DE8503978U1 - Galvanisches primaerelement - Google Patents
Galvanisches primaerelementInfo
- Publication number
- DE8503978U1 DE8503978U1 DE19858503978 DE8503978U DE8503978U1 DE 8503978 U1 DE8503978 U1 DE 8503978U1 DE 19858503978 DE19858503978 DE 19858503978 DE 8503978 U DE8503978 U DE 8503978U DE 8503978 U1 DE8503978 U1 DE 8503978U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- cell
- depolarizer
- galvanic
- cup
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- Y02E60/12—
Landscapes
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
Description
; Die Erfindung bezieht sich auf ein galvanisches Primärelement mit alkalischem
Elektrolyten, becherförmiger negativer Elektrode und stabförmiger posiciver Depolarisatorelektrode.
Galvanische Elemente mit alkalischem Elektrolyten besitzen im allgemeinen
den gleichen Aufbau wie die üblichen Leclanche-Zellen. Bei diesen Zellen
wird als Anode ein Zinkblech verwendet, das gleichzeitig als Zellbehälter tO ausgebildet ist. Die Kathode besteht aus Braunstein. Zur Erhöhung ihrer
Elektronenleitfähigkeit ist sie mit feinverteiltem Kohlenstoff vermischt
t und enthält eine Stromableitung aus Kohle. Als Elektrolyt wird eine kori-
zentrierte Lösung von Ammoniumchlorid verwendet.
Infolge der beim Betrieb der Zelle ablaufenden elektrochemischen Reaktion
verbraucht sich jedoch das Zink des Zellbehälters. Er muß daher, um ein Undichtwerden der Zelle zu verhindern, nach außen durch eine metallische
Hülse zusätzlich abgedichtet werden. Diese Hülse ist auch erforderlich,
; weil der Zinkbehälter allein nicht die für den Gebrauch der Zelle not-
", 20 wendigen Festigkeitseigenschaften aufweist. Ferner bedeuten die Isolation
zwischen dem Kohlestift und Zellendeckel einerseits sowie zwischen dem Zellendeckel und dem Zellenbehälter andererseits zusätzlichen Aufwand bei
der Herstellung solcher Zellen. Insbesondere die Abdichtung des Zinkbehälters durch die zwischen zwei Scheiben einzubringende Vergußmasse
kann nur mit gesondertem Aufwand gefertigt werden. Darüber hinaus erhöhen
din metallische Hülse, die Isolation und die Vergußmasse das Gewicht der
Zellen. Die an sich schon geringe spe7ifische Energie der Zelle wird
weiter verringert. Schließlich steht auch das von der Vergußmasse eingenommene Volumen des Zellbehälters nicht dem Elektrolyten und Depolarisator
zur Verfügung. Der vom Volumen des Elektrolyten und Depolarisator bestimmte Energieinhalt der Zelle ist somit verhältnismäßig klein.
Es war Aufaabe der Erfindung, eine Zelle der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche von den geschilderten Nachteilen frei ist und insbesondere eine hohe Stromausbeute erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Merkmale nach dem Kennzeichen des
Anspruchs vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß ist die negative Elektrode becherförmig ausgebildet und
' besteht aus thermoplastischen Kunststoffen, vorzugsweise aus teilkristal-
f; linen Polyolefinen, die etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.t Leitmittel enthalten,
welche beispielsweise nach dem in EP-PS 0 013 753 beschriebenen Verfahren
in dis Oberflächen der Grieskörner des thermoplastisctten Kunststoffs
.z. OI9O/O2O77
eingearbeitet worden sind. Bei den Polyolefinen handelt es sich beispielsweise
um Polyethylen hoher Dichte (0,93 bis 0,97 g/cm3), um Propylen sowie um Copolymere von Ethylen und Propylen, sofern sie noch kristalline
Anteile enthalten und um entsprechende Polymere, die bis zu 5 Gew. 7. Acrylsäure aufgepropft enthalten. Geeignet sind ferner Styrolpolymere,
Polykondensate wie Polyamide, thermoplastische Polyester oder Polymermischungen wie ABS/Polycarbonat, ASA/Polycarbonat und PBT (PETP)/-Polycarbonat.
Als Leitmittel kommen insbesondere elektrisch leitende Additive, wie Pulver von Metallen und Metallegierungen, elementarer Kohleristoff
und Ruße, vor allem Leitfähigkeitsruße mit einer Partialgröße bis herab zu 10 nm, sowie Graphit in Betracht. Weiterhin können die
Kunststoffe aucn füllstoffe, z.B. Glasfasern, Mineralfasern, Cellulose, Polyamid- und Polyesterfasern sowie Farbstoffe, Stabilisatoren usw. ent- I
halten. Zur Erhöhung der Oberflächenleitfähigkeit kann die Becherelek- i trodenoberfläche mechanisch oder durch entsprechend ausgebildete Werk- jj
zeugoberflächen aufgerauht sein.
Zur Herstellung der becherförmigen Elektrod" wird der elektrisch leitfähig
ausgerüstete thermoplastische Kunststoff nach einem die Scherung weitgehend vermeidenden Verfahren verarbeitet d.s. insbesondere kontinuierliche
und diskontinuierliche Preßverfahren. Die Herstellung der ; Becherelektrode kann auch durch die übliche SpritzgieBtechnik erfolgen. I
Die positive Depolarisatorelektrode besteht aus einem aus Zinkpulver oder I
-granulat, das mit Quecksilber amalgamiert ist, gebildeten Elektroden- j
stab. Zwecks Vermeidung von Passivitätserscheinungen, z.B. durch Bedeckung der Elektrodenoberfläche mit einer Gas- oder Oxyhaut, ist der
Elektrodenstab von einem Depolarisator, beispielsweise von in einem Metallgitter eingepreßten Mangandioxid, umgeben.
j Die Depolarisatorelektrode ist zentrisch durch einen die Primärzelle ver- )
schließenden Deckel geführt und fest mit dem Deckel verbunden. Als |
nicht elektrisch leitfähig ausgerüsteten thermoplastischen Kunststoffe i.>
Frage, so daß Zellbehälter und Deckel durch Schweißen formschlüssig miteinander verbindbar sind.
