DE851251C

DE851251C - Hakenstein fuer Waende

Info

Publication number: DE851251C
Application number: DEP22339D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Wingenfeld; Karlheinz Wingenfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-11-23
Filing date: 1948-11-23
Publication date: 1952-10-02

Description

Hakenstein für Wände Die Erfindung bezieht sich auf einen Hakenstein für Wände, der sich mit den gleichgeformten, vorzugsweise in umgekehrter Lage befindlichen Nachbarsteinen der gleichen Schicht beim Vermauern, verhakt, und bezweckt die Schaffung eines Steinverbandes, der zusätzlich zu der durch die Verhakung erzielten erhöhten Festigkeit in waagerechter Richtung auch in der lotrechten Richtung der Mauer eine erhöhte Festigkeit besitzt, ohne daB hierdurch,die Errichtung des Mauerwerks eine Ersehwerung erfährt.
Hakenartig ineinandergreifende Steine, sogenannte Hakensteine, zur Herstellung von Mauerwerk sind bekannt. Mit diesen Hakensteinen läßt sich auch durch Laienkräfte ein sehr widerstandsfähiges Mauerwerk errichten, welches dem aus den üblichen Steinen, z. B. gewöhnlichen Ziegelsteinen, hergestellten Mauerwerk in seiner Festigkeit überlegen ist. Die Verbesserung der Festigkeitseigenschaften beruht auf der Verha:kung der Steine innerhalb der Schichten miteinander und wirkt sich vor-@ehmlich in waagerechter Richtung aus. Die bekannten Hakensteine bestehen aus einem senkrechten Steg, der die volle Steinhöhe einnimmt und einen oberen nach der einen Seite sowie einen unteren nach der anderen Seite ausladenden Hakenansatz besitzt, wobei die Öffnung des oberen Hakenansatzes nach unten und die Öffnung des unteren Hakenansatzes nach oben gerichtet ist.
Nach der Erfindung weist der Stein zwischen zwei derartigenHakenansätzen einen flachenMitteli,#il tnit oberseitiger und unterseitiger Vertiefung auf. Hierdurch ist erreicht, daß neben der gegenseitigen Verhakung der Steine in den einzelnen Schichten die übereinanderliegenden Steinschichten des Mauerwerks eine gegenseitige Verbindung nach Art einer Verdübelung errhalten können, indem zwei sich dec'ken.deVertiefungen einen Hohlraum ergeben und in diesen Hohlraum ein starres Bauelement eingesetzt oder auch nur Mörtel eingebracht werden kann. Die Abmessung und die Form der Vertiefungen, kann an sich beliebig sein. Zweckmäßig entsprechen sich jedoch die Vertiefungen auf Ober-und Unterseite in Form und Abmessung. Wird ein starres Bauelement zur Verbindung der Steine der einen Schicht mit den Steinen der anderen Schicht verwandt, dann erfährt auch das Bauen insoweit noch eine Erleichterung, als das starre Bauelement zwangsläufig ein richtiges Aufeinandersetzen der Steine bedingt.
Vorzugsweise können die Hakenansätze gleichgerichtete Öffnungen nach oben bzw. nach unten haben, bündig mit der gleichen Lagerfläche des Steins angeordnet sein und eine geringere Höhe einnehmen als der Mittelteil. Hierbei ist es notwendig, die Steine einer Schicht abwechselnd in umgekehrter Lage zu vermauern.
Die Zeichnung veranschaulic'ht beispielsweise eine derartige Ausführungsform der Erfindung.
Abb. i läßt in schaubildlicher Darstellung ein Mauerwerk mit Ecken und sich kreuzendenWänden erkennen; Abb. 2 gibt einen einzelnen Normalstein. wieder; Abb. 3 zeigt den gleichen Stein wie Abb.2 in umgekehrter Lage; A,bb. 4 verdeutlicht einen Stein für die Eckverbindungen; Abb. 5 stellt einen Stein für Kreuzungspunkte dar.
Der 'Normalstein besteht aus dem mittleren Flachteil i, der die volle Steinhöhe einnimmt. An seinen beiden Enden weist der Mittelteil je einen Hakenansatz 2 auf. Beide Hakenansätze sind bündig mit der gleichen Lagerfläche des Steins angeordnet und haben gleiehgeridhtete Hakenöffnungen. Die Höhe der Haken. übersteigt bei dem Ausführungsbeispiel etwas die halbe Steinhöhe.
Auf der Oberseite und auf der Unterseite ist der Flachteil i mit je einer Vertiefung 3 versehen. Beide Vertiefungen haben die gleiche Form und Abmessung. In die Vertiefung ist ein nicht besonders dargestelltes starres Verbindungselement eingesetzt, welches die Steine der einen Schicht mit der, Steinen der anderen Schicht dübelartig verbindet, wenn sieh die Vertiefungen beim Aufeinandersetzen der Steine decken. An Stelle eines starren l)auelements kann auch Mörtel in die Vertiefungen eingebracht werden.
Zur Bildung der Mauerecken sind Steine nach Abb.4 verwandt. Diese Ecksteine bestehen aus einem flachen Teil 4, der eine Höhe von etwa einem halben Normalstein besitzt, mit nur einem Haken-. ansatz. Die Wandecken werden in der Weise gemauert, daß die Ecksteine gemäß Abb. i abwechselnd, mit dem Hakenansatz in der einen und in der anderen Wandrichtung übereinandergeschichtet werden.
Zur Bildung von Wandkreuzungspunkten werden Steine von 'halber Höhe mit zwei Hakenansätzen gemäß Abb. 5 in entsprechender Weise sieh kreuzend aufeinandergelegt, während für den T-förmigen Anschluß einer im Winkel gegen eine durchlaufende Wand stoßende Wand jeweils ein Stein gemäß Abb. 4 mit einem Stein gemäß Abb. 5 abwechselt.
Hakensteine gleicher Form lassen sich auch für Baukästen verwenden, die als Spielzeug und zu Belehrungs- und Unterhaltungszwecken dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hakenstein für Wände, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem flachen Mittelstück besteht mit einander entsprechenden Vertiefungen in beiden Lagerflächen zur dübelartigen gegenseitigen Verbindung der übereinanderliegenden Steine sowie aus zwei, jeweils an den Stoßstellen angeordneten Hakenansätzen zur gegenseitigen Verhakung der Steine inner-'halb einer Schicht.
2. Hakenstein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heckenansätze gleichgerichtete Öffnungen nach oben bzw. nach unten haben, bündig mit der gleichen Lagerfläche des Steines angeordnet sind und eine geringere Höhe einnehmen als der =Mittelteil.