DE846200C - Hammermuehle - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/13—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft and combined with sifting devices, e.g. for making powdered fuel
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- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
- Hammermühle Die Erfindung hetritft eine Hanimermülile mit in einer Malilkaminer umlaufenden Hämmern, die der Mahlkammer zugeführtes Material durch Zerschlagen zerkleinern und pulverisieren. Es sind bereits Hammermühlen dieser Art bekaimt, in denen das von den Hämmern zerkleinerte Material mittels eines die Mahlkammer durchfließenden Luftstroms aus dieser abgeführt und durch einen umlaufenden radial innerhalb der Hammerschlagflächen angeordneten Sichter gefördert wird, durch den ungenügend zerkleinerte Teilchen abgeschieden und in die Hammerbahn zurückgebracht werden. In den bekannten Hammermühlen durchfließt der Luftstrom die Mahlkammer in iin wesentlichen radialer Richtung entgegen der radial nach außen gerichteten Fliehkraft. Das hat den Nachteil, daß entweder die hinreichend zerkleinerten Teilchen nicht finit genügender Geschwindigkeit au,; der Mahlkammer entfernt werden, oder aber der Luftstrom so stark gemacht werden muß, daß er auch größere, nicht ausreichend zerschlagene Teile mitreißt und so aus der :Mahlkammer fördert.
- Ein maximaler Wirkungsgrad wird mit Hammermühlen dann erreicht, wenn, theoretisch betrachtet, jedes zu pulverisierende Gutteilchen einen einzigen Schlag erhält und die sich daraus ergebenden, hinreichend zerkleinerten Einzelteilchen sofort durch einen Gasstrom abgeführt werden. Je mehr eine Mühle im Sinne dieser Theorie arbeitet, um so geringer ist der Energieverbrauch. In der Kammer soll niemals mehr feinpulverisiertes Gut zurückbleiben, als der innerhalb einer Sekunde verarbeiteten Mahlgutmenge entspricht. Dieses in der Kammer zurückbleibende Gut wird mehr als notwendig zerteilt und zerkleinert. Das zurückbleibende Gut dämpft den Schlag der Hämmer auf die größereren zu verarbeitenden Teile und dämpft darüber hinaus auch deren Schlag gegen die Mahlbahn.
- Die Nachteile der bekannten Hammermühlen werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die in an sich bekannter Weise an den freien Enden der Hämmer vorgesehenen, in axialer Richtung ausladenden Hammerschlagflächen von einer als Hohlring geformten Mahlkammer derart umschlossen sind, daß axial außerhalb und radial innerhalb der Schlagflachen ein freier Luftraum verbleibt, von dem ein radial nach innen durch den Sichter hindurchführender Luftkanal abgezweigt ist, während ein Lufteinlaß in die Mahlkammer am äußeren Umfang derselben und axial außerhalb der Hammerschlagflächen vorgesehen ist.
- Infolge dieser Ausbildung der Hämmer und der Mahlkammer erzeugen die umlaufenden Hämmer in der Mahlkammer einen annähernd spiralförmigen Luftstrom, der zunächst zwischen den Hammerschlagflächen in der Nähe der Mittelebene der Hämmer radial nach außen, dann längs der äußeren Umfangskanten der Hammerschlagflächen und über die freien Enden derselben axial nach außen, dann längs der Außenwand der Mahlkammer radial nach innen und schließlich parallel zu den Innenkanter' der Hammerschlagflächen wieder axial nach innen fließt. In diesen Spiralstrom wird nahe dem Punkt, wo der axial nach außen fließende Strom sich radial nach innen wendet, Frischluft eingeführt, um einerseits den Spiralstrom zu verstärken und andererseits die Abförderung der von den Hämmern ausgeworfenen Teilchen zum Sichter zu unterstützen. Der Spiralstrom spaltet sich radial innerhalb der Hammerschlagflächen und über dem zum Sichter führenden Kanal, kurz bevor der axial nach innen fließende Strom sich wieder radial nach außen wendet, in einen Abluftstrom, der die hinreichend feinen Teilchen radial nach innen durch den Sichter abführt, und einen radial nach außen fließenden Rücklaufstrom, der einen Teil des Spiralstroms bildet und in den die größeren, ungenügend zerkleinerten Teile von dem Sichterkanal unter dem Einfluß der Fliehkraft zurückgeworfen werden, um mit dem Spiralstrom wieder in die Hammerbahn zu gelangen.
- Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Hammermühle, und zwar Fig. i ein Hammerwerk im Aufriß und teilweisem Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. i, Fig. 4 einen Teilschnitt des Rotors in einer zweiten Ausführungsform, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Hammermühle in Seitenansicht, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 das Schema der Luftzuführung und Staubführung.
- Gemäß der Ausführungsform der Fig. i bis 3 hat das Gehäuse der Mahlkammer einen mittleren oder Hauptteil io, in dem eine ringförmige Mahlkammer ii gebildet ist. Der Außenumfang dieser Mahlkammer ist geschlossen, also kein Sieb. Außer dem Mittelteil io sind die Seitenteile 12 vorgesehen, die zwei Exhaustorkammern 14 einschließen, die durch die Zwischenstücke 13 von der Mahlkammer i i getrennt sind. Das Ganze ist durchsetzt durch eine Welle 15, die in Lagern 16 zu beiden Seiten der Maschine drehbar gelagert ist und in beliebiger Weise angetrieben wird. Die Lager 16 sind auf Längsträgern 18 des Gesamtrahmens 18 angeordnet.
- Auf der Welle 15 ist ein Rotor starr befestigt, welcher durch zwei in Abstand voneinander angeordnete Scheiben 20 gebildet ist. Die Scheiben 20 liegen auf Schultern 21 der Welle und halten gelenkig zwischen sich Arme 23, deren jeder einen Hammer 22 trägt. Wenn die Welle 15 in Drehung versetzt wird, so nähern sich die Hämmer 22 unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft der als Mahlbahn dienenden Umfangswand der Kammer; wie bei derartigen Hammermühlen üblich. Die Mahlbahn ist mit einer Auskleidung 24 (Fig.3) versehen, welche auf der Innenseite Querrillen aufweist.
- Zu beiden Seiten der Scheiben 20 sind auf der Welle 15 Scheiben 26 mit zugehörigen Naben 27 befestigt. Die Scheiben 26 tragen Sichterflügel 25. Der Umfang der Flügel 25 liegt frei, ist 4lso nicht etwa abgedeckt durch einen Mantel. Mit ihren Stirnkanten liegen die Flügel 25 in unmittelbarer Nähe von Stirnwandungen 28 der Zwischenstücke 13. Der Durchmesser des von den Flügeln 25 beschriebenen Kreises ist erheblich kleiner als. der entsprechende Durchmesser der Hämmer 22. Die Flügel 25 liegen radial innerhalb der über die Arme 23 seitlich in axialer Richtung ausladenden Hämmer 22. Die Flügel 25 haben eine verhältnismäßig geringe radiale Länge, um den Durchtritt von Gasen zwischen ihren Innenkanten und den Naben 27 zu gestatten.
- Wie aus Fig. 4 ersichtlich, müssen die Flügel 25 nicht durch für sie vorgesehene, auf der Welle 15 starr befestigte Scheiben getragen sein. Die Flügel 25 können vielmehr auch durch die Scheiben 20' des Rotors getragen sein. Gemäß Fig. 4 sind die Flügel 25 an ihren Außenseiten durch Platten 26' abgedeckt.
