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Kabelschelle, insbesondere Zangenschelle Zusatz zum Patent 839 376
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kabelschelle, insbesondere Zangenschelle tnit
Klemmbacken, die auf einander entgegengesetzt gerichteten Balken des Sockels gegeneinander
verschiebbar sind, nach Patent `l39 37b. Bei der Schelle nach dem Hauptpatent weist
der die Sockelbalken miteinander verbindende Fuß oder Mittelteil eine (las festzuklemmende
Kabel aufnehmende, nach rückwärts geschlossene Rinne auf, wobei der 1, uß mittels
einer den Fuß durchgreifenden Schraube an der Wand oder Decke befestigt wird.
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Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich solche Kabel- bzw.
Zangenschellen mit Vorteil auch dann verwenden lassen, wenn sie auf Spanndrähten
aufgereiht werden sollen. Zu diesem Zweck weist erfindungsgemäß der die Sockelbalken
miteinander verbindende Mittelteil am Grunde der Kabelrinne eine den Trag- oder
Spanndraht aufnehmende Aussparung auf. Dabei empfiehlt es sich, den die Sockelbalken
verbindenden Mittelteil bogenförmig auszubilden, d. 1i. zwischen den Balken einen
nach rückwärts gebogenen U-förmigen Fußteil einzuschalten, dessen Bogen zum Aufhängen
der Schelle auf den Spanndraht dient, während die vorzugsweise abgeschrägten inneren
Enden der Sockelbalken die Kabel= rinne bilden.
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Diese neue Spanndrahtschelle zeichnet sich durch einfachen Aufbau,
leichte Handhabung und zuverlässige Klemmung ebenso aus wie durch leichte Herstellungsmöglichkeit
und lange Lebensdauer. Gegenüber vorbekannten Spanndrahtschellen hat sie den
Vorteil,
daß sie aus nur wenigen Teilen besteht, wobei noch der die Klemmbacken tragende
Teil mit dem zur Aufhängung dienenden Teil aus einem Stück gebildet sein kann.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Fig. i eine erfindungsgemäße Zangenschelle in Seitenansicht,
mit Teilschnitt durch eine Klemmbacke, und zwar in Bereitschaftsstellung, Fig. 2
die Schelle in einer der Fig. i entsprechenden Seitenansicht mit eingelegtem Kabel
und am Spanndraht hängend und Fig.3 einen senkrechten Längsschnitt durch die Schelle
nach Fig. 2.
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Der Sockel 26, 8 der Zangenschelle ist im wesentlichen T-förmig ausgebildet,
d. h. die beiden seitlichen Balkenteile 8 des Sockels erstrecken sich nach entgegengesetzten
Seiten und sind durch einen im wesentlichen U-förmig gebogenen Fuß bzw. Mittelteil
26 miteinander verbunden. Dabei dient die Innenwandung 25 des gekrümmten Fußteiles
zur Aufnahme eines Trag-oder Spanndrahtes 24. Die Enden der Schenkel des bügelförmigen
Fußes und damit zugleich die inneren Enden 9 der Sockelbalken 8 sind rinnenförmig
abgeschrägt, wodurch zwei etwa einen rechten Winkel miteinander einschließende Auflageflächen
9 für das festzuklemmende Kabel x geschaffen sind.
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Auf den beiden seitlichen, auslegerartigen Balkenteilen 8 sind rahmenartige
Klemmbacken io rittlings verschiebbar geführt. Diese Klemmbacken io weisen an den
einander zugekehrten Stirn- oder Klemmflächen i i Aufrauhungen, Rippen, Zähne od.
dgl. auf. Die Klemmbacken haben zum Zweck der Verschiebbarkeit einen durchgehenden
Kanal 12, dessen Boden 13 sich von der Sockelmitte nach außen absenkt, so daß sich
der Kanal 12 trichterförmig erweitert. Auf diese Weise ist die der Sockelmitte,
d. h. der Kabelrinne 9 zugekehrte, innere Kante 14 des Kanals 12 schneidenförmig
ausgebildet. Sie dient als Schwenkachse für die Klemmbacke io.
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Auf der Oberseite der Sockelbalken 8 sind geneigte rinnenartige Vertiefungen
15 vorgesehen, in welche in der Decke io' der rahmenartigen Klemmbacken io eingezogene
Madenschrauben 16 eingreifen. Die Eingriffsrinne 15 ist dabei zum Schutz gegen Abgleiten
der Klemmbacke durch einen aufrechten Wandteil 18 nach außen abgeschlossen.
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Die Klemme wird in der Weise angebracht, daß zunächst der den Mittelteil
des Sockels bildende Bügel 26 über den Spann- oder Tragdraht 24 gehängt wird, der
sich in die Rinne 25 einlegt. Alsdann wird das festzuklemmende Kabel x in die Rinne
9 eingelegt, die Klemmbacken io von beiden Außenseiten her erfaßt und nach innen
gegen das Kabel gedrückt. Alsdann werden die beiden Druckschrauben 16 angezogen,
bis das Kabel fest zwischen den Klemmbacken liegt. Damit ist zugleich auch die Schelle
am Tragdraht gehalten, da ein Wiederabnehmen der Schelle vom Tragdraht nur möglich
ist, wenn das Kabel aus der Schelle entnommen ist.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnten die $lemmbacken
in anderer Weise ausgebildet und mit anderen Mitteln festgeklemmt werden, insbesondere
derart, daß, wie im Patent 839 376 erwähnt, an der Balkenrückseite Aufrauhungen,
Rinnen od. dgl. vorgesehen sind, mit denen die Schneide 14 im Sinn einer Verrastung
zusammenwirkt. Ebenso könnte der den Spanndraht aufnehmende Mittelteil 26 des Sockels
statt bügelförmig auch anders ausgebildet sein. So ließe sich an Stelle der durchgehend
offenen Kabelrinne 9 auch eine nach rückwärts geschlossene Rinne vorsehen, wobei
es genügte, am Grunde der Kabelrinne eine weitere Rinne 25 für den Spann- oder Tragdraht
24 anzuordnen.