DE845411C - Verbesserung von selbsttaetigen Schallplattenwiedergabegeraeten - Google Patents

Verbesserung von selbsttaetigen Schallplattenwiedergabegeraeten

Info

Publication number
DE845411C
DE845411C DER3295A DER0003295A DE845411C DE 845411 C DE845411 C DE 845411C DE R3295 A DER3295 A DE R3295A DE R0003295 A DER0003295 A DE R0003295A DE 845411 C DE845411 C DE 845411C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
turntable
spindle
record
records
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER3295A
Other languages
English (en)
Inventor
Benjamin Richardson Carson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE845411C publication Critical patent/DE845411C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B17/00Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
    • G11B17/08Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records
    • G11B17/12Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records with axial transfer to the turntable from a stack with a vertical axis
    • G11B17/14Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor from consecutive-access magazine of disc records with axial transfer to the turntable from a stack with a vertical axis by mechanism in rotating centre post, e.g. permitting the playing of both sides of a record
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B19/00Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
    • G11B19/20Driving; Starting; Stopping; Control thereof
    • G11B19/26Speed-changing arrangements; Reversing arrangements; Drive-transfer means therefor
    • G11B19/265Friction wheel drive

Landscapes

  • Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
  • Automatic Disk Changers (AREA)

Description

  • Verbesserung von selbsttätigen Schallplattenwiedergabegeräten 1)ie Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Schallplattenwiedergabevorrichtungen derjenigen Art, die allgemein als selbsttätige Plattenwechsler bekannt sind. Solche Plattenwechsler enthalten bekanntlich einen Plattenteller finit Motorantriel), einen Tonarm mit einem Tonumsetzer oder einer Mikrophonvorrichtung, die mit einer :\l)tastnadel für die Tonrille ausgerüstet ist, und Plattenhetätigungsmittel, die mit den anderen genannten Bestandteilen zusammenarl)eiton, uni scheibenfcirinige Platten in einer vorherl)estininiten Reihenfolge selbsttätig abzuspielen.
  • Derartige Plattenwechsler sind bisher für den Betriel) von verhä ltnism:iliig großen und dicken Schall-Platten von verschiedenen Durchmessern entworfen worden, und zwar im allgemeinen für Platten von 5,.4 oder 30,5 cm Durchmesser, auf denen Tonstucke aufgezeichnet werden konnten, die bei einer normalen Umdrehungsgeschwindigkeit von etwa 78 Umdrehungen je Minute eine Spieldauer von 5 oder h' ,Minuten ergaben. Die Plattengröße und die Umdrehungsgeschwindigkeit der Platteliteller waren in den Anfangszeiten der Schallplattenindustrie vor etwa 50 .Jahren praktisch auf Grund experimenteller Korripro»nisse zwischen den damals herrschenden Verhältnissen gewählt worden. Diese sogenannten normalisierten Werte des Plattendurchmessers von 25,4 ,und 30,5 cm und der Plattentellergeschwindigkeit von 78 Umdrehungen je Minute sind seitdem unverändert beibehalten worden.
  • Es sind mittlerweile bemerkenswerte Verbesserungen bezüglich der Herstellung der Schallplatten und der Spieltechnik erzielt worden, die sich aber alle innerhalb der angegebenen Grenzen von Platten-, yr(, '*ße, Tonrillenabmessungen und Plattenspielergeschwindigkeit hielten. Die Plattenwechselvorrichtungen mußten alle von vornherein der schwer zu erfüllenden Forderung genügen, sowohl mit 25-cm-Platten als auch mit 3o-cm-Platten arbeiten zu können. Ferner waren die bisherigen Schallplatten kostspielig, ziemlich zerbrechlich, einer starken Abnutzung unterworfen und nur von beschränkter Tonqualität sowie unbequem zu Bandhaben und zu stapeln. Infolgedessen- schien eine wirklich allen Ansprüchen genügende Wiedergabe unter den bislierigen Verhältnissen nicht erreichbar. Es ist vielniehr klargeworden, (laß der Versuch, dieses. Ziel zu erreichen, mit ganz neuen Mitteln unternommen «-erden muß, uni die bisherigen Probleme zu lösen lind die bisherigen Grenzen zu überwinden.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine größere Änderung bei bereits existierenden technischen Einrichtungen, die seit langer Zeit bestehen, mehr versprechen muß als nur die Erreichung von lediglich befriedigenden Betriebsverhältnissen. Es kann vielnielir festgestellt werden, daß eine solche Änderung sich nur rechtfertigen läßt, wenn eine weitgehende Annäherung an den Idealfall erreicht wird. Die selbsttätige Wiedergabe von Schallplatten gemäß der Erfindung strebt dieses Ziel an, und es ist daher der Hauptzweck der Erfindung, eine verbesserte und alle Gesichtspunkte berücksichtigende Einrichtung für die Handhabung und die Wiedergabe von Schallplatten zu schaffen, welche einen wirklich grundlegenden Fortschritt in der Wiedergabe von Schallaufzeichnungen gewährleistet. In der neuen 1?inrichtung sind die Faktoren des Preises und der 13equenilichkeit für den Benutzer, der verlängerten Spieldauer und Lebensdauer der Platten und die 1#'reiheit von Verzerrungen bei der Wiedergabe berücksichtigt worden, um eine so gut wie ideale Plattenwechsel- und Plattemviedergabevorrichtung zu schaffen.
