DE845638C - Verfahren zur Herstellung von monocyclischen Arylalkoxysilanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von monocyclischen Arylalkoxysilanen

Info

Publication number
DE845638C
DE845638C DED6159A DED0006159A DE845638C DE 845638 C DE845638 C DE 845638C DE D6159 A DED6159 A DE D6159A DE D0006159 A DED0006159 A DE D0006159A DE 845638 C DE845638 C DE 845638C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arylalkoxysilanes
reaction
alcohol
preparation
monocyclic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED6159A
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Arthur Clark
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Silicones Corp
Original Assignee
Dow Corning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp filed Critical Dow Corning Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE845638C publication Critical patent/DE845638C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/18Compounds having one or more C—Si linkages as well as one or more C—O—Si linkages
    • C07F7/1804Compounds having Si-O-C linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von monocyclischen Arylalkoxysilanen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von monocyclischen Arylalkoxysilanen.
  • Es sind bereits Alkoxysilane bekannt, die die allgemeine Strukturformel R" Si (0R)4, aufweisen, in der R ein einwertiges Kohlenwasserstoffradikal bedeutet. Bisher wurden diese Stoffe durch Reaktion in flüssiger Phase zwischen Alkoholen und Chlorsilanen hergestellt. Im Falle der monocyclischen Arylalkoxysilane ist dieses Verfahren zwar im Laboratorium anwendbar, in der Technik jedoch wird dabei nur eine Ausbeute an Arylalkoxysilanen erhalten, die ungefähr 5o bis 6o% der Theorie beträgt.'Diese geringe Ausbeute ist vor allem darauf zurückzuführen, daß der entstehende Chlorwasserstoff mit dem Alkohol unter Bildung von Alkylchlorid und Wasser reagiert. Auf diese Weise geht nicht nur, ein großer Teil des Alkohols verloren, sondern das während der Reaktion gebildete Wasser hydrolysiert die Chlorsilane, so daß eine große Menge Rückstand an Polysiloxanen erhalten wird.
  • Verbesserte Ausbeuten wurden dadurch erreicht, daß man die Reaktion in Gegenwart eines Halogenwasserstoffempfängers, z. B. Pyridin, durchführte. Eine derartige Methode ist jedoch für die technische Herstellung nicht zweckmäßig.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein technisch ausführbares Verfahren zur Herstellung von Arylalkoxysilane von hoher Reinheit und mit großer Ausbeute.
  • Erfindungsgemäß wird ein gesättigter aliphatischer Alkohol, der weniger als 4 C-Atome pro Molekül enthält, dampfförmig mit einem flüssigen Chlorsilan der allgemeinen Formel R" Si C14-,;, in der n einen Wert von i bis 3 besitzt und R ein monocyclisches Aryl- oder Methylradikal ist, in Reaktion gebracht. Auf jeden Fall ist zumindest ein R ein monocyclisches Arylradikal.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Chlorsilane sowie ihre Herstellungsweise sind bereits allgemein bekannt. Es kann jedes Chlorsilan zur Anwendung gelangen, das einen oder mehrere monocyclische Arylreste, wie z. B. Phenyl-, Tolyl- und Chlorphenylradikale, enthält. Sind noch restliche orgar 'nische Gruppen vorhanden, so sind diese Methylradikale. Diese Chlorsilane haben die allgemeinen Formeln R Si Cl" R=Si Cl, und R, Si Cl. Die Reaktion kann unter Verwendung eines der oben angeführten Silane oder einer Mischung einer beliebigen Anzahl dieser Silane durchgeführt werden.
  • Jeder beliebige gesättigte alipliatische Alkohol, dessen Siedepunkt unter dem des Chlorsilans und des Alkoxysilanreaktionsproduktes liegt, kann verwendet werden. Beispiele solcher Alkohole sind Methanol, Äthanol, Propanol oder Isopropanol. Selbstverständlich soll der Alkohol frei von Wasser sein.
  • Die Reaktion wird durchgeführt, indem man das flüssige Chlorsilan mit dem Alkoholdampf in Kontakt bringt. Dies kann auf jede beliebige Weise erfolgen. Die Alkoholdämpfe können z. B. durch das Chlorsilan hindurchperlen. Das flüssige Chlorsilan kann auch durch einen Reaktionsturm geleitet werden, während die Alkoholdämpfe in entgegengesetzter Richtung durch diesen Turm streichen.