- Die Seitenteile 12 des Gehäuses sind gegenüber dem Mittelteil io in Abstand gehalten, um ringförmige Luftzuführungskanäle 30 zu bilden, durch welche im Betrieb die Luft angesaugt wird. Zum Zweck des Ansaugens der Luft sind Förderflügel 31 in den Kammern 14 vorgesehen. Die Förderflügel 31 sind ebenfalls durch die Welle 15 getragen. Die durch die Kanäle 3o eintretende Luft wird um die ausladenden Schlagflächen der Hämmer herumgeführt, und zwar entlang den konkav ausgebildeten Begrenzungsflächen 33 der Ringkammer ii, um hinter den Schlägern 22 über den Umfang der Flügel 25 und teilweise hinter diese geführt zu werden. Von der Innenkante der Flügel 25 führen Ringkanäle 32 zu den beiden Ringkammern 14, in denen die Förderflügel 31 angeordnet sind. Die anzusaugende Luft wird also durch die konkaven Begrenzungsflächen 33 umgelenkt, um in axialer Richtung über den Umfang des gedachten Begrenzungsmantels der Flügel 25 zu gelangen. Die Wandungen 28 liegen in geringem Abstand von den
Seitenkanten (ler Flügel 25. Die Breite der Flügel 25 nimmt in radialer Richtung nach innen zu und damit auch die durch die Wandungen 28 begrenzten Ring- kanäle, die zum Abzug der durchgesatigten Luft dienen. Diese Ausbildung der Flügel 25 und der durch die Wandungen 28 begrenzten Ringkanäle hat zweierlei Zweck. Einerseits soll der Luftstrom nicht dadurch behindert werden, daß er radial nach innen, (l. h. in Richtung des Kanals 32 strömt und durch Ver- minderung des Umfangs der wirksame Querschnitt kleiner wird. Andererseits soll dem Umstand Rechnung getragen werden, daß mit der radialen Strömung der Luft in Richtung der Welle 15 bzw. des Ringkanals 32 die zentrifugalen Kräfte mehr und mehr abnehmen. Dies wird ausgeglichen durch die zunehmende Ver- breiterung der Flügel. Die Bildung von unerwünschten Wirbeln im Bereich der Flügel 25 bei der Umlenkung wird dadurch ver- mieden, daß die äußeren Umfangskanten der Scheiben 26 und die Winkelkanten, an denen die Hohlwände 33 mit den Seitenwänden 2<8 zusammenstoßen, abge- rundet sind. Der Radius dieser Abrundungen soll dabei wenigstens ein Zehntel der Breite der Flügel 25 an ihren äußeren Kanten betragen und vorzugsweise etwa sechs Zehnteln dieser Flügelbreite entsprechen. Die beiden Endteile 12 des Gehäuses sind in solcher Weise ausgebildet, daß sie spiralförmige Gebläse- kammern 14 bilden. Sie haben Stutzen 35 (Fig. i), die die tangential liegenden Luftaustrittskanäle 36 bilden. Seitlich ist jede Kammer 14 mit ringförmig angeord- neten t'Sffnungen 37 versehen, welche der Zuführung von Zusatzluft dienen, um damit die Saugwirkung züi verringern. Die t)ftntingen 37 können ganz oder teil- weise abgeschlossen werden durch Deckringe 38, die verdrehbar angeordnet sind, wobei ihre eigenen Lochungen mit (teil Lochungen 37 ganz oder teilweise in Deckung gebracht werden können. Schrauben 39, welche Schlitze der Ringe 3,s durchsetzen, halten die Deckringe 31;. In den Mittelteil io der Mahlkammer ii führt ein Zufühningskanal4o, durch welchen (las zu pulveri- sierende Gut eingeführt wird. Der Kanal 40 mündet zweckmäßig tangential in die Kammer ii ein. Dein Kanal 40 wird (las Gut zugeführt durch einen Kanal 41 eines Stutzens 42, der eine seitliche Zuführungsöffnung 44 hat. Diese liegt über einem Konsol 43, auf dem die nicht gezeichnete Zuhringevorrichtung, z.13. eine Transportschnecke od. dgl., anzubringen ist. Um mit (lern züi pulverisierenden Gut auch Luft zuführen zu können, mündet der Kanal 41 oben in einer Öffnung 45 aus. Die durch diese Offnung 45 zuzuführende Luft- menge ist natürlich im Vergleich zu der Luftmenge gering, die durch die Schlitze 3o zugeführt wird. Da die Schlagflächen der Hämmer 22 wie Gebläse- flügel wirken, so erteilen sie der in der Mahlkammer ii befindlichen Luft eine Tendenz, sich nach