DE850343C - Vorrichtung zur Zufuehrung von pharmazeutischen oder kosmetischen Stoffen in den menschlichen oder tierischen Koerper - Google Patents

Vorrichtung zur Zufuehrung von pharmazeutischen oder kosmetischen Stoffen in den menschlichen oder tierischen Koerper

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DE850343C
DE850343C DEM3051A DEM0003051A DE850343C DE 850343 C DE850343 C DE 850343C DE M3051 A DEM3051 A DE M3051A DE M0003051 A DEM0003051 A DE M0003051A DE 850343 C DE850343 C DE 850343C
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body

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Description

  • Vorrichtung zur Zuführung von pharmazeutischen oder kosmetischen Stoffen in den menschlichen oder tierischen Körper In der Medizin und Kosmetik ist es vielfach üblich, dem menschlichen Körper die zur Verwendung kommenden pharmazeutischen oder kosmetischen Präparate durch die Haut hindurch zuzuführen, zu welchem Zwecke die Wirkstoffe in Form von Lösungen oder Aufschlämmungen oder Salben u. dgl. in die Haut eingerieben oder einmassiert werden. Auf diese Weise wird erreicht, daß man in vielen Fällen die Wirkstoffe bereits an den Stellen des Körpers zur Einwirkung bringen kann, an denen sie ihre Wirkung entfalten sollen, und daß sie keine vorzeitige Zersetzung erleiden, wie es jedoch vielfach der Fall ist, wenn die pharmazeutischen Präparate dem Körper auf dem Wege über den Mund und den Magen-Darm-Kanal oder durch Einspritzen in die Körpergewebe oder die Blutbahn verabfolgt werden.
  • Es ist jedoch bekannt, daß die menschliche oder tierische Haut dem Eindringen und Einreiben von Fremdstoffen, wie pharmazeutischen oder kosmetischen Präparaten, einen großen Widerstand entgegensetzt und daß daher die Tiefenwirkung bei diesem Verfahren der Verabfolgung von Wirk-Stoffen im allgemeinen gering ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß pharmazeutische und kosmetische Wirkstoffe oder Präparate dcni menschlichen und tierischen Körper durch die iant hindurch mit der gewünschten Tiefenwirkung eiit verleibt werden können, wenn die Wirkstoffe in Form von Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen benutzt und diese, in Kontakt mit der Haut, in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet werden derart, daß die genannten Wirkstoffe dem Körper elektrolytisch oder elektrophoretisch zugeführt werden. Zweckmäßig wird bei diesem Verfahren eine besondere, die zu verarbeitende Lösung oder Dispersion aufnehmende rohrförmige Elektrode benutzt, die nach ihrem Aufsetzen auf die Haut es ermöglicht, daß der Raum oberhalb der voii ilir begrenzten Hautfläche unter verringerten Druck gesetzt werden kann, wodurch der Übergang der Wirkstoffe in die Haut verbessert wird. Es ist weiter von Vorteil, die Haut, um sie leitfähiger und für die Wirkstoffe aufnahmefähiger zu machen, vor dem Aufsetzen der Elektrode beispielsweise mit einer Hochfrequenzelekt'rode zu behandeln.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch zwei beispielsweise Ausführungsformen der neuen Elektrode darstellt, näher beschrieben (Abb. I und 2).
  • Die neue Elektrode besteht im wesentlichen aus einem rohrförmigen metallischen Gehäuse I, das im mittleren Teil im Durchmesser etwas vergrößert ist und sich am Fuße trichterartig erweitert und in dem ein Rohr 2 aus einem nicht leitfähigen Stoff, beispielsweise Glas, angeordnet ist, das für die Aufnahme der zu verarbeitenden Lösung, Dispersion oder Emulsion benutzt wird. Dieses Rohr 2 sitzt mit seinem oberen Ende mittels einer Gummimuffe IG luftdicht in einer am Kopfe des Gehäuses I vorgesehenen Füllöffnung 3 und ist an seinem unteren Ende, das mit dem Fuße des Gehäuses I bündig ist, durch eine Glassinterplatte 4 verschlossen. In diesem Rohr ist die Elektrode 5, beispielsweise aus Platin, angeordnet, deren unteres Ende beispielsweise zu einer Spirale 6 geformt ist, die sich oben auf die genannte Sinterplatte auflegt und deren oberes Ende durch die Wandung des Rohres 2 isoliert hindurchgeführt und mit einem am Gehäuse I vorgesehenen Kontakt 7 verbunden ist. Zweckmäßig ist die poröse Sinterplatte mit einer Vielzahl von dünnen, senkrecht stehenden Platindrähtchen versehen, um den Stromdurchgang zu verbessern.
  • Um den unteren Teil des Rohres 2 herum ist die rohrförmige metallische Gegenelektrode 8 angeordnet, deren unteres mit der genannten Sinterplatte normalerweise bündig stehendes Ende 9 zwecks Bildung einer größeren Auflagefläche etwa kreisbogenförmig nach außen umgebogen ist und deren oberes, durch eine Querscheibe 10 des Rohres I geführtes Ende 11 sich gegen eine Schraubenfeder I2 ahstützt, die in dem erweiterten mittleren Teil des Rohres I angeordnet ist und sich mit ihrem oberen Ende an einen Haltering I3 anlegt.
