DE846872C

DE846872C - Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige bei Empfaengern fuer frequenzmodulierte Hochfrequenzschwingungen

Info

Publication number: DE846872C
Application number: DES21067A
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Kroeger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-11-30
Filing date: 1950-11-30
Publication date: 1952-08-18

Description

Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige bei Empfängern für frequenzmodulierte Hochfrequenzschwingungen Iri Empfängern für frequenzmodulierte Hochfrequenzschwingungen findet zur Gleichrichtung vielfach ein Verhältnisdemodulator Anwendung, cier außer einer verzerrungsarmen Gleichrichtung clen Vorteil einer guten Begrenzerwirkung besitzt. Für die Abstimmung der Empfänger ist eine Abstimmanzeigevorrichtung erwünscht, welche die genaue Einstellung des Empfängers auf die Trägerhelle anzeigt. Man hat zwar die am Arbeitswiderstand des ",#:'erliältnisdernodulators auftretende Gleichspannung. die proportional der Senderfeldstärke ist und ungefähr bei richtiger Abstimmung ein Maximum aufweist, zur Aussteuerung einer Abstimnianzeigeröhre herangezogen, jedoch ist das Maximum dieser Spannung sehr flach und kann erhelilicli 1-()ii der Mitte der Demodttlationskennlinie abweichen, so daß bisher eine genaue Abstimmung des Empfängers, insbesondere mit den normalen Anzeigeröhren nicht möglich war.
Gemäß der Erfindung sind zur Abstiminanzeig; zwei von der Ilochfrequenz bzw. Zwischenfrequenz gespeiste Verhältnisdemodulatoren vorgesehen, deren gegenphasige, gleichgerichtete Modulationsspannungen zur Aussteuerung einer Anzeigevorrichtung, z. B. einer Abstimmanzeigeröhre, der Spannung am Arbeitswiderstand des einen Demodulators überlagert sind. Durch die Überlagerung von gleichgerichteten Modulationsspannungen und Gleichspannung am Arbeitswiderstand des einen Demodulators ergibt sich eine Spannung, deren Verlauf in Abhängigkeit von der Verstimmung Jr nach Polung bei der Mittenfrequenz ein scharfes Maximum oder ein ausgeprägtes Minimum aufweist. Es ist somit möglich, ein Empfangsgerät, z. B. einen Rundfunkempfänger für frequenzmodulierte Ultrakurzwellen, mittels einer normalen Abstimmanzeigeröhre genau auf den gewünschten Sender abzustimmen.
Die Erfindung ist an Hand des in den Fig. i bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Fig. i zeigt eine Schaltung, bei der für beide Demodulatoren ein gemeinsames Netzwerk vorgesehen ist, das für jeden Demodulator je einen auf die Mittenfrequenz abgestimmten Sekundärkreis besitzt. Das Netzwerk besteht aus einer beispielsweise mit dem Anodenkreis der Vorröhre verbundenen Spule i, den beiden Sekundärspulen 2 und 3 sowie einer Tertiärspule 4. Das eine Ende der Spule 4 liegt an Masse, während das andere Ende über den Kondensator 5 mit einer Mittelanzapfung der Spule 2 und über einen Kondensator 6 mit einer Mittelanzapfung der Spule 3 verbunden ist. Die Spule 2 bildet zusammen mit einem Kondensator 7 einen auf die ummodulierte Trägerfrequenz abgestimmten Schwingungskreis, dessen Enden über die Dioden 8 und 9 sowie die Widerstände to und i i miteinander verbunden sind. Die Widerstände io und ii sind durch jeweils einen Kondensator 12 bzw. 13 überbrückt und bilden für den gleichsinnig durch die Dioden 8 und 9 und die Spule 2 fließenden Strom einen Arbeitswiderstand, dessen Mitte an Masse liegt. Die durch ein aus Widerstand 26 und Kondensator 1 .5 bestehendes Siebglied gesiebte Modulationsspannung für die Wiedergabe kann über den Kondensator 16 abgenommen werden.
Der andere Verhältnisdemodulator ist gleichartig aufgebaut und besteht aus Spule 3., aus den Dioden 17 und 18, den Kondensatoren i g, 2o und 21 sowie den Widerständen 22 und 23, deren Verhindungspunkt an Masse liegt.
Die Demodulationskennlinien 24 und 2,3 der beiden Verhältnisgleichrichter sind in Fig.2 dargestellt; die Mittenfrequenz ist mit fo bezeichnet. Durch entsprechende Wahl der Durchlaßrichtungen der Dioden wird erreicht, daß die Modulationsspannungen gegenphasig zueinander sind. Die Mittelanzapfung der Spule 2 ist über einen Widerstand 26 mit einem Gleichrichter 27 verbunden, desgleichen die Mittelanzapfung der Spule 3 Tiber den `1'iderstand 14 mit dem Gleichrichter 28. An der Parallelschaltung von Widerstand 29 und Kondensator 30 erscheint jeweils nur der positive Teil jeder Demodulationskennlinie, dem über den Widerstand 31 die Spannung überlagert wird, die am Widerstand i i auftritt und Tiber einen weiteren Widerstand 32 zugeführt wird.
In Fig. 3 ist über der Frequenz f der Verlauf der am Widerstand i i entstehenden negativen Spannung durch die Kurve 33 dargestellt. Die Überlagerung mit den positiven Teilen der Demodulationskennlinien gemäß Fig. 2 ergibt die Kurve 34, die bei der Mittenfrequenz f, ein ausgeprägtes Maximum aufweist. Diese Spannung wird dem Steuergitter einer Abstimmanzeigeröhre oder einer anderen geeigneten Anzeigevorrichtung zugeführt. Durch Llmpolung der Gleichrichter 27 und 28 kann auch eine Kurvenform erhalten werden, die bei der Mittenfrequenz eine scharfe Einsattelung aufweist, die ebenfalls zur Steuerung eines Anzeigemittels dienen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige bei Empfängern für frequenzniodulierte Hochfrequenzschwingungen, dadurch gekennzeichnet, claß zwei von der Hochfrequenz bzw. Zwischenfrequenzgespeiste Verhältnisdeinodulatoren vorgesehen sind, deren gegenphasige, gleichgerichtete Modulationsspannungen zur Aussteuerung einer Anzeigevorrichtung, z. 13. einer Abstimmanzeigeröhre, der Spannung am "'#rl>eitswiderstand des einen Demodulators überlagert sind.
2. Schältungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Demodulatoren ein gemeinsames Netzwerk vorgesehen ist. das für jeden Demodulator je einen auf die Mittenfrequenz abgestimmten Sekundärkreis besitzt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, (laß die Mitten der Arbeitswiderstände der Demodulatoren an Masse liegen.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Demodulator die @lodtilationsshannung für die @@'iedergalie abgegritten ist.