DE849191C - Reaktionsgefaess fuer magnetische Betaetigung - Google Patents

Reaktionsgefaess fuer magnetische Betaetigung

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DE849191C
DE849191C DEB15105A DEB0015105A DE849191C DE 849191 C DE849191 C DE 849191C DE B15105 A DEB15105 A DE B15105A DE B0015105 A DEB0015105 A DE B0015105A DE 849191 C DE849191 C DE 849191C
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DE
Germany
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vessel
reaction vessel
reaction
magnetic
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Expired
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DEB15105A
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English (en)
Inventor
Otto Dipl-Ing Koelle
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B Braun KG
Original Assignee
B Braun KG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers With Rotating Receptacles And Mixers With Vibration Mechanisms (AREA)

Description

  • Reaktionsgefäß für magnetische Betätigung Die vorliegende Erfindung betrifft Reaktionsbehälter. Bei der manometrischen Bestimmung des Gaswechsels mit Hilfe der Warburg-Apparatur wurden bisher Reaktionsgefäße verwendet, die in der Art ausgebildet waren, daß durch Neigen der Gefäße zwei sonst getrennte Flüssigkeiten zusammenfließen und so zur Reaktion kommen konnten.
  • Da die Manometer, mit denen der Verlauf der Reaktion bzw. des Gaswechsels beobachtet wurde, mit diesen Reaktionsgefäßen fest verbunden waren, ließ sich dieses Neigen nur vornehmen, wenn das ganze System Manometer-Reaktionsgefäß so weit aus dem Thermostatbad herausgenommen wurde, daß die genügende Bewegungsfreiheit vorhanden war. Hierbei ließ es sich nicht vermeiden, daß das Reaktionsgefäß bzw, dessen Gasinhalt Temperaturänderungen ausgesetzt war, welche die Manometeranzeigen störend beeinflußten.
  • Nach dem Wiedereinsetzen des Systems in das Thermostatbad war eine Zeit von etwa 10 bis 15 Minuten erforderlich, um den vorhergehenden Temperaturzustand wiederherzustellen. Bei verschiedenen Reaktionen ist aber der interessierende Teil ihres Ablaufs so kurzzeitig bemessen und sein Einsetzen unmittelbar an das Zusammenfließen der beiden Flüssigkeiten gebunden, daß eine meßtechnische Verfolgung, die aus den obenerwähnten Gründen erst nach 10 bis 15 Minuten einwandfrei möglich ist, ausgeschlossen war.
  • Verschiedene Versuche, die beiden Flüssigkeiten miteinander iii Verbindung zu bringen, ohne das Reaktionsgefäß aus dem temperierten Bad entnehmen zu müssen, bedingten andere Nachteile für die exakte Messung; so wurden z. B. Reaktionsgefäße entwickelt, bei denen eine der beiden Flüssigkeiten in einem Ansatz untergebracht war, der seinerseits in einer Schliffverbindung drehbar mit dem Hauptraum des Reaktionsgefäßes in Verbindung stand. Durch Drehen des Ansatzes konnte man diese Flüssigkeit in den Hauptraum einfließen lassen; das Drehen konnte im Thermostatbad erfolgen. Abgesehen von der Störung des Temperaturgleichgewichts durch die Berührung des Reaktionsgefäßes mit der Hand war hierbei besonders nachteilig die Unmöglichkeit, das Schliffansatzgefäß mit der Mischung durchspülen zu können, so daß nur ein Teil der Flüssigkeiten miteinander zur Reaktion kam, während eine geringe Restmenge unvermischt als Flüssigkeitsfilm im Ansatzgefäß an der Reaktion nicht teilnehmen konnte.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Reaktionsgefäß, bei dem die obenbeschriebenen Nachteile vermieden sind.
  • Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß ein Gefäß vorgesehen wird, welches verschlossen werden kann und ein kleineres Gefäß mit einer Offnung enthält, welches aus einem magnetischen Material besteht oder aber bei Verwendung eines anderen Materials mit einem magnetischen Kern ausgestattet ist, welcher vorzugsweise in die Oberfläche odet in die Innenseite der Wandung des kleineren Gefäßes eingeschmolzen ist. Das größere Gefäß muß natürlich aus nicht magnetischem Material bestehen. Gewöhnlich sind beide Gefäße aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff hergestellt, wie z. B. Kunstharz. Die Gefäße können auch beispielsweise aus Porzellan hergestellt werden. Es ist auch möglich, das größere Gefäß aus einem Metall herzustellen, welches keine erheblichen magnetischen Eigenschaften besitzt, z. B. Messing, Aluminium, Kupfer oder Blei.
