DE2235776C2 - Ventil, insbesondere für gasförmige Medien - Google Patents
Ventil, insbesondere für gasförmige MedienInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf -in Ventil nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Ventilen dieser Art (DE-PS 8 35 448) ist der Ringkörper mit axialem Spiel verschiebbar in
einer Bohrung in der Zwischenwand des Ventilgehäuses gelagert und am Außenumfang mit einer Ringschulter
versehen, welcher ein an der Zwischenwand festgehaltener Dichtring zugeordnet ist. Bei diesen Ventilen ist
die Anordnung so getroffen, daß das über eine Gewindespindel in Schließrichtung bewegbare Ventilschließglied
nach dem Aufsetzen auf den Ventilsitz den Ringkörper mit seiner Ringschulter gegen den Dichtring
preßt und auf diese Weise die den Ringkörper aufnehmende Gehäusebohrung abdichtet. Zur Sicherung
gegen Herausfallen des Ringkörpers aus der Gehäusebohrung ist ein Sprengring vorgesehen, welcher
mit radialem Spiel in einer Ringnut am Außenumfang des Ringkörpers geführt oder axial neben
dem Ringkörper angeordnet und in einer Ringnut an der zylindrischen Innenwand des Ventilgehäuses gehalten
ist. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß sie außer den.· den elastisch verformbaren Klemmkörper bildenden
Sprengring zum Festhalten des eingesetzten Ringkörpers noch ein zusätzliches Dichtelement zum
Abdichten der den Ringkörper aufnehmenden Gehäusebohrung benötigt. Den gleichen Mangel weist ein
bekanntes Ventil mit einem den Ventilsitz tragenden eingesetzten Ringkörper auf (AT-PS 2 14 731), bei
welchem das zusätzliche Dichtelement als gummielastischer O-Ring ausgebildet und in einer Ringnut am
Außenumfang des Ringkörpers eingebettet ist.
Bei Überdrucksicherheitseinrichtungen ist es bekannt, ein Verschlußstück unmittelbar durch einen als
O-Ring ausgebildeten, elastisch verspannten Klemmkörper
mit der vorgeschriebenen Kraft in einer Gehäuseöffnung festzuhalten, wobei der Klemmkörper
gleichzeitig den Ventilsitz bildet und den Ringspalt zwischen Gehäuseöffnung und Verschlußstück dichtet
(DE-AS 12 48 405), Bei diesen Einrichtungen kommt es in erster Linie auf die Einhaltung einer bestimmten
Schließ- bzw. Festhaltekraft, nicht aber auf eine genau definierte axiale Lage des Ventilsitzes bzw. Verschlußstücks
an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ventile der eingangs angeführten Art zu verbilligen und so
auszubilden, daß der die Ventildurchgangsöffnung aufweisende und den Ventilsitz tragende Ringkörper
auf einfache und für die moderne Mengenfertigung geeignete Weise in das Ventilgehäuse einsetzbar ist, daß
der eingesetzte Ringkörper die zu seiner Aufnahme dienende Bohrung im Ventilgehäuse einwandfrei
abdichtet, und ein zusätzliches Teil hierfür entfällt
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch ist erreicht, daß der Ringkörper durch einfaches Eindrücken in das Ventilgehäuse eingebaut
und aus diesem erforderlichenfalls ebenso leicht wieder ausgebaut werden kann. Beim Eindrücken des Ringkörpers
in die Nut des Ventilgehäuses rastet der Klemmkörper nach vorübergehender stärkerer Verformung
seines Quersjhnitts in die Nut des Ventilgehäuses ein, wonach der Klemmkörper sowohl den Ringkörper
festhält als auch die Bohrung im Ventilgehäuse zur Aufnahme des Ringkörpers abdichtet, so daß ein
gesondertes Teil hierfür entfällL Außerdem nimmt der Ringkörper in Achsrichtung eine genau definierte Lage
ein, in welcher er durch den gespannten Klemmkörper rüttelsicher und spielfrei festgehalten ist. Das ist
besonders vorteilhaft bei Druckregelventilen, bei denen das Ventilschließglied von einer Feder im Öffnungssinn
und von einer vom Regeldruck in der Einlaßkammer beaufschlagten Membran im Schließsinn beaufschlagt
ist. Bei diesen Ventilen übt das l'sntilschließglied nur geringe axiale Kräfte auf den Ventilsitz aus, so daß der
Klemmkörper nur geringe Haltekräfte aufbringen muß und daher aus einem Material geformt und so gestaltet
sein kann, daß er eine besonders gute Abdichtung gegenüber dem Ventilgehäuse sicherstellt. Der Klemmkörper
kann vorzugsweise ein O-Ring aus gummielastisch verformbarem Werkstoff sein.
