DE845526C - Bremsvorrichtung mit veraenderlichem UEbersetzungsverhaeltnis fuer Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Bremsvorrichtung mit veraenderlichem UEbersetzungsverhaeltnis fuer Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge

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DE845526C
DE845526C DES9077A DES0009077A DE845526C DE 845526 C DE845526 C DE 845526C DE S9077 A DES9077 A DE S9077A DE S0009077 A DES0009077 A DE S0009077A DE 845526 C DE845526 C DE 845526C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/20Transmitting mechanisms
    • B61H13/30Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight
    • B61H13/32Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight by varying brake lever leverage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung mit veränderlichem Ubersetzungsverhältnis für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf solche Bremsen für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, bei denen das Übersetzungsverhältnis des Bremsgestänges, das die bremsenden Organe (Bremsklötze) mit der Bremskraftquelle (dem Bremszylinder) verbindet, durch Verschiebung des Stützpunktes von mindestens einem der in dem Bremsgestänge enthaltenen Bremshebel veränderlich ist. Bei Bremsen dieser Art kann das Übersetzungsverhältnis oft sehr hohe Werte erreichen. Um dessenungeachtet große Spielräume zwischen Bremsklötzen und Fahrzeugrädern bei gelöster Bremse zu erzielen, ist es bekannt, beim Bremsen bis zum Erreichen eines gewissen Bremshubes den Bremshebel in einem ein niedriges Übersetzungsverhältnis bestimmenden Drehpunkt festzuhalten, bevor er sich auf ein verschiebbares Stützglied stützen darf, welches den das beim Bremsen schließlich wirksame höhere Übersetzungsverhältnis bestimmenden Stützpunkt bildet und welches beim Ansetzen der Bremse zwecks Anpassung des beim Bremsen schließlich wirksamen übersetzungsverhältnisses an die Belastung des Fahrzeuges in eine durch die Einstellung einer Einstelleinrichtung bestimmte Lage verschoben wird. In diesem Zusammenhang ist auch schon vorgeschlagen worden, beim Lösen der Bremse das erwähnte verschiebbare Stützglied aus der von demselben beim Bremsen eingenommenen Lage, wenn diese einem höheren Übersetzungsverhältnis entsprochen hat, mittels einer hierzu bestimmten Rückführvorrichtung in eine einem niedrigeren Übersetzungsverhältnis entsprechende Lage zurückzuführen. Man hat, um diese Rückführung des verschiebbaren Stützgliedes beim Lösen der Bremse auch dann zu ermöglichen, wenn sich die Einstelleinrichtung in einer einem hohen Wert des Übersetzungsverhältnisses entsprechenden Einstellage befinden sollte, das verschiebbare Stützglied mit Hilfe einer Feder an die Einstelleinrichtixng kinematisch gekuppelt, so daß die Rückführung des verschiebbaren Stützgliedes aus der dem höheren Übersetzungsverhältnis entsprechenden Lage beim Lösen der Bremse unter Überwindung der Kraft der genannten Feder geschieht und diese danach von der Rückführvorrichtung für das verschiebbare Stützglied bei gelöster Bremse gespannt gehalten wird. Dies hat zwar keine große Bedeutung für den Fall, daß die Einstelleinrichtung für das verschiebbare Stützglied von Hand eingestellt wird. Will man aber die Einstellung der Einstelleinrichtung durch eine Federanordnung selbsttätig in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung erfolgen lassen (vgl. Patentschrift 756663), so würde die Rückwirkung auf die Einstelleinrichtung, die die Spannung der zwischen dieser Einrichtung und dem verschiebbaren Stützglied wirkenden Kupplungsfeder ausübt, einen ungünstigeren Einfluß auf die Einstelleinrichtung haben. Diese würde nämlich von der auf dieselbe rückwirkenden Federspannung aus ihrer der Fahrzeugbelastung entsprechenden richtigen Einstellage verschoben werden, und auch wenn die erwähnte Federspamiung während der Ansetzbewegung der Bremse aufhören sollte, so würde man doch von der selbsttätigen Einstelleinrichtung fordern, daß sie ausreichend schnell anspräche, um nach Aufhören der Spannung der Kupplungsfeder das verschiebbare Stützglied in die der Fahrzeugbelastung entsprechende richtige Lage noch einstellen zu können, bevor sich der Bremshebel schon auf das Stützglied stützt und mithin eine weitere Einstellbewegung desselben verhindert. Dies ist nicht leicht zu erreichen, und insbesondere wenn die selbsttätige Einstelleinrichtung mit erwünschterDämpfungausgestattet ist, würde sie nicht schnell genug ansprechen können.
