DE8504810U1 - Höhenverstellbares Wandregal - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. Manfred Bonsmarur . · · : Kaldönkirchener Straße 35

Patentanwalt " D-4050 Mönchengladbach

- ³ - Telefon (0 21 61) 1 21 1

PEKODOM Möbelvertriebsgesellschaft mbH
Seidenweberstraße 80-82, 4050 Mönchengladbach 4

Höhenverstellbares Wandregal

Die Erfindung betrifft ein höhenverstellbares Wandregal mit an einer Wand anbringbaren Schienen und darin höhenverstellbar anbringbaren Konsolen zur Aufnahme von Regalböden und mit an den Schienen vorgesehenen, sich zur Wandseite hin verbreiternden Führungsnuten und im wesentlichen der Form der Führungsnuten angepaßten Führungsprofilen an den Konsolen.

Bei derartigen, beispielsweise aus der DE-OS 32 14 701 bekannten höhenverstellbaren Wandregalen, sind die Konsolen in Gebrauchslage sichtbar und darüber hinaus nur stufenweise verstellbar.

Es sind auch Wandregale bekannt, bei denen die Anbringung der Regalböden "unsichtbar" erfolgt. Hierzu ist vorgesehen, daß stabförmige Tragarme in horizontalem Abstand so in eine Wand eingelassen werden, daß die aus der Wand vorstehenden Tragarme jeweils in gleicher Höhe und in jeweils gleichem Winkel angebracht sind. Der zu befestigende Regalboden weist in seiner Stirnseite, die der Wand zugekehrt werden soll, Aufnahmeöffnungen auf, mittels derer der Regalboden aul die Tragarme aufgesteckt werden soll, so daß die Tragarme bzw. die Konsolen dann nicht mehr sichtbar sind. Die Montage derartiger Wandregale mit "unsichtbarer" Anbringung der Regalböden ist jedoch äußerst problematisch. Es nämlich dafür Sorge getragen werden, daß in einer Wand wenigstens zwei stabförmige Tragarme so in die Wand eingelassen werden,

daß die aus der Wand vorstehenden Tragarme in jeweils gleicher Höhe und in gleichem Winkel zur Wand angeordnet sind. Insbesondere wenn mehrere Regalböden nebeneinander anzuordnen sind, ist dies in der Praxis kaum realisierbar, da geringfügigste Abweichungen bei der Anbringung der Tragarme in der Wand dazu führen, daß die Regalböden unterschiedliche Höhen und vor allen Dingen unterschiedliche Winkellagen zur Wand einnehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein höhenverstellbares Wandregal der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Anbringung der Regalböden "unsichtbar", d.h., ohne sichtbare Tragarme erfolgen kann, und welche auch von Laien ohne die geschilderten Probleme bei der Anbringung der bekannten Wandregale montiert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Außenprofile der Führungsprofile in Längsrichtung der Schienen um ein solches Maß kleiner als die Innenprofile der Führungsnuten sind, daß die Führungsprofile in den Führungsnuten im nicht arretierten Zustand lose verschiebbar sind, daß die Führungsprofile mit Innengewinde versehene Schrauböffnungen aufweisen und in diesen Schraubelemente vorgesehen sind, welche in über die Oberfläche der Führungsprofile vorstehender Lage diese in den Schienen arretieren, und die Regalböden in Richtung der Regalbodenebene verlaufende Aufnahmeöffnungen für die stangenförmigen Konsolen aufweisen.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist eine stufenlose Höhenverstellbarkeit der stangenförmig ausgebildeten Konsole in den an der Wand anbringbaren Schienen möglich, wobei gleichzeitig die Konsolenanbringung "unsichtbar" erfolgen kann. Höhendifferenzen, welche bei der Montage entstanden sind, können problemlos ausgeglichen werden.

Zum Lösen der Arretierung ist es lediglich erforderlich, das Schraubelement leicht herauszudrehen. Dann kann das Führungsprofil in die gewünschte Lage gebracht und die Arretierung durch Festdrehen des Schraubelementes bewirkt werden. Zusätzli-5 ehe Feststelleinrichtungen sind nicht erforderlich.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Schrauböffnungen und die Schraubelemente außerhalb der Konsole in den Führungsprofilen vorgesehen sind. Dadurch kann eine Verstellung ein neues Arretieren auch bei 10 bereits aufgesteckten Regalböden erfolgen.

Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Konsolen stangenförmig mit rundem Außenprofil ausgebildet sind und an ihren den

I Führungsprofilen zugewandten Enden ein das Schraubelement bilf dende Außengewinde aufweisen. In diesem Fall erfolgt die Verbin- !; 15 dung zwischen den Konsolen und den Führungsprofilen sowie die

II Arretierung der Führungsprofile durch das als Außengewinde an

γ den Konsolenenden ausgebildete Schraubelement. Da die Winkella-

Ϊ ge der Konsole bei dieser Ausführungsform in Arretierlage nicht

It genau vorhersehbar ist, ist es zweckmäßig, die Konsolen in

% 20 diesem Fall mit rundem Außenprofil zu versehen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen I sein, daß in den Führungsnuten außerhalb der Konsolen Abdeck-

Kj leisten angeordnet sind, durch welche erreicht wird, daß die

!■< Führungsnuten der Schienen in den Bereichen oberhalb und

:' 25 unterhalb der Regalböden sowie zwischen den Regalböden nicht

sichtbar sind.

Für den Fall, in welchem die Konsolen selbst die Schraubelemente bilden, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Konsolen in der Nähe des Gewindeendes einen Ansetzbereich für einen Schraubenschlüssel aufweisen. Durch Einsatz eines Schraubenschlüssels wird das sichere Befestigen und auch das Lösen erleichtert.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Aufnahmeöffnungen in den Regalböden als längliche Schlitze ausgebildet sind. Dies ermöglicht eine Verschiebung der Regalböden in ihrer Längsrichtung und damit einen Ausgleich von evtl. vorhandenen Unregelmäßigkeiten bei der vertikalen Anbringung der Schienen an einer Wand.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß dia Führungsprofile in ihren stirnseitigen Endbereichen an der zur Wandseite hingewandten Seite und der dazu gegenüberliegenden Seite sich verjüngend ausgebildete Bereiche aufweisen. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß jedes Führungsprofil oberhalb und unterhalb der Konsolen Schraubenelemente aufweist. Damit wird erreicht, daß der Neigungswinkel der Konsole und damit des Regalbrettes gegenüber der Horizontalen verstellt werden kann, und zwar ebenfalls stufenlos.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Die Figur zeigt eine schematische perspektivische Darstellung eines Teils eines höhenverstellbaren Wandregals.

Ein Wandregal weist wenigstens zwei an einer (nicht dargestellten) Wand befestigbare Schienen 1 auf, von denen lediglich eine Schiene dargestellt ist. In den Schienen 1 sind Konsolen 2 höhenverstellbar angebracht. Die Konsolen 2 sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel stabförmig ausgebildet. Die Schienen weisen Führungsnuten 3 auf, welche sich zur Wandseite ^ä hin

verbreitern. Die Konsolen 2 sind an Führungsprofilen 5 befestigt, deren Form im wesentlichen der Form der Führungsnuten 4 entspricht. Die Führungsnuten 4 weisen nach vorne hin eine Öffnung 6 auf, die breiter ist als die Konsole 2. Die Außenprofi Ie der Führungsprofile 5 sind in Längsrichtung der Schienen 1 gesehen um ein solches Maß kleiner als die Innenprofile der Führungsnuten 3, daß die Führungsprofile 5 in Längsrichtung der Schienen 1 in nicht arretiertem Zustand in den Führungsnuten lose verschiebbar sind. Die Arretierung der Konsolen 2 bzw. der Führungsprofile 5 in den Schienen, welche mittels Schrauben 7 und 8 an der erwähnten Wand anbringbar sind, erfolgt mittels eines Schraubelementes 9. Das Schraubelement 9 ist als versenkbare Schraube mit Außengewinde ausgebildet, welche in eine durchgehende Schrauböffnung 10 mit Innengewinde in dem Führungsprofil 5 einfaßt. Dreht man die Schraube so, daß sie mit ihrem der Rüekv/and 4 der Schiene 1 zugewandten Stirnende gegen diese Rückwand 4 zur Anlage kommt, so wird das Führungsprofil 5 in der Führungsnut 3 der Schiene 1 festgeklemmt und damit arretiert. Eine Arretierung kann stufenlos in jeder gewünschten Höhenlage erfolgen.

Auf die Konsolen 2 werden Regalböden 11 aufgeschoben. Die Regalböden 11 weisen in Richtung der Regalbodenebene verlaufende Aufnahmeöffnungen 12 auf, welche als sich in Richtung der Regalbodenebene verlaufende längliche Schlitze ausgebildet sind.

