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Verbesserung von selbsttätigen Schallplattenwiedergabegeräten 1)ie
Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Schallplattenwiedergabevorrichtungen derjenigen
Art, die allgemein als selbsttätige Plattenwechsler bekannt sind. Solche Plattenwechsler
enthalten bekanntlich einen Plattenteller finit Motorantriel), einen Tonarm mit
einem Tonumsetzer oder einer Mikrophonvorrichtung, die mit einer :\l)tastnadel für
die Tonrille ausgerüstet ist, und Plattenhetätigungsmittel, die mit den anderen
genannten Bestandteilen zusammenarl)eiton, uni scheibenfcirinige Platten in einer
vorherl)estininiten Reihenfolge selbsttätig abzuspielen.
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Derartige Plattenwechsler sind bisher für den Betriel) von verhä ltnism:iliig
großen und dicken Schall-Platten von verschiedenen Durchmessern entworfen worden,
und zwar im allgemeinen für Platten von 5,.4 oder 30,5 cm Durchmesser, auf
denen Tonstucke aufgezeichnet werden konnten, die bei einer normalen Umdrehungsgeschwindigkeit
von etwa 78 Umdrehungen je Minute eine Spieldauer von 5 oder h' ,Minuten ergaben.
Die Plattengröße und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platteliteller waren in den
Anfangszeiten der Schallplattenindustrie vor etwa 50 .Jahren praktisch auf Grund
experimenteller Korripro»nisse zwischen den damals herrschenden Verhältnissen gewählt
worden. Diese sogenannten normalisierten Werte des Plattendurchmessers von
25,4
,und 30,5 cm und der Plattentellergeschwindigkeit von 78 Umdrehungen je Minute
sind seitdem unverändert beibehalten worden.
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Es sind mittlerweile bemerkenswerte Verbesserungen bezüglich der Herstellung
der Schallplatten und der Spieltechnik erzielt worden, die sich aber alle innerhalb
der angegebenen Grenzen von Platten-, yr(, '*ße, Tonrillenabmessungen und Plattenspielergeschwindigkeit
hielten. Die Plattenwechselvorrichtungen mußten alle von vornherein der schwer zu
erfüllenden Forderung genügen, sowohl mit 25-cm-Platten als auch mit 3o-cm-Platten
arbeiten zu können. Ferner waren die bisherigen Schallplatten kostspielig, ziemlich
zerbrechlich, einer starken Abnutzung unterworfen und nur von beschränkter Tonqualität
sowie unbequem zu Bandhaben und zu stapeln. Infolgedessen- schien eine wirklich
allen Ansprüchen genügende Wiedergabe unter den bislierigen Verhältnissen nicht
erreichbar. Es ist vielniehr klargeworden, (laß der Versuch, dieses. Ziel zu erreichen,
mit ganz neuen Mitteln unternommen «-erden muß, uni die bisherigen Probleme zu lösen
lind die bisherigen Grenzen zu überwinden.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine größere Änderung bei bereits existierenden
technischen Einrichtungen, die seit langer Zeit bestehen, mehr versprechen muß als
nur die Erreichung von lediglich befriedigenden Betriebsverhältnissen. Es kann vielnielir
festgestellt werden, daß eine solche Änderung sich nur rechtfertigen läßt, wenn
eine weitgehende Annäherung an den Idealfall erreicht wird. Die selbsttätige Wiedergabe
von Schallplatten gemäß der Erfindung strebt dieses Ziel an, und es ist daher der
Hauptzweck der Erfindung, eine verbesserte und alle Gesichtspunkte berücksichtigende
Einrichtung für die Handhabung und die Wiedergabe von Schallplatten zu schaffen,
welche einen wirklich grundlegenden Fortschritt in der Wiedergabe von Schallaufzeichnungen
gewährleistet. In der neuen 1?inrichtung sind die Faktoren des Preises und der 13equenilichkeit
für den Benutzer, der verlängerten Spieldauer und Lebensdauer der Platten und die
1#'reiheit von Verzerrungen bei der Wiedergabe berücksichtigt worden, um eine so
gut wie ideale Plattenwechsel- und Plattemviedergabevorrichtung zu schaffen.
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Das Problem der Handhabung von Schallplatten von verhältnismäßig großem
Gewicht und Durchniesser in bezug auf das Schallplattenmaterial und (-las Problem
der Wiedergabe solcher Platten mit einem von Platte zu Platte verschiedenen Durchniesser
ist bisher überhaupt noch nicht erfolgreich oder befriedigend gelöst worden. Die
erforderlichen Uinrichtungen sind nicht nur kostspielig und umfangreich sowie im
Betrieb und in der Pflege vierwickelt gewesen, sondern die Schallplatten waren selbst
einer Bruchgefahr ausgesetzt, und es bestanden Schwierigkeiten in der Stapelung
und Handliabung. Mail war ferner auf die Benutzung billiger \laterialien angewiesen,
wenn der Preis der einzelnen Platte nicht zu hoch werden sollte. Bei der l'einitzung
von an sich liesse- geeigneten i\iateri-'ilieti wurden die Platten andererseits
wegen der
großen benötigten Zlaterialmeiige verhältnismäßig |
teuer. |
Daher besteht ein weiteres und wichtiges Ziel der |
Erfindung darin, einen \ erbesserten selbsttätigen |
Plattenwechselmechanismus zu schaffen, der iin |
wesentlichen alle gri>13ei-en Schwierigkeiten und |
Nachteile der bisherigen Einrichtungen vermeidet |
und in welchem dünne Schallplatten von verhältnis- |
mäßig kleinem Durchmesser \erwendet werden kön- |
nen und der ferner ohne Einbuße an Spieldauer und |
Tonqualität bei der :lufnalniie oder Wiedergabe mit |
einer optimalen niedrigen Geschwindigkeit arbeiten |
kann. |
Außerdem hat die Erfindung den Zweck, einen |
verbesserten selbsttätigen Plattenwechsel- und |
Plattenwiedergabeinechaiiisnius finit Plattenfall zu |
schaffen, in welchem eine 1Zeilie von Platten eines |
Stapels nacheinander auf den Plattenteller herab- |
fallen, der mit einem \liiiiniuiii an Plattenwechsel- |
zeit und praktisch geräuschlos arbeitet, und zwar in |
Verbindung mit Schallplatten \ oti vergrößerter |
Mittelbohrung, wodurch eine Beschädigung der |
Platten praktisch vermieden ist und der Betrieb be- |
quemer wird. |
Fernerhin hat die Erfindung den Zweck, bei einem |
verbesserten Plattenwechsler der erwähnten Art zti |
ermöglichen, daß alle Platteil den optimalen und |
gleichen ziemlich kleinen I)urchinesser haben |
können und jede mit einer Einführungsrille vier- |
selten ist, so daß die bisherige mechanische Ein- |
führungseinrichtung, welche einen Teil der bekamt- |
ten Plattenwechsehrtechanisinen bildet, überflüssig |
wird, und die ferner bei einem :\tislösevorgang bei |
stets demselben I;urcllmesscr arbeitet, ohne die |
\Viedergabenadel leisttingsni:ifiig oder kraftmäßig |
zu beanspruchen. |
Ein weiterer und wichtiger Zweck der Erfindung |
ist der, zu einem verbesserten Plattenwechsler ztt |
gelangen, der sich für den Betrieb finit flachen Schall- |
platten kleinen Durchmessers eignet, die eine ge- |
ringere Belastung darstrllen, leichter zu handhaben |
sind und weniger Stapelraum erfordern sowie sich |
aus verbesserten \\'erkstotteii Herstellen lassen, |
welche für die üblichen llislierigen großen Schall- |
platten als zu kostspielig gelten l;i>lllten. |
Uin dieses Ziel zu erreichen, ist die Umlauf- |
geschwindigkeit erlieblicli vei-niiiidei-t worden und |
gleichzeitig eine gleiche oder Eingere Spieldauer bei |
vergleichbarer Toliqualität oder edier besseren Ton- |
qualität erreicht worden, als sie bisher bei den ge- |
wöhnlichen flachen Schallplatten mit 25 oder 30 cm |
Durchmesser bekannt war. \1it den neuen Schall- |
platten beschränkt sich der I'lattenwechselvorgang |
vollständig auf Arbeitsgänge. die \-on der Mittel- |
säule ausgehen. die in ihrem 1>urchinesser ver- |
größert ist, uni den Plattenwechsel und die |
Steuerung \#-on der 1'lattentellerspindel aus einwand- |
frei durchzuführen. |
Schallplatten der liier betrachteten Art für die |
Benutzung Mit einem Nattenwechselinechanismus |
nach der Erfindung besitzen eine versenkte Ober- |
fläche in der Unigebung ihrer Zentralbohrung von |
großem Durchmesser, (-he mit einer zentralen Schulter |
oder tnit einem Rand in einem gewissen Abstand |
voll der \I ittelbulirung oder mit einem stufenförnii- |
geit :\iistieg, der die Mittelbohrung umgibt, aus- |
gerüstet sind. Bei eitler solchen Beschaffenheit der |
Platte. also bei einer Platte. die auf jeder Seite eine |
verseiil:te liiticiifl:iclie Besitzt, kann der Platten- |
wecliselvurgaiig einwandfrei unabhängig von Al)- |
weichurigen der J'lattendicke vor sich gehen. |
Ferner hat die Erfindung noch den Zweck, einen |