  • Die Erfindung bezweckt, diesem Nachteil abzuhelfen und es auch einer kräftig gedämpften Federanordnung zur selbsttätigen Einstellung der beim Bremsen schließlich wirksamen Lage des Stützgliedes zu ermöglichen, schon bei gelöster Bremse ihre der Fahrzeugbelastung entsprechende richtige Einstellage einzunehmen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß u. a. die in der Einleitung erwähnte kinematische Kupplung des verschiebbaren Stützgliedes an die Einstelleinrichtung vollständig beseitigt und durch folgende Vorrichtung ersetzt: Das verschiebbare Stützglied wird von der Rückführvorrichtung während der Bremslösebewegung unabhängig von der Einstellung der Einstelleinrichtung bis in seine dem niedrigsten Wert des Übersetzungsverhältnisses entsprechende Lage gegen die Wirkung einer Feder od. dgl. zurückgeführt, die unabhängig von der Einstellung der Einstelleinrichtung bestrebt ist, das Stützglied bis in seine dem höchsten Wert des übersetzungsverhältnisses entsprechende Lage zu verschieben, und der Einstelleinrichtung ist die Aufgabe erteilt, die von der erwähnten Feder od. dgl. beim Ansetzen der Bremse verursachte Verschiebung des verschiebbaren Stützgliedes in die der dabei herrschenden Einstellung der Einstelleinrichtung entsprechende Lage durch einen Anschlag zu begrenzen. Dieser Anschlag, der also die beim Ansetzen der Bremse von der Feder od. dgl. veranlaßte Verschiebung des verschiebbaren Stützgliedes nur begrenzt, mit anderen Worten diese Verschiebung nur anhält, der aber in keiner Weise mit diesem Stützglied gekuppelt ist, kann hierbei vorteilhaft durch die Einstelleinrichtung selbsttätig in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung eingestellt werden und mit einem mit (lern verschiebbaren Stützglied verbundenen Anschlag zusammenwirken, und zwar derart, daß er, wenn er von diesem Anschlag getroffen wird, in der Einstellage, die ei dabei einnimmt, selbsttätig verriegelt wird, so daß er durch die Druckwirkung des denselben treffenden, mit dem Stützglied verbundenen Anschlages nicht aus dieser richtigen, der Fahrzeugbelastung entsprechenden Einstellage gerückt wird, sondern durch die Zusammenwirkung mit diesem Anschlag die Verschiebung des Stützgliedes mit Sicherheit in der richtigen Lage anhält, welche einem der Fahrzeugbelastung angepaßten Wert des beim Bremsen schließlich wirksamenübersetzungsverhältnisses mit aller erwünschten Genauigkeit entspricht.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt Fig. i bis 4 die Vorrichtung in verschiedenen Lagen im Grundriß, teilweise im Schnitt, Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der Federanordnung in der selbsttätigen Einstelleinrichtung im Grundriß, teilweise im Schnitt, Fig.6 eine Abänderung der Anordnung zum selbsttätigen Verriegeln des durch die Einstelleinrichtung einstellbaren Stoppanschlages in derjenigen Einstellage, die er einnimmt, wenn er von dem zusammenwirkenden, mit dem verschiebbaren Stützglied verbundenen Anschlag getroffen wird, und Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