  • Das Problem der Handhabung von Schallplatten von verhältnismäßig großem Gewicht und Durchniesser in bezug auf das Schallplattenmaterial und (-las Problem der Wiedergabe solcher Platten mit einem von Platte zu Platte verschiedenen Durchniesser ist bisher überhaupt noch nicht erfolgreich oder befriedigend gelöst worden. Die erforderlichen Uinrichtungen sind nicht nur kostspielig und umfangreich sowie im Betrieb und in der Pflege vierwickelt gewesen, sondern die Schallplatten waren selbst einer Bruchgefahr ausgesetzt, und es bestanden Schwierigkeiten in der Stapelung und Handliabung. Mail war ferner auf die Benutzung billiger \laterialien angewiesen, wenn der Preis der einzelnen Platte nicht zu hoch werden sollte. Bei der l'einitzung von an sich liesse- geeigneten i\iateri-'ilieti wurden die Platten andererseits wegen der
    großen benötigten Zlaterialmeiige verhältnismäßig
    teuer.
    Daher besteht ein weiteres und wichtiges Ziel der
    Erfindung darin, einen \ erbesserten selbsttätigen
    Plattenwechselmechanismus zu schaffen, der iin
    wesentlichen alle gri>13ei-en Schwierigkeiten und
    Nachteile der bisherigen Einrichtungen vermeidet
    und in welchem dünne Schallplatten von verhältnis-
    mäßig kleinem Durchmesser \erwendet werden kön-
    nen und der ferner ohne Einbuße an Spieldauer und
    Tonqualität bei der :lufnalniie oder Wiedergabe mit
    einer optimalen niedrigen Geschwindigkeit arbeiten
    kann.
    Außerdem hat die Erfindung den Zweck, einen
    verbesserten selbsttätigen Plattenwechsel- und
    Plattenwiedergabeinechaiiisnius finit Plattenfall zu
    schaffen, in welchem eine 1Zeilie von Platten eines
    Stapels nacheinander auf den Plattenteller herab-
    fallen, der mit einem \liiiiniuiii an Plattenwechsel-
    zeit und praktisch geräuschlos arbeitet, und zwar in
    Verbindung mit Schallplatten \ oti vergrößerter
    Mittelbohrung, wodurch eine Beschädigung der
    Platten praktisch vermieden ist und der Betrieb be-
    quemer wird.
    Fernerhin hat die Erfindung den Zweck, bei einem
    verbesserten Plattenwechsler der erwähnten Art zti
    ermöglichen, daß alle Platteil den optimalen und
    gleichen ziemlich kleinen I)urchinesser haben
    können und jede mit einer Einführungsrille vier-
    selten ist, so daß die bisherige mechanische Ein-
    führungseinrichtung, welche einen Teil der bekamt-
    ten Plattenwechsehrtechanisinen bildet, überflüssig
    wird, und die ferner bei einem :\tislösevorgang bei
    stets demselben I;urcllmesscr arbeitet, ohne die
    \Viedergabenadel leisttingsni:ifiig oder kraftmäßig
    zu beanspruchen.
    Ein weiterer und wichtiger Zweck der Erfindung
    ist der, zu einem verbesserten Plattenwechsler ztt
    gelangen, der sich für den Betrieb finit flachen Schall-
    platten kleinen Durchmessers eignet, die eine ge-
    ringere Belastung darstrllen, leichter zu handhaben
    sind und weniger Stapelraum erfordern sowie sich
    aus verbesserten \\'erkstotteii Herstellen lassen,
    welche für die üblichen llislierigen großen Schall-
    platten als zu kostspielig gelten l;i>lllten.
    Uin dieses Ziel zu erreichen, ist die Umlauf-
    geschwindigkeit erlieblicli vei-niiiidei-t worden und
    gleichzeitig eine gleiche oder Eingere Spieldauer bei
    vergleichbarer Toliqualität oder edier besseren Ton-
    qualität erreicht worden, als sie bisher bei den ge-
    wöhnlichen flachen Schallplatten mit 25 oder 30 cm
    Durchmesser bekannt war. \1it den neuen Schall-
    platten beschränkt sich der I'lattenwechselvorgang
    vollständig auf Arbeitsgänge. die \-on der Mittel-
    säule ausgehen. die in ihrem 1>urchinesser ver-
    größert ist, uni den Plattenwechsel und die
    Steuerung \#-on der 1'lattentellerspindel aus einwand-
    frei durchzuführen.
    Schallplatten der liier betrachteten Art für die
    Benutzung Mit einem Nattenwechselinechanismus
    nach der Erfindung besitzen eine versenkte Ober-
    fläche in der Unigebung ihrer Zentralbohrung von
    großem Durchmesser, (-he mit einer zentralen Schulter
    oder tnit einem Rand in einem gewissen Abstand
    voll der \I ittelbulirung oder mit einem stufenförnii-
    geit :\iistieg, der die Mittelbohrung umgibt, aus-
    gerüstet sind. Bei eitler solchen Beschaffenheit der
    Platte. also bei einer Platte. die auf jeder Seite eine
    verseiil:te liiticiifl:iclie Besitzt, kann der Platten-
    wecliselvurgaiig einwandfrei unabhängig von Al)-
    weichurigen der J'lattendicke vor sich gehen.
    Ferner hat die Erfindung noch den Zweck, einen
    L'lattenwechselmechanismus für Schallplatten u. dgl.
    in verliülttiisniüliig kleinen Abinesungen ausführen
    zu küiiiicn, so dal3 sich die Gesanitabinessungen von
    finit huntlfunl:en ipfüngern kombinierten Platten-
    elern wenigstens auf etwa ein Viertel der GröGe
    spi
    der bisherigen Apparate dieser Art vermindern
    lassen, ohne eine 1?iiiltul.4e all Tonqualität oder tnög-
    liclier Wiedergabedauer zu erleiden und bei sehr
    viel geringeren Kosten.
    Einer dci- vielen Nachteile der bekannten selbst-
    tütigcti I'lattctiwcclisler ntit Plattenfall liegt darin.
    daß ausgedrluitc @utersetzungsgetrielie notwendig
    waren, um den L'latteiiweclisel einigermaßen stoß-
    frei, ger:iuscühts ttiid scliticll genug durchzuführen.