L'lattenwechselmechanismus für Schallplatten u. dgl. |
in verliülttiisniüliig kleinen Abinesungen ausführen |
zu küiiiicn, so dal3 sich die Gesanitabinessungen von |
finit huntlfunl:en ipfüngern kombinierten Platten- |
elern wenigstens auf etwa ein Viertel der GröGe |
spi |
der bisherigen Apparate dieser Art vermindern |
lassen, ohne eine 1?iiiltul.4e all Tonqualität oder tnög- |
liclier Wiedergabedauer zu erleiden und bei sehr |
viel geringeren Kosten. |
Einer dci- vielen Nachteile der bekannten selbst- |
tütigcti I'lattctiwcclisler ntit Plattenfall liegt darin. |
daß ausgedrluitc @utersetzungsgetrielie notwendig |
waren, um den L'latteiiweclisel einigermaßen stoß- |
frei, ger:iuscühts ttiid scliticll genug durchzuführen. |
I?s ist auGerdeni crtvünscht, deti 1'lattettwechs@#1 |
innerhalb einci- iniiiiiiialcn Zeitspanne durchzu- |
führen. Bci der I:iiirichtwig nach der Erlinduiig l:if@t |
sich cler \\-echsel praktisch ivälireitd einer einzigen |
l@milreliuiig d_t@, I'latteittellers Bewerkstelligen |
unter ciiicr srlii- geringen Belastung des Antriebs- |
niuturs. bei s< geringer 1'latteiigeschwindigkeit. wie |
sie hier vorg(-schctt ist, ist die Wechselzeit verhält- |
n@s@nül.iig ktii-z und kunmit einem schlagartigen |
Wechsel nahe. |
I):ilier hat die P_rtiii@luit!; clicufalls den l«-eck, bei |
einer 1-'lattenwecliselvurriditutig mit Plattenfall ver- |
wickelte und I:ust.l,iclige Getriebe zum Zweck des |
Plattenwecli:els zti \erineiclen und den Platten- |
wechsel iiinerlialb einer Unidrehung des Platten- |
tellers durchzuFÜlireti. l,ei eitler niedrigen 1'lattett- |
tellergescltwindigkeit \()1i der (tr@il.ienorduttitg
v011 |
+5 l "mdrehmigett jc \i iniitc genügt für alle diese |
Vorginge tlie I)auc#r c#iiiur Utndreliung, cla die zit |
leistende .lrbeit für die' leichtutt Hatten erlieblicit |
vermindert ist. was zti viel geringeren Kosten der |
ganzen \'urriclitung führt. |
Ein utit der l@.riinduiig eheitfalls In 7usatumett- |
hang stellender Z\tecl: ist attl.ler<lc#m der, eine ver- |
besserte tiiitl vereinfachte I'lattenwechselvorrich- |
tung zu :c liattett, in @@ elcher eine wirksame und |
empfindliche _\ust<@Liv@@rriclttuiig ittit den Platten- |
wechsehnittehi 1«tuilüiiiei-t ist, so claß der Toriarnt |
und die \\-ieclergalietia@lel in keiner Weise belastet |
werden mid <Irr I'lattctiwerhsel w@clirend einer Uni- |
dreliting des dauernd l;ttifrii<len l'latteittellers vor |
cli gelten kaltfit, lind die ferner einen L,inlauf des |
> ,i |
L'lattentellcrs finit den Platten erlaubt sowie den |
Wechsel olim# .\I>stoi1)1)eii oder \@-erminderung der |
1'lattentrller@escliwitidigl:eir durchfuhrt. |
.\iidere wichtige Zwecke der l?rfndttng werden ini |
folgenden noch nuseinaii@lcrgesrtzt. Itit allgemeinen |
ist festzuhaltcit. #lal.'@ das 71c1 der 1?rfitt<li11ig darin |
besteht, eilte i'lattetiweclisclcinrichtung zu schaffen, |
@@rlclie I@cs@@ii@lercii Scltalll@l;ttten angepaßt ist, so
daß |
ein Plattenwiedergabegerät hoher Qualität und |
minimalen Preises entsteht. Dies ist nur dadurch |
möglich gewesen, daß die Anordnung der zu wech- |
selnden Platten und die Plattenwechseleinrichtung |
den netten Schallplatten angepaßt wurde und daß |
eine Unidrehutigsgesch-,vindigkeit gewählt wurde, |
welche eine maximale Tonqualität bei minimalen |
Kosten sowohl der Platten selbst als auch des |
Plattenwechslers gewährleistet. |
Zu diesem Zweck wurde sowohl eine Geschwin- |
digkeit in der Größenordnung von 45 Umdrehungen |
je Minute gewählt als auch eine Schallplatte kleiner |
:\Iitttessuugeit mit einer Tonspur längerer Spiel- |
dauer, als sie bisher ausführbar schien. Bei einer |
Höheren Uindreliungsgeschwindigkeit als q5 Um- |
drehungen je Minute zeigt sich, daß auf der Schall- |
platte nicht die gewünschte Spieldauer untergebracht |
werden kann, und wenn eine Schallplatte dieser |
Größe finit geringerer Geschwindigkeit umläuft, wer- |
den die Todaufzeichnungen, beispielsweise die |
Musik, notwendigerweise verzerrt. |
L>aher bestellt ein Ziel der Erfindung darin, zti |
einem v(#i-besserten Plattenwechsler zu gelangen, der |
1>e1 cinz#r optimalen Geschwindigkeit des Platten- |
tellers vuti 4,5 Umdrehungen je Minute arbeitet und |
der die l)urchfiihrung eines Plattenwechsels iiiner- |
liallt einer l'nidrehung des Plattentellers erlaubt, so |
elaß die für die Durchführung des Plattenwechsels |
erfcirdei-liche Zeit bei gleichzeitig polier Tonqualität |
lind verzerrungsfreier Aufzeichnung ein Minimum |
wird. |
Iii .\tibetracht (tei- Kombination einer geringen |
l 'nidrehungs;eschwindigkeit ohne Einbuße an |
Spieldauer oder Tonqualität bei geringen Kosten |
für die Platten und den Plattenwechsler sei auch |
iiucli darauf Hingewiesen, daß andere und wichtige |
Ziel@# der Hrtindung folgende sind: |
i. 1)1e Schatiung eines selbsttätigen Platten- |
wechslers fütv die Benutzung von Platten kleinen |
Durc hinessers bei verminderter Umdrehungs- |
"csChwiticligkeit für eine solche Rillengeschwindig- |
kcit und einen solchen Spitzenradius der Wieder- |
gabeiiadel. <laß eine Verzerrung durch gegenseitige |
Modulation bei der Wiedergabe unterhalb einer |
Grenze gehalten wird, die für hochwertige ton- |
getreue Wiedergabe eingehalten werden müssen. |
Eilte solche Verzerrung bei der Wiedergabe ist |
darauf zurückzuführen, daß auf der Schallplatte |
nicht lineare Kennlinien durchlaufen werden, so daß |
Frequenzen entstehen, die der Summe und der |
Ditierenz der Grundschwingungen und der Ober- |
chwingungen einer oder mehrerer auf der Schall- |
s s |
platje aufgezeicluieter Frequenzen entsprechen. |
?. Die Schaffung eines selbsttätigen Platten- |
wechslers, der finit ausreichender Leistung für die |
Einleitung und die Durchführung des Platten- |
wechsels mit einem minimalen Auflagedruck der |
Nadel betrieben werden kann. |
,y. Die Schaltung eines verbesserten selbsttätigen |
Wiedergabeapparats, in welchem ein Stapel von |
dünnen und leichten Platten geringen Durchmessers |
mit einer vergrößerten Zentrallxihrttng und mit |
einem dickeren, nahe der Mitte gelegenen stufen- |
förinigen Absatz auf einer gegenüber den bisherigen Konstruktionen
vergrößerten Tellerspindel angebracht ist und bei dem die Platten unter Steuerung
durch einen Auswahlmechanismus, der vollständig in der Mittelsäule angebracht ist,
auf den Plattenteller herabgleiten können. Zur Vereinfachung des Mechanismus und
zu seiner Verbilligung sowie zur Abkürzung der Plattenwechselzeit ist an dem Plattenteller
ein Nocken angebracht, der als Steuerorgan für den Plattenwechsel dient, rend zwei
bewegliche, von einem Planetengetriebe gesteuerte Anschlagpunkte oder Plattenträgerarme
in der Mittelsäule des Plattentellers angebracht sind, wobei diese Mittelsäule auch
zwei Plattentrentitnesser enthält, die zusammen und in richtiger zeitlicher Versetzung
mit den Trägerarmen arbeiten, um eine Platte des Stapels abzutrennen. Die Steuerung
des Plattenwechsels und die Durchführung desselben geschieht also vollständig vom
Inneren der Mittelsäule aus. Außerdem sind die Plattenträgerarme so eingerichtet,
daß sie zurückweichen können, wenn die abgespielten Platten von dem Plattenteller
entfernt werden sollen, und zwar völlig selbsttätig, ohne daß man etwas anderes
tun muß, als den Plattenstapel vom Plattenteller abzuheben.
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4. Die Schaffung eines billigen selbsttätigen Plattenwechslers und
Wiedergabeapparats der beschriebenen Art für verhältnismäßig kleine Plattendurchmesser,
der eine vollständige bauliche Einheit darstellt, die an einer einzigen Tragplatte
oder Basis befestigt werden kann und der alle Funktionen, welche für den Wechsel
der Platten und für das Abspielen nötig sind, mit einem Minimum von beweglichen
Teilen und mit einem hohen Wirkungsgrad durchführt sowie mit einer so kurzen Plattenwechselzeit,
daß man praktisch von einem augenblicklichen Plattenwechsel sprechen kann.
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5. Die Schaffung einer neuen Auslöseeinrichtung für einen selbsttätigen
Plattenwechsler, bei welchem der Plattenwechsel mit einem Minimum von Auflagedruck
an der Wiedergabenadel eingeleitet wird und der mit einem gemeinsamen Betätigungsglied
für den Auslösevorgang und für die Rückstellung arbeitet.
