DE849380C - Sicherheitsantrieb, insbesondere fuer Bewegungseinrichtung im Wasserbau - Google Patents

Sicherheitsantrieb, insbesondere fuer Bewegungseinrichtung im Wasserbau

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DE849380C
DE849380C DEA12899A DEA0012899A DE849380C DE 849380 C DE849380 C DE 849380C DE A12899 A DEA12899 A DE A12899A DE A0012899 A DEA0012899 A DE A0012899A DE 849380 C DE849380 C DE 849380C
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DE
Germany
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drive
safety drive
safety
rocker
rocker arm
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DEA12899A
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English (en)
Inventor
Walter Dipl-Ing Volk
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ARDELTWERKE GmbH
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ARDELTWERKE GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/40Swinging or turning gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Sicherheitsantrieb, insbesondere für Bewegungseinrichtung im Wasserbau
    7.ur Vermeidung von Antriebsüberlastungen, be-
    sonders bei Antrieben, hei denen in der Totlage
    kleine Nlotnente große Stangenkräfte auszuüben
    verniögeii, genügt nicht immer der Einbau einer
    hutschkulililutig. I l ier soll durch geeignete druck-
    abhängige Anordiumg die Möglichkeit geschaffen
    lterdeti, (las Antriebsglied ausweichen zu lassen, so
    dali Triebwerksiiberlastungen vermieden werden.
    1?s ist bekannt, zti diesem "/.weck hedern in die An-
    triebe eittzuschalteti. Doch getiiigt der Federweg
    wohl, um kleine =@usweichwege zu erlauben. aber
    nicht für große I3ewegutigen.
    Bei Schleusent(ireti, besmiders Stetntntoreit, tritt
    diese Forderung häufig auf. Im normalen Betrieb
    geniigt tvolil eine Federung in der Antriebsstange
    des Tores. Hingegen bei Schleusen, bei denen der
    Wasserstand wechselnd auf der Außen- oder der
    I>,iiinenseite einen Vberstau haben kann, wie z. 13.
    ini Tiedegebiet, würde einmal der Wasserdruck
    vorn Steinindruck der Tore aufgenommen, einmal
    niiifite er aller von dem Antriebsgestänge gelialtet)
    werden.
    Diese Forderung wird üblich nicht gestellt, da zu
    große Abniessutigen erforderlich werden. Man setzt
    in solchen Fällen gegenwendend angeordnete Tore
    ein oller verwendet Schiebetore. Letztere bedingen
    eine besondere Anordnung der Baulichxeiten, so daß ihre Verwendung unerwünscht sein kann. Bei Verwendung von Stemmtoren werden z. B. zusätzliche Ebbetore erforderlich.
  • Die Betätigung der Ebbetore ist aber abhängig von der Zuverlässigkeit des Bedienungspersonals und der Anlage.
  • Die Folge ist, daß bei Abfallen des Oberwassers, z. 13. beim Ablaufen der Flut, die Tore umgekehrt belastet werden und ein Bruch eintritt. Hiergegen soll der Erfindungsgegenstand eine stets betriebsbereite Sicherung bieten.
  • Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß beispielsweise an einem Stemmtor mit Kurbelradantrieb, bei dem bei geschlossenem Tor der Kurbelradantrieb in der Totlage ist, so daB ein Moment auf den Antrieb durch Stangenkräfte vom Tor hier nicht erzeugt wird, der Angriffspunkt der Torstange nun nicht mehr fest im Kurbelrad liegt, sondern in einer Schwinge, die im Kurbelrad gelagert ist. Im normalen Betrieb ist die Schwinge durch eine Verriegelung am Kurbelrad festgelegt, so daß beide Teile arbeitsmäßig ein unveränderliches Ganzes bilden. Erst bei Auftreten unerwünschter Kräfte wird durch diese Kräfte die Verriegelung aufgehoben, so daß nun die Schwinge um ihren Drehpunkt im Kurbelrad infolge der drehenden Wirkung der Stangenkraft schwenken kann. Die Stange weicht aus, und das Tor öffnet sich. Im Beispiel ist ein Zurückschwenken der Stange unter Druck dargestellt. Die Stange kann aber auch vorlaufen bzw. bei entsprechender Anordnung durch Zugkräfte und nicht Druckkräfte die gewünschte Bewegung veranlassen.
  • Die Entriegelung der Schwinge wird zweckmäßig in der Weise vorgesehen, daß durch den Druck der Stange der Drehpunkt der Schwinge sich gegen den Druck einer Feder verschiebt, so daß die Schwinge aus einer Klauenfassung z. B. als Halterung heraustritt und nun ausweichen kann.
  • Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Abb. I, 11, 111 und IV beschrieben. Abb.I stellt ein Stemmtor mit Kurbelradantrieb dar, Abb.II die zugehörige Schwinge mit der Verriegelung im Schnitt; Abb.III zeigt den Erfindungsgegenstand auf den Verschluß eines Wasserlaufes angewandt, Abb. IV auf die Sicherung einer Klappbrücke.
  • An einem Stemmtor i greift in bekannter Weise an dem Drehpunkt 2 die Torstange 3 an, die wiederum an den Bolzen 4 angelenkt ist. Dieser Bolzen liegt in der Schwinge 5, die einmal über den Bolzen 6, zum anderen über die Anschläge 7 und 8 mit dem Kurbelrad 9 verbunden ist. Dabei legt sich die Schwinge 5 mit einer Anlagefläche 7 so gegen den Anschlag 8, daß bei einer bestimmten axialen Verschiebung der Schwinge 5 gegen das Kurbelrad 9 die Anlageflächen der Schwinge 5 und des Anschlages 8 außer Eingriff kommen. Diese Verschiebung der Schwinge 5 bedingt aber eine Verkürzung des Abstandes zwischen dem Drehpunkt io des Kurbelrades 9 und dem Stangenangriffspunkt 2 am Tor i. Das Tor i muß also eine Schwenkung ausführen, durch die auch die Torstange 3 ihre Richtung ändert, so daß selbst bei Lage des Schwingendrehpunktes 6 auf der Verbindung der Mitten von 2 und io ein Moment um den Schwingendrehpunkt an der Schwinge auftritt.
  • Wird also am Tor i ein dem Schleusenbetrieb entgegengesetzter Druck auftreten, so drückt die Torstange 3 über den Bolzen 4 auf die Schwinge 5. Der Bolzen 6 ist am Kurbelrad 9 in einem Langloch i i oder einer Führung gelagert, die eine Bewegung zuläßt. Durch die Feder 12 wird der Bolzen 6 in der Betriebslage gehalten. Erst wenn der Stangendruck die Vorspannung der Feder 12 überwindet, bewegt sich der Bolzen 6 mit der Schwinge 5 so lange axial, bis der Anschlag 7 der Schwinge 5 von .dem Anschlag 8 freikommt und die Schwinge 5 unter dem an ihr wirkenden Stangenmoment ausschlägt. Das Tor i kann sich nunmehr öffnen, wobei die Torstange 3 frei ausschlägt. Die Torstange ist so ausgebildet, daß sie frei an dem Kurbelrad vorbeigeht.
  • In ähnlicher Weise ist eine Ausbildung möglich, bei der bei grundsätzlich gleicher Anordnung die Federung in die Torstange 3 gelegt ist. Der Federweg löst die Verbindung zwischen Schwinge 5 und Kurbelrad 9, so daß in vorher beschriebener Weise das Tor ohne Beschädigung dem Druck ausweichen kann. Dabei kann die Verriegelung aus einem Riegel mit Falle oder einem Dorn bestehen. Die Federung zieht diese Teile auseinander.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet bilden Verschlüsse in Wasserläufen, bei denen sich der Wehrkörper, eine Aufsatzklappe oder ein sonstiger Verschluß bei auftretenden Hochwasserwellen umlegen oder absenken sollen (Abb. III). Auch bei Klappbrücken kann diese Anordnung zum Schutz der aufgerichteten Brücke verwendet werden (Abb.IV). Die Verbindung mit energievernichtenden Mitteln als Senkbremsen und Puffern z. B. ergibt sich aus den jeweiligen Betriebsverhältnissen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsantrieb, besonders für Schleusentore, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange über eine Schwinge mit dem drehenden Antriebsglied verbunden ist.
  2. 2. Sicherheitsantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigen des Antriebes Antriebsglied und Schwinge ausrückbar miteinander verbunden sind.
  3. 3. Sicherheitsantrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge nach Lösen der Verriegelung so ausweichen kann, daß sich die bisher im Antrieb gehaltene Konstruktion frei bewegen kann.
  4. 4. Sicherheitsantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch die axiale Verschiebung der Schwinge oder durch einen vom auftretenden Stangendruck hervorgerufenen Steuervorgang gelöst wird.
  5. 5. Sicherheitsantrieb nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß die Federung erst nach einem bestimmten Weg die Entriegelung erlaubt, dagegen bei kleinen Federwegen als normales Überlastungsglied wirksam ist.
  6. 6. Sicherheitsantrieb nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß erforderlichenfalls zur Bremsung der Bewegung ein energievernichtendes Mittel als Senkbremse, Puffer oder ähnliches verwandt wird.
  7. 7. Sicherheitsantrieb nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung durch einen Anschlag am Kurbelrad begrenzt werden kann, wenn das Stangenmoment genügt, um die Rutschkupplung in Tätigkeit treten zu lassen.
DEA12899A 1951-02-15 1951-02-15 Sicherheitsantrieb, insbesondere fuer Bewegungseinrichtung im Wasserbau Expired DE849380C (de)

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