    I?s ist auGerdeni crtvünscht, deti 1'lattettwechs@#1
    innerhalb einci- iniiiiiiialcn Zeitspanne durchzu-
    führen. Bci der I:iiirichtwig nach der Erlinduiig l:if@t
    sich cler \\-echsel praktisch ivälireitd einer einzigen
    l@milreliuiig d_t@, I'latteittellers Bewerkstelligen
    unter ciiicr srlii- geringen Belastung des Antriebs-
    niuturs. bei s< geringer 1'latteiigeschwindigkeit. wie
    sie hier vorg(-schctt ist, ist die Wechselzeit verhält-
    n@s@nül.iig ktii-z und kunmit einem schlagartigen
    Wechsel nahe.
    I):ilier hat die P_rtiii@luit!; clicufalls den l«-eck, bei
    einer 1-'lattenwecliselvurriditutig mit Plattenfall ver-
    wickelte und I:ust.l,iclige Getriebe zum Zweck des
    Plattenwecli:els zti \erineiclen und den Platten-
    wechsel iiinerlialb einer Unidrehung des Platten-
    tellers durchzuFÜlireti. l,ei eitler niedrigen 1'lattett-
    tellergescltwindigkeit \()1i der (tr@il.ienorduttitg v011
    +5 l "mdrehmigett jc \i iniitc genügt für alle diese
    Vorginge tlie I)auc#r c#iiiur Utndreliung, cla die zit
    leistende .lrbeit für die' leichtutt Hatten erlieblicit
    vermindert ist. was zti viel geringeren Kosten der
    ganzen \'urriclitung führt.
    Ein utit der l@.riinduiig eheitfalls In 7usatumett-
    hang stellender Z\tecl: ist attl.ler<lc#m der, eine ver-
    besserte tiiitl vereinfachte I'lattenwechselvorrich-
    tung zu :c liattett, in @@ elcher eine wirksame und
    empfindliche _\ust<@Liv@@rriclttuiig ittit den Platten-
    wechsehnittehi 1«tuilüiiiei-t ist, so claß der Toriarnt
    und die \\-ieclergalietia@lel in keiner Weise belastet
    werden mid <Irr I'lattctiwerhsel w@clirend einer Uni-
    dreliting des dauernd l;ttifrii<len l'latteittellers vor
    cli gelten kaltfit, lind die ferner einen L,inlauf des
    > ,i
    L'lattentellcrs finit den Platten erlaubt sowie den
    Wechsel olim# .\I>stoi1)1)eii oder \@-erminderung der
    1'lattentrller@escliwitidigl:eir durchfuhrt.
    .\iidere wichtige Zwecke der l?rfndttng werden ini
    folgenden noch nuseinaii@lcrgesrtzt. Itit allgemeinen
    ist festzuhaltcit. #lal.'@ das 71c1 der 1?rfitt<li11ig darin
    besteht, eilte i'lattetiweclisclcinrichtung zu schaffen,
    @@rlclie I@cs@@ii@lercii Scltalll@l;ttten angepaßt ist, so daß
    ein Plattenwiedergabegerät hoher Qualität und
    minimalen Preises entsteht. Dies ist nur dadurch
    möglich gewesen, daß die Anordnung der zu wech-
    selnden Platten und die Plattenwechseleinrichtung
    den netten Schallplatten angepaßt wurde und daß
    eine Unidrehutigsgesch-,vindigkeit gewählt wurde,
    welche eine maximale Tonqualität bei minimalen
    Kosten sowohl der Platten selbst als auch des
    Plattenwechslers gewährleistet.
    Zu diesem Zweck wurde sowohl eine Geschwin-
    digkeit in der Größenordnung von 45 Umdrehungen
    je Minute gewählt als auch eine Schallplatte kleiner
    :\Iitttessuugeit mit einer Tonspur längerer Spiel-
    dauer, als sie bisher ausführbar schien. Bei einer
    Höheren Uindreliungsgeschwindigkeit als q5 Um-
    drehungen je Minute zeigt sich, daß auf der Schall-
    platte nicht die gewünschte Spieldauer untergebracht
    werden kann, und wenn eine Schallplatte dieser
    Größe finit geringerer Geschwindigkeit umläuft, wer-
    den die Todaufzeichnungen, beispielsweise die
    Musik, notwendigerweise verzerrt.
    L>aher bestellt ein Ziel der Erfindung darin, zti
    einem v(#i-besserten Plattenwechsler zu gelangen, der
    1>e1 cinz#r optimalen Geschwindigkeit des Platten-
    tellers vuti 4,5 Umdrehungen je Minute arbeitet und
    der die l)urchfiihrung eines Plattenwechsels iiiner-
    liallt einer l'nidrehung des Plattentellers erlaubt, so
    elaß die für die Durchführung des Plattenwechsels
    erfcirdei-liche Zeit bei gleichzeitig polier Tonqualität
    lind verzerrungsfreier Aufzeichnung ein Minimum
    wird.
    Iii .\tibetracht (tei- Kombination einer geringen
    l 'nidrehungs;eschwindigkeit ohne Einbuße an
    Spieldauer oder Tonqualität bei geringen Kosten
    für die Platten und den Plattenwechsler sei auch
    iiucli darauf Hingewiesen, daß andere und wichtige
    Ziel@# der Hrtindung folgende sind:
    i. 1)1e Schatiung eines selbsttätigen Platten-
    wechslers fütv die Benutzung von Platten kleinen
    Durc hinessers bei verminderter Umdrehungs-
    "csChwiticligkeit für eine solche Rillengeschwindig-
    kcit und einen solchen Spitzenradius der Wieder-
    gabeiiadel. <laß eine Verzerrung durch gegenseitige
    Modulation bei der Wiedergabe unterhalb einer
    Grenze gehalten wird, die für hochwertige ton-
    getreue Wiedergabe eingehalten werden müssen.