  • In den Zeichnungen bezeichnet i den Bremshebel und 2 das für denselben vorgesehene verschiebbare Stützglied, das sich auf eine fest angeordnete Gleitbahn 3 stützt und in zweckmäßiger Weise längs dieser Gleitbahn in seiner Verschiebebewegung geführt wird. Der Bremszvlinder ,4 ist mit seiner Längsachse im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Gleitbahn 3 fest angebracht und enthält den Bremskolben 5, der mit der auf denselben stützenden Kolbenstange 6 an dein einen mittels eines schwenkbar gelagerten Führungsarmes 7 geführten Ende des Bremshebels i angreift, welches die auf denselben von der Bremskolbenstange ausgeübte Kraft in gegenüber derselben umgekehrter Richtung auf eine mit dem anderen Ende des Hebels i verbundene Bremszugstange .8 überträgt. Diese kann zur Verteilung der Bremskraft auf die Bremsklötze an den beiden Enden des Fahrzeuges auf den einen von ein paar Ausgleichbrenisliebeln einwirken. In der in Fig. 1 gezeigten gelösten Lage der Bremse sowie bis zum Erreichen eines gewissen Bremshubes beim Ansetzen der Bremse wird der Bremshebel i in einem ein niedriges Übersetzungsverhältnis bestimmenden Drehpunkt durch eine Stütze io festgehalten, die mit einer mit dem Bremshebel i verbundenen Anschlagrolle 9 zusammenwirkt und eine mit einer Abbiegung versehene Rollbahn i i zum Zusammenwirken mit der Anschlagrolle 9 aufweist. Die Anschlagrolle 9 bewegt sich während des Verlaufes der Bremsansetzbewegung die Rollbahn i i entlang und gelangt zu der Abbiegung derselben beim Erreichen eines gewissen Bremshubes, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist. Während der hiernach fortgesetzten Bremsansetzbewegung bewegt sich die Anschlagrolle 9 wenigstens im Anfang längs des abgebogenen Teiles der Rollbahn i i, wie in Fig. 3 gezeigt wird, und bewirkt dadurch, daß sich der Bremshebel .i ruhig, d. h. ohne Schläge, an das mittlerweile eingestellte verschiebbare Stützglied 2 anlegt, welches das beim Bremsen schließlich wirksame Hebelarmverhältnis des Bremshebels i bestimmt, wie aus Fig.4 hervorgeht, die die Bremse in der Vollbremsungslage zeigt. In dieser soll der Bremshebel i eine zu der Längsachse des Bremszylinders im wesentlichen senkrechte Lage, einnehmen, was oft eine zu der Längsachse des Bremszylinders stark schräge Lage des Bremshebels i bei gelöster Bremse bedingt. Die gerade beschriebene Anordnung der mit der Rollbahn ii auf der Stütze io. zusammenwirkenden Anschlagrolle 9 ist getroffen, damit eine durch den Bremshebel ungehinderte :Möglichkeit erreicht wird, das verschiebbare Stützglied 2 in jede beliebige Lage in dessen Einstellbereich während der Ansetzbewegung der Bremse einzustellen und es umgekehrt während der Bremslösebewegung unter gleichzeitigem Erreichen verhältnismäßig großer Klotzspielräume bei gelöster Bremse zurückzuführen. Die Stütze ,io ist derart angeordnet, daß sie bei einem eventuellen Auftreten einer unnormalen Belastung auf ihrer Rollbahn durch die Anschlagrolle 9 entgegen der Wirkung der Feder 12 nachgeben kann. Das verschiebbare Stützglied 2 nimmt normalerweise, d. h. bei gelöster Bremse, eine dem niedrigsten Wert des beimBremsen schließlich wirksamenübersetzungsverhältnisses entsprechende Ausgangslage ein (Fig. i). Die Bewegung des Stützgliedes 2 aus dieser Ausgangslage in die erwünschte Lage während der Ansetzbewegung der Bremse sowie die Rückführung des Stützgliedes 2 in die Ausgangslage während der Breinslösebewegung erfolgt unter Zuhilfenahme eines in einem festen Punkt bei 13 gelagerten zweiarmigen Hebels, der mit seinem einen Arm 14 (las Stützglied 2 beispielsweise durch Vermittlung eines Lenkers 14a angreift und mit seinem anderen Arm 15 mit der Anschlagrolle 9 auf dem Bremshebel i in der Weise zusammenwirkt, daß dieselbe bei