außen gegen die Mahlfläche züi bewegen. Die Luft beschreibt dabei in Richtung der wirksamen Enden der Hämmer 22 einen spiralförmigen Weg. Lin diese Luftbewegung züi unterstützen, die Luft trägt natürlich auch die zu ver- mahlenden Bestandteile, haben die Schlagflächen der Il;inimer 22 eine 1>cstiiunite Form. Sie nehm(-ii an Breite von den Armen 23 nach außen hin ab. Ilie seit- lichen Begrenzungskanten der Hammerschlagflächen verlaufen jedoch radial geradlinig. Durch diese Aus- bildung der Hämmer 22 ist dafür gesorgt, daß die mit den zu vermahlenden Bestandteilen beladene Luft bestrebt ist, sich in Richtung der '.Mittelebene der Kammer ii radial nach außen zu bewegen, von wo sie dann spiralförmig in axialer Richtung nach außen ge- drängt wird. Um eine leichtere -Montage und Demontage zu er- möglichen, besteht der Teil io aus zwei Teilen ioa und iob (Fig. 3), welche im dargestellten Fall durch eine horizontale Fuge getrennt sind. Der untere Teil ,ob des Gehäuseteils io hat Pratzen 5o, welche auf den Längsschienen i3 des Rahmens io mit Hilfe von Bolzen befestigt sind. Der obere Teil ioa ist auf dem unteren Teil iob vermittels eines Gelenkbolzens 52 angelenkt, der die beiden Scharnierarme 53 und 54 miteinander verbindet. Die gegenseitige Befestigung der beiden Teile ioa und iob ist bewerkstelligt durch Bolzen 55 und 56. In ähnlicher 'Weise sind auch die beiden Außenteile 12 des Gehäuses durch zwei ge- trennte Teile 12 und i26 gebildet, die durch Bolzen 6o und Abstandhalter 61 (Nluffenstücke) miteinander verbunden sind. Diese Muffenstücke 61 bestimmen die Breite der Schlitze 3o, die je nach Art des zu pulveri- sierenden Gutes verändert werden kann. In solchem Fall müssen natürlich auch zwischen den Scheiben 20 und den Scheiben 26, die die Flügel 25 tragen, Beilag- ringe oder Scheiben eingelegt werden. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Durch die Gebläse- wirkung der Hämmer 22 wird die mit dem zu ver- mahlenden Gut beladene Luft auf die :Mahlfläche der Kammer ii gedrängt, und zwar in einem Bereich, der der Mittelebene dieser Kammer naheliegt. Da die sich nach ihren freien Enden zu verjüngenden Schlag- flächen der Hämmer 22 in der Mittelebene der Hämmer einen größeren Luftdruck erzeugen als an den Außen- kanten der Schlagflächen, so werden die auf die Mahl- fläche gedrängte Luft und die pulverisierten Teilchen längs der Mahlfläche axial nach außen gedrängt, so daß also die Luft, wenn man die Drehung mit berück- sichtigt, eine schraubenförmige Bewegung ausführt. Wenn die init pulverisiertem Gut beladene Luft axial aus dem Bereich der ausladenden Schlagflächen der Hämmer gelangt, wird sie durch den Luftstrom erfaßt, der durch die Schlitze 3o eintritt und durch die Förder- flügel 31 erzeugt wird. Dieser Frischluftstrom ist zu- nächst radial gerichtet in Richtung der Welle 15, wird jedoch durch die konkave Ausbildung (ler Wan- dungen 33 und durch die von den Haminerschlag- flächen in axialer Richtung abströmende Luft umge- lenkt und an den Wandungen 33 entlang geführt, um schließlich in axialer Richtung in den Bereich des Umfangs der Flügel 25 zu treten. Der Luftstrom be- findet sich schließlich zwischen den Schlagflächen der Hämmer und (lern gedachten Außenmantel der Flügel 25. Hier wird nun der Luftstrom in zwei Strömungen geteilt. Der eine Teil strömt zwischen den Flügeln 25 hindurch in den Kanal 32 und in die Gebläsekammern 41, von wo die Luft, beladen mit den feinsten Teilchen, durch die Offnungen 36 austritt. Der andere Teil der 1_uft wird zufolge der Förderwirkung der Flügel 2,9 - Die Flügel 25 lassen zufolge der durch sie erzeugten Fliehkraft die größeren, in der Abluft enthaltenen Bestandteile nicht in den Gebläseraum 14 abzielten, sondern werfen diese radial nach außen in den Spiralhrftstroin zurück.
