DE849975C - Farbkasten - Google Patents

Farbkasten

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DE849975C
DE849975C DEP55052A DEP0055052A DE849975C DE 849975 C DE849975 C DE 849975C DE P55052 A DEP55052 A DE P55052A DE P0055052 A DEP0055052 A DE P0055052A DE 849975 C DE849975 C DE 849975C
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Germany
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DEP55052A
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Inventor
Walther Lehner
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/04Paint boxes

Landscapes

  • Spectrometry And Color Measurement (AREA)

Description

  • Farbkasten Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Künstler Farbkästen bzw. Zusammenstellungen von Farben zur Verfügung zu stellen, die nach dem Gesichtspunkt getroffen sind, daß die Bildung von Farbharmonien durch den Künstler erleichtert wird.
  • Bisher gab es eine solche Anordnung nicht. So sind beispielsweise die Ostwaldsehen Farbanordnungen zur Bildung von Harmonien ungeeignet. Ost-,vald ging nämlich, sofern er überhaupt den Gesichtspunkt der Farbharmonien im Auge hatte, davon aus, daß die verschiedenen auf einem Kreis angeordneten Spektralfarben bereits harmonisch sind. Um auszudrücken, daß Farben harmonisch sind, sagt der Künstler: Farben haben gleiche Valeurs. Nach der erfindungsgemäßen Erkenntnis hat nun Ost@@,ald den auf einem Kreis angeordneten Vollfari)en die gleichen Valeurs zugesprochen. Si gelangte er, ausgehend vom Farbkreis für die Vollfarben, zu einer Farbkugel, indem er vom Kreis aus durch je\veils die gleiche Zugabe von weiß zu helleren Stufen gelangte, währender durch jeweilige Zugabe der gleichen Menge Schwarz zu dunkleren Stufen kam. Nach der erfindungsgemäßen Erkenntnis sind nun die auf Breitekreisen dieser Farbkugel angeordneten Farben alles andere als harmonisch im künstlerischen Sinn.
  • Nach der erfindungsgemäßen Erkenntnis sind den Vollfarben selbst verschiedene Helligkeitsgrade zugeordnet. Die erfindungsgemäße Lehre selbst besteht in der Schaffung eines Farbkastens, bei dem die Farben nach den beiden Dimensionen von Helligkeits- und Farbwerten angeordnet sind. Diese erfindungsgemäße Anordnung der Farben nach Hell-Dunkel-Stufen einerseits und nach Kalt-Warm-Stufen andererseits ist jederzeit wiederholbar, da die Helligkeitswerte nach physikalischen Meßmethoden bestimmbar sind und den Farbwerten selbst Wellenlängen zugeordnet werden können.
  • Dieser Erfindungsgedanke wird nunmehr an einigen Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung erläutert. Fig.I zeigt einen Kreis, auf dessen rechter Hälfte die Vollfarben Gelb, Orange, Rot bis Violett und auf dessen linker Hälfte weiter die Vollfarben Blau, Grün bis Gelb angeordnet sind. Die linke und die rechte Hälfte kann an sich vertauscht werden. Wesentlich für die Bildung von Harmonien ist nun nach der erfindungsgemäßen Erkenntnis, daß die auf dem Kreis in horizontaler Richtung einander gegenüberliegenden Vollfarben die gleichen Helligkeitsstufen bilden, so daß man für die zwölf Vollfarben des Kreises von Fig.I sieben Helligkeitsstufen erhält, die von der hellsten Farbe oben (Gelb) zur dunkelsten Farbe unten (Violett) führen.
  • Aus Fig. I ergibt sich nun das Schema von Fig. 1I zur Herstellung von bereits harmonisch abgestimmten Farben.
  • So stellt beispielsweise Fig.II unmittelbar die Draufsicht auf einen erfindungsgemäLen Farbkasten für Pastellstifte dar. Hier kommt es darauf an, nicht nur die Grundfarben dem Künstler zur Verfügung zu stellen, sondern auch die Ausmischungen in harmonischer Beziehung zueinander.
  • Im einzelnen sind bei einem Pastellfarbkasten gemäß Fig. II unter Zugrundelegung der zwölf Vollfarben Gelb, warmes Gelb, Orange, warmes Rot, Rot, kaltes Rot. Violett, warmes Blau, Blau, kaltes Blau, Grün, kaltes Gelb je sieben Helligkeitsgrade vorgesehen, so daß man also insgesamt 7 X 12 = 84 Pastellstifte erhält.