Die Ringschulter kann bei Ventilen mit großen
Schließkräften so angeordnet sein, daß die Schließkraft den Ringkörper zusätzlich an die Ringschulter anpreßt.
Die Ringschulter kann vorteilhaft auch als sichere Begrenzung für das axiale Eindrücken des Ringkörpers
beim Zusammenbau des Ventils dienen. Das Eindrücken des Ringkörpers in das Ventilgehäuse wird erleichtert,
wenn das Ventilgehäuse nach den Merkmalen des Anspruchs 2 ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung im Schnitt schematisch
dargestellt.
Die einzelnen Steuerteile des Druckreglers sind in einem Gehäuse 10 untergebracht, welches an eine
Gasarmatur angebaut sein kann. Das Gehäuse 10 besteht aus einem Unterteil IiI und einem Oberteil 12,
welche gegeneinander verspannt sind, z. B. mittels Befestigungsschrauben. Zwischen dem Unterteil 11 und ·
dem Oberteil 12 ist eine Membran 13 eingespannt, welche den Innenraum des, Gehäuses 10 in zwei
Kammern 14 und 15 unterteilt, von denen die Kammer
14 über eine Bohrung 16 mit der Atmosphäre in Verbindung steht, wogegen die zweite Kammer 15 im
Oberteil 12 über eine Gaseintrittsöffnung 17 unter dem herrschenden Gasdruck steht Die Kammer 15 ist mit
zwei Gasaustrittskanälen 18,19 über eine Reglerdurehgangsöffnung
20 verbunden, weiche zusammen mit dem Regiersitz 21 an einem lösbar im Gehäuse 10
festgehaltenen Ringkörper 22 gebildet ist. Die Reglerdurchgangsöffnung
20 wird je nach dem herrschenden Gasdruck mehr oder weniger durch ein an der ι ο
Membran 13 mittels eines Membrantellerstiftes 23 befestigtes Regelglied 24 freigegeben und das Gas
strömt zu den Gasaustrittskanälen 18, 19. Einer Verlängerung 25 des Membrantellerstiftes 23 über das
Regelglied 24 hinaus ist ein Ansatz 26 zum Begrenzen der Offenstellung des Regelgliedes 24 zugeordnet Eine
zweite in die Kammer 14 hineinragende Verlängerung 27 des Stiftes 23 ist durch einen doppelarmigen,
federbeiasteten Hebel 28 beaufschlagt, welcher auf einem Halter 29 verschwenkbar gelagert ist und dessen
zweites Ende unter dem Einfluß einer Druckfeder 30 steht Die Druckfeder 30 ist in einem Nebenraum 31 des
Gehäuses 10 angeordnet und zwischen cL-m in den Nebenraum 31 hineinragenden Arm des Hebels 28 und
einer Mutter 32 eingespannt und kann mittels einer in die Mutter 32 einschraubbaren Einstellschraube 33
eingestellt werden, deren Kopf 34 in einer Führung 35 am Oberteil 12 drehbar gelagert ist. Die Druckfeder 30
kann von der Außenseite des Gehäuses 10 aus durch Verdrehen der Einstellschraube 33 eingestellt werden.
Der den Reglersitz 21 bildende Ringkörper 22 ist in an sich bekannter Weise an seinem Außenumfang mit
einer Ringnut 36 versehen, in welche ein im Querschnitt elastisch verformbarer Klemmkörper 37 eingesetzt ist.
Die den Ringkörper 22 aufnehmende Bohrung des Gehäuses 10 ist mit einer der Ringnut 36 des
eingesetzten Ringkörpers 22 gegenüberliegenden Nut 38 versehen, in weiche der Klemmkörper 37 unter
elastischer Verspannung seines Querschnittes den Ringkörper 22 in der richtigen Lage festhaltend
eingreift Der Klemmkörper 37 ist ein O-Ring aus elastisch verformbarem Werkstoff und zwar vorzugsweise
Gummi. Der Ringkörper 22 liegt an einer Ringschulter 39 des Gehäuses 10 an und drückt den
Klemmkörper 37 gegen eine sich konisch zur Ringschulter 39 erweiternde Flanke 40 der Nut 38 im Gehäuse 10.