der Bremslöse-,bewegung den Hebel 14, 15 in Richtung einer Rückführung des Stützgliedes 2 aus seiner beim Bremsen eingenommenen Lage in die Ausgangs-Jage schwenkt. In der entgegengesetzten Richtung wird der Rückführhebel 14= 15 von einer zwischen demselben und einem festen Punkt 16 eingespannten Feder 17 betätigt, die während der Ansetzbew@egung der Bremse, wenn die Anschlagrolle eine Bewegung des Rückführhebels 15 gestattet und sich von demselben entfernt, das Stützglied 2 bis in die Lage zu verschieben vermag, die dem höchsten Wert des. beim Bremsen schließlich wirksamen Übersetzungsverhältnisses entspricht für den Fall, (iaß ihm von der im folgenden beschriebenen Einstelleinrichtung hierzu Gelegenheit gegeben wird, welche dazu dient, die durch die Feder 17 bewirkte Verschiebung des Stützgliedes 2 in der erwünschten Lage anzuhalten, die der Fahrzeugbelastung entsprechen soll und zweckmäßig selbsttätig in Abhängigkeit von derselben eingestellt wird.
  • Die hierzu dienende Einstelleinrichtung besteht aus einer Federvorrichtung, die proportional zu der Fahrzeugbelastung oder zu dem kleinsten auf den Fahrzeugrädern an irgendeinem Ende des Fahrzeuges ruhenden Teil der Fahrzeugbelastung belastet ist, und aus einem mittels dieser Federvorrichtung einstellbaren Stoppanschlag 18 für die durch die Feder 17 verursachte Verschiebung des Stützgliedes 2. Der einstellbare Stoppanschlag 18 wirkt für diesen Zweck mit einem mit dem Stützglied 2 verbundenen Anschlag i9 zusammen, der bei der während des Ansetzens der Bremse erfolgenden Verschiebung des Stützgliedes 2 dem einstellbaren Stoppanschlag 18 entgegengeht und diesen trifft. Bei der gezeigten Ausführungsform wird der mit dem Stützglied 2 verbundene Anschlag i9 von einem Anschlagstift auf dem ebenfalls mit der Anschlagrolle 9 zusammenwirkenden Arm i i des Rückführhebels gebildet, welch letzterer also auch als ein beim Anhalten der Verschiebung des Stützgliedes 2 in der je nach der Fahrzeugbelastung erwünschten Lage wirksamer Anschlaghebel wirkt. Der einstellbare Stoppanschlag 18 ist längs einer Führung 20 für denselben verschiebbar angeordnet und derart eingerichtet, daß er, wenn er von dem. mit demselben zusammenwirkenden Anschlag i9 auf dem Rückführ- und Anschlaghebel 14, 15 getroffen wird, in der Einstellage, die er dabei einnimmt, durch Druckbetätigung desselben durch den Anschlag i9 selbsttätig verriegelt wird. Die Einrichtung zum Bewirken dieser selbsttätigen Verriegelung des einstellbaren Stoppanschlages kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Ganz besonders einfach ist es, die Verriegelung, wie bei der auf den "Zeichnungen gezeigten Ausführungsform, durch eine von dem Druckeinfluß des Anschlages 19 hervorgerufene Verkeilung des einstellbaren Anschlages 18 gegenüber der Führung 20 für denselben erfolgen zu lassen. Für diesen Zweck besteht die Führung 2o nach der in Fig. i bis 4 gezeigten Ausführung aus einem fest angebrachten, glatten Führungszapfen, während der einstellbare Anschlag 18 die Form eines am Führungszapfen 20 verschiebbar gelagerten Armes hat, der sich in der Hauptsache senkrecht von dem Führungszapfen 2o aus in die Bewegungsb4hn des Anschlagstiftes i9 hinein erstreckt, so daß der Anschlagarm 18 in einem bedeutenden senkrechten Abstand von dem Führungszapfen 2o durch den Anschlagstift i9 getroffen wird und infolgedessen sich gegenüber dem Führungszapfen 2o verkeilt.