  • Temperatur und Druck müssen so aufeinander abgestimmt werden, daß der Alkohol während des gesamten Reaktionsverlaufes in der Dampfphase bleibt, während die Silane in flüssiger Phase vorliegen. Unter diesen Bedingungen wird der Chlorwasserstoff sofort bei seiner Entstehung von der Reaktionsmischung entfernt, so daß er nicht mit dem Alkohol reagieren kann. Die genauen Temperatur- und Druckverhältnisse variieren im Hinblick auf die verschiedenen zur Anwendung gelangenden Alkohole und Silane. Im allgemeinen sind Temperaturen von 2o bis 15o° C und Drücke von io bis i 5o mm Quecksilber ausreichend.
  • Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können Arylalkoxysilane auf wirtschaftlicher Basis in Ausbeuten von 98% der Theorie hergestellt werden. Dies bedeutet, daß gegenüber den bisher bekannten Methoden zur wirtschaftlichen Gewinnung von Arylalkoxysilanen 50% der Herstellungskosten eingespart werden.
  • Arylalkoxysilane stellen wertvolle Zwischenprodukte bei der Herstellung der Polysiloxane dar, deren technischer Wert weitgehend bekannt ist.
  • Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern. Beispiel i Ein i8o cm langer, mit Glasspiralen gefüllter Reaktionsturm wird am oberen Ende mit einer Vorrichtung zum Einführen der Chlorsilane und am unteren Ende mit einer Vorrichtung zum' Einführen der Alkoholdämpfe versehen. 4,8 kg flüssiges Chlorphenylmethyldichlorsilan «erden am oberen Ende des Turmes aufgegeben, die abwärts fließen. 2,2 kg wasserfreies Äthanol werden als Dampf am Boden des Turmes eingeleitet. Die Reaktionsmischung wird auf einer Temperatur von ioo° C und einem Druck von 50 bis 70 mm gehalten. Die Alkoholdämpfe streichen durch den Turm und reagieren hierbei mit dem flüssigen Chlorsilan. Das gebildete Chlorphenylmethyldiätlioxysilan wird in einem am unteren Ende des Turmes angebrachten Gefäß gesammelt, während der frei gewordene Chlorwasserstoff am oberen Ende des Turmes abgezogen wird. Die Geschwindigkeit der Zugabe des Chlorsilans und des Alkohols wird derart geregelt, daß immer 2 Mol (zuzüglich eines Überschusses von io%) Alkohol auf i Mol Chlorsilan im Reaktionsraum vorhanden sind. Die Ausbeute beträgt 96% der Theorie. Beispiel 2 4,45 kg Phenylmethyldichlorsilan werden mit 2,375 kg wasserfreiem Äthanol, wie in Beispiel i beschrieben, in Reaktion gebracht. Es wird eine 98%ige Ausbeute an Plienylmethyldiäthoxysilan erhalten. Beispiel 3 Wird Tplylmethyldichlorsilaci mit wasserfreiem Äthanol in gleicher Weise, wie in Beispiel i beschrieben, in Reaktion gebracht, so erhält man eine 95%ige Ausbeute an Tolylmethyldiätlioxysilaii. Beispiel 4 Eine i8o cm lange Glaskolonne mit einem Durchmesser von 5 cm wird mit Glasspiralen versehen und so vorbereitet, daß Chlorsilane am oberen Ende und Methanol am unteren Ende eingeleitet werden können. Es wird kontinuierlich bei einem Druck unterhalb ioo mm und bei einer Temperatur von 6o bis 9o° C gearbeitet. Eine Mischung aus 5 Molprozent Phenyldimethylchlorsilan, 15 Molprozent Phenyltrichlorsilan und 8o Molprozent Phenylmethyldichlorsilan wird am oberen Ende der Glaskolonne mit einer Geschwindigkeit von 6oo bis 65o ccm pro Stunde aufgegeben. Methanoldampf wird mit solcher Geschwindigkeit am unteren Ende der Säule eingeleitet, daß ein 20%iger Überschuß an Methanol in dem Reaktionsgemisch vorhanden ist. Das Endprodukt wird kontinuierlich am unteren Ende der Glaskolonne und Chlorwasserstoff ebenfalls kontinuierlich am oberen Ende der Säule abgezogen.