Zum Erleichtern des Eindrückens des Ringkörpers 22 hat das Gehäuse 10 in Eindrückrichtung des Ringkörpers
22 gesehen eine vor der Ringnut 36 gebildete, sich konisch nach innen verengende Spannfläche 41. Die
ringförmigen Flächen der Spannfläche 41 und der Flanke 40 der Nut 38 bilden an ihren Stoßkanten eine
Verengung 42.
Im Rahmen des Zusammenbaus des Druckreglers im Zuge der Fertigung ist der Einbau des Ringkörpers 22
erfindungsgemäß einfach und leicht durchzführen. In der Ringnut 36 des Ringkörpers 22 wird der Klemmring
37 angeordnet Der Ringkörper 22 wird dann in den Innenraum des Oberteiles 12 eingeführt, bevor noch das
Unterteil 11 angebracht ist Dabei wird der Ringkörper
22 gegen den Widerstand des sich elastisch verformenden Klemmkörper 37 über die Verengung 42 der
Innenwand hinweg bis zum Anliegen an der Ringschulter 39 eingedrückt In dieser Endlage des Ringkörpers
22 ist der Klemmkörper 37 zwischen dem Boden der Ringnut 36 des Ringkörpers 22 und der konisch zur
Ringsrhulter 39 hin verlaufenden Flanke 40 der Nut 38 eingeklemmt und elastisch verspannt, so daß der
Ringkörper 22 durch den Klemmkörper 37 gegen die Ringschulter 39 mit einer Kraftkomponente lagesiclier
angedrückt wird, welch letztere sich mis der elastischen Verformung des Klemmkörpers 37 ergibt. Gleichzeitig
ist der Ringkörper 22, welcher den Reglersitz 21 bildet, aber auch durch den elastisch verspannten Klemmkörper
37 in der Bohrung des Gehäuses 10 abgedichtet festgehalten. Der Ringkörper 22 ist auf diese einfache
Weise lösbar im Gehäuse 10 befestigt und kann erforderlichenfalls ebenso leicht ausgebaut werden. Der
Ringkörper 22 wird in letzterem Fall gegen den Widerstand des sich an der Verengung 42 zusätzlich
verformenden Klemmkörpers 37 herausgezogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ventil, insbesondere für gasförmige Medien, mit einer Einlaßkammer und einer Auslaßkammer, die
über eine Ventildurchgangsöffnung miteinander verbunden sind, welche zusammen mit dem Ventilsitz
an einem im Gasventilgehäuse eingesetzten Ringkörper gebildet ist, der an seinem Außenumfang
eine Ringnut hat, in die ein elastischer verformbarer Klemmkörper eingesetzt ist, welcher in eine
gegenüberliegende Ringnut in der den Ringkörper aufnehmenden Bohrung des Ventilgehäuses eingreift
und dadurch den Ringkörper lösbar im Ventilgehäuse festhält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmkörper (37) in an sich bekannter Weise ein Ring aus gummielastisch verformbarem Werkstoff, vorzugsweise ein O-Ring
ist, welcher im Querschnitt elastisch verspannt gleichzeitig ein Dichtelement für den Spalt zwischen
Ventilgehäuse (10) und Ringkörper (22) bildet, und daß der Ringkörper (22) an einer Ringschulter (39)
des Ventilgehäuses (10) anliegt und der Klemmkörper (37) gegen eine sich konisch zur Ringschulter
(39) erweiternde Flanke (40) der Nut (38) im Ventilgehäuse (10) drückt
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (10) in Eindrückrichtung
des Ringkörpers (22) gesehen eine vor der Ringnut (36) gebildete, sich konisch nach innen verengende
Spannfläche (41) zum Erleichtern des Eindrückens des Ringkörpers (22) hat.
Priority Applications (3)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19722235776 DE2235776C2 (de) | 1972-07-21 | 1972-07-21 | Ventil, insbesondere für gasförmige Medien |
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Publications (2)
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|---|---|
| DE2235776A1 DE2235776A1 (de) | 1974-01-31 |
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Family
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Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19722235776 Expired DE2235776C2 (de) | 1972-07-21 | 1972-07-21 | Ventil, insbesondere für gasförmige Medien |
Country Status (3)
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-
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Also Published As
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| NL7310156A (de) | 1974-01-23 |
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| DE2235776A1 (de) | 1974-01-31 |
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