  • Die den einstellbaren Stoppanschlag 18 selbsttätig in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung einstellende Federvorrichtung kann auf die verschiedensten Weisen ausgeführt sein. Wie aus Fig. 5 am besten hervorgeht, kann sie zweckmäßig aus einer bogenförmigen Feder 21 bestehen, die in ihrer Längsrichtung durch die von den Tragfederdrücken des Fahrzeuges abgeleiteten und diesen proportionalen Kräften gestreckt wird, die auf Zugstangen 22 und 23 wirken, welche an den Enden der Feder angekuppelt sind (vgl. Patentschrift 756663). Der Stoppanschlag 18 erhält seine Verschiebung auf dem Führungszapfen 2o in Abhängigkeit von dem Grade der Streckung, die die bogenförmige Feder 21 unter der Einwirkung der dieselbe streckenden Kräfte erfährt, mit Hilfe eines in einem festen Punkt 24 in spielfreien Lagern gelagerten zweiarmigen Hebels, dessen einer Arm ganz oder teilweise aus ein paar mit ihren freien Enden an entgegengesetzten Seiten einer in der Mitte der Feder 21 befestigten Platte 25 od. dgl. anliegenden Federblättern 26 besteht und dessen anderer Arm 27 mit seinem kugelförmig ausgebildeten freien Ende in eine so nahe dem Führungszapfen 2 angeordnete Ausnehmung in dem Anschlagarm i8 eingreift, daß die auf denselben von dem Hebel 26, 27 ausgeübte Stellkraft keine verriegelnde oder auch nur trägen Gang verursachende Verkeilung des Anschlagarmes 18 gegenüber dem Führungszapfen 2o veranlaßt. Die den Stoppanschlag 18 einstellende Federvorrichtung muß mit Dämpfung versehen sein, damit durch Schienenverbindungen usw. verursachte Stöße oder Schaukelungen des Fahrzeuges während der Fahrt keinen störenden Einfluß auf die Einstellung des Stoppanschlages ausüben können. Die erforderliche oder erwünschte Dämpfung kann auf mancherlei Weise erreicht werden. Eine einfache Art, die Dämpfung bei der in Fig. i bis 5 veranschaulichten Ausführungsform zu erreichen, ist, den Anschlagarm 18 mit einem Klumpen i8a in dem freien Ende auszubilden, wodurch er eine so große 11 -lasse und einen derart verlegten Schwerpunkt erhält, daß er sich infolgedessen durch Verkeilung gegenüber dem Führungszapfen 2o einer schnellen Änderung seiner Einstellage widersetzt und sich also gegenüber etwaigen schnellen Änderungen in der Streckung der bogenförmigen Feder 21 gedämpft 'verhält. Derartige schnelle Bewegungen werden dabei von den Federblättern 26 des Einstellhebels 26, 27 aufgehoben. Weitere Dämpfmittel können vorgesehen werden, wenn dies erwunscht ist.
