DE848586C - Absperrhahn - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine neue Art der Abdichtung eines Absperrhahns und seine mit der Abdichtung zusammenhängende vereinfachte Gestaltung.
• Um einen dichten Sitz und eine ausreichende Abdichtung an der Durchführung des Hahnkükens nach außen zu erhalten, erhält bisher das Hahnküken eine kegelige Gestalt. Diese erfordert nicht nur eine genaue Einhaltung des Kegelwinkels am Kükenmantel und in der Bohrung des Hahngehäuses, sondern auch genaue Abmessung mit Rücksicht auf das Widerlager zur Aufnahme des axialen Anpressungsdrucks. Nach wiederholtem Einschleifen des Kegels wird es notwendig, an dem axialen Widerlager Ringplättchen einzufügen, um das durch das Nachschleifen entstandene axiale Spiel zu beseitigen. Diese umständlichen Maßnahmen sind bei der Ausführung gemäß der Erfindung nicht erforderlich. Sie besteht darin, daß der zylindrische, zur Durchführung durch den Gehäusedeckel abgesetzte und an seinem freien Ende mit einem Vier- oder Sechskant versehene Zapfen des ebenfalls zylindrischen Kükens durch einen Gummiring mit zweckmäßig kreisförmigem Querschnitt abgedichtet wird, welcher in eine Dreiecksnut des Gehäusedeckels eingelegt ist. Der Gehäusedeckel besteht hierbei aus zwei etwa gleich dicken Platten mit Bohrungen für den Durchtritt des Kükenzapfens und für die Befestigungsschrauben. Die Dreiecksnut entsteht dadurch, daß die Bohrungen beider Platten für den Kükenzapfen auf den einander zugekehrten Plattenseiten kegelig gleich tief versenkt sind. Die dicht auf dem Gehäuseflansch aufliegende Platte dient als Widerlager für den axialen Schub des Kükens, während dessen anderes Ende in einem Sackloch im Gehäuseinnern unterhalb der Kanäle geführt ist. Im Bereich der Steuerkanäle wird das Hahnküken von einer zylindrischen Bohrung aufgenommen. Der Durchlaß am Küken wird von einer einseitigen Ausnelimung gebildet, welche durch exzentrisches Abdrehen des im übrigen auf allen Abschnitten zylindrisch abgedrehten Hahnkükens erhalten wird. In der Schließstellung ist der abführende Kanal von dem Kükenmantel verschlossen und die Ausnehmung dem Zuführungskanal zugekehrt, so daß durch den Druck der Luft oder der Flüssigkeit eine dichte Anlage des Kükens an den von ihm abgedeckten Kanal erzielt wird. Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform nach der Erfindung in Fig. i in einem die Kükenachse enthaltenden Längsschnitt, in Fig. 2 in einem Querschnitt nach 2-2 und in Fig. 3 in Draufsicht auf die Gehäusedeckel dar. Das Gehäuse g ist in seinem oberen Teil bei b durchbohrt und in seinem unteren Teil bei u miteinem Sackloch gleichen Durchmessers für die Aufnahme des zylindrisch abgedrehten Kükens k versehen. Der obere Zapfenteil z mit etwas kleinerem Durchmesser beginnt an der Gehäuseflanschebene o. Das Küken wird in seinem Sitz gegen Längsverschiebung durch den unteren Flanschdeckel q festgehalten; zwischen beiden Flanschdeckeln q und p ist an der Bohrung für den Durchtritt des Zapfens z in der durch die einander zugekehrten Versenkungen gebildeten Ringnut c ein Gummiring r von zweckmäßig kreisrundem Querschnitt eingelegt, welcher sich bei Verspannen der Flanschdeckel p und q mit dem Gehäuseoberteil durch Anzug der Befestigungsschrauben f dichtend an den Zapfen z und die Wände der Ringnut legt. In der Breite des Zuführungskanals e und des Abflußkanals a ist am mittleren Schaft s des Kükens eine Ausnehmung d für den Durchtritt des Treibmittels hergestellt. In der Schließstellung des Kükens nimmt die Ausnehmung d die durch den gestrichelten Kreisbogen t angedeutete Stellung ein, so daß der verbliebene Schaftteil s sich dicht an die Einmündung des Kanals a anschmiegen kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Absperrhahn mit zylindrischem Küken, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber dem Steuerteil (s) des Kükens auf kleineren Durchmesser abgesetzte zylindrische Zapfen (z) durch zwei Halteplatten (p, q) hindurchgeführt ist, welche in einer durch kegelige Einsenkungen auf ihren einander zugekehrten Flächen gebildeten Ringnut (c) einen sich dichtend um den Zapfen @(z) legenden Gummiring (r) aufnehmen.
2. 2. Absperrhahn nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Halteplatte (q) zugleich das Hahnküken gegen axiale Verschiebung führt und beide Halteplatten durch gemeinsame Schrauben (f) am Gehäuse (g) befestigt sind.