AT164904B - Kartonschachtel mit den Schachtelunterteil umgreifendem Deckel - Google Patents

Kartonschachtel mit den Schachtelunterteil umgreifendem Deckel

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AT164904B
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Leopold Dr Stoklasek
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Leopold Dr Stoklasek
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  Kartonschachtel mit den Schachtelunterteil umgreifendem Deckel 
Die Erfindung betrifft eine Kartonschachtel mit den Schachtelunterteil umgreifendem Deckel und bezweckt die Ausbildung eines Verschlusses, der den Deckel in der Schliesslage selbsttätig verriegelt und somit ein unbeabsichtigtes Öffnen desselben verhindert. Es wurde bereits eine solche Schachtel vorgeschlagen, bei der an der Aussenseite der
Seitenwand des Unterteiles und an der Innenseite der anliegenden Deckelseitenwand Anschläge vorgesehen sind, die bei geschlossener Schachtel zur Verriegelung des Deckels in gegenseitigem Eingriff stehen. Diese Anschläge werden durch die Unterkante eines am Unterteil vorgesehenen, federnden Lappens und die Oberkante eines Lappens des Unterteiles gebildet.

   Da beide Kanten parallel verlaufen, ist wegen der geringen Wandstärke dieser Lappen nicht sichergestellt, dass diese Kanten sich bei geschlossener Schachtel tatsächlich aufeinandersetzen, so dass ein solcher Verschluss ziemlich unverlässlich ist. 



   Gemäss der Erfindung, die eine Schachtel betrifft, bei welcher die Seitenwand des Unterteiles in an sich bekannter Weise aus zwei, an der Oberkante zusammenhängenden Stegen gebildet ist, wird dieser Mangel dadurch beseitigt, dass im äusseren Steg ein Lappen ausgestanzt ist, an dessen oberem Ende beiderseits Einschnitte anschliessen, die zur Oberkante im wesentlichen parallel verlaufen. Durch diese Einschnitte entstehen Anschlagkanten, die zufolge der Materialspannung aus der Ebene der Seitenwand heraustreten, d. h. schräg zu der Anschlagkante des Schachtelunterteiles verlaufen, so dass ein gegenseitiger Eingriff dieser Kanten mit Sicherheit erhalten wird. 



   Bei einem am Schachtelunterteil angelenkten Deckel ist die dem Scharnier gegenüberliegende Schachtelseite mit dem erfindungsgemässen Verschluss versehen. Bei einem vom Unterteil losen Deckel werden solche Verschlüsse an zwei gegen- überliegenden Schachtelseiten vorgesehen. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Kappenschachtel schaubildlich in halboffener Stellung, Fig. 2 zeigt die offene Schachtel im Querschnitt, die Fig. 3und4 zeigenzwei Abschnitte des ausgebreiteten Kartonzuschnitts, an denen der Verschluss ausgebildet ist, wobei die Einschnitte mit vollen, die Faltkanten mit gestrichelten Linien dargestellt sind. 
Die Schachtel ist aus einem einzigen Zuschnitt gefaltet. Der Schachtelunterteil besteht aus einem Boden   1,   an den der Reihe nach ein Steg   2,   ein Steg   3,   ein Doppelboden 4, zwei Stege 5, 6 und eine Klappe 7 angeschlossen sind.

   Die Stege 2 und 3 bilden eine Seitenwand, der Doppelboden 4 liegt am Boden 1 an und die Stege 5, 6 bilden die gegenüberliegende Seitenwand, wobei die Klappe 7 zwischen Boden 1 und Doppelboden 4 eingeschoben ist. Die restlichen Seitenwände 8 tragen an ihren Enden Lappen   9,   die zwischen die Stege 2 und 3 bzw. 5 und 6 eintreten, wodurch die vier Seitenwände miteinander verbunden werden. An der gegenüberliegenden Seite des Bodens 1 schliesst ein Längsstreifen 9 an, an dem der Deckel 10 angesetzt ist. Letzterer trägt die Seitenwand   11,   und die beiden hiezu senkrechten Seitenwände 12. An der Seitenwand 11 sind zwei einwärts geschlagene Klappen 13 angesetzt, zwischen denen ein Fingersauschnitt 14 ausgestanzt ist. An den Seitenwänden 12 sitzende Lappen 15 treten zwischen die Seitenwand 11 und die Klappen 13 ein.

   Beim Öffnen und Schliessen des Deckels 10 dienen die beiden Längskanten 16 und 17 als Gelenke. In Fig. 1 ist der Deckel 10 und der Streifen 9 in einer Mittelstellung gestrichelt angedeutet. 



