DE846607C - Aufhaengevorrichtung fuer Gardinen, Vorhaenge u. dgl. - Google Patents

Description

• Aufhängevorrichtung für Gardinen, Vorhänge u. dgl. Uie Erhndung betrifft eilte Aufhängevorrichtung für Gardinen, Vorhänge u. dgl., die aus einer hohlen, all der Unterseite geschlitzten Gardinenstange Voll etwa quadratischem Querschnitt besteht, in welcher Laufrollenaufhänger geführt sind. Die bekannten Gardinenstangen dieser Art mit geraden senkrechten Seitenwänden werden von Befestigungsbügeln getragen, die mit Ausnahme des auf der Unterseite befindlichen Schlitzes das ganze Stangenprofil umgreifen und daher auf der Unterseite der Gardinenstange Vorsprünge bilden. Uni all diesen Vorsprüngen vorbeigleiten zu können, müssen die Aufliätigehakeii eine entsprechende Länge aufweisen und die Olmrkante der Gardine einen gewissen Abstand von der Gardinenstange haben. Diesen Nachteilen hat man bereits dadurch abgeholfen, claß Gardinenstangen mit an der Oberseite beiderseits vorspringendein Flansch hergestellt worden sind, beispielsweise durch Spritzen oder Pressen entsprechend profilierter Stangen oder durch Falten bei der Herstellung von Stangen aus Blech. Kaliei ist für die Bildung der Flansche zusätzlicher Werkstoff erforderlich. Auch wird die Herstellung und Zurichtung der Stangen. z. B. beine Abschneiden auf bestimmte Längen, teuer und umständlich.
• Demgegenüber ist die nach der Erfindung ausgebildete hohle, all der Unterseite geschlitzte Gardinenstange von etwa quadratischem Querschnitt dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände nach innen gewiiIbt oder gekantet sind und die Befestigungsbügel um die vorkragenden Oberkanten der Gardinenstange greifen. Die Wölbung der Seitenfläche ergibt nicht nur den technischen Vorteil, <iaß die Befestigungsbügel mit kurzen Schenkeln ausgebildet '\%-erden können, sondern auch eine ästhetisch besonders befriedigende Lösung, cla die sichtbare Seitenfläche der Schienen als Hohlkehle ausgebildet ist und diese Hohlkehle nicht von um das Profil greifenden Befestigungsmitteln unterbrochen wird. Außerdem wird auch die Festigkeit und Steifigkeit der Gardinenstange erhöht.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auch die an der Unterseite beiderseits des Schlitzes liegenden Laufstege nach innen gewölbt oder gekantet, und die Lauf rollen weisen eine der Abschrägung der Laufflächen angepaßte, vorzugsweise gewölbte Form auf. Dabei können die Laufrollen kugelförmig ausgebildet und mit einer Eindrehung zum Einhängender Aufhängehaken versehen sein. Die kugelförmigen Rollen laufen auf "Zonen ihrer Kugelfläche, die entsprechend der Abschrägung der Laufflächen geneigt sind. Durch die Wölbung der Laufstege wird die Festigkeit der Schiene weiterhin erhöht und ein glatter ruhiger Lauf der :Aufhänger gewährleistet, die dabei nach der Seite pendeln können. Gegenüber bekannten Laufstegen mit nach oben gewinkelten oder gebördelten bzw. eingerollten Schienenkanten werden Werkstoff, Gewicht und Herstellungskosten eingespart.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Fig. i zeigt eine Aufhängevorrichtung in Vorderansicht; Fig.2 ist ein Querschnitt nach Linie 11-II in Fig. i in größerem Maßstab; Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach Linie 111-11I in Fig. 2 ; Fig. 4 zeigt die geöffnete Einhängeöse eines Verbindungsglieds zwischen der Laufrolle und dem ,Aufhängehaken.
• Die nach der Erfindung ausgebildete Gardinenstange kann in an sich bekannter Weise ausziehbar sein und besteht in diesem Falle aus den beiden Teilen i und 2. Die beiden Seitenflächen der Stangenteile und die den Schlitz beiderseits begrenzenden Laufstege'3 und 4 sind nach innen gewölbt. Die reiterartigen Befestigungsbügel ,5 sind an ihren Enden mit verhältnismäßig kurzen Greifern 6 versehen, deren Innenkanten der Wölbung der Seiten-Hächen der Gardinenstange' 1, 2 angepaßt sind. Die Befestigungsbügel 5 werden in bekannter Weise durch Klemmschrauben 7 mit dem Gardineneisen S verbunden.
• Die Oberseite der Gardinenstange weist eine notförmige Vertiefung 9 auf, die ein Hochschleudern der Laufrollen verhindert. Die aus einem Stück gedrehten Laufrollen io sind kugelförmig ausgebildet, an den Seiten abgeflacht und in der Mitte finit einer Eindrehung versehen, so daß eine Achse 11 gebildet ist, auf der die Verbindungsglieder 12 hängen, welche den mittels Wirbel drehbaren Aufhängehaken 13 tragen.
• Die Laufrollen io laufen in der durch die Abschrägung der gewölbten Laufstege 3 und 4 gebildeten Rinne und erhalten dadurch eine genaue Führung. Infolge ihrer Rundung liegen die Laufrollen bei seitlichen Pendelbewegungen der Aufhängehaken stets auf den beiden gewölbten Laufstegen auf, so daß auch ein Verkanten nicht möglich ist. Da die Laufrollen auf Automaten gedreht werden und eine glatte Oberfläche besitzen, wird ein sehr ruhiger und leichter Lauf erzielt.
• Die Verbindungsglieder 12, welche die Aufhängehaken 13 mit den Laufrollen io verbinden, sind aus Blech gestanzt. Die in Fig. 4 geöffnet und in Fig. 3 geschlossen dargestellte Einhängeöse i_5 wird in der Ebene des Blechs um die Laufrollenachse i i zugebogen. Die Zwischenglieder 12 sind unten zu einem waagerechten Bügel 14 abgebogen, in dem derAufhängehaken 13 drehbar eingehängt ist.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängevorrichtung für Gardinen, Vorhänge u. dgl. mit hohler, an der Unterseite geschlitzter Gardinenstange von etwa quadratischem Querschnitt für Laufrollenaufhänger. dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Stange nach innen gewölbt oder gekantet sind und die Befestigungsbügel, um die vorkragenden Oberkanten der Gardinenstange greifen.
2. 2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schlitz beiderseits begrenzenden Laufstege nach innern gewölbt oder gekantet sind und die Laufrollen eine der Abschrägung der Laufflächen angepaßte, vorzugsweise gewölbte Querschnittsform aufweisen.
3. 3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Eindrehung zum Einhängen der Aufhängehaken versehenen Laufrollen kugelförmig ausgebildet sind und auf Zonen ihrer Kugelfläche laufen, die entsprechend der Abschrägung der Laufflächen geneigt sind.
4. 4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß um dieLauf rollenachse ein vorzugsweise aus Blech gestanztes Verbindungsglied in der Ebene des Blechs ösenförmig gebogen ist, in dessen waagerecht abgebogenem Ende der Aufhängehaken drehbar gelagert ist.