DE850266C - Tageslicht-Entwicklungsapparat fuer Roentgenaufnahmen - Google Patents
Tageslicht-Entwicklungsapparat fuer RoentgenaufnahmenInfo
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Classifications
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D13/00—Processing apparatus or accessories therefor, not covered by groups G11B3/00 - G11B11/00
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Description
- Tageslicht-Entwicklungsapparat für Röntgenaufnahmen Medizinische Filme wurden bisher in Dunkelkammern entwickelt und fixiert. Dazu ist ein gewisser Raum erforderlich, der heutzutage dem normalen Arzt sehr oft nicht zur Verfügung steht und auf absehbare Zeit auch nicht zur Verfügung stehen wird. Es ist auch schon eine Entwicklungsvorrichtung bekannt, bei der das Entwickeln in einem kleinen Kasten unter einem dunklen Tuch vorgenommen wird. Diese Vorrichtung ist aber nur für Kleinfilme, z. B. für Zahnärzte, geeignet und so primitiv, daß die verschiedenen für die Entwicklung von normalen medizinischen Filmen erforderlichen Handlungen nicht vorgenommen werden können.
- Diese Nachteile werden durch die Erfindung überwunden, indem die Entwicklungs- und Fixiergeräte sowie dazu verwendete Vorrichtungen bzw. das dabei notwendige Zubehör in Etagen bzw. herausziehbaren Schubladen übereinander in einem Kasten von solcher Größe angeordnet sind, daß die in der Medizin gebräuchlichen Filme von einer Bedienungsperson unter dauernder Besichtigung derselben, aber ohne den Einlaß von schädlichem Licht bearbeitet werden können.
- Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i eine schaubildliche und schematische Ansicht eines Entwicklungskastens nach der Erfindung in geschlossenem Zustand, Fig.2 einen schematischen Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. i, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Entwicklungskastens in geöffnetem Zustand.
- In der Zeichnung sind zum besseren Verständnis in Fig. i die Wände des Entwicklungskastens durchsichtig gezeichnet, um die Einzelteile besser erkenntlich zu machen.
- In der Zeichnung bedeutet i einen Entwicklungskasten, 2 bis 6 einzelne Etagen übereinander, von denen die Etagen 4 bis 6 ganz oder teilweise als herausziehbare Schubladen ausgebildet sind. 7 ist ein durchsichtiger Deckel, der durch Haltestützen 8 in geöffnetem Zustand gehalten werden kann. Er besteht aus einem Stoff, z. B. Rubinglas oder grünem Glas, das nur Strahlen durchläßt, die für die p'hotograp'hische Schicht unschädlich sind.
- An zwei Seitenwandungen 9 und, io des Kastens sind ungefähr in Brusthöhe zwei Öffnungen i i und 12 vorgesehen, die für gewöhnlich durch zwei herabhängende Ärmel i ia und 12a aus dunklem Tuch verschlossen sind. Die Seitenwände 9 und io sind im wesentlichen nicht mehr als ungefähr 5o cm voneinander entfernt.
- In der untersten Etage ist eine Maschinenanlage zweckmäßig auf einer herausziehbaren Unterlage 13 angeordnet. Sie besteht beim Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einem Elektromotor 14, einem Drucklufterzeuger oder -gebläse 15, einem Gebläseschlauch 16, der in Windungen auf der Unterlage verlegt und an der Hinterwand des Kastens nach oben geführt ist. Dieser Schlauch endigt in einem oder mehreren Luftauslaßtrichtern 17, zweckmäßig mit eingebauten Heizelementen 18. Der Elektromotor 14 treibt das Gebläse beispielsweise über einen Riemen i9 an.
- Der Elektromotor dient aber auch zum Antrieb eines Gestänges 20, 21, 22'. Der Gestängeteil 21 ist fest am Boden, des Kastens gelagert. Der Gestängeteil 2o ist in den Teil 21 verschiebbar und herausziehbar angeordnet, während der Teil 2-- fest an der Hinterwand des Kastens gelagert ist. Der Gestängeteil 20 ist mit der Welle 14a des Elektromotors über ein Doppellager, in dem beide Teile gelagert sind, verbunden, wobei dieses Lager auf der tierausziehbaren Unterlage 13 angebracht ist (nicht gezeichnet). Zweckmäßig ist eine Untersetzung eingeschaltet, z. B. kleines Kegelrad kämmend mit großem Kegelrad 23a.
