DE243680C - - Google Patents

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DE243680C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243680 KLASSE 84 α. GRUPPE
Zusatz zum Patent 243678 vom 1. Mai 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1910 ab. Längste Dauer: 30. April 1925.
In dem Patent 243678 werden niederklappbare Wasserabschlußtore behandelt, deren auf dem Wassergrund befindliche Drehzapfenlager von an zugänglichen Punkten aufgehängten Stangen getragen und durch eine Hilfsvorrichtung an der Überschreitung eines vorgeschriebenen Höchstabstandes vom Torrahmen verhindert werden. Gibt man den Hängestangen mit den aufholbaren unteren Lagern eine gewisse freie Beweglichkeit, so begrenzt man deren Ausschlag durch Holzfutter oder Hilfsgestänge. Dabei besteht aber, wenn sich beim Schließen des Tores oberhalb der Drehachse ein fester Körper einklemmt* dessen Dicke den im Lager vorgesehenen Spielraum ■ übersteigt, die Gefahr, daß einer der Drehzapfen bricht oder eine der Hängestangen sich verbiegt.
Gemäß der Erfindung wird derartigen schwer zu behebenden Schäden dadurch vorgebeugt, daß auch die als Anschlag für die freie Bewegung der Hängestangen dienende Hilfsvorrichtung bis in zugängliche Höhe hinaufreicht und dort neben stärker bemessenen Gliedern ein leicht ersetzbares Glied von solchen Abmessungen enthält, daß es zwar für die vom größten vorkommenden Wasserdruck allein herrührende Beanspruchung mit Sicherheit ausreicht, hingegen bei der nach Einklemmung eines Gegenstandes zwischen das Tor und seinen Rahmen unter der Einwirkung des größten Oberwasserdruckes eintretenden Überlastung bricht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dieser Einrichtung dargestellt. Nach Fig. ι wird jede Hängestange b in ihrer Lage durch eine auf der Unterwasserseite angreifende Kette I erhalten, die durch ein in das Schleusenmauerwerk einbetoniertes Rohr nach einem ebenfalls im Mauerwerk ausgesparten Kettenkasten geht. In dem über Wasser befindlichen Raum wird die Kette / durch einen Bügel η und einen oben mit Gewinde versehenen Stopper m beliebig straff gehalten. Der auf Zug beanspruchte und daher leicht und sicher nachzurechnende Stopper ist so bemessen, daß er eher reißt als irgendein anderer Teil der Gesamteinrichtung. Bei Bruch bewegt sich die Stange b, ohne sich zu verbiegen, so weit zurück, als der Dicke des eingeklemmten Gegenstandes entspricht. Die Kette ist so lang zu wählen, daß immer noch ein Stück davon im zugänglichen Raum verbleibt, auch wenn der Stopper gerissen ist. Das über m hinausreichende lose Kettenende kann schwächer sein als der untere Teil der Kette. Werden mehrere Stopper vorrätig gehalten, so läßt sich die Hängestange nach Beseitigung des eingeklemmten Gegenstandes schnell wieder in ihre gewöhnliche Lage zurückbringen.
Statt der Kette kann auch ein Seil oder ein Zugstab verwendet werden.
Gemäß Fig. 2 wird die Hängestange b durch eine an der zugänglichen Stelle f auf der Oberwasserseite befestigte Druckstange d in
ihrer Lage erhalten. Die Befestigung der Stange d bei f ist in Fig. 4 in größerem Maßstabe herausgezeichnet. Fig. 3 ist der ebenfalls in größerem Maßstabe gehaltene Schnitt nach A-B der Fig. 4. Der aus drei zusammengenieteten C-Eisen gebildete Stab d greift bei f um einen im Mauerwerk befestigten Gußkörper herum und ist mit diesem durch eine Schraube 0 verbunden, die wie der vorhin beschriebene Stopper m auf Zug beansprucht wird und daher mit Leichtigkeit genau nachgerechnet werden kann. Wird ein starrer Gegenstand zwischen das Tor und seinen Rahmen eingeklemmt, so zerreißt die Schraube 0, noch ehe der zurückgedrückte Stab d eine Verbiegung erfahren könnte. Nach Zerstörung der Schraube gleitet der Stab d über den Gußkörper hinweg, so daß die Hängestange unten freies Spiel erhält. Wird nach Entfernung des eingeldemmten Gegenstandes das Tor geschlossen, so gelangen die Hängestange b und der Stab d in ihre gewöhnliche Lage zurück, und es kann statt der zerstörten eine neue Schraube eingezogen werden. Die Schraube· 0 läßt sich auch durch ein anderes auf Zug beanspruchtes Glied, z. B. eine Kette, ersetzen. Günstig ist die Beanspruchung des eingeschalteten Sicherheitsgliedes auf Zug aus dem Grunde, weil hier der Rechnung die wirkliche Bruchbelastung zugrunde zu legen ist, λ diese aber nur für Zugbeanspruchung mit hinreichender Schärfe feststeht.
Dies ist ein besonderer Vorzug gegenüber den für Klappenwehre vorgeschlagenen, auf Abscherung beanspruchten Sicherheitsgliedern, die überdies dort anderen Anforderungen zu genügen haben als die Sicherheitsglieder in vorliegendem Fall.

Claims (2)

  1. P A T E N T - A N S P R Ü C H E :
    ι. Wasserabschlußtor mit die Niederlegung ermöglichenden unteren Drehzapfenlagern, die gemäß Patent 243678 von Hängestangen, die an zugänglichen Punkten aufgehängt sind, getragen werden und durch eine Hilfsvorrichtung an der Überschreitung eines vorgeschriebenen Höchstabstandes vom Torrahmen verhindert werden, dadurch gekennzeichnet, daß auch diese Hilfsvorrichtung bis in zugängliche Höhe hinaufreicht und dort neben stärker bemessenen Gliedern ein leicht ersetzbares Glied von solchen Abmessungen enthält, daß es zwar für die vom größten vorkommenden Wasserdruck allein herrührende Beanspruchung . mit Sicherheit ausreicht, hingegen bei der nach Einklemmung eines Gegenstandes zwischen das Tor und seinen Rahmen"unter der Einwirkung des größten Oberwasserdruckes eintretenden Überlastung bricht.
  2. 2. Ausführungsform des Tores nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, gleichviel ob die Hilfsvorrichtung in einem zugfesten Mittel (z. B. der Kette ΐ) oder einem druck- und knickfesten Gestänge (d) besteht, als leicht ersetzbares Glied ein genau nachrechenbares Zugglied (Kettenstopper m oder Schraube 0) angewendet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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