  • Gemäß der in Fig.6 und 7 gezeigten Abänderung der Einrichtung für die selbsttätige Verriegelung des Stoppanschlages 18 ragt dieser Anschlag in Form eines Armes od. dgl. von einer Mutter 28 auf dem in diesem Falle als eine mit Gewinde versehene und mittels Spitzenlagerpfannen 29 od. dgl. an beiden Enden leicht drehbare, aber spielraumfrei gelagerte Spindel 2oa ausgebildeten Führungszapfen vor. Die Gewindesteigung der Mutter und der Spindel ist hinreichend groß, um nicht selbsthemmend zu sein. Der die Mutter 28 einstellende Einstellhebelarm 27 ist an dem freiem. Ende gabelförmig ausgebildet, wobei die Gabelschenkel ihrerseits gabelförmig sind und Führungen für Würfel 3oa mit Lagerbohrungen für sich diametral gegenüberliegende Zapfen 30 auf der Mutter 28 bilden. Wenn diese durch den Einstellhebelarm 27 verschoben wird, wird die Spindel 20a dazu gebracht, sich zu drehen. Diese Drehung macht ein auf der Spindel angebrachtes Schwungrad 3,1 mit, das sich infolge seiner Trägheit schnellen Änderungen in der Einstellage der Mutter widersetzt und dadurch auf die Einstelleinrichtung dämpfend rückwirkt. Die Verriegelung des Stoppanschlages 18 in der Einstellage, die er einnimmt, wenn er von dem Anschlagstift i9 getroffen wird, erfolgt durch Verkeilung der Mutter 28 gegenüber der Spindel 20a infolge der in einem senkrechen Abstand von derselben durch den Anschlag i9 ausgeübten Druckbetätigung des .Anschlagarmes 18. Zur Erzielung dieser verriegelnden Verkeilung braucht der gerade erwähnte Abstand nicht besonders groß und mithin auch der Anschlagarm 18 nicht besonders lang zu sein.
  • Die Erfindung ist nicht unbedingt darauf begrenzt, daß die Einstellung des einstellbaren Stoppanschlages, der die Verschiebung des Stützgliedes für den Hebel beim Anziehen der Bremse begrenzt, durch eine Federvorrichtung oder sonstwie selbsttätig in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung erfolgen soll, denn auch wenn die Erfindung ihre größten Vorteile in einem solchen Zusammenhang aufweist, so kann sie jedoch gewisse Vorteile auch in dem Falle mit sich bringen, wenn die Einstellung des einstellbaren Stoppanschlages von Hand geschieht.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung bei solchen Bremsen für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, bei denen das Übersetzungsverhältnis des Bremsgestänges durch Verschiebung des Stützpunktes von einem in dem Gestänge enthaltenen Bremshebel veränderlich ist und bei denen ein diesen Stützpunkt bildendes verschiebbares Stützglied beim Ansetzen der Bremse in eine der dabei herrschenden Einstellung einer Einstelleinrichtung entsprechende Lage verschoben wird und beim Lösen der Bremse mittels einer Rückführvorrichtung aus der während der Bremsung eingenommenen Lage, wenn diese einem höheren Wert des Übersetzungsverhältnisses entsprochen hat, in eine einem niedrigeren Wert des Übersetzungsverhältnisses entsprechende Lage geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied (2) von der Rückführvorrichtung (9, 15, 14, i4°) während der Bremslösebewegung unabhängig von der Einstellung der erwähnten Einstelleinrichtung (21 bis 27) bis in seine dem niedrigsten Wert des Übersetzungsverhältnisses entsprechende Lage entgegen der Wirkung einer Feder (17) od. dgl. zurückgeführt wird, die unabhängig von der Einstellung der Einstelleinrichtung bestrebt ist; das Stützglied bis in seine dem höchsten Wert des Übersetzungsverhältnisses entsprechende Lage zu verschieben, und daß die Einstelleinrichtung durch einen Anschlag (18) die von der Feder (17) od. dgl. beim Ansetzen der Bremse verursachte Verschiebung des Stützgliedes in die der dabei herrschenden Einstellung der Einstelleinrichtung entsprechende Lage begrenzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die in an sich bekannter Weise selbsttätig in Abhängigkeit von der Fahrzeugbelastung wirkende Einstelleinrichtung (21 bis 27) einstellbare Anschlag (18), der die beim Ansetzen der Bremse