Nach Aufschieben der Regalböden sind die Konsolen 2 nicht mehr sichtbar. Die Schraubelemente 10 sind vorzugsweise in solchem Abstand von der Befestigungsstelle der Konsolen 2 an den Führungsprofilen 5 angebracht, daß diese auch nach dem Aufschieben der Regalböden 11 noch zugänglich sind. Falls eine Korrektur erforderlich ist, kann die Arretierung des jeweiligen Führungsprofils 5 in der Schiene 1 durch Lösen des Schraubelementes 10 gelöst werden, der Regalboden in die gewünschte Lage gebracht und dann die Arretierung durch Festziehen des Schraubelementes 10 wiederum bewirkt werden.

Alternativ besteht die Möglichkeit, anstelle des Sehraubelementes 10 das in das Führungsprofil 5 einfassende Stirnende der Konsole 2 selbst als Schraubende mit Außengewinde auszubilden, so daß dann auf diese Weise sowohl die Arretierung als auch die Befestigung de* Konsole 2 an dem Führungsprofil 5 bewirkt wird.

Die Führungsnuten 3 können nach dem geschilderten Vorgang mittels Abdeckleisten 13 abgedeckt werden.

Eine nicht in der Zeichnung dargestellte Variante ermöglicht es, den Neigungswinkel der Konsole 2 und damit des Regalbrettes 11 gegenüber der Horizontalen einzustellen. Hierzu ist vorgesehen, daß die Führungsprofile in ihren stirnseitigen Endbereichen an den der Wandseite 4 zugewandten Seiten und an den gegenüberliegenden Seiten sich verjüngend ausgebildete Bereiche aufweisen. Weiterhin sind nicht nur unterhalb der Konsolen Schraubenelemente 10 vorgesehen, sondern auch oberhalb der Konsolen. Durch Lösen bzw. Anziehen der oberhalb und unterhalb der Konsolen angeordneten Schraubenelemente und die sich verjüngend ausgebildeten Bereiche kann der Neigungswinkel stufenlos verstellt bzw. eingestellt werden.

Claims (8)

! J lilt Dipl.-Ing. Manfred Bonsmarjn' ■ : , ■' ■ ; " Kaldfcnkirchener Straße 35 a Patentanwalt D-4050 Mönchengladbach 1 Telefon (0 21 61) 1 21 14 Akte: 84 192 PEKODOM Möbelvertriebsgesellschaft mbH Seidenweberstraße 80-82, 4050 Mönchengladbach 4 Höhenverstellbares Wandregal Schutzansprüche

1. Höhenverstellbares Wandregal mit an einer Wand anbringbaren Schienen und darin höhenverstellbar anbringbaren Konsolen zur Aufnahme von Regalböden und mit an den Schienen vorgesehenen, sich zur Wandseite hin verbreiternden Führungsnuten und im wesentlichen der Form der Führungsnuten angepaßten Führungsprofilen an den Konsolen, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenprofile der Führungsprofile (5) in Längsrichtung der Schienen (1) um ein solches Maß kleiner a\s die Innenprofile der Führungsnuten (3) sind, daß die Führungsprofile in den Führungsnuten im nicht arretierten Zustand lose verschiebbar sind, und die Führungsprofile (5) mit Innengewinde versehene Schrauböffnungen (9) aufweisen, und in diesen Schraubelemente (10) vorgesehen sind, welche in über die Oberfläche der Führungsprofile vorstehender Lage diese in den Schienen (10) arretieren.

2. Höhenverstellbares Wandregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauböffnungen (9) und die Schraubenelemente (10) außerhalb der Konsolen (2) in den Führungsprofilen (5) vorgesehen sind.

3. Höhenverstellbares Wandregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen stangenförmig mit rundem Außenprofil ausgebildet sind und an ihren den Führungsprofilen zugewandten Enden ein das Schraubelement bildendes Außengewinde aufweisen.

4. Höhenverstellbares Wandregal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Führungsnuten (3) außerhalb der Konsolen (2) Abdeckleisten (13) angeordnet sind.

5. Höhenverstellbares Wandregal nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen in Nähe des Gewindeendes einen Ansetzbereich für einen Schraubenschlüssel aufweisen.

6. Höhenverstellbares Wandregal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen

(12) in den Regalböden (11) als längliche Schlitze ausgebildet sind.

7. Höhenverstellbares Wandregal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsprofile in ihren stirnseitigen Endbereichen an der zur Wandseite zugewandten Seite und der dazu gegenüberliegenden Seite sich verjüngend ausgebildete Bereich aufweisen.

8. Höhenverstellbar Wandregal nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungsprofil oberhalb und unter- halb der Konsolen (2) Schraubenelemente (10) aufweist.