In der Zeichnung ist eine Primärzelle nach der Erfindung im Schnitt dargestellt.
Mit (1) ist die becherförmig ausgebildete negative Elektrode bezeichnet, die einen alkalischen Elektrolyten (5) enthält. Die Elektrolytlösung,
beispielsweise Kalilauge mit einem Zusatz von Zinkoxid, ist mit Hilfe eines Quellmittels zu einer Paste verdickt. In der Mitte des
Zellbehälters ist eine positive Depolarisatorelektrode (2) angeordnet. Sie besitzt einen stabförmigen Zinkkern und einen den Zinkkern umgebenden
Elastogran GmbH j . ': * J : .'" '3 ί" ί » O.Z ΟΪ90/θ2Ο77
Depolarisator und wird durch den Zellendeckel (3) in ihre Position gehalten,
wobei das freie Ende U) des Zinkkerns zur EfiergieäbleitUhg durch
den Deckel geführt ist. Der Zellendeckel ist mit der inneren Mantelfläche
des Zellbehälters durch Schweißen formschlüssig verbunden. 5
durch ein geringes Gewicht und größeres für den Elektrolyten und die
sind gegenüber bekannten Primärzellen eine Gewichtsersparnis von etwa
25 '/. und eine Volumensteigerung von etwa 15 '/. erreichbar.
Zeichn.
Claims (1)
- Elastogran GmbHΌ.Ζ. 0190/02077SchutzanspruchGalvanisches Primärelement mit alkalischem Elektrolyten, becherförmiger negativer Elektrode und stabförmiger positiver Depolarisatorelektrade, dadurch gekennzeichnet, daß die becherförmige negative Elektrode (1) aus einem elektrisch leitfähigen thermoplastischen Kunststoff besteht und mittels eines Deckels (3) aus nicht leitfähigem Kunststoff verschlossen ist, wobei die Depolarisatorelektrode (2) zentrisch durch den Deckel geführt und formschlüssig mit ihm verbunden ist. 1015 20 25 30 350190/358/BA Wr/Kl 12.02.1985
AO K10Ü23
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858503978 DE8503978U1 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Galvanisches primaerelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858503978 DE8503978U1 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Galvanisches primaerelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8503978U1 true DE8503978U1 (de) | 1985-05-30 |
Family
ID=6777380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858503978 Expired DE8503978U1 (de) | 1985-02-13 | 1985-02-13 | Galvanisches primaerelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8503978U1 (de) |
-
1985
- 1985-02-13 DE DE19858503978 patent/DE8503978U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69634946T2 (de) | Zusatz für trockene elektrolyten zur verminderung der spannungsverzögerung in alkali-metallelektrochemischer zelle | |
DE69129483T2 (de) | Elektrochemische Zellen ohne wesentlichen Quecksilbergehalt | |
DE2829031C3 (de) | Galvanische Zelle mit einem festen Elektrolyten aus Lithiumjodid | |
DE2545498C3 (de) | Galvanische Zelle | |
DE2042266B2 (de) | Mittel zum Absorbieren von gasförmigem Wasserstoff und seine Verwendung | |
DE3145663A1 (de) | Elektrochemisches element und verfahren zur herstellung desselben | |
DE10000949B4 (de) | Elektrochemischer Kondensator | |
DE69532450T2 (de) | Teilchenförmige zwischenschicht für elektrolytzellen und elektrolytisches verfahren | |
DE2726380C2 (de) | Elektrochemische Stromquelle hoher Energiedichte | |
DE1671857B1 (de) | Elektrochemische vorrichtung mit einem ionischen leitenden festelektrolyten | |
DE3032556A1 (de) | Gegen fehlanwendung widerstandsfaehige elemente mit einer negativen aktivmetallelektrode und fluessigem positivem elektrodendepolarisator | |
EP0802574B1 (de) | Zusätze für Mangandioxidkathoden von alkalischen Primärzellen | |
DE2262660C3 (de) | Nichtwäßriges galvanisches Element | |
DE4111332A1 (de) | Elektrochemische zelle | |
DE2850284A1 (de) | Alkalimetall-halogen-zelle | |
DE2629028A1 (de) | Elektrochemische zelle | |
DE69230165T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von trommelpolierten Stromkollektoren | |
DE2947236C2 (de) | Durch Meereswasser aktivierbare Batterie mit verzögerter Wirkung und Verfahren zur Herstellung eines Kathodendepolarisators für eine derartige Batterie | |
DE2349615C3 (de) | Galvanische Festelektrolytzelle P.R. Mallory & Co, Ine, Indiana¬ | |
DE3006564C2 (de) | Gasdichter elektrischer Bleiakkumulator | |
DE2850211A1 (de) | Herzschrittmacher | |
DE8503978U1 (de) | Galvanisches primaerelement | |
DE2437183C3 (de) | Alkalisches galvanisches Element und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3030542C2 (de) | Galvanische Lithium-Jod-Zelle | |
DE2837511A1 (de) | Elektrochemische zelle |