DE851328C - Vorrichtung zur Saettigung von Fluessigkeiten mit Gasen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Apparatur mm Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen.
• Zweck der Erfindung ist, unter Vermeidung von iästiger Erwärmung mit Gasen, z. B. CO2, zu sättigende Flüssigkeiten ohne besondere Hilfsmittel einer besseren gegenseitigen Verbindung zuzuführen.
• Es ist bekannt, daß die Al)sorption warmer Flüssigkeiten für Gase unerwünscht herabgesetzt ist. l»ei allen bisher bekanntgewordenen Sättigungsvorrichtungen dieser Art war eine wenn auch nur schwache Erwärmung zu sättigender Flüssigkeiten unvermeidlich, da die bisher verwendeten Zerstrahlungsvorrichtungen zum Zerstrahlen von Flüssigkeiten in einen Gasraum aus engen Düsen oder ganzen Düsenköpfen (Mehr'fachdüsen usw.) bestanden. Durch die zu überwindenden Drücke und Widerstände der engen Düsenvorrichtungen einerseits sowie durch die zur Herstellung verwandten gut leitenden Metallmaterialien der Rieselsäulen andererseits war eine unerwünlschte Erwärmung mit Gas zu sättigender Flüssigkeiten zwangsläufig bedingt. Diesen Mißstand versuchte man bisher durch allerlei komplizierte Vorrichtungen, wie z. B. Kühlmäntel, zu beheben.
• Dieses Ziel wird nun erfindungsgemäß, wesentlich vereinfacht, dadurch erreicht, daß eine beispielsweise in einen Kohlensäureraum gelangende, mit CO2 zu sättigende Flüssigkeit nicht wie bisher durch eine enge Düse oder einen Düsenkopf bzw.
• Mehrfachdüse in einen Imprägnierraum oder Gasraum zerstrahlt wird, sondern in eine oder mehrere durchsichtige oder undurchsichtige, aus schlechten Ävärmeleitern hergestellte Rieselsäulen ueber ein Steigrohr hineingesprudelt wird, wobei die Rieselsäulen mit einem entsprechenden gewünschten Gas gefüllt sind.
• Die Erfindung weist noch eine wesentliche Vereinfachung auf durch die besondere Ausbildung einer Kombination einer oder mehrerer Rieselsäulen mit einem dazugehörenden Sammelbehälter. Erfindungsgemäß ist eine solche Kombination dermaßen gestaltet, daß Rieselsäulen auf oder um einen Sammelbehälter angeordnet sind, wodurch die gesamte Apparatur raumsparend und handlich einerseits wird und andererseits eine Flüssigkeitsstandanzeige (Wasserstandglas) fiir den Inhalt des Sammelbehälters nicht mehr erforderlich ist.
• Letztgenanntes Merkmal wird erfindungsgemåß dadurch erreicht, daß Rieselsäulen dermaßen um einen Sammelbehälter angeordnet werden, daß jeweils eine bestimmte gewiinschte Länge des unteren Teils einer Rieselsäule, welche Idurchsichtig ist, m(iglicht tief an einen Sammell)ellälter in kommunizierender Verbindung angesetzt wird, so daß der Flüssigkeitsspiegel im Sammell)ellilter in dem bstimmten gewünschten unteren Teil einer durchsichtigen Rieselsäule sichtbar ist, wie es heisplielsweise in Fig. 2 dargestellt ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausfiähr,ungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I das Schema einer Rieselsäule beschriebener Art, wobei a den durchsichtigen, aus schlecht wärmeleitendem Material gefertigten NIantel der Rieselsäule, b das Steigrohr innerhalb der Riqeselsäule darstellt. c zeigt die A ndung des Steigrohrs, dessen Rand z. B. geschlitzt, lanzettförmig ausgebildet und nach außen umgebogen ist. Schließlich veranschaulicht d ein an sich bekanntes Prallblech oder Prallglas, wie es vielfach in Rieselsäulen und auch Gasräumen über Zerstrahldüsen angeordnet ist, und e die Rieselkörperfüllung der Säule.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zur sättigung von Flüssigkeiten mit Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steigrohr (Fig. 1, b) unter einem Prallblech oder -glas (d) in einem Sättigungs- bzw. Gasraum (a) angeordnet ist und daß das Steigrohr (b) eine oder mehrere frei geöffnete, stark verteilen wirkende Mündungen aufweist (e), deren Rand z. B. geschlitzt, lanzettförmig ausgebildet und nach außen umgebogen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselsäulen vorzugsweise aus schlecht wärmeleitenden Materialien hergestellt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rieselsäulen auf oder um einen Sammelhehälter angeordnet sind, wobei eine oder beliebig viele durchsichtige Rieselsäulen komlmunizierend mit dem Sammelbehälter verbunden sind.