    Eilte solche Verzerrung bei der Wiedergabe ist
    darauf zurückzuführen, daß auf der Schallplatte
    nicht lineare Kennlinien durchlaufen werden, so daß
    Frequenzen entstehen, die der Summe und der
    Ditierenz der Grundschwingungen und der Ober-
    chwingungen einer oder mehrerer auf der Schall-
    s s
    platje aufgezeicluieter Frequenzen entsprechen.
    ?. Die Schaffung eines selbsttätigen Platten-
    wechslers, der finit ausreichender Leistung für die
    Einleitung und die Durchführung des Platten-
    wechsels mit einem minimalen Auflagedruck der
    Nadel betrieben werden kann.
    ,y. Die Schaltung eines verbesserten selbsttätigen
    Wiedergabeapparats, in welchem ein Stapel von
    dünnen und leichten Platten geringen Durchmessers
    mit einer vergrößerten Zentrallxihrttng und mit
    einem dickeren, nahe der Mitte gelegenen stufen-
    förinigen Absatz auf einer gegenüber den bisherigen Konstruktionen vergrößerten Tellerspindel angebracht ist und bei dem die Platten unter Steuerung durch einen Auswahlmechanismus, der vollständig in der Mittelsäule angebracht ist, auf den Plattenteller herabgleiten können. Zur Vereinfachung des Mechanismus und zu seiner Verbilligung sowie zur Abkürzung der Plattenwechselzeit ist an dem Plattenteller ein Nocken angebracht, der als Steuerorgan für den Plattenwechsel dient, rend zwei bewegliche, von einem Planetengetriebe gesteuerte Anschlagpunkte oder Plattenträgerarme in der Mittelsäule des Plattentellers angebracht sind, wobei diese Mittelsäule auch zwei Plattentrentitnesser enthält, die zusammen und in richtiger zeitlicher Versetzung mit den Trägerarmen arbeiten, um eine Platte des Stapels abzutrennen. Die Steuerung des Plattenwechsels und die Durchführung desselben geschieht also vollständig vom Inneren der Mittelsäule aus. Außerdem sind die Plattenträgerarme so eingerichtet, daß sie zurückweichen können, wenn die abgespielten Platten von dem Plattenteller entfernt werden sollen, und zwar völlig selbsttätig, ohne daß man etwas anderes tun muß, als den Plattenstapel vom Plattenteller abzuheben.
  • 4. Die Schaffung eines billigen selbsttätigen Plattenwechslers und Wiedergabeapparats der beschriebenen Art für verhältnismäßig kleine Plattendurchmesser, der eine vollständige bauliche Einheit darstellt, die an einer einzigen Tragplatte oder Basis befestigt werden kann und der alle Funktionen, welche für den Wechsel der Platten und für das Abspielen nötig sind, mit einem Minimum von beweglichen Teilen und mit einem hohen Wirkungsgrad durchführt sowie mit einer so kurzen Plattenwechselzeit, daß man praktisch von einem augenblicklichen Plattenwechsel sprechen kann.
  • 5. Die Schaffung einer neuen Auslöseeinrichtung für einen selbsttätigen Plattenwechsler, bei welchem der Plattenwechsel mit einem Minimum von Auflagedruck an der Wiedergabenadel eingeleitet wird und der mit einem gemeinsamen Betätigungsglied für den Auslösevorgang und für die Rückstellung arbeitet.
  • Wie oben bereits angedeutet, wird bei der Erfindung ein Planetengetriebe benutzt, bei welchem ein Haupt- oder Sonnenrad zwei entgegengesetzt angeordnete Planetenräder antreibt und welches in einem zentralen zylindrischen Gehäuse untergebracht ist, das die Spindel des Plattentellers bildet. Das Planetengetriebe betätigt die Einrichtungen zum Wechsel der Platten mittels einer Hauptbetätigungsstange, die aus der Mittelsäule herausragt.
  • Ein Sternrad, das auf der Hauptachse des Plattenwechslers befestigt ist, bildet in Verbindung mit einem Hauptsteuerhebel ein einfaches Hilfsmittel, um das Planetengetriebe zu betätigen und die Plattenträgervorrichtung sowie die beim Abspielen der Schallplatten beteiligten Elemente in richtiger Reihenfolge nacheinander während eines Plattenwechsels zu betätigen. In Verbindung mit dieser Einrichtung ist außerdem eine neue und vereinfachte Anordnung zum _\iiheben und zum Ausschwenken des Tonarms innerhalb eines Teils der für den Plattenwechsel zur Verfiigting stehenden Zeit vorhanden, die finit der Steuerung des Plattenwechsels koordiniert ist.
  • Beim Betrieb wird die 11 ittelwelle und das mit ihr verbundene Hauptrad des Planetengetriebes für eine ausreichend lange Zeit festgehalten, um den angetriebenen Planetenrädern, welche unabhängig voneinander uni das Hauptrad herumlaufen, eineu vollen Umlauf zu erlauben und dadurch die Plattentragarme und die Trennmesser zu Beendigung der Plattenwechselzeit wieder in ihre vorgeschriebene Lage kommen zu lassen.
  • Im Vergleich zu den bekannten Plattenwechslern und ihren Nachteilen ergibt sich, daß die bekannten Apparate mit Platten arbeiten müssen, die erstens überall gleiche Dicke besitzen, zweitens mit einem kleinen Mittelloch versehen sind und drittens wenigstens zwei verschiedene Durchmesser besitzen.