- Dieses Gestänge dient zum Antrieb einer Welle 23, deren Zweck später noch näher erläutert wird. Der Antrieb dieser Welle kann aber auch durch eine biegsame Welle vom Elektromotor oder dem Gebläse aus bewirkt werden, wie bei 24 angedeutet.
- Die Schublade 4 dient z. B. für Aufnahme der Filme. Die Wände der Schublade, ihr Boden und der darüberliegende Boden der Etage 3 sind durch Bleiplatten gegen die Einwirkung der Röntgenstrahlen gesichert. Die Schublade 5 dient zur Lagerung der auf die Aufnahmen bezughabenden Akten bzw. einer Röntgenfilmkartei. Diese beiden Etagen können auch zu einer einzigen Schublade vereinigt sein.
- Die Etage 3 ist der Entwicklungs- und Fixierraum. In einer Öffnung 2-5 des Bodens 26 der Etage 2 ist eine Anzahl von Trägern, z. B. 27, 28, 29, mittels Zapfen 2'7a, 28a, 29a schwingend und gegebenenfalls lösbar aufgehängt. Der erste Trog dient zur Entwicklung der Filme, die anderen zur Fixierung und Wässerung. Mittels einer Kurbel 3o an der Welle 23 und eines Gestänges 31 werden diese Tröge in schwingende Bewegung versetzt. Die Tröge sind durch lösbare Deckel, wie Klappdeckel, oder Schieber nach Art von Rolladenverschlüssen od. dgl. wasserdicht verschlossen, wie für den. Trog 28 bei 28b angedeutet. Im Innern der Vorderwand 32 und der Hinterwand 33 oder an sonstigen Punkten des Arbeitsraumes 2 sind Beleuchtungskörper 34 mit photounschädlichem Licht angebracht. An der Vorderwand sind. je ein Schalter 35 für den Elektromotor 14 und ein solcher für die Heizkörper 18, gegebenenfalls auch ein weiterer für die Beleuchtung vorgesehen. Eine Läutzähluhr 37 zur Einstellung der Entwicklungszeit und ein Thermostat 38 zur Einstellung der Temperatur im Entwicklungs- bzw. Arbeitsraum sind ferner an dieser Wanld angebracht. 39 ist ein Arlschlußkabel Bei einer besonderen Ausführungsform ist im Trockenraum 3, z. B. an der Rückwand 33, eine Abstellvorrichtung für die in Rahmen gefaßten Filme 4o angebracht, die beispielsweise aus Abstellhaken 41 besteht.
- Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Die belichteten Filme bzw. Kassetten, werden in den Arbeitsraum 2 eingebracht und der Deckel 7 geschlossen. Die Beleuchtung 34 wird eingeschaltet. Die Bedienungsperson faßt vor dem Kasten stehend durch die Ärmel ,1a und i 2a, die lichtdicht an den Armen schließen, in das Innere des Kastens, nimmt einen Film aus der Kassette, 'hängt ihn in einen Filmrahmen und mit diesem in den mit En@twicklerflüssigkeit gefüllten Entwicklertrog 27, zieht die Arme aus dem Kasten heraus, stellt die Läutzähluhr auf Entwicklungszeit ein und schaltet den Elektromotor 14 ein. Dieser setzt die Tröge 27 bis 29 in Schwingung. Die Bedienungsperson kann nunmehr anderen Arbeiten nachgehen, bis das Läutzeichen der Läutzähluhr ertönt. In ähnlicher Weise bringt sie dann den Film aus dem Entwicklertrog in den Fixiertrog und legt einen neuen Film in den Entwicklungstrog ein, usw. Die gewässerten Filme werden sodann in ihrem Rahmen auf den Abstellhaken 4i abgestellt und, die Heizelemente 18 eingeschaltet, so daß die Filme von Warmluft durchströmt werden und rasch trocknen.
