DE846369C

DE846369C - Mundstueck fuer Zigaretten

Info

Publication number: DE846369C
Application number: DED8581A
Authority: DE
Inventors: William Ralph Collings
Original assignee: Dow Corning Corp
Current assignee: Dow Silicones Corp
Priority date: 1949-03-29
Filing date: 1950-09-27
Publication date: 1952-08-11

Description

Mundstück für Zigaretten In der Zigarettenindustrie ist die Auswahl von geeigneten Stoffen für Zigarettenmundstücke ein schwieriges Problem. Die bisher hierfür verwendeten Stoffe haben meistens nicht vollauf befriedigt.
Es wurde gefunden, daß ein mit bestimmten Siloxanen imprägniertes Seidenpapier sich ausgezeichnet für Zigarettenmundstücke eignet.
Erfindungsgemäß wird für die Imprägnierung ein flüssiges Siloxan verwendet, das im Durchschnitt 1,75 bis 2,25 einwertige holilenwasserstoffradikale auf i Siliciuniatoni enthalt, wobei die organischen Radikale zu der Gruppe der Alkyle und Aryle gehören. Mit einem solchen Siloxan wird die Imprägnierung von Seidenpapier oder Papieren ähnlichen Charakters vcrrgenrrrnrnen. Geeignete Papiere entsprechend vorliegender Erfindung sind: Zigarettenpapier, Luftpost-

Kohlenwasserstoffradikale aus der Gruppe der Alkyle und Aryle abgesättigt. Die Alkyle umfassen Methyl bis zu höheren Alkylen, wie Octadecyl. Die Aryle sind Phenyle und substituierte Phenyle, wobei die Substituenten Alkyl- oder Arylgruppen sein können, wie z. B. Toly 1, Xylyl und Diphenyl. Diese Siloxane können einheitliche Polymere des Strukturelementes R2 Si O oder auch Copolymere aus irgendeinem Typ der Struktureinheiten R,Si0os, RZSi0, RSiO"s und Si0z sein. Für die erfindungsgemäße Imprägnierung geeignete Copolymerisate in flüssiger Form werden dann erhalten, wenn die Anzahl der Radikale auf i Siliciumatom innerhalb des angegebenen Bereiches liegt.
Zur Verwendung als Zigarettenmundstück wird ein präparierter Seidenpapierstreifen von geeigneter Breite, z. B. i cm, um das eine Ende der Zigarette bei ihrer Herstellung gelegt und an ihr festgemacht. Es wurde gefunden, daß solch ein Seidenpapier das Naßwerden der Zigarette durch die Lippen sowie (las Ankleben der Zigarette an den Lippen vollkommen verhindert. Außerdem ist dieses Papier geschmacklos. ' Beispiel i Ein Zigarettenmundstückpapier wird durch solche Tränkung von Linsenpapier mit einem Diniethyl= polYsiloxan von iooo Clatestoke erhalten, daß das Papier 5 °'o seines Gewichts an Siloxan enthält. Beispiel 2 Mit einem flüssigen Butylmethylpolysiloxan wird ein Papier, wie in Beispiel i, so getränkt, daß es 12 Gewichtsprozent seines Gewichts Silöxan enthält.
Beispiel 3 Ein flüssiges Siloxancopolymerisat, das io Molprozent Methylsesquisiloxan-, 8o Molprozent Dimethylsiloxan- und io Molprozent 'FriinetliyIsiloxaiieinheiten enthält und eine Viskosität von 5oo Clatestoke aufweist, wird zur lnipr-ignierung eine; Papiers, entsprechend Beispiel i, verwendet. Beispiel 4 Durch Hydrolyse einer Mischung, die 45 MOI-prozent Phenylmethyldichlorsilan, 43 Molprozent Dimethyldichlorsilan und io Molprozent Trimethylchlorsilan enthält, wird ein Copolymerisat hergestellt. Zwecks Kondensation wird das Hydrolysierungsprodukt erhitzt. Die niedrig siedenden copolymeren Stoffe werden durch Vakuumdestillation entfernt. Mit der so erhaltenen hlüssigkeit wird darin ein Seidenpapier so imprägniert, (laß es S Gewichtsprozent Siloxan enthält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mundstück für Zigaretten, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Seidenpapierstreifen oder aus einem Streifen ähnlichen Papiers besteht, der mit flüssigen, im Durchschnitt 1,75 bis 2,25 einwertige Kohlenwasserstoffradikale aus der Gruppe der Alkyle und Aryle auf i Siliciumatom enthaltenden Siloxanen getränkt ist, wobei das Papier 5 bis 12°'" seines Gewichtes Siloxan enthält.