  • Nun müssen aber alle Plattenwechsler mit einer Vorrichtung versehen sein, welche die Abtrennung einer einzigen Platte von dein Vorratsstapel erlaubt. Dies gilt insbesondere von den Plattenwechseleinrichtungen mit Plattenfall, liei denen sich der Vorratsstapel über dem Plattenteller befindet und bei denen eine Platte nach der anderen auf den Plattenteller herabfallen muß, uni dort einett neuen Stapel zu bilden, wobei jedesinal die oberste Platte abgespielt wird. Bei Platten von gleichförmiger Dicke können die bekannten .-11itreniivoi-riclitungeii die äußere Kante oder das Mittelloch der Schallplatte oder die Schallplatte anderweitig bis zu einem gewissen Grade beschädigen. Bei einem kleinen Mittelloch und dem hohen Gewicht der üblichen Schallplatten iniissen starke Krilfte ausgeübt werden, die zu einer 13esch;idigting der Schallplatte führen können. Außerdem erlaubt eiii kleines -Mittelloch keine stabile Lagerung der Schallplatten auf der Spindel, wenn man nicht bekannte Unterstützungsvorrichtungen am Rande der Platte vorsieht und die bekannten verwickelten Spindelmechanismen benutzt. Durch das kleine @littellocli wird auch das Auflegen von Platten auf den Vorratsstapel erschwert.
  • Ferner wird durch die Notwendigkeit, die Plattenwechsler für zwei verschiedeneSchallplattendurchmesser bauen zu iniissen, der Plattenwechsler komplizierter und für den Benutzer weniger leicht zu handhaben. Die verscliieclene Größe der Plattendurchmesser führt auch zu einer erheblichen räumlichen Ausdehnung des Plattenwechselmechanismus. Musikschränke, in denen derartige Plattenwechsler untergebracht werden niiissen und die auch noch Raum zuin Aufheben von Schallplatten besitzen sollen, werden sehr groß und daher teuer. Die verhältnismäßig hohe Umlaufgeschwindigkeit des Plattentellers macht es notwendig, für den Plattenwechsel Untersetzungsgetriebr zu verwenden, damit die verschiedenen Arbeitsg;inge beim Plattenwechsel zuverlässig durchgeführt werden können. Die Lösung dieser Probleme gemäß der Erfindung hinsichtlich des zu erstrebenden minimalen Raumbedarfs, minimalerKosten, maximalerLeistung und maximaler Bequemlichkeit des Käufers hat zu einer sehr weitgehenden Abänderung der gegenwärtig üblichen Bauweise geführt und zu einem verbesserten und vereinfachten Plattenwechsler, der folgende Bedingungen erfüllt: 1. Große Mittelspindel, welche die Einrichtungen zur Abtrennung und zur Zuführung der Platten enthält. Es wurde gefunden, daß eine Spindel von etwa 3,8 cm Durchmesser wirtschaftliche und technisch gut wirksame Auswahleinrichtungen enthalten kann, ferner dem Plattenstapel eine angemessene Stabilität auf der Spindel ohne die Benutzung von Randlialtern verleiht, und daß das Auflegen von Platten auf die Spindel dabei einfach ist; 2. die Anbringung einer versenkten Fläche in der Umgebung des 'Mittellochs auf beiden Seiten der Schallplatte, die zu einem Innenflansch oder einer Schulter für den Eintritt von Plattentrennmessern führt, so daß diese die Platten während des Trennvorgangs nicht zu berühren brauchen; 3. verhältnismäßig kleine Schallplatten, die alle gleichen Durchmesser besitzen und bei denen die Anfangs- und die Endrille bei allen Platten gleich groß sind, so daß der Aufbau des Plattenwechslers einfach wird. Die Schallplatten sollen einen äußeren Tonspurteil besitzen, dessen innerer und äußerer Durchmesser von gleicher Größenordnung sind, und zur guten Tonwiedergabe eine Rillengeschwindigkeit, die im wesentlichen konstant ist; 4. Schallplatten kleinen Durchmessers von langsamer Umfangsgeschwindigkeit. Der kleine Durchmesser führt zu einer Verkleinerung der Abmessungen des Plattenwechslers und erlaubt auch eine Verringerung der Trägheit des Tonarms. Die verkleinerte Trägheit des Tonarms erlaubt wiederum eine Verkleinerung der Plattenwechselzeit. Dann ist es durch die Wahl einer niedrigen Umdrehungsgeschwindigkeit möglich, den ganzenPlattenwechsel innerhalb einer Umdrehung des Plattentellers oder innerhalb noch kürzerer Zeit durchzuführen. Die den Plattenwechsel steuernde Nockenscheibe kann dann mit dein Plattenteller aus einem Stück bestehen oder auf ihm befestigt sein, so daß Getriebe zur Herabsetzung der Umdrehungsgeschwindigkeit erspart werden. Ausgedehnte Versuche haben ergeben, daß eine Umdrehungsgeschwindigkeit von 45 Umdrehungen je Minute mit den genannten Erfordernissen im Einklang steht.
  • Die oben wiedergegebenen Überlegungen haben zu einem Plattenwechsler von verhältnismäßig minimalen Kosten geführt, der einschließlich seines Gehäuses gegenwärtig weniger als 3 kg wiegt, eine Höhe von 15,2 cm, eine Breite von 22,8 cm und eine Tiefe von etwa 17,8 cm besitzt.
  • Die Schallplatten haben eine praktisch verzerrungsfreie Aufzeichnungsfläche, welche einen Mittelteil mit großem Spindelloch und einem inneren Flansch umgibt. und können auf einem Plattenteller sehr geringen Durchmessers, also von viel kleinerem Durchmesser als 17,8 cm, abgespielt werden. Die Platten benötigen nur ein Minimum von Material einschließlich des für den dünnen äußeren Tonspurteil benötigten Materials, so daß Stoffe höchster Qualität ohne übermäßige Kosten benutzt werden können.
  • Verschiedene Überlegungen in der Auswahl der Aufzeichnungsamplitude und der Größe der Wiedergabenadel haben zu einer gegenwärtig bevorzugten Lineargeschwindigkeit der Aufzeichnung von der Größenordnung von 29,2 cm je Sekunde geführt, wobei gerade noch eine minimale und nicht wahrnehnlbare gegenseitige Modulation an der innersten Tonrille auftritt. Ferner ist aus Berechnungen der notwendigen Bedingungen für eine optimale Spieldauer eine Spieldauer von ungefähr 5 Minuten hervorgegangen, d. h. praktisch dieselbe wie bei einer normalen 3o-cm-Platte für 78 Umdrehungen je Minute. Mit dieser Spieldauer und Lineargeschwindigkeit können ungefähr 275 Rillen je 2,5 cm untergebracht werden, so daß sich ein verhältnismäßig kleiner Durchmesser für die Schallplatte von weniger als 17,8 cm ergibt, der für alle Arten von Aufzeichnungen mit nur einem Plattendurchmesser ausreicht.