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Wie oben bereits angedeutet, wird bei der Erfindung ein Planetengetriebe
benutzt, bei welchem ein Haupt- oder Sonnenrad zwei entgegengesetzt angeordnete
Planetenräder antreibt und welches in einem zentralen zylindrischen Gehäuse untergebracht
ist, das die Spindel des Plattentellers bildet. Das Planetengetriebe betätigt die
Einrichtungen zum Wechsel der Platten mittels einer Hauptbetätigungsstange, die
aus der Mittelsäule herausragt.
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Ein Sternrad, das auf der Hauptachse des Plattenwechslers befestigt
ist, bildet in Verbindung mit einem Hauptsteuerhebel ein einfaches Hilfsmittel,
um das Planetengetriebe zu betätigen und die Plattenträgervorrichtung sowie die
beim Abspielen der Schallplatten beteiligten Elemente in richtiger Reihenfolge nacheinander
während eines Plattenwechsels zu betätigen. In Verbindung mit dieser Einrichtung
ist außerdem eine neue und vereinfachte Anordnung zum _\iiheben und zum Ausschwenken
des Tonarms innerhalb eines Teils der für den Plattenwechsel zur Verfiigting stehenden
Zeit vorhanden, die finit der Steuerung des Plattenwechsels koordiniert ist.
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Beim Betrieb wird die 11 ittelwelle und das mit ihr verbundene Hauptrad
des Planetengetriebes für eine ausreichend lange Zeit festgehalten, um den angetriebenen
Planetenrädern, welche unabhängig voneinander uni das Hauptrad herumlaufen, eineu
vollen Umlauf zu erlauben und dadurch die Plattentragarme und die Trennmesser zu
Beendigung der Plattenwechselzeit wieder in ihre vorgeschriebene Lage kommen zu
lassen.
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Im Vergleich zu den bekannten Plattenwechslern und ihren Nachteilen
ergibt sich, daß die bekannten Apparate mit Platten arbeiten müssen, die erstens
überall gleiche Dicke besitzen, zweitens mit einem kleinen Mittelloch versehen sind
und drittens wenigstens zwei verschiedene Durchmesser besitzen.
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Nun müssen aber alle Plattenwechsler mit einer Vorrichtung versehen
sein, welche die Abtrennung einer einzigen Platte von dein Vorratsstapel erlaubt.
Dies gilt insbesondere von den Plattenwechseleinrichtungen mit Plattenfall, liei
denen sich der Vorratsstapel über dem Plattenteller befindet und bei denen eine
Platte nach der anderen auf den Plattenteller herabfallen muß, uni dort einett neuen
Stapel zu bilden, wobei jedesinal die oberste Platte abgespielt wird. Bei Platten
von gleichförmiger Dicke können die bekannten .-11itreniivoi-riclitungeii die äußere
Kante oder das Mittelloch der Schallplatte oder die Schallplatte anderweitig bis
zu einem gewissen Grade beschädigen. Bei einem kleinen Mittelloch und dem hohen
Gewicht der üblichen Schallplatten iniissen starke Krilfte ausgeübt werden, die
zu einer 13esch;idigting der Schallplatte führen können. Außerdem erlaubt eiii kleines
-Mittelloch keine stabile Lagerung der Schallplatten auf der Spindel, wenn man nicht
bekannte Unterstützungsvorrichtungen am Rande der Platte vorsieht und die bekannten
verwickelten Spindelmechanismen benutzt. Durch das kleine @littellocli wird auch
das Auflegen von Platten auf den Vorratsstapel erschwert.
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Ferner wird durch die Notwendigkeit, die Plattenwechsler für zwei
verschiedeneSchallplattendurchmesser bauen zu iniissen, der Plattenwechsler komplizierter
und für den Benutzer weniger leicht zu handhaben. Die verscliieclene Größe der Plattendurchmesser
führt auch zu einer erheblichen räumlichen Ausdehnung des Plattenwechselmechanismus.
Musikschränke, in denen derartige Plattenwechsler untergebracht werden niiissen
und die auch noch Raum zuin Aufheben von Schallplatten besitzen sollen, werden sehr
groß und daher teuer. Die verhältnismäßig hohe Umlaufgeschwindigkeit des Plattentellers
macht es notwendig, für den Plattenwechsel Untersetzungsgetriebr zu verwenden, damit
die verschiedenen Arbeitsg;inge beim Plattenwechsel zuverlässig durchgeführt werden
können.
Die Lösung dieser Probleme gemäß der Erfindung hinsichtlich
des zu erstrebenden minimalen Raumbedarfs, minimalerKosten, maximalerLeistung und
maximaler Bequemlichkeit des Käufers hat zu einer sehr weitgehenden Abänderung der
gegenwärtig üblichen Bauweise geführt und zu einem verbesserten und vereinfachten
Plattenwechsler, der folgende Bedingungen erfüllt: 1. Große Mittelspindel, welche
die Einrichtungen zur Abtrennung und zur Zuführung der Platten enthält. Es wurde
gefunden, daß eine Spindel von etwa 3,8 cm Durchmesser wirtschaftliche und technisch
gut wirksame Auswahleinrichtungen enthalten kann, ferner dem Plattenstapel eine
angemessene Stabilität auf der Spindel ohne die Benutzung von Randlialtern verleiht,
und daß das Auflegen von Platten auf die Spindel dabei einfach ist; 2. die Anbringung
einer versenkten Fläche in der Umgebung des 'Mittellochs auf beiden Seiten der Schallplatte,
die zu einem Innenflansch oder einer Schulter für den Eintritt von Plattentrennmessern
führt, so daß diese die Platten während des Trennvorgangs nicht zu berühren brauchen;
3. verhältnismäßig kleine Schallplatten, die alle gleichen Durchmesser besitzen
und bei denen die Anfangs- und die Endrille bei allen Platten gleich groß sind,
so daß der Aufbau des Plattenwechslers einfach wird. Die Schallplatten sollen einen
äußeren Tonspurteil besitzen, dessen innerer und äußerer Durchmesser von gleicher
Größenordnung sind, und zur guten Tonwiedergabe eine Rillengeschwindigkeit, die
im wesentlichen konstant ist; 4. Schallplatten kleinen Durchmessers von langsamer
Umfangsgeschwindigkeit. Der kleine Durchmesser führt zu einer Verkleinerung der
Abmessungen des Plattenwechslers und erlaubt auch eine Verringerung der Trägheit
des Tonarms. Die verkleinerte Trägheit des Tonarms erlaubt wiederum eine Verkleinerung
der Plattenwechselzeit. Dann ist es durch die Wahl einer niedrigen Umdrehungsgeschwindigkeit
möglich, den ganzenPlattenwechsel innerhalb einer Umdrehung des Plattentellers oder
innerhalb noch kürzerer Zeit durchzuführen. Die den Plattenwechsel steuernde Nockenscheibe
kann dann mit dein Plattenteller aus einem Stück bestehen oder auf ihm befestigt
sein, so daß Getriebe zur Herabsetzung der Umdrehungsgeschwindigkeit erspart werden.
Ausgedehnte Versuche haben ergeben, daß eine Umdrehungsgeschwindigkeit von 45 Umdrehungen
je Minute mit den genannten Erfordernissen im Einklang steht.
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Die oben wiedergegebenen Überlegungen haben zu einem Plattenwechsler
von verhältnismäßig minimalen Kosten geführt, der einschließlich seines Gehäuses
gegenwärtig weniger als 3 kg wiegt, eine Höhe von 15,2 cm, eine Breite von 22,8
cm und eine Tiefe von etwa 17,8 cm besitzt.
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Die Schallplatten haben eine praktisch verzerrungsfreie Aufzeichnungsfläche,
welche einen Mittelteil mit großem Spindelloch und einem inneren Flansch umgibt.
und können auf einem Plattenteller sehr geringen Durchmessers, also von viel kleinerem
Durchmesser als 17,8 cm, abgespielt werden. Die Platten benötigen nur ein
Minimum von Material einschließlich des für den dünnen äußeren Tonspurteil benötigten
Materials, so daß Stoffe höchster Qualität ohne übermäßige Kosten benutzt werden
können.
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Verschiedene Überlegungen in der Auswahl der Aufzeichnungsamplitude
und der Größe der Wiedergabenadel haben zu einer gegenwärtig bevorzugten Lineargeschwindigkeit
der Aufzeichnung von der Größenordnung von 29,2 cm je Sekunde geführt, wobei gerade
noch eine minimale und nicht wahrnehnlbare gegenseitige Modulation an der innersten
Tonrille auftritt. Ferner ist aus Berechnungen der notwendigen Bedingungen für eine
optimale Spieldauer eine Spieldauer von ungefähr 5 Minuten hervorgegangen, d. h.
praktisch dieselbe wie bei einer normalen 3o-cm-Platte für 78 Umdrehungen je Minute.
Mit dieser Spieldauer und Lineargeschwindigkeit können ungefähr 275 Rillen je 2,5
cm untergebracht werden, so daß sich ein verhältnismäßig kleiner Durchmesser für
die Schallplatte von weniger als 17,8 cm ergibt, der für alle Arten von Aufzeichnungen
mit nur einem Plattendurchmesser ausreicht.
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Der Plattenwechsler gemäß der Erfindung ist für die Benutzung dieser
Art von Schallplatten geeignet und 'erlaubt die Wiedergabe der Tonaufzeichnung von
einem Plattengebiet, bei dem praktisch bei der gewählten niedrigen Geschwindigkeit
von 45 Umdrehungen je Minute eine von gegenseitiger Modu-. Tation freie, d. h. verzerrungsfreie
Wiedergabe möglich ist. Außerdem ist zur Erleichterung der Handhabung der leichten,
kleinen, dünnen und mit einem dickeren Mittelring versehenen Schallplatten ein Plattenwechsler
mit Plattenfall und Mittelsäule gemäß der Erfindung vorgesehen.