von der Feder (17) od. dgl. verursachte Verschiebung des Stützgliedes (2) begrenzt, mit einem mit dem Stützglied verbundenen Anschlag (i9) zusammenwirkt, und zwar derart, daß er, wenn er von dem letztgenannten Anschlag getroffen wird, infolge der Betätigung von demselben selbsttätig in der Einstellage verriegelt wird, die er dabei einnimmt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Stützglied (2) verbundene und mit dem durch die Einstelleinrichtung (21 bis 27) einstellbaren Stoppanschlag (18) zusammenwirkende Anschlag (i9) sich auf einem in einem festen Punkt (13) gelagerten, das Stützglied beispielsweise durch einen Lenker (14a) angreifenden Hebel (14, 15) befindet, der gleichzeitig in Verbindung mit einer mit demselben zusammenwirkenden Anschlagrolle (9) od. dgl. auf dem Bremshebel (i) die beim Lösen der Bremse wirksame Rückführvorrichtung für das Stützglied bildet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag- und Rückführliebel i(i4, 15) zweiarmig ist und seinen einen Arm (14) durch den Lenker (14a) od. dgl. mit dem Stützglied (2) verbunden hat sowie auf seinem anderen Arm (15) mit demjenigen Anschlag (i9) versehen ist, der mit dem durch die Einstelleinrichtung (21 bis 27) einstellbaren Stoppanschlag (18) zusammenwirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Stützglied (2) beim Ansetzen der Bremse verschiebende Feder (17) zwischen den Anschlag- und Rückführhebel (14, 15) und einen festen Punkt (16) eingesetzt ist und zwischen denselben wirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Einstelleinrichtung (21 bis 27) einstellbare Stoppanschlag (18) längs einer Führung (20) verschiebbar ist, an welcher der Anschlag, wenn er von dem mit ihm zusammenwirkenden; mit dem Stützglied (2) verbundenen Anschlag (i9) getroffen wird, durch den Einfluß ,dieses Anschlages in der Lage verriegelt wird, die er dabei einnimmt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Einstelleinrichtung (21 bis 27) einstellbare Stoppanschlag (18) derart ausgebildet und auf der Führung (2o) angeordnet ist, daß er sich durch Verkeilung gegenüber der Führung an dieser verriegelt, wenn er von dem mit dem Stützglied (2) verbundenen Anschlag (i9) getroffen und einer Druckbetätigung durch denselben ausgesetzt wird. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Einstelleinrichtung (2i bis 27) einstellbare Stoppanschlag (18) eine so große Masse und in bezug auf die Führung (2o) desselben einen derart verlegten Schwerpunkt hat, daß er sich infolgedessen durch Verkeilung gegenüber der Führung einer schnellen Änderung seiner Einstelllage widersetzt und sich also gegenüber der Einstelleinrichtung gedämpft verhält.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der einstellbare Stoppanschlag (18) in Form eines Armes in hauptsächlich rechtem Winkel von einem festen Führungszapfen (20) vorragt, auf welchem dieser Arm verschiebbar gelagert ist, und daß dieser Anschlagarm (18) von dem mit dem Stützglied (2) verbundenen Anschlag (i9) in der Nähe von seinem freien Ende getroffen wird und an diesem zu einem lastenden Klumpen (18a) od. dgl. ausgebildet ist. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für den einstellbaren Stoppanschlag (18) aus einer drehbar gelagerten, mit Gewinde versehenen Spindel (2o°) gebildet wird und daß der einstellbare Stoppanschlag auf einer auf dieser Spindel angebrachten Mutter (28) sitzt, wobei die Gewindesteigung der Mutter und der Spindel nicht selbsthemmend ist und die Spindel sich bei der Verschiebung der Mutter auf derselben dreht. i i. Vorrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (20a) mit einem Schwungrad (3i) versehen ist, das sich durch seine Trägheit schnellen Änderungen in der Einstellage der Mutter (28) auf der Spindel widersetzt und infolgedessen auf die die Mutter angreifende Einstelleinrichtung (21 bis 27) für den einstellbaren Stoppanschlag (18) dämpfend rückwirkt.
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