   Im Steg 2 ist ein Lappen 18 ausgestanzt, der bis zum Boden 1 herabreicht und an dessen oberem Ende beiderseits ein kurzer Einschnitt 19 anschliesst. Die Elastizität des Kartons bewirkt, dass die aufeinander gefalteten Stege 2 und 3 das Bestreben haben, um die Faltkante 20 auseinander zu schwingen, woran sie jedoch gehindert sind, da sie in ihrer zueinander parallelen Lage durch den Boden 1 bzw. Doppelboden 4 gehalten werden. Hingegen nimmt der freie Lappen   18   zufolge der dem Karton beim Falten erteilten Spannung die in Fig. 1 und 2 ersichtliche Schräglage ein. Auf diese Weise tritt somit nicht nur der Lappen   18,   sondern auch die mit ihm verbundenen Schnittkanten 19 aus der Ebene des Steges 2 hervor, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. 



   Aus den genannten Gründen liegen auch die freien Klappen 13 nicht an der Seitenwand 11 an, sondern sind schräg gegen das Deckelinnere gerichtet, so dass sie beim Schliessen des Deckels federnd gegen die Aussenseite des Steges 2 drücken. Sobald der Deckel die Schliesslage erreicht hat, legen sich die vorstehenden Schnitt- 

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 kanten 19 vor die Kanten 21 der Klappen 13, so dass der Deckel nicht geöffnet werden kann. 



  Die Wirkung entspricht im wesentlichen dem Einschnappen einer gefederten Falle eines Schlosses. Die Schräglage des Lappens 18 ist auch bei geschlossenem Deckel möglich, da der Lappen in den Ausschnitt 14 des Deckels eintritt. Zum Öffnen der Schachtel braucht sie bloss derart erfasst zu werden, dass der Daumen auf den Lappen 18 in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 drückt, wodurch der Lappen und damit auch die Kanten 19 in die Ebene des Steges 2 gelangen, so dass die Kanten 21 freigegeben und der Deckel mit der anderen Hand geöffnet werden kann. 



   Wenn die Breite a des Streifens 9 etwas geringer bemessen wird als die Höhe b des Schachtelunterteiles, so wird die Seitenwand 5, 6 beim Schliessen des Deckels ein wenig elastisch deformiert. Wird der Lappen 18 eingedrückt und der beschriebene Verschluss geöffnet, so übt daher die in ihre Ausgangsstellung zurückkehrende Seitenwand 5, 6 auf den Deckel eine relativ starke Kraft im Sinne des Öffnens aus, so dass der Deckel selbsttätig aufspringt. 



   Die Erfindung ist auch auf Schachteln mit vom Schachtelunterteil getrennten Stülpdeckel anwendbar, in welchem Falle der beschriebene Verschluss an zwei gegenüberliegenden Seiten vorgesehen ist, so dass ein Herausfallen des Unterteiles aus dem Deckel mit Sicherheit verhindert wird. Der Lappen 18 samt den als Verschlussriegel wirkenden Kanten 19 muss nicht durch Herausstanzen aus der Seitenwand gewonnen werden, sondern kann auch an einem Sonderteil ausgebildet sein, der an der Seitenwand des Schachtelunterteiles durch Kleben befestigt wird. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Kartonschachtel mit den Schachtelunterteil umgreifendem Deckel, bei der an der Aussenseite der Seitenwand des Unterteiles und an der Innenseite der anliegenden Deckelseitenwand Anschläge vorgesehen sind, die bei geschlossener Schachtel zur Verriegelung des Deckels in gegenseitigem Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Schachtelunterteil, dessen Seitenwand aus zwei an der Oberkante   (20)   zusammenhängenden Stegen (2, 3) gebildet ist, im äusseren Steg   (2)   ein Lappen (18) ausgestanzt ist, an dessen oberem Ende beiderseits Einschnitte (19) anschliessen, die zur Oberkante im wesentlichen parallel verlaufen.

Claims (1)

  1. 2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (11) des Deckels EMI2.1 Ausschnittes mit je einer einwärts geschlagenen Klappe (13) versehen ist.
    3. Kappenschachtel nach Anspruch 1, bei dem der Deckel von einem am Schachtelboden angesetzten Längsstreifen getragen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite dieses Streifens (9) etwas geringer ist als die Höhe des Schachtelunterteiles.
AT164904D 1948-04-13 1948-04-13 Kartonschachtel mit den Schachtelunterteil umgreifendem Deckel AT164904B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT164904T 1948-04-13

Publications (1)

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AT164904B true AT164904B (de) 1949-12-27

Family

ID=3653414

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AT164904D AT164904B (de) 1948-04-13 1948-04-13 Kartonschachtel mit den Schachtelunterteil umgreifendem Deckel

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