- Die Ausscheidung der einzelnen, eine Übergröße aufweisenden Teilchen aus den Luftströmungen im Bereich der Flügel 25 ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die austretende Luft dieselbe Winkelgeschwindigkeit aufweist wie die Flügel 25. Diese Umlaufgeschwindigkeit erzeugt Zentrifugalkräfte, die im Abhängigkeitsverhältnis von dem Gewicht des einzelnen Teilchens stehen. Diese Zentrifugalkräfte wirken auf die Teilchen, die gleichzeitig dein Einfluß der zwischen den Flügeln 25 hindurch abströmenden Abluft unterliegen. Dieser Einfluß ist eine Funktion der Quersclrnittsfläche. Da das Gewicht der Teilchen sich mit der dritten Potenz ihres Durchmessers ändert, die Oberfläche jedoch lediglich mit der zweiten Potenz, überwiegt die Wirkung der Zentrifugalkräfte die Wirkung der abziehenden Luft bei größeren Teilchen. Dieses Verhältnis ist über die gesamte radiale Länge der einzelnen Flügel 25 aufrechterhalten, denn einerseits nimmt die Strömungsgeschwindigkeit der abziehenden Luft im Hinblick auf die Kegelwandungen 28 und die dadurch zunehmende Verbreiterung der Luftkanäle ab, aber auch die Wirkung der Zentrifugalkräfte nimmt ab mit der zunehmenden Verkleinerung der Umlaufgeschwindigkeit der kreisenden Luft auf ihrem Weg von den äußeren Enden der Flügel 25 zri den inneren Enden (auf dem radialen Weg). Teilchen, die eine Übergröße aufweisen, werden durch die Wirkung der Zentrifugalkräfte auf ihrem Abzugsweg angehalten. Sie gelangen nicht in den Abzug, sondern «-erden vielmehr durch die Zentrifugalkräfte wieder in den Bereich des Umfangs der Kammer ii gebracht, um hier weitere Zerkleinerung zri erfahren. Die einzelnen Luftströmungen sind in Fig. 7 der Zeichnung schematisch dargestellt.
- Die Wirkung der abziehenden Luft ist proportional der Geschwindigkeit des Luftstroms atrf dem Wege zwischen den Sichterflügeln 25. Diese Luftstromgeschwindigkeit kann unabhängig von der Drehgeschwindigkeit dieser Flügel durch Veränderung der Zusatzluftöffnungen 37 eingestellt werden. Die Zentrifugalkraft wiederum ist proportional der Umlaufgeschwindigkeit der Flügel und unabhängig von der Strömungsgeschwindigkeit der abziehenden Luft.
- Eine konstante Drehgeschwindigkeit vorausgesetzt, ergibt sich also, daß bei Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit der abziehenden Luft (las erhaltene Produkt zunehmend größer wird, und umgekehrt. Wird die Strömungsgeschwindigkeit als konstant angenommen, so ergibt sich, daß das Endprodukt nm so feiner ist, je größer die Drehgeschwindigkeit der Flügel 25 ist, und umgekehrt. Eine Mühle kann z. B. bei 30 cm Durchmesser der Mahlkammer und 0,3 cbm Inhalt dieser Mahlkammer Flügel 25 von 22,5 cm Durchmesser und r cm Breite an der Außenseite aufweisen. Die Schläger 22, die Flügel 25 und die Flügel 31 werden mit etwa 6ooo Umdrehungen pro Minute angetrieben, und es werden etwas mehr als 17 cbm Luft zwischen den Flügeln 25 durch die Wirkung der Flügel 3i hindurchgesaugt. Die Leistung beträgt beispielsweise i8o kg Zucker pro Zeiteinheit, der zu 9c9,96°/, einen Feinheitsgrad aufweist, der durch ein Sieb von 325 Maschen pro Quadratzentimeter gekennzeichnet ist. Die aufzuwendende Energie liegt unter 25 PS.
