DE846629C - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Eignung von duennen Blechen fuer Verpackungsbehaelter, insbesondere Konservendosen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Eignung von duennen Blechen fuer Verpackungsbehaelter, insbesondere Konservendosen

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DE846629C
DE846629C DEF2155A DEF0002155A DE846629C DE 846629 C DE846629 C DE 846629C DE F2155 A DEF2155 A DE F2155A DE F0002155 A DEF0002155 A DE F0002155A DE 846629 C DE846629 C DE 846629C
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packaging containers
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food cans
thin metal
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Walter Dr Phil Nat Fackert
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/20Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady bending forces

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Description

  • Bei der industriellen Herstellung von beispielsweise Verpackungsbehältern aus Eisenblechen, Weiß blechen oder sonstigen metallischen oder nichtmetallischen Stoffen treten nach dem durch besondere Bindemittel und Verfahren herbeigeführten Vereinigen, z. B. beim Löten der Konservendosen, öfter die Fälle auf, daß trotz einwandfreier Lötung die Lötnähte entweder sofort oder erst einige Zeit nach dem Löten aufplatzen.
  • Diese Fehlererscheinungen hängen offenbar mit Materialeigenschaften zusammen, die man mit den bisherigen Prüfmethoden (Erichsen-Tiefung und Härte) nicht erfassen konnte.
  • Es ist dabei zu berücksichtigen, daß bei so dünnen Blechen, wie sie für die Dosenherstellung in Frage kommen, nämlich im Mittel o,28 mm, mit den bekannten Mitteln nicht in einfacher Weise Festigkeit, Streckgrenze, Dehnung und Härte ermittelt werden kann. So wurden z. B. hohe und niedrige Tiefungswerte an aufgeplatzten und nicht aufgeplatzten Dosen festgestellt. Ebenfalls konnten grundsätzliche Unterschiede in der Härte, Streckgrenze und Festigkeit der für die Dosen verwendeten Bleche nicht festgestellt werden.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung wird eine sichere Handhabe gegeben, Bleche von vornherein auf ihre Eignung zu prüfen und darüber hinaus die Blechdicke unter Berücksichtigung des Herstellungsverfahrens zu ermitteln, die einerseits unter Sicherheit keine Lötnahtplatzer ergibt, aber auch andererseits nicht zur Ausbildung von Knicken führt. Während Lötnahtplatzer, soweit sie sofort sichtbar sind, zu Ausschuß führen, können Lötnahtplatzer, die erst nach dem Füllen oder Lagern der Dosen festgestellt werden, zu erheblichen Schädigungen der Volkswirtschaft führen. Dosen, die infolge der Knicke ein vieleckiges Aussehen zeigen, sind im Verkaufswert geschwächt.
  • Wird ein zugeschnittener Blechabschnitt zu einer z. B. röhrenförmigen Zarge zusammengebogen und überlappt verlötet, so wirkt die durch die elastische Verformung des Bleches wirkende aufsperrende Kraft als zerreißende Kraft auf die Lötnaht. Zu dieser dem Blech eigenen aufsperrenden Kraft tritt beim Anbringen des Bördels eine zusätzliche Kraft. Wird die Summe der aufsperrenden Kräfte größer als die Festigkeit der Lötnaht, so erfolgt das Aufplatzen der Lötnaht. Die wesentliche Kraft, die wirksam ist, ist die aufsperrende Kraft, die durch die elastische Verformung in dem Blech aufgespeichert ist.
  • Zur Erfassung dieser Kraft bestehen viele relative Möglichkeiten, z. B. Messung des aufklappenden Spaltes, wenn das Blech von den verformenden Kräften freigegeben wird, oder ähnliche Verfahren.
  • Alle haben sie jedoch den Nachteil, keine exakten Ergebnisse frei von äußeren Zufälligkeiten zu geben.
  • Das Verfahren nach der Erfindung gestattet die Ermittlung einwandfreier Werte, die jederzeit wiederholbar sind.
  • Das Verfahren ist an Hand der Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Es stellen dar Fig. I eine teilweise Ansicht einer Biegevorrichtung für Blechprobestücke, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Biegevorrichtung, Fig. 3 einen durch die Vorrichtung nach Fig. I und 2 aufgezeichneten Biegevorgang.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer Unterlage I mit einer rechtwinkligen Ecke 2, einer Einspannvorrichtung 3 und einem Biegekörper 4. Dieser ist um einen Punkt 5 in der Ecke 2 schwenkbar, wie durch die Linie 6 angedeutet. Im Punkt 7 greift eine meßbare und in ihrer Größe steigerbare Kraft P an, die durch einen Seilzug 8 mit entsprechender Gewichts- oder Federbelastung angedeutet ist. Der Seilzug ist über zwei Führungsrollen 9 und IO geführt.
  • In diese Vorrichtung wird ein Blechstreifen a (z. B. b = 25 mm breit) einseitig fest eingespannt und durch eine kontinuierlich gesteigerte Belastung vermittels des von oben aufgesetzten, um die Knickkante sich verschwenkenden Biegekörpers 4 zum Knicken gebracht. Das Eigengewicht des Biegekörpers ist durch ein Gegengewicht ausgeglichen. Die am Punkt 7 jeweilig angreifende Kraft P erzeugt im Knickpunkt ein Biegemoment, dessen Größe durch den Hebelarm beeinflußt wird. Der Verformungsverlauf eines durchgeführten Knickversuches ist in Fig. 3 durch eine Kurve II dargestellt. Daraus ist zu ersehen, daß der Knick 12 bei einem bestimmten Winkel erfolgt.
  • Die ermittelte Knickbelastung führt zur Errechnung einer den Werkstoff kennzeichnenden Konstanten (Knickkonstante), die wiederum durch geeignete Maßnahmen eine Bestimmung der zu verwendenden Blechdicken in Abhängigkeit von den mechanischen Eigenschaften oder umgekehrt gestattet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC: Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Eignung von dünnen Blechen für Verpackungsbehälter, insbesondere Konservendosen, dadurch gekennzeichnet, daß ein eingespannter Blechstreifen um eine rechtwinklige Biegekante vermittels eines um diese Biegekante drehbaren Biegekörpers bis zum Auftreten der Knickung abgebogen und die dazu erforderliche Kraft ermittelt wird, wobei gegebenenfalls das Gewicht des Biegekörpers z. B. durch ein Gegengewicht ausgeglichen wird und der Prüfvorgang durch eine Schreibvorrichtung aufgezeichnet wird.
DEF2155A 1950-07-26 1950-07-26 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Eignung von duennen Blechen fuer Verpackungsbehaelter, insbesondere Konservendosen Expired DE846629C (de)

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