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Kompressionskältemaschine Bei den bisher bekannten Kompressionskältemaschinen,
deren Kompressormotoraggregat in eine Kapsel eingebaut ist, hat man bisher die Maschinenkapsel
und den Kondensator meist getrennt für sich auf einem Maschinenrahmen od. dgl. montiert
und diese beiden Teile durch mehr oder weniger biegsame Kältemittelrohrleitungen
verbunden. Es ist auch schon eine Kompressionskältemaschine vorgeschlagen worden,
deren Kondensator aus mehreren zwischen zwei senkrecht stehenden Haltern angeordneten
Querrohren besteht und so am Kühlschrank befestigt ist, daß er im wesentlichen parallel
zu einer senkrecht stehenden Kühlschrankaußenwand liegt. Dabei sind die rohrförmigen
senkrecht stehenden Halter nach oben oder unten hin verlängert und dienen als Träger
der Kompressormotorkapsel und als Verbindungsleitung zwischen Kompressor und Kondensator.
Das gesamte im Kondensator verflüssigte Kältemittel wird hierbei durch die beiden
senkrecht stehenden Halter in die Kapsel zurückgeleitet und fließt dort unmittelbar
über die Oberflächen des Antriebsmotors, so daß es durch Wärmeaufnahme wieder zur
Verdampfung kommt. Der untere, das Kompressormotoraggregat enthaltende Kapselteil
nimmt das nicht verdampfende Kondensat auf, von wo es dann zum Regelorgan geleitet
wird. Gegenüber den bekannten Anordnungen ergibt sich hierdurch eine sehr einfache
Konstruktion, da die Halterohre des Kondensators gleichzeitig Träger der Kapsel
und Kältemittelleitung sind.
Die Erfindung betrifft eine Kompressionskältemaschine,
deren Aggregatkapsel mit einem aus Rohren bestehenden Kondensator starr verbunden
ist, dessen rohrförmige Rahmenteile als Käl.temittelleitungen dienen. Erfindungsgemäß
führen die als Träger der Kapsel dienenden rohrförmigen Rahmenteile das Kältemittelkondensat
unter Umgehung des das Kompressormotoraggregat enthaltenden Kapselraumes dem Regelorgan
zu, das die Kältemittelzufuhr zum Verdampfer beeinflußt. Auf diese Weise ergibt
sich ebenfalls die Möglichkeit, die Maschinenkonstruktion erheblich zu vereinfachen,
da auch jetzt für die Befestigung der Aggregatkapsel keinerlei besondere Stützvorrichtungen,
Rahmen od. dgl. benötigt werden. Die Kapsel ist nämlich durch die rohrförmigen Rahmenteile
starr mit dem Kondensator verbunden. Dadurch, daß das flüssige Kältemittel unmittelbar
dem Regelorgan zugeführt wird, kann man nunmehr den das Aggregat selbst enthaltenden
Kapselinnenraum von flüssigen Kältemitteln freihalten. ' Das untere Ende des rohrförmigen
Kondensatorrahmens kann gemäß der weiteren Erfindung: die Aggregatkapsel tragen
und mit dem den Schwimmer enthaltenden Maschinenteil verbunden sein. Eine besondere
vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich dann, wenn die als Halter
dienenden rohrförmigen Kondensatorrahmenteile mit einem den Schwimmer enthaltenden
Kapselteil verbunden sind, der vom A fnahrneraum dies:.. Kompressor motoraggregats
abgetrennt ist. Man kann nämlich auf diese Weise das dem Regelorgan zuströmende
Kältemittel!kon@densat zur Kühlung der wärmeabgebendenTeile benutzen., ohne daß
das Kondensat selbst in den Kapselinnenraum eintritt. Diese Kühlwirkumg läßt sich
insbesondere dann sehr wirksam gestatten, wenn, man mit dem den Schwimmer enthaltenden
Kapselteil das Karnpressormotoraggregat glockenförmig umhüllt, so daß das flüssige
Kältemittel durch die Wänrneaufnahme mindestens teilweise wieder verdampft.