  • Es steht grundsätzlich nichts im Wege, verschieden reiche Ausstattungen von Farben für Farbkästen vorzunehmen. Wesentlich ist aber, daß mit einer Änderung der Anzahl der Grundfarben sich auch ganz von selbst eine andere Anzahl von Helligkeitsgraden ergibt. Wählt man beispielsweise statt zwölf Grundfarben nur acht Grundfarben, also Gelb, Orange, warmes Rot, Rot, Violett, Blau, kaltes Blau, Grün, so erhält man fünf Helligkeitsstufen. Wählt man andererseits vierundzwanzig Grundfarben, so kommt man auf dreizehn Helligkeitsstufen. Grundsätzlich erhält man bei n Grundfarben die Anzahl Helligkeitsstufen Für die Herstellung von frei mischbaren Farben, also beispielsweise von Wasserfarben, Ölfarben und Temperafarben, ergibt sich aus der erfindungsgemäßen Erkenntnis..- die Forderung, daß diese Grundfarben in sich auf Helligkeitsstufen abgestimmt sein müssen. Nur so ist der Künstler auf wesentlich erleichterte Weise in den Stand gesetzt, Farbharmonien zu bilden.
  • Die Abstimmung der Helligkeitsstufen wird erleichtert durch die Zuordnung von entsprechenden Grauwerten. Hier kann man mit einiger Übung rasch ein sicheres Urteil erlangen. Man kann aber auch photographische Platten mit Emulsionen präparieren, die die Grauwerte objektiv wiedergeben. In jedem Fall wird der so ermittelten Auswahl von Grundfarben ein Schema gemäß Fig. II beigefügt, mit dessen Hilfe der Künstler bzw. der Ausübende die Farben harmonisch sich selbst mischen kann.
  • Farbharmonien, also ästhetisch befriedigende Beziehungen unter den verschiedenen Farben, können nun vom Ausübenden an Hand des Schemas von Fig.II deshalb leicht gebildet werden, weil dieses Schema auf der inneren Gesetzmäßigkeit zwischen den verschiedenen Farben und ihren Helligkeitswerter beruht. So erhält man beispielsweise eine Farbharmonie dadurch, daß man beim Schema von Fig. 1I in horizontaler Richtung die Farben kombiniert. Der Künstler kann aber auch bei einer bestimmten Komposition, der eine Hauptfarbe zugrunde liegt, zusätzliche Farben in harmonischer Beziehung dadurch finden, daß er nach dem Schema von Fig.II in Diagonalen ,die Ergänzungsfarben sucht. So wie das Klavier mit seiner Anordnung der Tasten nach der inneren Gesetzmäßigkeit der Töne erst den Aufbau einer Harmonielehre bzw. die Bildung von Akkorden ermöglicht, so bildet die erfindungsgemäße Einteilung der Farben nach der Stufenfolge'der Helligkeitswerte die Grundlage zur Schaffung von Farbharmonien.
  • Aus dem Gesagten ergibt sich für die Anordnung der Farben auf einem Kreis gemäß Fig. I das Kriterium, daß gegenüberliegende Farben, also Komplementärfarben, miteinander gemischt jeweils den gleichen neutralen Grauwert haben, also beispielsweise die Mischung von Gelb und Violett, also der hellsten und der dunkelsten Farbe, zum gleichen neutralen Grauwert führt, wie die Mischung von kaltem Blau und warmem Rot.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Farbkasten, bei dem die Farben nach den beiden Dimensionen von Helligkeits- und Farbwerten angeordnet sind.
  2. 2. Farbkasten nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß n Farbwerten m Helligkeitswerte entsprechen, wobei ist.
  3. 3. Farbkasten für Pastellstifte nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte für Mischungen nach Helligkeits- und Farbwerten angeordnet sind.
  4. 4. Farbkasten für Wasser-, Tempera-, Öl- und Pulverfarben nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Grundfarben eine nach Helligkeits- und Farbwerten geordnete Farbtafel für die Mischungen beigegeben ist.
DEP55052A 1949-09-16 1949-09-16 Farbkasten Expired DE849975C (de)

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DE (1) DE849975C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990007431A1 (en) * 1988-12-23 1990-07-12 Michael Arthur John Wilcox Artist's palette

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990007431A1 (en) * 1988-12-23 1990-07-12 Michael Arthur John Wilcox Artist's palette

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