DE845790C

DE845790C - Maschine, insbesondere zur Behandlung von Waesche, Geschirr od. dgl.

Info

Publication number: DE845790C
Application number: DES21699A
Authority: DE
Inventors: Ernst Dr-Ing Sprengel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-01-31
Filing date: 1951-01-31
Publication date: 1952-08-04

Description

Maschine, insbesondere zur Behandlung von Wäsche, Geschirr od. dgl. In neuerer Zeit werden zur Behandlung von Wäsche u. dgl. Maschinen verwendet, bei denen die Reinigungsflüssigkeit durch einen Schwingungsgenerator in schnelle, kräftige Schwingungen versetzt wird. So wird zu diesem Zweck beispielsweise der Bodenteil des Arbeitsbehälters als Membran ausgebildet, die durch einen elektromagnetischen oder elektromotorischen Antrieb in Schwingungen versetzt werden kann.
Wenn nun bei solchen Maschinen, besonders bei einer Maschine ohne automatische Steuerung, der Schwingungsgenerator in Betrieb gesetzt wird, ohne daß sich Flüssigkeit in dem Arbeitsbehälter befindet, so besteht die Gefahr, daß die Ausschläge des Schwingungssystems zu groß werden und das System durch Überbeanspruchung des :Materials Schaden erleiden kann. Dieser Übelstand wird durch die im folgenden angegebene Ausführung beseitigt. Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck die Maschine mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der von dem Schwingungsgenerator erzeugten Schwingungen, insbesondere beim Leerlauf des Gerätes, versehen. Als Schwingungsbegrenzer können dabei verschiedene Vorrichtungen verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist es, als Schwingungsbegrenzer elastische Anschläge, z. B. Anschlagfedern, Gummipolster oder Kombinationen von beiden, vorzusehen. Es kann dann keine Überbeanspruchung des Schwingungserzeugers, die unter Umständen zu einem Bruch der Membran oder sonstiger Teile führen kann, mehr eintreten.
In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands im Aufriß dargestellt. i ist der Arbeitsbehälter einer Waschmaschine, der mit Waschflüssigkeit 2 gefüllt ist. Der Arbeitsbehälter i ruht auf mehreren Füßen 3, die an der Seitenwand des Arbeitsbehälters angebracht sind. Der Boden des Arbeitsbehälters i ist als Membran 4 ausgebildet, die beim Waschvorgang durch einen Schwingungsgenerator in kräftige Schwingungen versetzt wird. Der Schwingungsgenerator besteht aus einem U-förmigen 'Magnetkörper 5, der mit Erregerspulen 6 und 7 besetzt ist. 8 ist ein Schwinganker, der von dem durch die Spulen 6 und 7 erzeugten Magnetfeld in kräftige Schwingungen versetzt wird. Der Schwinganker 8 ist nun durch einen Stab 9 mit der Schwingmembran 4 verbunden, die von dem Schwinganker 8 auf diese Weise in Schwingungen versetzt wird und hierdurch die Waschflüssigkeit 2 ebenfalls zu kräftigen Schwingungen anregt. Auf diese «"eise wird eine schnelle und gründliche Loslösung der Schmutzteilchen von der in der Waschflüssigkeit schwimmenden Wäsche bewirkt. Um nun zu verhüten, daß bei leerem Arbeitsbehälter i die Membran 4 mit zu großer Amplitude schwingt, wodurch die Membran beschädigt werden könnte, ist nun ein Schwingungsbegrenzer vorgesehen, der aus einem im Sockelteil der Maschine vorgesehenen und über den Schwinganker 8 hinüberragenden Hebelarm io besteht, auf dessen dein Schwinganker zugewandter Seite ein oder mehrere Gummipuffer ii angebracht sind. Diese Gummipuffer befinden sich in solchem Abstand von dem Schwinganker 8, daß dieser bei zu großen Ausschlägen an die Gummipuffer anschlägt. Auf diese Weise wird ein zu weites Ausschwingen des Schwingankers 8 und eine dadurch evtl. bewirkte Beschädigung des Schwingungsgenerators mit Sicherheit verhindert.