- Mit der Vorrichtung nach der Erfindung können Filme jeglicher Größe bis 40X40 cm entwickelt werden, so d'aß die Vorrichtung für alle medizinischen Untersuchungen einschließlich der Lungenaufnahmen, aber auch für die Zahnheilkunde verwendbar ist. Für den letzteren Zweck können die Teile der Vorrichtung wesentlich kleiner gestaltet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Tageslicht-Entwicklungsapparat für Röntgenaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß in übereinanderliegenden, zum Teil mit tierausziehbaren Schubladen ausgestatteten und, soweit erforderlich, lichtdicht abgeschlossenen Etagen ein Arbeits- bzw. Trockenraum, ein Entwicklungs- und Fixierraum, ein Kassetten- bzw. Filmaufbewahrungsraum, ein Akten- bzw. Karthothekraum und ein Maschinenraum angeordnet sind. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassetten- bzw. Filmaufbewahrungsraum (4) und der Akten- bzw. Kartothekraum (5) in einer einzigen Schublade untergebracht sind, wobei die Wände des ersteren durch Bleiplatten gesichert sind. 3. Apparat nach Anspruch i bzw. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinenraum (6) ein Elekromotor (14) mit Drucklufterzeuger (15) angeordnet und letzterer durch eine Rohrleitung oder Schlauch (16) mit dem Trockenraum (2) verbunden ist, wobei zweckmäßig Heizelemente (18) für die Trockenluft eingeschaltet sind. :4. Apparat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor mit dem Drucklufterzeuger auf einer herausziehbaren Unterlage (13) angeordnet sind und die Leitung des Drucklufterzeugers teilweise verlängerbar, z. B. in Windungen verlegt ist. 5. Apparat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Entwieklungsraum eine Mehrzahl von Entwicklungsflüssigkeit, Fixierflüssigkeit bzw. Wasser enthaltenden Trögen (27 bis 29), zweckmäßig herausnehmbar und vorzugsweise durch von dem Elektromotor (1.4) angetriebene Mittel in Schwingungen versetzbar, angeordnet ist. 6. Apparat nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge (27 bis 29) oben durch einen lösbaren Deckel, z. B. in Gestalt eines Klappdeckels (28b), oder eines Schiebers nach Art eines Rolladenverschlusses abgedeckt sind. 7. Apparat nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Antrieb der Tröge (27 bis 29) aus einer von dem Elekromotor bzw. Drucklufterzeuger abgezweigten, gegebenenfalls eine Untersetzung aufweisenden biegsamen Welle (24) oder einem Gestänge (2o bis 22) bestehen, dessen einer Teil (2o) ausziehbar ist und wobei ebenfalls zweckmäßig ein Untersetzungsgetriebe eingeschaltet ist. B. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Trockenraum (2) eine Innenbeleuchtung (34) mit photographisch unschädlichem Licht und seitliche, durch lichtdichte Ärmel (ii°, 12°) abgeschlossene öffnungen (11, 12) vorgesehen sin4 und dieser Raum oben durch eine durchsichtige, nur unschädliches Licht durchlassende Glasplatte (7), z. B. aus Rubinglas oder grünem Glas, abgeschlossen ist. 9. Apparat nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Trockenraum (2) Abstellmittel (41) für in Rahmen gefaßte Filme vorgesehen sind. io. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für den Elektromotor als auch für die Luftbeheizung getrennte Schalter (35, 36), gegebenenfalls auch für die Beleuchtung (34) an der Vorderseite des Kastens vorgesehen sind. i i. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Kastens (i) zwischen den Einstecköffnungen (i 1, 12) für die Arme der Bedienungsperson im wesentlichen 5o cm nicht überschreitet und die Öffnungen ungefähr in Brusthöhe angeordnet sind. 12. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Läutzähluhr (37) und eirr Thermostat (38) in der Vorderwand des Kastens zur Einstellung der Entwicklungszeit bzw. der Temperatur der Trockenluft und Entwicklungsbäder vorgesehen sind.
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