DE847831C - Ventil zur Feinregelung von Fluessigkeitsmengen - Google Patents

Description

• Die bekannten Ventile zur Feinregelung von Flüssigkeitsmengen besitzen beispielsweise einen konischen Bolzen, der den freien Querschnitt einer kurzen Bohrung mehr oder weniger stark einengt. Ist die Bohrung scharfkantig, so bleiben aber an ihr leicht Schmutzteilchen hängen. Rundet man aus diesem Grunde ihre Kanten ähnlich wie bei einer Düse ab, so können zwar die Schmutzteilchen nicht mehr so leicht hängenbleiben, die Abrundung selbst ist aber nur schwer genau herzustellen und noch weniger genau auf ihre Abmessungen hin nachzuprüfen, so daß derartige Ventile stets verschiedene Regelwerte ergeben. Man hat auch schon einen zylindrischen Bolzen mit einem allmählich abnehmenden Gewinde benutzt, das die Austrittsöffnung abdeckt. Auch hier läßt sich jedoch nicht vermeiden, daß sich beim Durchtritt der Flüssigkeit durch die vielen Gewindegänge der mitgeführte Schmutz absetzt und die Regelkurve (les Ventils ungünstig beeinflußt oder gar das ganze Ventil verstopft. Diese Nachteile sollen gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß das Ventil in bekannter Weise als federbelastetes Kugelventil ausgebildet ist und daß der Sitz der Kugel als lange und sehr schlanke kegelige Bohrung mit einer Steigung von etwa i : ioo ausgebildet ist, in welcher die Kugel von einer Einstell- oder Regelvorrichtung entgegen dem Druck der Ventilschließfeder dauernd von ihrem Sitz weg nach dem sich erweiternden Teil der Bohrung hin gedrückt wird. Die sich allmählich erweiternde Bohrung ist leicht und genau herzustellen und weist keine scharfen Kanten auf, die den Durchtritt von Schmutzteilchen aufhalten könnten. Dabei vermag sich der Durchtrittsquerschnitt unabhängig von seiner Fläche in seiner Form so zu verändern, daß auch größere Schmutzteilchen unter dem Druck der Flüssigkeit hindurchtreten können.
• Die Zeichnung gibt ein Ventil nach der Erfindung im Längsschnitt beispielsweise wieder. Darin ist i der Ventilkörper, in dessen sehr schlanker, kegeliger Bohrung 2 sich die Kugel 3 in Abhängigkeit von einer Regelstange 4 entgegen dem Druck der Ventilschließfeder 5 hin und her zu bewegen vermag. Bringt nun die durch die Bohrung 6 eintretende Druckflüssigkeit irgendwelche Schmutzteilchen mit, welche in dern Spalt einer festen Durchtrittsöffnung hängenbleiben müßten, so vermag die Kugel dem Schiniitzteilchen durch eine seitliche Verschiebung auszuweichen bzw. infolge dieser seitlichen Verschiebung beim nächsten Regelhub in Durchflußrichttnig <las Schinutzkörtichen hindurchzulassen.

Claims (1)

1. PATLNTANSi'i1UCil: Ventil zur Feinregelung von Flüssigkeitsmengen mit einer Kugel, welche von einer Feder auf einen kegeligen Sitz gepreßt und@bei zu hohem Flüssigkeitsdruck davon abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (2) der Kugel (3) als lange und sehr schlanke kegelige Bohrung mit einer Steigung von etwa i : ioo ausgebildet ist, in welcher die Kugel von einer Einstell- oder 1Zegelvorrichtung (.4) entgegen dem Druck der i% entilschließfeder (5) dauernd von ihrem Sitz ,,eg nach dem sich erweitern(1:-n Teil der I )ohrung hin gedrückt wird.