DE846934C - Aufhaengevorrichtung - Google Patents

Description

• Aufhängevorrichtung Gegenstand vorliegender Erfindung sind Aufhängevorrichtungen, welche dazu bestimmt sind, Gegenstanden. Teilen oder Anordnungen von Teilen, welche mittels dieser Vorrichtungen an einem oder mehreren Festpunkten aufgehängt sind, mehr oder weniger schnelle Rüttelbewegungen zu erteilen.
• Diese Apparate können in einer großen Zahl von mechanischen oder chemischen Industrien verwendet werden, in welchen sie zweckmäßig sind, z.B. in Gießereien zur Ablösung aus der Form, zur Bewirkung der Sackung, zur Entfernung der Sandkruste oder zur Herstellung von gesinterten oder geformten Teilen aus Beton oder aus verschiedenen plastischen Stoften, oder auch z.B. in der Galvanoplastik zur Beschleunigung der galvanischen Vorgänge usw. Sie haben Abmessungen und Formen, welche dem Gewicht und den Abmessungen der zu behandelnden Teile entsprechen.
• I)iese Apparate können auch mit l'liehigen Vorrichtungen versehen sein, welche gestatten, die von ihnen zu rüttelnden Gegenstände oder Teile zu ergreifen, zu transportieren, zu kippen und loszulassen, urid zwar auf eine möglichst bequeme Weise. Sie können ein oder mehrere drehbare oder andere Rüttler beliebiger Art, z.B. elektrische, elektromagnetische, pneumatische, mechanische Rüttler usw., aufweisell, vorausgesetzt, daß die Leistung derselben und die Art der Rüttelbewegung für das Gewicht der zu rüttelnden Teile und das zu erhaltende Ergel>nis geeignet sind.
• Das Verständnis der Erfindung wird übrigens durch die nachstehende Beschreibung erleichtert werden, welche auf die nur beispielshalber angegeltende Zeichnung Bezug nimmt.
• Fig. I ist eine schematische Ansicht eines Schwengels mit Rüttelbewegung; Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Klemmvorrichtung mit Rüttelbewegung; Fig. 3 ist eine Ansicht eines galvanischen Bades mit Rüttelbewegung.
• Bei dem ersten in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) wird ein Schwengel mit Rüttelbewegungen erfindungsgemäß durch den Balken 1 gebildet, unter welchem ein Rüttler 2 iebiger bekannter Bauart angeordnet ist, während an seinem oberen Teil ein Dämpfer 3 hefestigt ist, welcher diesen Balken mit einem Festpunkt 4 über eine Stange und ein Verhakungssystem 5 und gegebenenfalls ein Kabel 6 verbindet.
• I)er keine Rüttelbewegung ausführende Punkt 4 kana test oder ortsveränderlich sein. Er kann der Haken eines Hehezeuges. eines Rollkrans, eines Aus legerkrans od. dgl. sein.
• I)er zu rüttelnde Teil oder Gegenstand 7 ist mit dem Balken 1 mit Hilfe von Stangen 8 verbunden welche an diesen Halken an abgestuften Zähnen angehängt werden, wobei diese Anordnung einen mehr oder weniger großen Abstand der Stangen 8 entsprechend den Abmessungen der zu rüttelnden Teile ermögl icht Die durch den Rüttler 2 dem Balken I erteilte Rüttelbewegung wird durch, die Stangen 8 auf den Teil 7 übertragen, welcher auf Fig. 1 durch einen Gußkasteri gebildet wird, t>ei welchem das Ablösen aus der Form fast augenblicklich durch die von dem Schwengel erteilten Rüttelungen erzielt wird. Der Teil 7 kann auch eine Betonform sein.
• Bei einer zweiten Ausführungsabwandlung (Fig. 2) ist der rüttelnde Balken durch eine Einspannvorrichtung g mit einer festen Backe 9a und einer beweglichen Backe 9b ersetzt. Die bewegliche Backe gh kann durch einen Hebel 10 betätigt und blockiert werden, um den zu hehandelnden Gegenstand oder Teil 11 eingespannt zu halten.
• Ein Rüttler 2 beliebiger Bauart und geeigneter Leistung ist an der Backe g starr hefestigt. Der Apparat ist. wie in der ersten Abwandlung, mittels eines Dämpfers 3, einer Stange mit Anhaksystem 5 und gegebenenfalls eines Kabels 6 an einem Festpunkt 4 aufgehängt.
• Die durch die rüttelnde Backe dem Teil 11 (der auf der Zeichnung ein Gehäuse eines Geschwindigkeitswechselgetriebes ist) erteilten Rüttelbewegungen bewirken die Entfernung der Sandkruste von demselben in einigen Sekunden.
• Bei einer dritten Ausführungsabwandlung sind der Balken @ und sein Rüttler 2 mit einem keine Rüttelbewegung ausführenden Punkt 4 mit Hilfe von Dämpfern 3, Stangen und dem Anhaksystem 5 und gegebenenfalls eines Kabels 6 verbunden. Der keine Rüttelbewegungen ausführende Punkt kann der Haken einer Winde, eines Flaschenzuges od. dgl. sein.
• Der Balken I ist mit Armen 12 versehen, an welchen mittels beliebiger geeigneter Vorrichtungen die zu rüttelnden Gegenstände aufgehängt werden. z. 13. Stäbe 13, an welchen Teile 14 hängen, welche rn den Beha'.lter 15 eines galvanischen ]3ades eintauchen.
• Die den Teilen 14 erteilten Rüttelbewegungen bezwecken, diese von den an ihnen anhaftenden Gasblasen zu hefreien, und halten in ihrer unmittelbaren Umgebung eine gute Konzentration des Bades aufrecht, wodurch die galvanischen Vorgänge erheblich beschleunigt werden.
• Bs ist klar, daß diese Abwandlungen nur als keineswegs beschränkende Beispiele angegeben sind und daß man beliebige Veränderungen ihrer Form und ihrer Einzelheiten vornehmen kann, je nach dem Verwendungszweck dieser Apparate, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
• Sie kömien z. B. durch einen beliebigen geeigneten Mechanismus hin und her gehende oder gleichmäßige Bewegungen in kreisförmiger, halbkreisförmiger, waage rechter, lotrechter oder schräger Richtung erfahren, wobei diese Bewegungen gegehenenfalls miteinander abwechseln können, um die Behandlungen zu verändern, welche man den Gegenständen oder Teilen zu erteilen wünscht.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE.

1. Aufhängevorrichtung, gekennzeichnet durch einen starren 13alken (1 , tler mit einem Rüttler (2) starr verbunden uritl unter Zwischenschaltung von Dämpfungsorganen (3) an einem Festpunkt (4) aufgehängt ist. wobei dieser Balken mit abwärts gehenden Armen (8) zur Aufnahme des zu rüttelnden Teiles oder der zu rüttelnden Teile versehen ist.

2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abwärts gehenden Haltearme durch Klemml>acken (9a und 9b) gebildet werden, von denen die eine beweglich ist und durch ein Betätigungsorgan (10) in der Einspann stellung blockiert werden kamt.

3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die abwärts gehenden Haltearme (12) ein Gestell (13) halten, an welchem die zu rüttel n den Teile angehängt sind.