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Man kann die Erfindung insbesondere mit Vorteil dann anwenden, wenn
der Kondensator auf der Rückseite des Kühlschrankes angeordnet ist. Die als Halter
dienenden Rohre wird man in diesem Falle vorteilhaft seitlich am oberen Teil der
Kapsel--anschließen, und man wird den Kondensator zusammen mit der Kapsel auf der
Rückseite des Kühlschrankes dann so befestigen, daß die Kapsel teilweise in den
Raum unterhalb des Kühlraumes ragt. Man kommt hierdurch zu einer sehr guten Raumausnutzung.
Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale werden in dem in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung behandelt.
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Fig. i zeigt eine an der Rückseite eines Haushaltkühlschrankes montierte
Kompressionskältemaschine; Fig.2 zeigt die zugehörige Seitenansicht. Das Kompressormotoraggregat
ist in eine Kapsel eingebaut, die aus einem topfförmigen Teil i und einem Deckel
2 besteht. Diese beiden Teile sind längs der Schweißnaht 3 fest miteinander verbunden.
Mit 4 ist eine Zwischenwand bezeichnet, die die Kapsel so unterteilt, daß ein glockenförmiger,
von flüssigem Kältemittel erfüllter Raum 5 von dem eigentlichen Innenraum 6 der
Kapsel abgetrennt ist. Im Raum f> befindet sich der Antriebsmotor 7 und der Kompressor
B. Mit 9 sind die Durchführungen für die Zuleitung des Motorstromes bezeichnet.
Das komprimierte Kältemittel wird vom Kompressor durch eine Leitung io zum Kondensator
i i gedrückt. Dieser Kondensator besteht aus mehreren horizontal liegenden Rohren,
die an zwei senkrecht stehende Rohre 12, 13 angeschweißt sind, so daß sich ein einheitliches
starres Kondensatorgebilde ergibt. An die beiden Seitenrohre 12 und 13 sind
die Rücklaufrohre 14, 1,5 angeschlossen, die ihrerseits mit dem oberen Teil 16 der
Kapsel in offener Verbindung stehen. Dieser obere Teil 16 der Kapsel bildet einen
Dampfdom für die im Raum 5 infolge der Wärmeaufnahme entwickelten K<iltemitteldämpfe.
Diese Dämpfe gelangen durch die Leitungen 14 und 15 wieder in den Kondensator zurück,
um dort erneut verflüssigt zu werden. In dem Dampfdom 16 steht däs flüssige Kältemittel
bis zu der eingezeichneten Höhe. Dieser Dampfdom dient gleichzeitig zur Aufnahme
des Schwimmers 17 und des von diesem gesteuerten Ventils 18. Das Schwimmerventil
ist oben auf die topfförmige Zwischenwand 4 aufmontiert. Vom Ventil aus gelangt
das flüssige Kältemittel dann durch eine Leitung i9 zu dem in der Figur nicht dargestellten
Verdampfer. -Die Kältemittelrohrleitungen 14 und 15 sind starr ausgebildet, so daß
also die Aggregatkapsel durch diese Rohre gehalten wird. Diese als Halter dienenden
Rohre i4.umd 15 sind, wie in Fig. 2 erkennbar ist, am oberen Teil der Kapsel,
und zwar an dem seitlich aus der Mittelachse verschobenen Teil 16 der Kapsel angeschlossen.
Der Kondensator ist mit Hilfe der Halter 20, 21 derart an der Schrankrückwand 22
festgeschraubt, daß die Kapsel i teilweise in den Raum unterhalb des Kühlraumes
ragt. Besondere Befestigungsvorrichtungen für die Aggregatkapsel sind bei der dargestellten
Anordnung nicht erforderlich. Man kann diese Halterungen der Maschinenkapsel insbesondere
dann mit Vorteil anwenden, wenn als Antriebsmotor eines Kolbenkompressors ein zweipoliger
Einphasenwechselstrommotor dient, der direkt mit dem Kompressor gekuppelt ist. Maschinen
dieser Art lassen sich nämlich so leicht bauen, daß ihre unmittelbare Aufhängung
am Kondensator keine Schwierigkeiten macht.