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Fig. i ist eine Draufsicht auf einen selbsttätigen Plattenwechsler
oder Wiedergabeapparat, der eine die Platten tragende Mittelsäule zusammen mit einem
Tonarm enthält und einen Vorrat von Schallplatten kleinen Durchmessers, die auf
der Mittelsäule angeordnet sind; .
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Fig.2 ist eine Vorderansicht eines selbsttätigen Plattenwechslers
nach Fig. i, wobei ein Teil des Gehäuses herausgebrochen dargestellt ist, um verschiedene
Einzelteile des Wechselmechanismus erkennen zu lassen; , Fig.3 ist eine Seitenansicht,
die teilweise im Querschnitt gezeichnet ist, und zwar längs der Schnittlinie 3-3
in Fig. i, und läßt die Anordnung bestimmter Teile der Inneneinrichtung erkennen;
Fig.4 ist ein Querschnitt durch eine Schallplatte kleinen Durchmessers für niedrige
Umdrehungsgeschwindigkeit für die Benutzung in einem Wiedergabeapparat gemäß der
Erfindung nach Fig. 1, 2 und 3 ; Fig.5 und 6 sind ähnliche Darstellungen des Querschnitts
durch die Mittelsäule längs der Linie 5-5 in Fig. 3, um bestimmte, für den Betrieb
charakteristische Einzelheiten der Erfindung zu zeigen und die gegenseitige Lage
der Plattenträger-und Plattentrenneinrichtungen in ihrer Ruhelage und in einer Arbeitsstellung
wiederzugeben;
Fig.7 ist eine Seitenansicht, die ebenfalls teilweise
iin Schnitt gezeichnet ist und sich auf den oberen Teil der Mittelsäule bezieht;
sie zeigt die Plattenträger- und Plattentrenneinrichtung in derselben Stellung wie
die Fig. 6; Fig. 8 ist ein Schnittbild längs der Ebene 8-8 in Fig. 7 mit dem Planetengetriebe
für die Betätigung der Plattenträger- und Plattentrenneinrichtungen; Fig.9 ist eine
Seitenansicht ebenfalls teilweise ini Querschnitt des Plattenwechslers nach Fig.
i bis 3, und zwar im wesentlichen nach der Schnittebene 9-9 in Fig.2, und zeigt
die Einzelteile der Einrichtung in ihrer Ruhestellung während des Abspielens; Fig.
io und i i sind zwei ähnliche Darstellungen in derselben Ebene, wie in Fig. 9 gesehen,
und zeigen die Teile des Wechselmechanismus nach Fig.9 zu Beginn des Plattenwechselvorgangs
und w:ilirend desselben, wobei der Tonarm etwas angellobeil ist; F ig. i i a ist
in verkleinertem Maßstab eine Darstellung einer Abänderung eines Einzelteils der
Einrichtung in Fig. 9, io und i i ; Fig.12 ist eine weitere Ansicht in derselben
diene, wie in Fig. 9 gesehen, und ä'hnlic'h den Darstellungen in Fig. io und i i,
welche die Teile der 1?inrichtung nach Fig:9 zeigt, wobei der Todarm sich in seine
Endstellung bewegt und der Platten-\vechselvorgang etwa zur Hälfte durchgeführt
ist; l# ig. 13 ist eine vergrößerte Darstellung des Idauptauslösehebels,
der einen Teil der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Einrichtung bildet;
Fig. 14 und 15 sind eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines weiteren Auslöseglieds
der Anordnung, welche bestimmte Einzelheiten erkennen lassen, und Fig. 16 und 17
sind eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines anderen Bestandteils der Anordnung
zur Führung des Tonarms, wobei die l" ig. 17 in der Schnittebene 17-i7 in Fig. 16
gesehen ist. ' . , (@cni;il.i der Erfindung wird ein selbsttätig arbeit(Iii(ler
Schallplattenwiedergabeapparat mit Plattenwechsler mit einer gegenüber den bisherigen
Ausführungen vergrößerten Mittelsäule ausgerüstet, so daß eine Mehrzahl von Platten
auf diese Säule auf:;elegt werden kann und die Plattenmitten dabei atif Plattenhaltern
in der Säule aufliegen. Nach dem \lisl>ielen einer Platte fällt durch die Betätigung
des selbsttätigen Plattenwechselmechanismus jeweils eine Platte auf den Plattenteller
herab und wird dort allgespielt.
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1)ie unterste Platte des Vorratsstapels auf der Mittelsäule wird selbsttätig
von den Plattenhaltern freigegeben und gleitet auf den Plattenteller oder auf die
oberste auf dein Plattenteller befindliche Platte herab, so daß der Plattenstapel
auf der Spindel (Nlittels;itile) allmählich auf den Plattenteller übergeführt wird.
Die übrigen Platten des Vorratsstaliels oberhalb von dessen unterster Platte werden
dabei durch Trennvorrichtungen zeitweise festgehalten, deren Bewegung mit den obenerwähnten
Plattenhaltern zeitlich koordiniert ist. Während des Plattenwechselvorgangs wird
der Tonarm selbsttätig gesteuert, so daß er schließlich in eine solche Lage kommt,
daB der Tonkopf auf (lein Tonarm in seine Anfangsstellung für das Abspielen der
nächsten Platte gebracht wird.
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Der Plattenwechsel und die Einrichtungen zur Bewegung des Tonarms
arbeiten selbsttätig, wobei ein neuer Wechselvorgang nach dem Abspielen jeder Platte
beginnt.
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In der Zeichnung und insbesondere in den Fig. 1 bis 3 ui ld 9 ist
ein selbsttätiger I'lattemvechsler 4o dargestellt, der ein Gehäuse 41 besitzt und
einen auf diesem drehbar gelagerten Tonart" 42. In dem Gehäuse 41 ist eine Motortragplatte
43 oder Montageplatte der ganzen Anordnung durch geeignete Befestigungsschrauben
44 und Distanzröhren 45 befestigt, wobei die Schrauben in die Deckwand des Gehäuses
41 eingreifen. Eiti Elektromotor 46 mit der Achse 47 treibt ein »iit Guninii belegtes
Rad 48 an. Dieser Gummibelag 48 ist auf dein unteren Teil eines mit abgesetztem
Durchmesser ausgeführten, vom Motor angetriebenen Rads 49 angebracht. Das Rad 49
ist auf einem Stift 51 drehbar auf einem Rollenhebel 5o befestigt. Der Hebel 5o
ist um das Gelenk 64 auf der 1'lotortragplatte drehbar. Der obere Teil des Rads
49 ist finit einem Gummirand 61 versehen, der an dem Innenrand 52 des Plattentellers
53 angreift. Dabei wird der Gummirand 61 an den Innenrand 52 des Plattentellers
durch die Feder 54 angedrückt, die den Rollenhebel 5o mit der Motortragplatte 43
verbindet. 1)er Elektromotor 46 ist mit Hilfe der bei 66 dargestellten Befestigungsmittel
auf der Motortragplatte 43 federnd angebracht.
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Ein Steuerknopf 55 zur Steuerung der Leistung und des Tonumfangs reicht
in das Innere des Gehäuses 4i hinein und ist dort finit einem Amplitudeneinstellpotentiometer
61 verbunden. Außerdem betätigt er einen Schalter 62 zur Fin- und Ausschaltung des
Elektromotors.
-
Der Plattenteller 53 bestellt mit der Mittelsäule 56 aus einem Stück.
Diese letztere hat einen verhältnismäßig großen Durchmesser von ungefähr 3,8 cin.
Auf der '.\1 ittelsiiule 5(i ist eine Kappe 62' angebracht, und zwar finit Ililfe
der verlängerten Schrauben 63 (Fig. 5 uiid (1), welche durch Bohrungen, die longitudiiial
iii der Mittelsäule angebracht sind, hindurchlaufen und niit der Kappe P12' verschraubt
werden. Innerhalb> der Mittelsäule befinden sich Plattenhalter 57 für die Platten
und Plattentrennvorrichtungen oder 1'lattentrenniriesser 58, die in geeigneter Reihenfolge
betätigt «erden müssen, um den Plattenwechsel durchzuführen. Aii der Frontplatte
des Gehäuses in Fig. 2 ist ein Startdruckknopf 59 dargestellt, mit dem ein neuer
Plattenwechsel eingeleitet werden kann, wenn dies vor der Einleitung des \\'ecliselvorgangs
durch die Tonarmbewegung nach (leni Abspielen einer Platte erwünscht sein sollte.
-
Eine geeignete Schallplatte der obenerwähnten Art für die Benutzung
bei diesem Plattenwechsler ist in L# ig. 4 im Querschnitt \ ergrößert dargestellt.
Diese Platte ist mit einem von beiden Seiten her
versenkte 'Mittclteil61'
ausgerüstet, dessen -Mittelloch über die Siiule 50 gescholten werden kaut;,
ferner ittit einem dickeren anschließenden Teil 62". der die \littelüftiitiiig umgibt,
und mit einem (liititici-eii :iul.ieren "feil 64, der die Tonspur trägt. Die l)elltitzting
dieser Platten, die etwas unter 17.8 c111 Durchn'esser besitzen, wird firn folgenden
ins Zusainnienliang mit dein erfindungsgemäßen Platteliwechsler beschrieben.
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111 Fig. '. 3 t111(1 <) ist eitle Nockenscheibe 67 unterhalb des
Plattentellers dargestellt, die mit diesem Plattenteller selbst und finit der Mittelsäule
56 fest zusannnenli:ingt. Der Plattenteller befindet sich auf der Oberseite desGehäuses
und liegt teilweise ititierhallt einer Üffntnig 68 itn Gehäuse .Ir. Auf der Motortragplatte
+3 ist eine Hülse 69 befestigt, welcllc nach ollen über (las Gehäuse 41 hinausragt
und oberhalb der \ockenscheibe 67 im Querschnitt, unterhalb dieser N(tcketischeibe
dagegen urigeschnitten dargestellt ist (Fig. 2). Eine vertikale zentFale Welle 7().