- Wenn 17 cbm Luft pro Minute durch die Mühle strömen, @o ist die Luftmenge pro Sekunde etwa 55 mal so groß wie das Volumen der Mahlkammer. Die pro Sekunde strömende Luftmenge sollte nicht kleiner sein als das angegebene Maß, jedenfalls nicht kleiner als das zwanzigfache Volumen der Kammer. Um diese verhältnismäßig hohe Luftmenge zu erhalten, ist es zweckmäßig, das Kammervolumen nach :Möglichkeit gering zu Balten. Dies ist j edenfalls besser-, als umgekeh rt durch Erhöhung des strömenden Luftvolumens einen ähnlichen Erfolg herbeizuführen. Die Kammer ii stellt einen geschlossenen Ring dar, der mit seiner Außenseite (Mahlfläche) verhältnismäßig nahe an die wirksamen Schlagflächen der Hämmer 22 herankommt. Der innere Umfang dieser ringförmigen Kammer liegt jedoch in größerem Abstand von den Hämmern, um damit den Fluß der abströmenden Luft in keiner Weise zu behindern. Im allgemeinen soll der Innendurchmesser dieser Ringkammer ii nicht kleiner sein als die Hälfte des Außendurchmessers der Ringkammer. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Innendurchmesser der Mahlkammer ii etwa 75°,o des Außendurchmessers.
Claims (6)
- P ATE\TA\SPRCCI1E: i. Hammermühle, in der das zerkleinerte Gut mittels eines Luftstroms aus- der Mahlkammer abgeführt und durch einen umlaufenden, radial innerhalb der Hanrmerschlagflächen angeordneten Sichter hindurchgefördert «-irCl, gekennzeichnet durch in an sich bekannter Weise an den äußeren Enden von Armen (23) vorgesehene, in axialer Richtung ausladen(lc 1lanrmer,chlagflächen (22), eine Mahlkammer (rr), die derart als ein die ausladenden Hammerschlagflächen umfassender Hohlring ausgebildet ist, daß axial außerhalb und radial innerhalb der Hammerschlagfl<ichen (22) ein freier Luftraum verbleibt, von dein ein radial nach innen durch den Siclrter (25) hindurchführender Luftkanal abgezweigt ist, und einen Lufteinlaß (30), der die Luft in die Mahlkammer (ii) vom äußeren Umfang her und axial außerhalb der Hammerschlagflächen (22) einmünden läßt.
- 2. Hammermühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durchmesser der ringförmigen Mahlkammer (ii) wenigstens halb so groß ist wie ihr äußerer Durchmesser.
- 3. Hammermühle nach den Ansprüchen i und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftein- I laß (3o) in die Mahlkammer (ii) so angeordnet ist, daß, im Achsschnitt betrachtet, die Lufteinströmebene tangential zu dem Spiralstrom liegt, der in der Mahlkammer (ii) erzeugt wird, wenn die Hämmer (22) umlaufen. .1.
- Hammermühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Mahlkammer (ii) einen Querschnitt hat, der die Form eines in Achsrichtung liegenden Rechtecks aufweist, dessen Schmalseiten durch annähernd halbkreisförmige Begrenzungsflächen (33) ersetzt sind, die dazu dienen, die Erzeugung des Spiralstroms in der Mahlkaimner zii erleichtern.
- 5. Hammermühle nach Anspruch i, dcidurch gekennzeichnet, daß die in axialer Richtung ausladenden Hammerschlagflächen (22) sich nach ihren freien Enden hin verjüngen.
- 6. Hammermühle nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Abluftstroms unabhängig von der Umlaufgeschwindigkeit der Hämmer (22) und des Sichters (25) veränderbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 525 029, 53o 253; USA.-Reissue-Patentschrift Nr. 16 229; Zeitschrift Pulverized Fuel, Dez. 1930, S. 57, Fig. 58.
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