  • Der Plattenwechsler gemäß der Erfindung ist für die Benutzung dieser Art von Schallplatten geeignet und 'erlaubt die Wiedergabe der Tonaufzeichnung von einem Plattengebiet, bei dem praktisch bei der gewählten niedrigen Geschwindigkeit von 45 Umdrehungen je Minute eine von gegenseitiger Modu-. Tation freie, d. h. verzerrungsfreie Wiedergabe möglich ist. Außerdem ist zur Erleichterung der Handhabung der leichten, kleinen, dünnen und mit einem dickeren Mittelring versehenen Schallplatten ein Plattenwechsler mit Plattenfall und Mittelsäule gemäß der Erfindung vorgesehen.
  • Fig. i ist eine Draufsicht auf einen selbsttätigen Plattenwechsler oder Wiedergabeapparat, der eine die Platten tragende Mittelsäule zusammen mit einem Tonarm enthält und einen Vorrat von Schallplatten kleinen Durchmessers, die auf der Mittelsäule angeordnet sind; .
  • Fig.2 ist eine Vorderansicht eines selbsttätigen Plattenwechslers nach Fig. i, wobei ein Teil des Gehäuses herausgebrochen dargestellt ist, um verschiedene Einzelteile des Wechselmechanismus erkennen zu lassen; , Fig.3 ist eine Seitenansicht, die teilweise im Querschnitt gezeichnet ist, und zwar längs der Schnittlinie 3-3 in Fig. i, und läßt die Anordnung bestimmter Teile der Inneneinrichtung erkennen; Fig.4 ist ein Querschnitt durch eine Schallplatte kleinen Durchmessers für niedrige Umdrehungsgeschwindigkeit für die Benutzung in einem Wiedergabeapparat gemäß der Erfindung nach Fig. 1, 2 und 3 ; Fig.5 und 6 sind ähnliche Darstellungen des Querschnitts durch die Mittelsäule längs der Linie 5-5 in Fig. 3, um bestimmte, für den Betrieb charakteristische Einzelheiten der Erfindung zu zeigen und die gegenseitige Lage der Plattenträger-und Plattentrenneinrichtungen in ihrer Ruhelage und in einer Arbeitsstellung wiederzugeben; Fig.7 ist eine Seitenansicht, die ebenfalls teilweise iin Schnitt gezeichnet ist und sich auf den oberen Teil der Mittelsäule bezieht; sie zeigt die Plattenträger- und Plattentrenneinrichtung in derselben Stellung wie die Fig. 6; Fig. 8 ist ein Schnittbild längs der Ebene 8-8 in Fig. 7 mit dem Planetengetriebe für die Betätigung der Plattenträger- und Plattentrenneinrichtungen; Fig.9 ist eine Seitenansicht ebenfalls teilweise ini Querschnitt des Plattenwechslers nach Fig. i bis 3, und zwar im wesentlichen nach der Schnittebene 9-9 in Fig.2, und zeigt die Einzelteile der Einrichtung in ihrer Ruhestellung während des Abspielens; Fig. io und i i sind zwei ähnliche Darstellungen in derselben Ebene, wie in Fig. 9 gesehen, und zeigen die Teile des Wechselmechanismus nach Fig.9 zu Beginn des Plattenwechselvorgangs und w:ilirend desselben, wobei der Tonarm etwas angellobeil ist; F ig. i i a ist in verkleinertem Maßstab eine Darstellung einer Abänderung eines Einzelteils der Einrichtung in Fig. 9, io und i i ; Fig.12 ist eine weitere Ansicht in derselben diene, wie in Fig. 9 gesehen, und ä'hnlic'h den Darstellungen in Fig. io und i i, welche die Teile der 1?inrichtung nach Fig:9 zeigt, wobei der Todarm sich in seine Endstellung bewegt und der Platten-\vechselvorgang etwa zur Hälfte durchgeführt ist; l# ig. 13 ist eine vergrößerte Darstellung des Idauptauslösehebels, der einen Teil der in den vorhergehenden Figuren dargestellten Einrichtung bildet; Fig. 14 und 15 sind eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines weiteren Auslöseglieds der Anordnung, welche bestimmte Einzelheiten erkennen lassen, und Fig. 16 und 17 sind eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines anderen Bestandteils der Anordnung zur Führung des Tonarms, wobei die l" ig. 17 in der Schnittebene 17-i7 in Fig. 16 gesehen ist. ' . , (@cni;il.i der Erfindung wird ein selbsttätig arbeit(Iii(ler Schallplattenwiedergabeapparat mit Plattenwechsler mit einer gegenüber den bisherigen Ausführungen vergrößerten Mittelsäule ausgerüstet, so daß eine Mehrzahl von Platten auf diese Säule auf:;elegt werden kann und die Plattenmitten dabei atif Plattenhaltern in der Säule aufliegen. Nach dem \lisl>ielen einer Platte fällt durch die Betätigung des selbsttätigen Plattenwechselmechanismus jeweils eine Platte auf den Plattenteller herab und wird dort allgespielt.