(sie sielt i1111erhalb der Mittelsäule 5() belindet, ist all ilirein oberes' Eiide
finit eineni Plaiieteiir'.i(17 i \ crbtitideti. w-elclies beispielsweise durch die
Schraube 72 all ihr befestigt sein kann. Diese Welle 70 l:itift durch die ganze
Mittelsiiule und ferner durch (sie 1hilse 69 sowie eine Distanzscheibe 76" bis ztl
eilletn Stel-11rad 73 hindurch. Das Sternrad ist tllit einen' Allsatz 74 versehen
und ist durch Stellschrauben 75 an der Welle 7o befestigt. AtiLierdein wird das
Planetenrad 71 gegen eine ldiilse 76 gedrückt, welche die Welle
70 umgibt. Das untere Ettde der Hülse 76 liegt an der Oberfläche des Sternl
ads 73 u1'(1 des tritt 'hin verbundenen Ansatzes 7 4 an, die finit der Welle
70 fest verbunden ist, so daß der l-'latteiitellci- auf (fier Motortragplatte
.13 drei)-
bar ist.
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I)er Guininirand ()i auf der olleren 1-liilfte des hads 19 greift
alt (lein l1111enrand 52 (Fig. 2) des Platt(-titellers an. Auf ciiieni Drucklager
77 kann sielt der Plattenteller finit seiner llittelsiiule auf dein oberen l,:nde
(1er I liilsr 6() drehen, wie iti Fig. 2 zu ersehest.
-
Wenn der Motor durch (sie Betätigung des Steuerknopfs 5; eingeschaltet
ist, wird die aus dein Plattenteller und der \I ittelsä ule bestehende Einheit angetrit@lten.
13e' der noi-nialen Wiedergabe vors Plattet' erlaubt der Plattenteller auch eine
freie Drehung des Sternrads 7,1, mit der Welle 70, die oben finit dein I-latiptrad
; 1 (res Planetengetriebes verbt111dcti ist. Daher kaibi sich bei 1)reliutig des
Plattentellers (las I lauptrad ; 1 des Planetengetriebes gleichzeitig mit (Ieni
Plattenteller drehen, so (1a13 norntal(#rweisc kciite Bewegung zwischen (leml-lauptrad
ttild eilici11 der 11111e1-112111) der Mittels:ittle 56 liegenden "feile
zustande koinint. Während des A!)-spicleiis eitler Schallplatte dreht sich auch
das Steriira(1 73 111i(1 (sie Welle 7o finit dein Plattenteller, sofern iiiclit
(las Stenirad alt dieser Drehung verhiii(lert w ird, wie es bei (lein i1-" folgenden
beschrieder Fall ist.
-
@@':ilirend (res norinaleii Altspielens einer Schallplattc initl.i
sielt das @tenira(1 mit dein Plattenteller drehest. (la jede relative I@ewegung
zwischen dein Ster11rad 73 und (lern Plattenteller mit seiner -Mittelsäule auch
die innerhalb der Mittelsäule befindlichen Teile, beispielsweise die Plattenhalter
57, bewegen würde.
-
Die Beschaffenheit und die gegenseitige Anordnung der Elemente innerhalb
der Mittelsäule wird tiuii an Hand der Fig. 2, 3 und 5 bis 8 beschrieben.
-
Es sind zwei Planetenräder 78 vorhanden, von denen jedes unten mit
einem Ansatz 79 versehen ist, in dein sich je eine Bohrung 8o befindet, die konaxial
zu (lern betreffenden Planetenrad liegt. In die Mittelsätile sind mit Hilfe eines
gerändelten Teils 83 zwei Bolzen 81 eingepreßt, und zwar an zwei beiderseits der
Welle 70 einander gegenüberliegenden 'Stellen. Die Planetenräder 78 können
sich also auf den Bolzen 8i frei drehen, während ihre Zähne mit den Zählten des
Hauptrads auf der Welle 70 iiii Eingriff sind. Litt exzentrischer Nocken
84 ist oberhalb jedes Planetenrads 78 vorhanden und ist somit exzentrisch zu der'
Bolzen 8i angeordnet. Die Plattenlialter- 57 finit rechteckigen oder quadratischen
(@ftnungen 85 können somit so auf die Nocken 84 t:ufgesctzt werden, daß die Nocken
84 ihre exzentrische Bewegung in diesen Öffnungen ausführen.
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Die oberen Teile der Nocken 84 sind init einer quadratischen Schulter
86 (Vierkant) versehen, auf welche die Trcntin'esser 58 aufgesetzt werden. In jedem
dieser Treniiinesser ist eine quadratische Üffnung angebracht, welche auf die Vierkante
86 paßt und die Befestigung der Trennmesser in der richtigen Lage auf den Nocken
84 erlaubt. Die Platteillialter 57 besitzen jeder einen flachen unteren "feil, welcher
auf einer Fläche 87 der Mittelsäule 56 aufliegt, während eine Fläche 88.arr der
Oberseite jedes Plattenträgers an der Unterseite der Plattentreniiniesser 58 entlang
gleitet, wenn die Planetenräder gedreht werden. Die Bewegung jedes Plattenhalters
57 ist gegenläufig, so daß die Plattenhalter sich beide gleichzeitig nach innen
bewegen und sodann wieder stach außen, während die Plattentrenninesser 38 eine Rotationsbewegung
durchlaufen.
-
Eine Druckfeder 89 greift in zwei Vertiefungen co der Plattenhalter
57 ein. Diese Feder ist somit stets bestrebt, die Plattenhalter nach außen zu be-W
Z, 'lii-eii Abstand voneinander also zu vere(len, 1
größern,
so daß normalerweise einSpalt gi zwischen dell \ockell 84 und jedem Plattenhalter
57 in den quadratischen Öffnungen 85 besteht. Die Nocken 8,4 liegest also normalerweise
unter Druck an den itincreii Flächen der Öffnung 85, die der Feder 89 ain nächsten
liegen, an.
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1)1e Otinungen 85 sind so angeordnet, daß die Platteillialter 57 jederzeit
gegen die Druckfeder 89 stach innen gedrückt werden können. 1-Iierdurch wird es
möglich. die Schallplatten voin Plattenteller olitie weiteres abzunehmen, indem
sie einfach der Mittelsäule entlang geführt werden, (la hei Berührung zwischen der
Schallplatte und (lern abgeschr:igteii "feil eines Plattenhalters dieser 1-lalter
57 einfach gegen die Federn 89 nach iiiiien in die Säule hitlein ausweicht.
-
Durch diese Konstruktion lainneti sticht nur die Platt(#ii leicht
vorn Plattenteller abgeholten werden,
sondern beim Aufsetzen von
Platten auf die Mittelsäule kommen diese auf die Plattenhalter zu liegen.
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Die Kappe 62' ist mit einer Blattfeder 92 versehen, die mittels der
Schraube 93 an der Kappe befestigt ist (Fig.2und7). Die Feder92 ergreift den oberen
'feil der Vierkantflächen 86, welche an den Stellen 34 (Fig. 7) abgerundet sind,
so daß die Trennmesser 58 auf den Nocken 84 blockiert werden. Wenn die Kappe 62'
auf die Mittelsäule 56 durch die Schrauben 63 (Fig. 5) aufgesetzt ist, befinden
sich die Planetenräder im Eingriff mit dem Hauptrad 71. Bei Drehung des Hauptrads
71 gegen die Mittelsäule drehen sich auch die Planetenräder. Die beiden exzentrischen
Nockenscheiben 84 rotieren in den öffnungen 85 der Plattenhalter 57, und unter dein
Einfluß der Feder 89 kommt bei Drehung des Rads 71 eine gegenläufige Bewegung der
Plattenhalter 57 und der Plattentrennmesser 58 zustande.
-
Wenn der Plattenspieler sich in seiner Normallage zum Abspielen von
Platten befindet und das Hauptrad 71 gegenüber der Mittelsäule 56 ruht, belinden
sich die Plattenhalter 57 in ihrer äußeren Lage, wie in Fig. 2 und 5 dargestellt.
Zur Einleitung des Plattenwechsels wird im richtigen Zeitpunkt das Sternrad 73 festgehalten,
während der Plattenteller mit seiner Mittelsäule sich weiterdreht, so daß eine Relativbewegung
zwischen dem Hauptrad 71, welches fest auf der Welle 70 sitzt, und den Planetenrädern
78 zustande kommt.
-
Wetrn die Planetenräder ihre Drehung fortsetzen, werden die Plattenhalter
57 in die Lage zurückgezogen, welche in Fig. 6 und 7 dargestellt ist, und die Plattentrennmesser
greifen in die Zwischenräume 33 zwischen den Mittelteilen aufeinanderliegender Schallplatten
ein, so daß alle Platten des Vorratsstapels mit Ausnahme der untersten Platte festgehalten
werden.
-
Normalerweise werden die Schallplatten durch die Plattenhalter 57
gehalten. Bei Drehung des Rads 71 des Planetengetriebes bewegen sich die Kanten
94 der Plattentrennmesser in den Raum 33 zwischen der untersten Schallplatte und
der nächstfolgenden hinein.
-
Wenn die Plattenhalter anschließend zurückgezogen werden, kann die
unterste Schallplatte auf der Mittelsäule 56 nach unten gleiten, bis sie auf den
Plattenteller selbst oder auf die auf ihm befindlichen Schallplatten auftrifft.