  • Als magnetische Materialien können die wohlbekannten benutzt werden, z. B. Nickel, insbesondere Eisen. Das kleine Gefäß, welches magnetisch ist, wird in aufrechter Stellung in bezug auf das größere Gefäß mit Hilfe eines Magnets außerhalb des größeren Gefäßes gehalten. Vorzugsweise kann dieser Magnet entlang einer Führung bewegt werden, welche in geeigneter Weise mit dem größeren Gefäß verbunden ist. Es ist natürlich auch möglich, mehrere kleine Gefäße vorzusehen.
  • Allgemein gesprochen besteht die Erfindung also darin, daß kleinere Gefäße in einem größeren Reaktionsgefäß mit Hilfe eines Magnets bewegt werden und daß das kleine Gefäß magnetisch gestaltet wird. Als Magnete kommen sowohl Elektromagnete als auch Permanentmagnete in Frage, vorzugsweise ein Permanentmagnet, welcher aus einer Legierung von Aluminium und Nickel besteht.
  • Der Zweck der Erfindung ist der, die Möglichkeit des Mischens aus zwei oder mehreren Flüssigkeiten vorzusehen, welche getrennt innerhalb eines vorzugsweise geschlossenen Gefäßes aufbewahrt werden, und zwar sa, daß eine Mischung zu einem beliebigen Zeitpunkt erfolgen kann. Der Zweck ist der, die Flüssigkeiten z. B. zur Reaktion zu bringen, ohne die Stellung des größeren Gefäßes zu verändern und ohne komplizierte Vorrichtung zur Bewegung der kleineren Gefäße.
  • Die Erfindung ist von besonderem Wert da, wo der Verlauf einer Reaktion durch die Entwicklung von Gas oder Hitze oder l)hotochemisch verfolgt werden muß. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
  • In einem entsprechend ausgebildeten Gefäß a, auf dessen Boden sich die Flüssigkeit b befindet, ist ein kleines reagenzglasähnliches Glaskölbchen c beweglich angeordnet. Dieses Glaskölbchen c dient zur Aufnahme der Flüssigkeit d und wird durch den Hals des Gefäßes a mittels einer entsprechenden Pinzette eingeführt. In der Seitenwand des Glaskölbehens c ist ein Eisenkern e eingeschmolzen.
  • Durch einen in einer entsprechend ausgebildeten Führung an der Außenwand des Gefäßes a verschiebbar angeordneten starken Aluminium-Nickel-Magnet f wird das Kölbchen c in der aufrechten Stellung gehalten.
  • Um die beiden Flüssigkeiten zur Reaktion zu bringen, wird der Magnet f mit Hilfe des daran l>efestigten Fadens g an der Führung ii hochgezogen, wobei das die Flüssigkeit d enthaltende Kölbehen c auf den Boden des Gefäßes a fällt. Dieser Vorgang kann ausgelöst werden, während das Reaktionsgefäß a sich im Thermostatl,ad befindet und geschüttelt wird; eine Berührung des Reaktionsgefäßes a selbst und die hierdurch unter Umständen bedingte Erwärmung oder Abkühlung seines Gasinhalts ist unbedingt vermieden.
  • Nach dem Umkippen des Kölbchens c tritt die Flüssigkeit d aus demselben aus und gelangt mit der Flüssigkeit b zur Reaktion. Da unterdessen die Schüttelbewegung des Reaktionsgefäßes a nicht unterbrochen wird, ist hierdurch eine vollkommene Ausspülung des Kölbchens c gewährleistet. Es gelangen also die effektiv dafür vorgesehenen Flüssigkeitsmengen miteinander zur Reaktion, deren Ablauf unmittelbar manometrisch verfolgt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Bewegen eines kleineren magnetischen Gefäßes in einem größeren nicht magnetischen Reaktionsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des größeren Gefäßes ein Magnet bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, bestehend aus einem größeren, mindestens praktisch nicht magnetischen Reaktionsgefäß, das abgeschlossen werden kann und das mindestens ein kleineres Gefäß mit einer Offnung enthält, welches magnetisch ist, wobei das größere Gefäß außen einen Magnet besitzt, der gleitbar angeordnet ist, derart, daß er in bezug auf das Reaktionsgefäß gehoben und gesenkt werden kann.
DEB15105A 1951-05-23 1951-05-23 Reaktionsgefaess fuer magnetische Betaetigung Expired DE849191C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3323872A (en) * 1962-03-22 1967-06-06 Geigy Chem Corp Apparatus for the study of reactions involving the absorption or evolution of gases

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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