  • 1)ie unterste Platte des Vorratsstapels auf der Mittelsäule wird selbsttätig von den Plattenhaltern freigegeben und gleitet auf den Plattenteller oder auf die oberste auf dein Plattenteller befindliche Platte herab, so daß der Plattenstapel auf der Spindel (Nlittels;itile) allmählich auf den Plattenteller übergeführt wird. Die übrigen Platten des Vorratsstaliels oberhalb von dessen unterster Platte werden dabei durch Trennvorrichtungen zeitweise festgehalten, deren Bewegung mit den obenerwähnten Plattenhaltern zeitlich koordiniert ist. Während des Plattenwechselvorgangs wird der Tonarm selbsttätig gesteuert, so daß er schließlich in eine solche Lage kommt, daB der Tonkopf auf (lein Tonarm in seine Anfangsstellung für das Abspielen der nächsten Platte gebracht wird.
  • Der Plattenwechsel und die Einrichtungen zur Bewegung des Tonarms arbeiten selbsttätig, wobei ein neuer Wechselvorgang nach dem Abspielen jeder Platte beginnt.
  • In der Zeichnung und insbesondere in den Fig. 1 bis 3 ui ld 9 ist ein selbsttätiger I'lattemvechsler 4o dargestellt, der ein Gehäuse 41 besitzt und einen auf diesem drehbar gelagerten Tonart" 42. In dem Gehäuse 41 ist eine Motortragplatte 43 oder Montageplatte der ganzen Anordnung durch geeignete Befestigungsschrauben 44 und Distanzröhren 45 befestigt, wobei die Schrauben in die Deckwand des Gehäuses 41 eingreifen. Eiti Elektromotor 46 mit der Achse 47 treibt ein »iit Guninii belegtes Rad 48 an. Dieser Gummibelag 48 ist auf dein unteren Teil eines mit abgesetztem Durchmesser ausgeführten, vom Motor angetriebenen Rads 49 angebracht. Das Rad 49 ist auf einem Stift 51 drehbar auf einem Rollenhebel 5o befestigt. Der Hebel 5o ist um das Gelenk 64 auf der 1'lotortragplatte drehbar. Der obere Teil des Rads 49 ist finit einem Gummirand 61 versehen, der an dem Innenrand 52 des Plattentellers 53 angreift. Dabei wird der Gummirand 61 an den Innenrand 52 des Plattentellers durch die Feder 54 angedrückt, die den Rollenhebel 5o mit der Motortragplatte 43 verbindet. 1)er Elektromotor 46 ist mit Hilfe der bei 66 dargestellten Befestigungsmittel auf der Motortragplatte 43 federnd angebracht.
  • Ein Steuerknopf 55 zur Steuerung der Leistung und des Tonumfangs reicht in das Innere des Gehäuses 4i hinein und ist dort finit einem Amplitudeneinstellpotentiometer 61 verbunden. Außerdem betätigt er einen Schalter 62 zur Fin- und Ausschaltung des Elektromotors.
  • Der Plattenteller 53 bestellt mit der Mittelsäule 56 aus einem Stück. Diese letztere hat einen verhältnismäßig großen Durchmesser von ungefähr 3,8 cin. Auf der '.\1 ittelsiiule 5(i ist eine Kappe 62' angebracht, und zwar finit Ililfe der verlängerten Schrauben 63 (Fig. 5 uiid (1), welche durch Bohrungen, die longitudiiial iii der Mittelsäule angebracht sind, hindurchlaufen und niit der Kappe P12' verschraubt werden. Innerhalb> der Mittelsäule befinden sich Plattenhalter 57 für die Platten und Plattentrennvorrichtungen oder 1'lattentrenniriesser 58, die in geeigneter Reihenfolge betätigt «erden müssen, um den Plattenwechsel durchzuführen. Aii der Frontplatte des Gehäuses in Fig. 2 ist ein Startdruckknopf 59 dargestellt, mit dem ein neuer Plattenwechsel eingeleitet werden kann, wenn dies vor der Einleitung des \\'ecliselvorgangs durch die Tonarmbewegung nach (leni Abspielen einer Platte erwünscht sein sollte.
  • Eine geeignete Schallplatte der obenerwähnten Art für die Benutzung bei diesem Plattenwechsler ist in L# ig. 4 im Querschnitt \ ergrößert dargestellt. Diese Platte ist mit einem von beiden Seiten her versenkte 'Mittclteil61' ausgerüstet, dessen -Mittelloch über die Siiule 50 gescholten werden kaut;, ferner ittit einem dickeren anschließenden Teil 62". der die \littelüftiitiiig umgibt, und mit einem (liititici-eii :iul.ieren "feil 64, der die Tonspur trägt. Die l)elltitzting dieser Platten, die etwas unter 17.8 c111 Durchn'esser besitzen, wird firn folgenden ins Zusainnienliang mit dein erfindungsgemäßen Platteliwechsler beschrieben.
  • 111 Fig. '. 3 t111(1 <) ist eitle Nockenscheibe 67 unterhalb des Plattentellers dargestellt, die mit diesem Plattenteller selbst und finit der Mittelsäule 56 fest zusannnenli:ingt. Der Plattenteller befindet sich auf der Oberseite desGehäuses und liegt teilweise ititierhallt einer Üffntnig 68 itn Gehäuse .Ir. Auf der Motortragplatte +3 ist eine Hülse 69 befestigt, welcllc nach ollen über (las Gehäuse 41 hinausragt und oberhalb der \ockenscheibe 67 im Querschnitt, unterhalb dieser N(tcketischeibe dagegen urigeschnitten dargestellt ist (Fig. 2). Eine vertikale zentFale Welle 7(). (sie sielt i1111erhalb der Mittelsäule 5() belindet, ist all ilirein oberes' Eiide finit eineni Plaiieteiir'.i(17 i \ crbtitideti. w-elclies beispielsweise durch die Schraube 72 all ihr befestigt sein kann. Diese Welle 70 l:itift durch die ganze Mittelsiiule und ferner durch (sie 1hilse 69 sowie eine Distanzscheibe 76" bis ztl eilletn Stel-11rad 73 hindurch. Das Sternrad ist tllit einen' Allsatz 74 versehen und ist durch Stellschrauben 75 an der Welle 7o befestigt. AtiLierdein wird das Planetenrad 71 gegen eine ldiilse 76 gedrückt, welche die Welle 70 umgibt. Das untere Ettde der Hülse 76 liegt an der Oberfläche des Sternl ads 73 u1'(1 des tritt 'hin verbundenen Ansatzes 7 4 an, die finit der Welle 70 fest verbunden ist, so daß der l-'latteiitellci- auf (fier Motortragplatte .13 drei)- bar ist.