  • Für die Verwendung der Elektrode wird das Rohr 2 durch die trichterförmige Öffnung 3 mit der zu verarbeitenden Flüssigkeit gefüllt, und sie wird dann von Hand auf den Körper des Patienten aufgedrückt. Um hierbei einen luftdichten, Abschluß zwischen der Haut und der Elektrode zu erzielen, ist der Fuß der Elektrode mit einem weichen Gummiring 14 versehen. Darauf wird mittels einer an den Anschlußstutzen 15 des Gehäuses I angeschlossenen Luftpumpe der Innenraum der Elektrode unter verringerten Druck gesetzt und der elektrische Strom eingeschaltet. Der Strom fließt dann von der Elektrode 5, 6 durch die Sinterplatte 4 sowie die Haut des behandelten Patienten zur Ringelektrode g und Feder I2 zum Rohr I (Masse), wobei die Wirkstoffe der in das Rohr 2 eingefüllten Lösung oder Dispersion oder Emulsion elektrolytisch bzw. elektropboretisch in den Körper des Patienten mitgenommen werden, so daß sie in diesem nun die gewünschte Wirkung entfalten können.
  • Durch den Abstand der Elektrode g von der Elektrode 5, G läßt sich dabei die Länge der Bahn, die der elektrische Strom im Körper des Patienten durchläuft, einregulieren. Durch die Verringerung des Druckes im Elektrodenraum und der hierdurch indirekt bewirkten Druckerhöhung auf die Flüssigkeit im Rohr 2 wird der Durchgang der Wirkstoffe aus dem Rohr 2 durch die Sinterplatte 4 hindurch zur Haut unter der Wirkung des elektrischen Stromes wesentlich verl)essert, so daß schon bei Anwendung von Strömen geringerer Spannung die gewünschte Wirkung erzielt wird. Außerdem wird durch die genannte, beliebig einregulierbare Druckverringerung oberhalb der von der Elektrode begrenzten Haut letztere auch gelockert und für die Wirkstoffe aufnahmefähiger gemacht. Die Verschiebbarkeit der Elektrode 8, 9 gegen den Druck der Feder I2 hat den Zweck, beim Verschieben der Elektrode auf dem Körper des Patienten bei etwaigen Unebenheiten einen Kontaktschluß der Elektrode 9 mit der Haut sicherzustellen. Zweckmäßig wird auch der untere Teil des Rohres 4 in seiner Längsrichtung verschiebbar gemacht, wie es in Abb. 2 angegeben ist und wie es für den Gebrauch der Elektrode zur Behandlung von unebenen Körperstellen, wie beispielsweise des Kopfes, sehr vorteilhaft ist.
  • Nach Abb. 2 ist das Rohr 2 in zwei Teile 2a und 2D unterteilt, die ineinandergeschoben sind. Außerdem ist die Ringelektrode 8 auf der Innenseite oben mit einem Ringwulst I7 versehen, gegen die sich eine Schraubenfeder I8 mit ihrem oberen Ende abstützt, deren unteres Ende sich an den Fuß des Rohres 2a anlegt. Die beschriebene Einrichtung ermöglicht, daß bei etwaigen Unebenheiten der Auflagefläche sich sowohl die Ringelektrode 8, 9 als auch das Rohr 2a in der Längsrichtung verschieben lassen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRI CHE I. Vorrichtung zur Zuführung von pharmazeutischen oder kosmetischen, in Form von Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen vorliegenden Wirkstoffen in den menschlichen oder tierischen Körper durch Elektrophorese, gekennzeichnet durch zwei in einem leitfähigen rohrförmigen Gehäuse (I) angeordnete Elektroden, von denen die eine Elektrode (5) in einem im genannten Gehäuse luftdicht eingebauten oben offenen Rohr (2) aus einem nichtleitenden Stoff angeordnet ist, dessen unteres Ende durch eine Glassinterplatte (4) verschlossen ist, und von denen die andere Elektrode (8) den unteren Teil des genannten Rohres (2) rohrförmig mit Abstand umschließt und beispielsweise durch eine Scliraubenfeder (12) mit dem Gehäuse (I) in leitender Verl,indung steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i) am unteren Ende trichterförmig erweitert und am Fuße mit einem l)ichtungsring (l) versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr vom Gehäuse (I) und dem Ummantelungsrohr (2) der stabförmigen Elektrode (5) umgrenzter Innenraum unter verringerten Druck gesetzt werden kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Elektrode (8) und gegebenenfalls auch das Ummantelungsrohr (2) mit der Elektrode (5) in der Längsrichtung verschiebbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der stabförmigen Elektrode (5) zu einem Ring oder einer Spirale (6) ausgebildet ist und sich mit diesem Ende auf die obere Fläche der Sinterplatte (4) auflegt und daß das untere Ende der rohrförmigen Elektrode (8) ,kreisbogenförmig zu Auflageflächen (g) umgebogen ist.
DEM3051A 1950-04-28 1950-04-28 Vorrichtung zur Zufuehrung von pharmazeutischen oder kosmetischen Stoffen in den menschlichen oder tierischen Koerper Expired DE850343C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0257989A2 (de) * 1986-08-21 1988-03-02 Theri-Teck Inc. Therapeutische Vorrichtung mit Anwendung statischer Elektrizität

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0257989A2 (de) * 1986-08-21 1988-03-02 Theri-Teck Inc. Therapeutische Vorrichtung mit Anwendung statischer Elektrizität
EP0257989A3 (en) * 1986-08-21 1989-08-09 Theri-Teck Inc. Therapeutic electrostatic device

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