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Karton mit Verschlußklappen Zusatz zum Patent 840 526 Ein Karton,
der durch Umlegen von Klappen @erschlossen wird, gemäß Patent 840 526 stellt eine
Faltschachtel mit quadratischen Bodenflächen dar.
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An den über die Kartonöffnung entgegengesetzt umlegbaren Verschlußklappen
des Kartons ist entgegengesetzt je ein Dreieck ausgestanzt. Die Verschlußklappen
haben somit Verschlußklappenaussparungen, die den ausgestanzten Dreiecken gleich
sind. Die beim Ausstanzen der Dreiecke entstandenen freien Spitzen werden entgegengesetzt
unter unausgestanztge Teile der anderen Klappe geschoben, um den Karton so zu verschließen.
Die Schnittkanten, die durch das Ausstanzen der Dreiecke entstehen, bilden zu den
Seitenlinien der Bodenfläche des Kartons einen Winkel von 45 Grad.
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Bei dem geschlossenen Karton liegen diese Schnittkanten somit diagonal,
d. h. sie fallen etwa mit den Verbindungsgeraden zwischen zwei nicht benachbarten
Ecken der Kartonbodenfläche zusammen.
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I,ei einem Karton dessen Bodenflächen Rechtecke bilden. ist dieser
diagonale Verlauf aller Schnittkanten nicht ohne weiteres anwendbar und aus dem
Grunde unvorteilhaft weil die beim Nusstanzen der Verschlußklappen entstehenden
Verschlußklappenspitzen hei einem rechteckigen Kartonboden länger sind als hei einem
Karton-I;oden, der quadratisch ausgehildet ist, und weil die Schnittkanten der Verschlußklappenaussparungen
zu den Sekenlinien der Bodenfläche des Kartons
kleinere Winkel bilden
als bei einem Katton mit quadratisch ausgebildeten Böden, so daß es bei rechteckig
ausgebildeten Kartonböden nicht ohne Schwierigkeiten möglich ist, die Verschlußklappenspitzen
wechselseitig unter die andere Verschlußklappe zu schieben.
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Das Verschließen eines Kartons mit rechteckigen Bodenflächen ist
daher zu umständlich, und außerdem können die Verschlußklappen dabei leicht einreißen.
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Gemäß der Erfindung sind die Verschlußklappen eines Kartons so ausgebildet,
daß die Schnittkanten der dreieckartigen Verschlußklappenaussparungen annähernd
mit den Diagonalen einer rechteckigen Verschlußbodenfläche zusammenfallen und die
wechselseitig unter die andere Verschlußklappe geführten Verschlußklappenspitzen
kürzer sind als die annähernd mit ihren Schnittkanten zusammenfallende Diagonale.
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Hierdurch wird erreicht, auch Kartons oder Schachteln mit rechteckigen
Verschlußbodenflächen einfach und sicher zu verschließen, weil bei dieser Ausführungsform
es möglich ist, die Verschlußklappenspitzen wechselseitig unter die andere Verschlußklappe
zu schieben. Die Verschlußklappen haben bei dieser Ausführungsform einen besonders
guten Halt miteinander, weil ihre Aussparungsschnittkanten unter einem spitzeren
Winkel ineinandergreifen, wenn der Kartonboden verschlossen ist, so daß diese Ausführungsform
in vorteilhafter Weise bei Kartons oder Schachteln Verwendung finden kann, deren
Verschlußböden besonders gut zu sichern sind.
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Eine andere Ausführungsform der Erfindung l,esteht darin, daß die
Verschlußklappenspitzen infolge ihrer von der Diagonale abweichenden Schnittkanten
verkürzt sind.
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Hierdurch ist es noch leichter möglich, die Verschlußklappenspitzen
wechselseitig unter die andere Versclllußklappe zu schieben, wodurch ein schnelleres,
müheloseres Verschließen der Kartons möglich wird. Die Aussparungsschnittkanten
greifen unter einem stumpferen Winkel ineinander. Die Verschlußklappen haben jedoch
nach dem Verschließen des Kartons oder der Schachtel noch den erforderlichen Halt
miteinander, wenn die Verschlußböden nicht übermäßig belastet werden.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. I die Aufsicht eines Kartons mit noch offenen Verschlußklappen,
Abb. 2 den Karton nach Abh. I mit geschlossenem Boden, Abb. 3 die Aufsicht eines
Kartons mit offenem Boden, wobei die breiten Verschlußklappen anders ausgebildet
sind als die entsprechenden Verschlußklappen nach Vbh. I und Abb. 2 der Zeichnung,
und Abb. 4 den Karton nach Abb. 3 mit geschlossenem Boden.
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\Vie aus Abb. 2 in Verbindung mit Abb. r ersichtlich ist fallen die
Schnittkanten b-m-c und d-m-e annähernd mit den Diagonalen b-d und f-g zusammen.
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Beim Schließen des Bodens werden die kleineren Klappen 3 und 4 zuerst
übet die Kartonöffnung 5 umgelegt. Dann werden die lreiten, ausgestanzten Verschlußklappen
I und 2 umgelegt und bei diesem Vorgang die Verschlußklappenspitzen 6 und 7 wechselseitig
unter die andere Verschlußklappe 1 bzw. 2 geschoben. Die Verschlußklappenspitzen
6 und 7 sind kürzer als die Diagonale f-g, mit der sie nur im Bereich der Ausdehnung
ihrer Schnittkanten ni-c und m-e zusammenfallen. Die Schnittkanten b-m-c und d-m-e
bilden einen spitzen Winkel zueinander. Beim geschlossenen Boden greifen diese spitzwinklig
ausgebildeten Schnittkanten der beiden Verschlußklappenaussparungen a ineinander,
so daß sie sich eng hakenförmig umschlingen. Der Karton ist so besonders gut gegen
ein unerwünsdites Öffnen gesichert.
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Bei der in Abb. 3 und 4 veranschaulichten Ausführungsform liegen
die Schnittkanten m-i und m-h nicht auf der Diagonalen f-g. Diese Schnittkanten
m-i und m-h weichen von der Diagonalen f-g so ab, daß die Verschlußklappenspitzen
6 und 7 beim Ausstanzen der Dreiecke a verkürzt sind. Die Aussparungsschnittkanten
b-m-i und d-m-h bilden einen stumpferen Winkel zueinander als die Aussparungsschnittkanten
b-m-c und d-;n-e bei der in Ahb. I und 2 dargestellten Ausführungsform. Die Aussparungsschnittkanten
m-i und i;t-li greifen somit auch unter einem stumpferen Winkel ineinander, wenn
der Karton geschlossen ist, so daß sie sich nicht so eng umschlingen als bei einem
Karton, der nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 1 und 2 ausgebildet ist.
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Die eine oder die andere Ausführungsform wird von Fall zu Fall nach
der jeweiligen Belastung der Verschlußböden gewählt, die bei verschiedenartigem
Füllgut in unterschiedlicher Weise auftritt.