Die übrigen noch nicht abgespielten Platten des Stapels werden dann zunächst durch
die Plattentrennmesser 58 gehalten, wie es in Fig.7 dargestellt ist. Bei einer Fortsetzung
der Drehbewegung der Planetenräder 78 um das Hauptrad 71 bewegen sich die Plattenhalter
wieder nach außen und nehmen die Platten wieder auf, wie es in Fig.2 und 5 dargestellt
ist. Bei einer einzigen Umdrehung des Hauptrads 71 werden also die Plattentrennmesser
58 wieder in ihre Ruhelage, die in Fig. 5 gezeigt ist, zurückgezogen, und der Rest
des Plattenstapels bewegt sich um ein kleines Stück nach unten, bis er wieder auf
den Plattenhaltern 57 aufsitzt.
-
Aus den gegebenen Erläuterungen ist ersichtlich, daß während eines
normalen Plattenwechselvor- I gangs das Sternrad 73 festgehalten wird, während die
Mittelsäule zusammen mit dein I'lattettteller sich weiterdreht, so daß der Plattenwechselinechanismus
im richtigen Zeitpunkt bet:itigt wird. Die zum Festhalten des Sternrads 73 in diesem
Zeitpunkt dienenden Einrichtungen werden nun ini einzelnen itn Zusammenhang mit
der Betätigung eines Haupthel),els oder Hauptsteuerhebels im folgenden beschrieben
Die Tonarmeinrichtung sei an Hand der Fig. 3 und 9 erläutert. Der Tonarie d2 trugt
an seinem freien Ende ein Tonwiedergabetnikrophon oder einen Tonkopf 95. Der Tonkopf
ist mit einer geeigneten Wiedergabenadel 96 zum Dingriff in die Tonrille ausgerüstet.
Das andere Ende des Tonarms besitzt einen waagerechten Gelenkstift 97, welcher den
Tonarm gelenkig mit einem 'I'rnt@irintrügerzapfeti 98 verbindet, der irgendeine
geeignete Einrichtung zur Anhebung und Absenkung des Tonarms darstellen soll.
-
Um eine seitliche Bewegung des Tonarms um die Achse des senkrecht
stehenden Zapfens 98 zu erlauben, ist eine I-lülse 99 auf der Motortragplatte 43
befestigt, die durch eine öffnung im Gehäuse 41 hindurchreicht, so dali der Tonarie
auf der Außenseite des Gehäuses angebracht werden kann. Der Tonarnlzapfen.98 hat
eine Schulter, welche oben auf der Tonarmhülse c9 aufsitzt. Der Zapfen 98 läuft
durch die Hülse 99 bis unter die.Motortragplatte 43 hindurch und ferner noch durch
einen Abstandslialter ioo, durch welchcn ein :@usl<)*seheltel ioi von der Tragplatte
43 distanziert wird.
-
Der Auslösehebel rot ist all dein unteren Ende des Tonarmzapfens 98
befestigt. Dieser Tonarmzapfen kann sich innerhalb der Hülse 99 frei drehen, so
daß der Tonarie sich seitlich bewegen kann, während die Wiedergabenadel 96 in der
Tonrille entlang gleitet, und damit er nach dem Abspielen einer Schallplatte ausgeschwenkt
-A-erden kann. Gewünschtenfalls kann auch ein geeignetes Gegengewicht an dem in
Fig. 3 rechten Ende des Tonarms auf irgendeine geeignete Weise befestigt werden.
Durch eine Feder tot wird dieses linde mit einer Öse 103 verbunden zum Zweck,
das Gegengewicht richtig auszubalancieren, damit der gewünschte Auflagedruck der
Nadel einstellt.
-
Mit dem Tonarm ist ein Tonarmhebestift 104 starr verbunden, dessen
unteres Ende von einem Hebel 105 zum Anheben des Tonarms und zum Absenken
desselben erfaßt \t-erden kann, während dieser Hebel sich um seinen Drehbolzen tob
bewegt. Der Bolzen io6 ist auf der Tragplatte 43 befestigt. Der Hebel zur Anhebung
des Tonarms wird durch den Stift 38 auf dem Hauptsteuerhebel 151 betätigt, der während
der Plattenwechselzeit in der unten beschriebenen Weise arbeitet.
-
Der Auslösehebel ioi, der in Fig. 13 vergrößert dargestellt ist, ist
am Tonarmzapfen 98 in Fig.3 befestigt. Der Auslösehebel hat ein U-förmig gegabeltes
Ende 107, in dessen Öffnung io8 der Tonarmzapfen 98 eingreift. Mit einer
Schraube und Mutter log wird der Zapfen 98 in der Öffnung io8 festgeklemmt. Der
Auslösehebel ist so beschaffen,
daß er nicht nur an dem Zapfen
98 festgeklemmt werden kann, sondern auch den Auslösehebel ioi in der in Fig. 3
dargestellten Lage festhält.
-
Der untere Teil des Auslesehebels ioi ist mit einer Klinke iio versehen,
die sich um ein Gelenk iii auf dem Hebel ioi drehen kann. Zwischen zwei Ösen 113
und 114 ist eine Feder 11'2 angebracht. Die Öse 114 befindet sich an demjenigen
Teil des Auslösehebels ioi, der fest mit dem Tonarmzapfen 98 verbunden ist; die
Öse 113 bildet dagegen einen Teil der Klinke i io, um einen federnden Andruck an
dem Ansatz 137 einer Auslöseklinke 134 zu erreichen. Ein Tonarmsteuerstift 115 ist
an dem Auslösehebel ioi befestigt, um eine feste Verbindung mit dem Tonarmbolzen
98 herzustellen. Der Steuerstift 115 läuft nach oben durch eine L-förmige Öffnung
116 in der Tragplatte 43 hindurch.
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Der Tonarmrückfü'lirungshebel 117 (Fig. 16) ist drehbar an der Unterseite
der Motortragplatte 43 befestigt und stellt eins der Elemente dar, welches über
den Steuerstift 115 des Tonarmauslösehebels den Tonarm in seine ausgeschwenkte Ruhelage
zurückbewegt. Der Finger 118 (Fig. 9) ist ein Teil des Hauptsteuerhebels 151, der
drehbar auf der Motortragplatte befestigt ist, um den Tonarm in seine äußere Lage
zurückzubewegen. Dieser Finger iiS des Hauptsteuerhebels greift am Steuerstift i
15 zur Rückstellung des Tonarms an, in dem der Steuerstift entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
gedreht wird, da er gemäß Fig. i i ein Teil des Hauptsteuerhebels 151 ist. Hierdurch
wird der Tonarm aus seiner Stellung, die dem innersten Durchmesser der Tonaufzeichnung
entspricht, bis zu einem äußeren Durchmesser der Tonaufzeichnung in der Nähe der
Stellung für den Beginn der Durchführung des Plattenwechsels bewegt. Der Rückführhebel
117, der im einzelnen in Fig. 16 und 17 dargestellt ist, ist drehbar auf der Unterseite
der Motortragplatte 43 gelagert, und zwar mittels eines Stifts i i9, der in die
Nabe 120 paßt. Ein Ansatz 121 erstreckt sich von dem Rückführliebel 117 nach unten,
und eine Feder 122 verbindet den Ansatz 121 mit einem Stift 123 (Fig. 3), der selbst
wieder an der Motorplatte befestigt ist. Durch die Feder 122 wird der Rückführhebel
117 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gezogen. Mittels eines weiteren Stifts 124
zur Einstellung des Rückführhebels, welcher sich von diesem Hebel nach aufwärts
erstreckt und durch eine Öffnung 125 in der Motortragplatte hindurchläuft (Fig.9),
wird ein Anschlag an einer Einstellvorrichtung 126 für den Rückführhebel gebildet.
-
Diese Einstellvorrichtung besteht aus einem Nocken, der an einem geschlitzten
Bolzen befestigt ist und eine Drehung des Nockens erlaubt, wobei dieser geschlitzte
Bolzen drehbar an der Oberseite der Motortragplatte 43 befestigt ist, so daß der
Nocken den Einstellstift 124 für den Rückführhebel berühren kann und der Rückführhebel
117 sich daher in der einen oder anderen Richtung entsprechend der Bewegung des
Nockens bewegen kann. Diese Einstellvorrichtung erlaubt eine Drehung des Rückfii'hrhebels
in der Weise, daß der Tonarmsteuer-Stift 115 auf dem Auslösehebel ioi an dem Rück-1
führhebel angreifen kann und die genaue Stellung der Auslösung des Tonarms mittels
der Rückführhebelklinke 127 bestimmt, die auf dem Rückführhebel 117 um den Bolzen
128 schwenkbar ist.
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Mittels einer Feder 129 ist die Öse 130 mit der Rückführhebelklinke
127 verbunden, wobei das andere Federende an der Öse 131 angreift, so daß die Klinke
127 im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 128 gedreht wird. Mittels eines Ansatzes
132 an der Rückführhebelklinke, der von der Klinke 127 nach aufwärts verläuft, durch
die L-förmige Öffnung 116 in der Motortragplatte hindurchtritt und von dem Freigabehebel
133 des Hauptsteuerhebels betätigt wird, wird der Hauptsteuerhebel freigegeben,
so daß, wenn dieser Hauptsteuerhebel 151 durch den Stift 152 vom Nocken 67 vollkommen
entkuppelt ist, der Auslösehebel 133 den Ansatz 132 berührt, um die Rückführhebelklinke
aus dem Wege des Tonarmsteuerstifts 115 herauszubewegen. Der Tonarm kann
sich sodann entsprechend dem Weg der `Wiedergabenadel in der Tonrille nach innen
bewegen. Die Auslösung 133 für die Hauptsteuerhebelklinke stößt dann gegen den Ansatz
132 der Rückführhebelklinke in Fig.9, während sich der Steuerstift 115 frei bewegen
kann und der Tonarm daher seine normale Schwenkbewegung frei durchführt.
