DE849609C

DE849609C - Bandfoermiger Aufzeichnungstraeger fuer registrierende Messinstrumente

Info

Publication number: DE849609C
Application number: DEB12397A
Authority: DE
Inventors: Georg Proepstl; Eberhard Dr-Ing Traub
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1950-11-06
Filing date: 1950-11-07
Publication date: 1952-09-15

Description

Bandförmiger Aufzeichnungsträger für registrierende Meßinstrumente Es wurde schon vorgeschlagen, registrierende Nleßinstruinente mit einem Aufzeichnungsträger auszurüsten, dessen Oberfläche auf einer Seite mit einem dünnen Nletalll>elag versehen ist, aus welchem eine dünne Schreibspur ausgebrannt wird, welche den zeitlichen Verlauf einer Meßgröße wiedergibt.
Diese Art der Registrierung hat sich außerordentlich bewährt, es zeigte sich jedoch, daß unter besonderen atmosphärischen Verhältnissen schon nach kurzer Zeit ein Abbau des Metallbelags auf den Aufzeichnungstränern stattfinden kann, welche ihre Verwendungsmöglichkeit stark beeinträchtigt. Der Metallbelag verschwindet nämlich entweder bei längerer Lagerhaltung schon vor der Verwendung des Aufzeichnungsträgers zu Registrierzwecken oder nachher, so daß die aufgezeichneten Schreibauren bald nicht mehr sichtbar sind. Eine gewisseVerbesserung wurde zwar dadurch erreicht, daß beispielsweise bei Verwendung von Papier als :lufzeichntingsträger die Papieroberfläche vor der Metallisierung lackiert und dadurch eine chemische Einwirkung auf den Metallbelag infolge einer Wasseraufnahme der Papierbänder aus der Luft vermieden wurde, trotzdem war aber von der frei liegenden Metalloberfläche her noch eine Zersetzung durch die Luftfeuchtigkeit möglich.
Eine weitere wesentliche Steigerung der Schichtbeständigkeit des aufgedampften Metallbelags eines für registrierende Meßinstrumente bestimmten Aufzeichnungsträgers wird gemäß der Erfindung durch eine den Metallbelag bedeckende, dünne Schutzschicht erreicht. Es hat sich nämlich gezeigt, daß selbst eine elektrisch nicht leitende Schutzschicht die Ausbrennfähigkeit der Metallschicht nicht wesentlich beeinträchtigt. Dies gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, daß die Isolationsfestigkeit der Schutzschicht nicht höher 'ist, als es die jeweils verwendete Schreibelektrodenspannung, welche höchstens 30 V beträgt, gestattet.
In der Zeichnung ist ein Querschnitt durch einen derartigen Aufzeichnungsträger in gegenüber der Wirklichkeit stark übertriebenen Größenverhältnissen dargestellt.
Im einzelnen veranschaulicht io einen Aufzeichnungsträger aus einem qjo ,u starken Registrier-Papier, das auf beiden Seiten mit einer dünnen o,8 bis i ,et starken Lackschicht vi versehen ist. Auf diese Lackschicht ist auf einer Seite des Aufzeichnungsträgers ein Metallbelag 1.2 mit einer Stärke von o,o5 bis o,i ,u aufgedampft, der von einer 2 ,u starken Schutzschicht 13 bedeckt ist.
Als Schutzstoffe für ,die Metallschichten eignen sich chemische Verbindungen des Belagmetalls selbst und feste oder flüssige Fremdstoffe, soweit sie sich in den geforderten geringen Schichtdicken von höchstens 2 ,u aufbringen lassen.
Schutzschichten aus chemisch beständigen Verbindungen des Belagmetalls, z. B. Oxyde oder Carbonate, können durch Begasung der noch frischen Metallkondensatschicht mit Sauerstoff bzw. Kohlensäure hergestellt werden. Die Begasung wird dabei möglichst in der :Metallisierungsanlage selbst vorgenommen.
Schutzschichten aus festen Fremdstoffen können z. B. aus Quarz oder Paraffin bestehen, die. in der benötigten Schichtdicke z. B. durch Kondensation aus der Gasphase leicht zu erzielen sind. Dasselbe gilt auch für Lackschichten. Als besonders geeignet haben sich dabei Schichten aus Polystyrollack erwiesen.
Als flüchtige Schutzstoffe kommen Öle in Betracht, die, in nur molekularer Stärke aufgedampft, bereits eine merkliche Schutzwirkung ausüben.
Alle erwähnten Schutzschichten haben gemeinsam, daß sie aus elektrisch nicht leitenden Stoffen bestehen, in den geforderten Schichtdicken aufgebracht werden können und bei wesentlicher Verbesserung der Schichtbeständigkeit der Metallschicht ihreAusbrennfähigkeitnichtbeeinträchtigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bandförmiger Aufzeichnungsträger für registrierende Meßinstrumente mit aufgedampftem Metallbelag, aus welchem eine dünne Schreibspur ausgebrannt wird, gekennzeichnet .durch eine den Metallbelag bedeckende, dünne Schutzschicht zur Erhöhung seiner Beständigkeit.
2. Aufzeichnungsträger für registrierende Meßinstrumente nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus einer chemisch beständigen Verbindung des Belagmetalls besteht. g.
Aufzeichnungsträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus einem Oxyd des Belagmetalls besteht. q.
Aufzeichnungsträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus einem Carbonat des Belagmetalls besteht.
5. Aufzeichnungsträger für registrierende Meßinstrumente nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht aus einer auf den Metallbelag aufgebrachten, schwer zu verdampfenden Flüssigkeit besteht.
6. Aufzeichnungsträger nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine auf den Metallbelag aufgedampfte Ölschicht.
7. Aufzeichnungsträger für registrierende Meßinstrumente nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine auf den Metallbelag aufgebrachte feste Schutzschicht. B.
Aufzeichnungsträger nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine auf den Metallbelag aufgedampfte Paraffinschicht. g.
Aufzeichnungsträger nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine auf den Metallbelag aufgedampfte Quarzschicht. io.
Aufzeichnungsträger nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine auf den Metallbelag aufgebrachte Lackschicht. i i.
Aufzeichnungsträger nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, <laß die Lackschicht aus Polystyrol besteht.
12. Aufzeichnungsträger für registrierende Meßinstrumente nach jedem der Ansprüche i bis i i, dadurch gekennzeichnet, claß die Schutzschicht eine Stärke von höchstens 2 u aufweist.