In der Fig. 2 ist eine Waschmaschine dargestellt, die in gleicher Weise mit einem Schwingungsgenerator versehen ist, der den als Membran ausgebildeten Boden des Waschbehälters in Schwingungen versetzt, wie ohne weiteres aus der Abbildung ersichtlich ist. Hier ist jedoch als Schwingungsbegrenzer eine Schraubenfeder 21 vorgesehen, die auf dem den Schwinganker 22 reit der Schwingmembran 23 verbindenden Stab gelagert ist. Der Schwingungsgenerator ist hier außerdem von einer topfartigen Haube 25 bedeckt, durch die der Stab 24 hindurchgeführt ist. Wenn nun bei einer solchen Einrichtung der Schwinganker 22 aus irgendwelchen Gründen zu große Schwingungen ausführt, so werden diese durch die an dein Bodenteil der Haube 25 anliegende Schraubenfeder 21 begrenzt. Auch hier können also keine Beschädigungen des Schwingungserzeugers bzw. der Schwingungsmembran auftreten.
Gemäß der Erfindung kann ferner in manchen Fällen, insbesondere bei solchen Maschinen, die mit einer vorzugsweise elektrischen Heizvorrichtung für die Waschflüssigkeit versehen sind, die Einrichtung so getroffen sein, daß die Heizvorrichtung durch den Schwingungsbegrenzer derart gesteuert ist, daß sie beim Ablauf der Waschflüssigkeit selbsttätig ausgeschaltet wird. Zu diesem Zweck kann z. B. der die Heizvorrichtung steuernde Schalter von dem Schwingungsbegrenzer, wenn an ihn der etwa bei zu geringem Wasserstand zu weit ausschlagende Schwinganker anschlägt, in die Ausschaltstellung gebracht werden. Gegebenenfalls kann dabei die Steuerungsvorrichtung für die Heizung außerdem noch mit einer Hebelübersetzung od. dgl. versehen sein, durch die der Zuwachs des Schwingungsausschlages vergößert wird.
In manchen Fällen kann erfindungsgemäß auch ein z. B. durch einen Schwimmer oder durch ein Kontaktthermometer gesteuerter Schalter vorgesehen sein, der bei zu tief gesunkenem Flüssigkeitstand in dem Arbeitsbehälter den Schwingungserzeuger ausschaltet. Auch hierdurch wird mit Sicherheit erreicht, daß Beschädigungen des Schwingungserzeugers bei zu geringem Wasserstand nicht auftreten können.

Claims

PATE\T.a\S1'R1' (;11E: i. Maschine, insbesondere zur Behandlung von Wäsche, Geschirr od. dgl., bei der die Reinigungsflüssigkeit durch eine schwingende Membran od. dgl. in Schwingungen versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen Begrenzung der von dem Schwingungsgenerator erzeugten Schwingungen, insbesondere beim Leerlauf des Gerätes, versehen ist.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingungsbegrenzer elastische Anschläge, z. B. Anschlagfedern (21), Gummipolster (ii) oder Kombinationen von beiden, vorgesehen sind.
3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei solchen Maschinen, die mit einer vorzugsweise elektrischen Heizvorrichtung für die Waschflüssigkeit versehen sind, die Heizvorrichtung durch den Schwingungsbegrenzer derart gesteuert ist, daß sie bei dem Sinken des Wasserstandes ausgeschaltet wird.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung für die Heizung mit einer Hebelübersetzung od, dgl. zur Vergrößerung des Zuwachses des Schwingungsausschlages versehen ist.
5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein z. B. durch einen Schwimmer oder durch ein Kontaktthermometer gesteuerter Schalter zum Ausschalten des Schwingungserzeugers bei zu tief gesunkenem Flüssigkeitsstand vorgesehen ist. .