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Die Auslöseklinke 134 ist im einzelnen in den Fig. 14 und 15 dargestellt.
Diese Auslöseklinke ist auf der Oberseite der Motortragplatte 43 mittels eines Bolzens
135 befestigt, der durch die Hülse 136 hindurchläuft. Ein Ansatz 137 an dieser Auslöseklinke
läuft nach unten durch eine Öffnung 138 hindurch, so daß dieser Ansatz 137 durch
das freie Ende 139 der Klinke i io des Auslösehebels berührt werden kann, wenn der
Auslösehebel ioi sich während der Bewegung des Tonarms nach innen bewegt. Das freie
Ende 139 der Klinke i io des Auslösehebels stößt gegen den Ansatz 137 der Auslöseklinke,
wenn die Wiedergabenadel einen bestimmten Durchmesser der Schallrille (Tonrille)
erreicht hat und den Ansatz 137 der Auslöseklinke entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
verdreht. Auf der Oberseite der Motortragplatte ist verschiebbar noch eine Leiste
i4o angebracht, die in zwei Führungsschlitzen 143 an den Führungsstiften 141 und
142 gleiten kann. Mittels einer Feder 144 ist der Stift 141 mit einem Ansatz 145
dieser Schiene 140 verbunden, welche normalerweise die Schiene gegen den Betätigungsdruckknopf
59 drückt. Diese Schiene betätigt die Auslöseklinke 134 in derselben Weise, in welcher
diese Klinke 134 durch das freie Ende 139 der Klinke iio des Auslösehebels betätigt
wird.
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An der Unterseite des Plattentellers istein Auslöseknopf 147 angebracht,
der durch den Ansatz 148 auf der Oberseite der Auslbseklinke 134 betätigt werden
kann. Der Ansatz 148 auf der Auslöseklinke 134 kann in den Weg oder in die Bahn
des Auslöseknopfs 147 hineinbewegt werden, und zwar entweder durch die Klinke i
io des Auslösehebels, die auf dem vom Tonarm betätigten Auslösehebel toi
angebracht
ist, oder bei Betätigung des Druckknopfs 59 durch die Schiene 140.
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Die Fig. 9 .zeigt den Auslöseknopf 147 in unmittelbarer Nähe an dem
Ansatz 148 der Auslöseklinke. Jedoch befindet sich der Auslöseknopf noch in einer
Lage, in welcher er an diesem Ansatz 148 vorbeiläuft, ohne ihn zu berühren. Dies
ist die normale Stellung der Auslöseklinke, während die Schallplatten wiedergegeben
werden. Wenn die Auslöseklinke 134 durch die Nase iio des Auslösehebels entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Ansatz 148 in den Weg bzw. in die Bahn
des Auslöseknopfs 147 hineinbewegt. Es ist insbesondere zu beachten, daß, während
der Tonarm durch die Bewegung der Nadel in der Tonrille geschwenkt wird, die Nase
i io des Auslösehebels schließlich die Auslöseklinke 134 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
dreht.
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Somit ist zu ersehen, daß der einzige Seitendruck, den die Wiedergabenadel
ausüben muß, derjenige Druck ist, den der Tonarm auf die Auslöseklinke entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinn ausüben muß, worauf der Auslöseknopf 147 den Ansatz 148 auf der
Auslöseklinke 134 berührt. Wenn die Auslöseklinke 134 in dieser Weise bewegt wird,
wird der Auslöseknopf 147 in Fig. io, der einen Teil des Plattentellers bildet und
somit vom Motor angetrieben wird, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gegen den Ansatz
137 der Auslöseklinke gedrückt, bis der Stift 149 dieser Auslöseklinke, der von
ihr aus nach unten verläuft, gegen die Oberfläche i 5o der Nockenscheibe gepreßt
wird. Hierdurch wird der Hauptsteuerhebel 151 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
bewegt, bis der Plattenwechselnocken mit seinem Stift 152, der auf dem Hauptsteuerhebel
15.1 befestigt ist und nach oben reicht, in die Öffnung zwischen den Enden des Plattenwechselnockens
67 eingreifen muß.
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In dem Zeitpunkt, in welchem der Auslösestift 147 an dem Ansatz 148
der Auslösenase 134 vorbeiläuft, ist der Hauptsteuerhebel 151 genrügend weit gedreht,
um eine Berührung der Nockenscheibe 67, die sich im Uhrzeigersinn bewegt, mit dem
Bolzen 152 der Nockenscheibe herbeizuführen. Die Feder 153 ist mit ihrem
einen Ende an dem Stift 142 auf der Motortragplatte befestigt, während das andere
Ende der Feder 153 an dem Stift 154 des Hauptsteuerhebels 151 befestigt ist. Die
Feder 153 Übt dauernä eine Kraft auf den Hauptsteuerhebel 151 entgegengesetzt dem
Uhrzeigersinn um seine Drehachse 37 aus. Daher wird, nachdem der Stift 152 der N
ockenscheibe durch die Nockenscheibe 67 berührt wird, durch die Feder 153 der Stift
152 gegen die Innenfläche der Nockenscheibe 67 gedrückt, so daß während des Restes
der Umdrehung der Nockenscheibe der Stift an dieser Innenfläche anliegt, bis er
das entgegengesetzte Ende der Nockenscheibe erreicht hat. In diesem Zeitpunkt wird
der I-Iauptsteuerhebel 151 durch die Feder 153 in seine Ruhelage zurückgeführt,
wobei er sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewegt, his er den Anschlag 36 auf
der Motortragplatte 43 erreicht.
-
Da der Hauptsteuerhebel 151 seine Bewegung unter dem Einfluß der Nockenscheibe
67 vollführt, wird von der Schulter 155 (F ig. 12) der obere Teil des Ansatzes
137 der Ausliiseklinke in Fig. i i erfaßt. Die im Uhrzeigersinn vor sich
gehende Bewegung des Hauptsteuerhebels i Si hat gleicherweise eine Bewegung der
Auslösenase im Uhrzeigersinn zur Folge, bis die Auslösenase in ihre normale, in
Fig. 9 dargestellte Ruhelage zurückgeführt ist.
-
DerHauptsteuerhebel151 istmiteinemFinger i56 (Fig. 2 und 9) zur Betätigung
oder zum Eingriff in das Sternrad versehen, xvelcher nach unten durch einen Schlitz
157 in der Motortragplatte hindurchreicht und mit dem Sternrad 73 in einem geeigneten
Zeitpunkt in Berührung kommen muß. Dieser Finger 156 ist in Seitenansicht in Fig.
2 dargestellt. Die Fig. i2 zeigt den Finger 156, wie er gerade einen der Zacken
158 des Sternrads 73 erfaßt. Sobald dieser Finger in die Bahn eines der Zähne des
Sternrads hineinbewegt ist, wird das Sternrad sofort festgehalten, während der Plattenteller
seine Bewegung fortsetzt.
-
Der Zacken 158 des Sternrads hält den Finger 156 fest, und der Hauptsteuerliebel
151 dreht sich weiter im Uhrzeigersinn, kehrt sodann seine Bewegungsrichtung um
und dreht sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, während der Zacken i58 an dem
Finger 156 entlang gleitet, bis der Finger r56 sich nach außen bewegt und den Zacken
158 verläßt, so daß das Sternrad 73 wieder freigegeben wird. Einer der Zacken 158
des Sternrads ergreift den Finger 156 für eine genügend lange Zeitspanne, um eine
volle Umdrehung der Planetenräder 78 um das Hauptrad 71 zu ermöglichen, welches,
wie weiter oben erläutert, mit dem Sternrad 73 starr verbunden ist.
-
An Hand der Fig. < < a ist zu erkennen, daß der Ilebel io5 zur
Anhebung des Tonarms mit einer Luftbremse versehen ist, so <laß der Tonarm langsam
abgesenkt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Anhubliebel io5 finit einem geeigneten
Ansatzarm i0i versehen, welcher drehbar oder in anderer Weise geeignet an ihin befestigt
ist und welcher im wesentlichen als eine Fortsetzung des Hebels bis zu einem Drehgelenk
verläuft, an dein ein Stab 162 eines Bremskolbens angelenkt ist.
-
Der Bremszylinder kann nahe am Tonarmhubliebel auf geeignete Weise
befestigt werden, z. B. mittels einer Schelle 16:I, während sein Bremskolben 16.3
finit dein Stab 162 verbunden ist. 1)ie Anordnung ist so getroffen, daß beine unlieben
des Tonarms der Anhubhebel sich praktisch ungehindert bewegen kann, während beim
.-1bsenken die Luftbremse eine Bremswirkung ausübt, so daß der Tonarm sich nur langsam
und mit begrenzter Geschwindigkeit in die Stellung bewegt, bei welcher die Wiedergabenadel
auf der Schallplatte aufsitzt.