  • Es werden 331 g aliquote Anteile des Reaktionsproduktes erhalten und destilliert. Es siedet bei 74 bis 89° C bei 8 mm Vakuum. Daraus werden 313 g einer Mischung von Phenyldimethylmethoxysilan, P'heny lmethyldimethoxysilan und Flienyltrimethoxysilan erhalten. Es verbleiben 9 g eines nicht destillierbaren Rückstandes.
  • Beispiel 5 382 g Phenylmethyldichlorsilan werden in eine Röhre gegeben, und 145 g Methanol wird in Dampfphase durch ein Kapillarrohr am Boden des Chlorsilans eingeleitet. Während des Reaktionsverlaufes beträgt der Druck 4o bis 5o mm und die Temperatur 25° C. Chlorwasserstoff wird am oberen Ende der Röhre entfernt. Das Produkt besteht aus 97 °/o Phenylmethyldimethoxysilan und 3 °/o eines undestillierbaren Rückstandes.
  • Beispiel 6 Wird Diphenyldichlorsilan mit Methanol, wie in Beispiel 5 beschrieben, in Reaktion gebracht, so erhält man eine .Ausbeute von 95 % an Diphenyldimethoxysilan.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von monocychschen Arylalkoxysilanen durch Einwirkung von Alkoholen auf Chlorsilane, dadurch gekennzeichnet, daB man einen gesättigten, aliphatischen Alkohol mit weniger als .4 C-Atomen im Molekül dampfförmig mit einem flüssigen Chlorsilan oder einem flüssigen Gemisch von Chlorsilanen der allgemeinen Formel R" Si C14_" zur Reaktion bringt, wobei 7i einen Wert von @t bis 3 besitzt, R ein monocyclisches Aryl-oder ein Methylradikal bedeutet, zumindest aber in jedem Silan einmal die erstere Bedeutung hat.
DED6159A 1949-06-20 1950-09-27 Verfahren zur Herstellung von monocyclischen Arylalkoxysilanen Expired DE845638C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US845638XA 1949-06-20 1949-06-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE845638C true DE845638C (de) 1952-08-04

Family

ID=22185759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED6159A Expired DE845638C (de) 1949-06-20 1950-09-27 Verfahren zur Herstellung von monocyclischen Arylalkoxysilanen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE845638C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2546957C3 (de) Verfahren zur Reinigung von Halogensilanen
DE2061189A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkoxysilanen bzw.Alkoxypolysiloxanen
DE1283238B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxyalkyloxyalkylsiloxanen
DE2148669A1 (de) Verfahren zur herstellung von organosiloxanen
CH451933A (de) Verfahren zur Herstellung von siliciumorganischen Verbindungen
DE112014005811T5 (de) Neutraler Komplex eines cyclischen Silans, Herstellungsverfahren dafür und Verfahren zur Herstellung eines cyclischen hydrierten Silans oder eines cyclischen organischen Silans
DE2017974A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylenphosphonsäuren
EP0003317B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Acyloxysilanen und gegebenenfalls Acyloxysiloxanen
DE845638C (de) Verfahren zur Herstellung von monocyclischen Arylalkoxysilanen
CH650263A5 (de) Phosphorverbindungen.
DE1009181B (de) Verfahren zur Herstellung von Thionothiolphosphorsaeure-O, O, S-triestern
DE1643075C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kieselsäureestern aliphati scher Alkohole oder Phenole
DE2102811A1 (de) 1,3-Bis-(hydroxyaryl)-tetraorganodisiloxane und Verfahren zu deren Herstellung
DE102010028170B4 (de) Verfahren zur Herstellung metallierter Hydridosilanverbindungen
CH635348A5 (de) Disubstituierte dichlorsilanverbindungen und verfahren zur herstellung derselben.
DE2032664C3 (de) Verfahren zur Alkylierung von Organosiliciumchloriden
DE1261507B (de) Verfahren zur Gewinnung von Trialkylphosphinen aus einem Reaktionsgemisch
DE739579C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen des Borfluorids
DE2409674C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Silazanen
DE888850C (de) Verfahren zur Herstellung von Poly-(chlormethyl)-silanen
CH681725A5 (en) Tri:chloro-silane deriv. prodn. for prepn. of silicone resins, etc.
DE941647C (de) Verfahren zur Herstellung von Siloxanen oder Siliciumdioxyd
DE1806706C3 (de) Verfahren zur Herstellung von sekundären Phosphinoxyden
DE960234C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen
DE862607C (de) Verfahren zur Herstellung von Triorganosilylphenoxysilanen