-
Ebenso kann der Finger i,56, der mit dem Sternrad in Eingriff kommt,
dazu benutzt werden, während der Abspiel- oder Plattenwecliselzeit oder während
beider Zeiten einen Schalter zu betätigen, der in der Bahn des Fingers angebracht
ist. So ist beispielsweise der Schalter 1,59 in einer Anordnung gezeigt, die dazu
dienen kann, den Tonkopf kurz-
zuschließen oder eine andere elektrische Schaltung |
durchzuführen. Dieser Schalter 159 ist in seiner |
offenen Stellung dargestellt, solange der Finger 156 |
sich in der dem Abspielvorgang zugeordneten Lage |
befindet. Wenn der Finger sich auf das Sternrad |
hin bewegt und während er mit ihm im Eingriff ist, |
(l. 1i. während der Plattenwechselzeit, ist der Kon- |
takt I 59 geschlossen. |
Die Wirkungsweise des Mechanismus ist, kurz |
gesagt, die folgende: Auf den Plattenträgerarmen |
57, die auf beiden Seiten aus der Mittelsäule 56 des |
Plattentellers hervorragen, wird ein Schallplatten- |
' vorrat aufgelegt. Der Antriebsmotor wird durch |
eine geeignete \\'ecliselspannungsquelle erregt und |
der Startknopf 59 gedrückt, so daß die Schiene 14o |
sich in das Gehäuse hineinbewegt, den Ansatz 137 |
der _-\itslösekliiike betätigt und sie in die Auslöse- |
stellung befördert. @Venil der Plattenteller umläuft, |
herührt der :\usl<@sestift 147 an der Unterseite des |
Plattentellers den Ansatz 148 der Auslöseklinke. |
Bei der weiteren Drehung des Plattentellers wird |
sodann der Tonarm angehoben. Dies ist darauf zti- |
riickzufiihren, daß der Plattenteller den Ansatz 148 |
für ein kurzes Stück mitnimmt, worauf der Stift 149 |
einen Druck gegen den Hauptauslösehebel 151 aus- |
übt, welcher der Kraft der Feder 153 entgegenwirkt. |
Diese Kraft hält an, bis der Stift 152 auf dem Hebel |
t 5 i in den Schlitz und in die Noekenscheibe 67 |
eintritt. |
Das Ende t 50 des Haupt- oder Steuerhebels 151, |
welches bis unter die \'totortragplatte 43 hinunter- |
reicht, bewegt sich fort, so daß der Schalter 159 ge- |
schlossen wird. Gleichzeitig drückt der Stift 38 auf |
den Tonarinhubliebel tos, so daß der Tonarm sich |
liebt, indem auf den Tonarmhubstift io4 eine Kraft |
ausgeübt wird. |
Der Tonarm bewegt sich sodann nach außen, also |
vom Plattenrand fort, (la das Ende 118 des Haupt- . |
Hebels 151 den Stift 115 des Auslösehebels ioi be- |
rührt, welcher die :\uswärtsbewegung des Tonarms |
einleitet. Der Stift i i_5 des Auslösehebels berührt |
sodann den Tonarmrückführungshebel 117 und |
drückt ihn gegen die Kraft der Feder 122 nach |
außen. Wenn der Totiarin seine äußerste Stellung |
erreicht, wird er in dieser Lage durch.die Lasche |
127 verriegelt, welche den Stift i 15 am Ende des |
:\tislöseliel)els ergreift. |
\\'ährend dieser Vorgänge wird durch das Trenn- |
inesser 58 die unterste Schallplatte des Stapels ab- |
gesondert und kann auf den Plattenteller herab- |
gleiten. Wahrend der Tonarm sich nämlich nach |
auswärts ltewegt, wird durch das Ende 156 des |
I taupthebels 15i unterhalb der Motortragplatte 43 |
(las Sternrad 73 in seiner Drehbewegung auf- |
gehalten. |
Der Plattenteller dreht sich dann weiter, während |
(las Sternrad 73 und seine Welle 70 festgehalten |
\verden. Die zwei kleinen Planetenräder 78 am |
oberen Rande der -\l ittelsäule rotieren also um das |
1 lauptrad 7 1 am oberen Ende der Welle 70. |
Die exzentrischen Scheiben 84, die mit den Pla- |
tietetii-:i(lern 78 verbunden sind, drehen sich in |
Schlitzen der Trägerarme 57. Hierdurch werden die |
Plattenträgerarme gegen die Kraft der Feder 89 nach innen bewegt. Wenn die Plattenträgerarme
vollständig in die Mittelsäule zurückgetreten sind, trennen die Plattentrennmesser
58 oberhalb der Plattenträgerarme die untere Platte des Plattenstapels ab und halten
den Rest des Plattenstapels fest, während die unterste Platte auf den Plattenteller
herabfällt: ' Der Tonarm bewegt sich sodann nach innen, d. h. auf den Beginn der
Tonrille zu. Diese Bewegung wird dadurch hervorgerufen, daß das Ende 118 des Haupthebels
in Berührung mit Stift 115 auf dem Auslösehebel ioi bleibt, während der Haupthebel
151 sich in seine Stellung bewegt, die er außerhalb der Plattenwechselzeit einnimmt.
Die Berührung des Stifts i 15 durch den Haupthebel stabilisiert die Einwärtsbewegung
des Tonarms 42, der durch den Tonarinriickführhebel 117 nach innen geführt wird.
Die Einwärtsbewegung des Todarms wird unmittelbar vor der Anfangsstellung durch
den Stift 124 aufgehalten, da dieser den exzentrischen Stift 126 auf dein Rückführhebel
berührt. Der Tonarm senkt die Nadel über der Schallplatte ab, wenn der Stift 38
auf dein Hebel 151 weiterhin mit dem Tonarmhubhebel io5 in Berührung ist, so daß
schließlich die Nadel auf die Anfangsrille der Schallplatte auf-(yesetzt wird. Nachdem
der Plattenteller eine Umdrehung zurückgelegt hat, wird der Haupthebel durch einen
Schlitz in der Nockenscheibe 67 zurückgezogen, und zwar vermöge der von der Feder
153 ausgeübten Kraft.
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Während der Stift 152 auf dem Haupthebel durch den Schlitz in der
Nockenscheibe 67 hindurchläuft und die Stellung einnimmt, in der er sich außerhalb
der Plattenwechselzeiten befinden muß, berührt das Ende des Haupthebels 151 den
Fortsatz 132 und entriegelt die Klinke 127 auf dem Tonarmrückführungshebel
117. Das Ende 156 des Haupthebels unter der Motörtragplatte bewegt sich von
dein Sternrad 73 fort und öffnet Gien Kurzschlußschalter 159.
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Sodann wird die Platte abgespielt, d. li. der Tonkopf läuft die Tonrille
entlang und führt außerhalb des Plattenspielers entsprechende Signale der zugehörigen
Schaltung zu. Wenn die Wiedergabenadel die letzte Rille durchlaufen hat und in die
Auslöserille eintritt, bringt der Auslösehebel ioi seine Nase i io in eine Stellung
für die Betätigung durch den Ansatz 148, welcher den Auslösestift 147 an der Unterseite
des Plattentellers berührt. Diese Berührung zwischen dem Auslösestift 147 und der
AuslösekIinke leitet einen weiteren Plattenwechsel ein, so daß die nächste Schallplatte
in der beschriebenen Weise auf den Plattenteller aufgelegt wird.
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Zusammenfassend kann über die verschiedenen Merkmale und Vorteile
des erfindungsgemäßen Plattenwechslers folgendes gesagt werden: lnnerhalb der Spindel
des Plattentellers sind zwei entgegengesetzt angebrachte und nach innen schwenkbare
Plattenträgerarme vorhanden. Mit ihnen sind zwei nach auswärts drehbare Plattentrennmesser
gekuppelt, die in einem bestimmten Abstand oberhalb der Plattenträgerarme angebracht
sind. Die Anordnung
ist so gewählt, daß die Plattenträgerarme
normalerweise über den Spindelumfang hinausragen, und daß die Plattentrennmesser
sich normalerweise innerhalb der Spindel befinden. Bei dem Plattenwechselvorgang
treten die Trennmesser bis über den Spindelumfang hinaus, kurz bevor die Plattenträgerarme
in der Spindel verschwinden. Zur Vollendung des Plattenwechsels bewegen sich die
Plattenträgerarme in ihre normale Stellung zurück, kurz bevor die Plattentrennmesser
in ihre Normallage innerhalb der Mittelsäule zurückweichen.
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Der Mittelteil der Schallplatte in der Umgebung ihres Mittellochs
ist auf beiden Seiten der Platte versenkt, so daß, wenn zwei Platten aufeinandergelegt
werden, zwischen ihnen ein Luftraum besteht, d. h. daß die Abmessungen der versenkten
Plattenfläche und der Abstand zwischen ihnen und den Plattentrennmessern so gewählt
ist, daß die Mittelebene zwischen zwei Platten mit der Ebene der Trennmesser zusammenfällt.
Diese Anordnung bietet einen bestimmten Vorteil insofern, als die Platten während
des Abtrennvorgangs nicht von den Trennmessern berührt und daher auch nicht verkratzt
werden können., Die erwähnten Plattenträgerarme werden durch eine Feder in ihrer
äußeren Lage gehalten; und ihre Unterseite ist so abgeschrägt, daß die Plattenträgerarme
in die Mittelsäule zurückweichen, wenn die auf dem Plattenteller befindlichen Platten
abgenommen werden sollen. Der große Durchmesser der Mittelsäule und des Mittellochs
der Platten erleichtert das Auflegen von Vorratsplatten auf die Mittelsäule, und
die zurückziehbaren Plattenträgerarme erleichtern die Abnahme der gespielten Platten
vom Plattenteller.
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Der Tonkopf, der Tonarm und der Ausläsemechanismus sind den Erfordernissen
der Schallplatten angepaßt. Von besonderer Bedeutung ist der Auslösemechanismus
insofern, als die Leistung, die erforderlich ist, -um den Plattenwechsel einzuleiten,
keinen Druck der Wiedergabenadel auf die Tonrille notwendig macht. Die Anordnung
ist vielmehr so getroffen, daß ein kleiner, praktisch reibungsloser Hebel bei der
Einwärtsbewegung des Tonarms in eine bestimmte Stellung kommt, in welcher ein Zapfen
am Plattenteller den kleinen Hebel berührt und den Wechselvorgang dadurch einleitet.
Der Plattenwechsler ist so konstruiert, daß er als besonderer Bauteil in praktisch
alle Typen von Plattenspielern eingebaut werden kann.