  • I)er Guininirand ()i auf der olleren 1-liilfte des hads 19 greift alt (lein l1111enrand 52 (Fig. 2) des Platt(-titellers an. Auf ciiieni Drucklager 77 kann sielt der Plattenteller finit seiner llittelsiiule auf dein oberen l,:nde (1er I liilsr 6() drehen, wie iti Fig. 2 zu ersehest.
  • Wenn der Motor durch (sie Betätigung des Steuerknopfs 5; eingeschaltet ist, wird die aus dein Plattenteller und der \I ittelsä ule bestehende Einheit angetrit@lten. 13e' der noi-nialen Wiedergabe vors Plattet' erlaubt der Plattenteller auch eine freie Drehung des Sternrads 7,1, mit der Welle 70, die oben finit dein I-latiptrad ; 1 (res Planetengetriebes verbt111dcti ist. Daher kaibi sich bei 1)reliutig des Plattentellers (las I lauptrad ; 1 des Planetengetriebes gleichzeitig mit (Ieni Plattenteller drehen, so (1a13 norntal(#rweisc kciite Bewegung zwischen (leml-lauptrad ttild eilici11 der 11111e1-112111) der Mittels:ittle 56 liegenden "feile zustande koinint. Während des A!)-spicleiis eitler Schallplatte dreht sich auch das Steriira(1 73 111i(1 (sie Welle 7o finit dein Plattenteller, sofern iiiclit (las Stenirad alt dieser Drehung verhiii(lert w ird, wie es bei (lein i1-" folgenden beschrieder Fall ist.
  • @@':ilirend (res norinaleii Altspielens einer Schallplattc initl.i sielt das @tenira(1 mit dein Plattenteller drehest. (la jede relative I@ewegung zwischen dein Ster11rad 73 und (lern Plattenteller mit seiner -Mittelsäule auch die innerhalb der Mittelsäule befindlichen Teile, beispielsweise die Plattenhalter 57, bewegen würde.
  • Die Beschaffenheit und die gegenseitige Anordnung der Elemente innerhalb der Mittelsäule wird tiuii an Hand der Fig. 2, 3 und 5 bis 8 beschrieben.
  • Es sind zwei Planetenräder 78 vorhanden, von denen jedes unten mit einem Ansatz 79 versehen ist, in dein sich je eine Bohrung 8o befindet, die konaxial zu (lern betreffenden Planetenrad liegt. In die Mittelsätile sind mit Hilfe eines gerändelten Teils 83 zwei Bolzen 81 eingepreßt, und zwar an zwei beiderseits der Welle 70 einander gegenüberliegenden 'Stellen. Die Planetenräder 78 können sich also auf den Bolzen 8i frei drehen, während ihre Zähne mit den Zählten des Hauptrads auf der Welle 70 iiii Eingriff sind. Litt exzentrischer Nocken 84 ist oberhalb jedes Planetenrads 78 vorhanden und ist somit exzentrisch zu der' Bolzen 8i angeordnet. Die Plattenlialter- 57 finit rechteckigen oder quadratischen (@ftnungen 85 können somit so auf die Nocken 84 t:ufgesctzt werden, daß die Nocken 84 ihre exzentrische Bewegung in diesen Öffnungen ausführen.
  • Die oberen Teile der Nocken 84 sind init einer quadratischen Schulter 86 (Vierkant) versehen, auf welche die Trcntin'esser 58 aufgesetzt werden. In jedem dieser Treniiinesser ist eine quadratische Üffnung angebracht, welche auf die Vierkante 86 paßt und die Befestigung der Trennmesser in der richtigen Lage auf den Nocken 84 erlaubt. Die Platteillialter 57 besitzen jeder einen flachen unteren "feil, welcher auf einer Fläche 87 der Mittelsäule 56 aufliegt, während eine Fläche 88.arr der Oberseite jedes Plattenträgers an der Unterseite der Plattentreniiniesser 58 entlang gleitet, wenn die Planetenräder gedreht werden. Die Bewegung jedes Plattenhalters 57 ist gegenläufig, so daß die Plattenhalter sich beide gleichzeitig nach innen bewegen und sodann wieder stach außen, während die Plattentrenninesser 38 eine Rotationsbewegung durchlaufen.
  • Eine Druckfeder 89 greift in zwei Vertiefungen co der Plattenhalter 57 ein. Diese Feder ist somit stets bestrebt, die Plattenhalter nach außen zu be-W Z, 'lii-eii Abstand voneinander also zu vere(len, 1 größern, so daß normalerweise einSpalt gi zwischen dell \ockell 84 und jedem Plattenhalter 57 in den quadratischen Öffnungen 85 besteht. Die Nocken 8,4 liegest also normalerweise unter Druck an den itincreii Flächen der Öffnung 85, die der Feder 89 ain nächsten liegen, an.
  • 1)1e Otinungen 85 sind so angeordnet, daß die Platteillialter 57 jederzeit gegen die Druckfeder 89 stach innen gedrückt werden können. 1-Iierdurch wird es möglich. die Schallplatten voin Plattenteller olitie weiteres abzunehmen, indem sie einfach der Mittelsäule entlang geführt werden, (la hei Berührung zwischen der Schallplatte und (lern abgeschr:igteii "feil eines Plattenhalters dieser 1-lalter 57 einfach gegen die Federn 89 nach iiiiien in die Säule hitlein ausweicht.
  • Durch diese Konstruktion lainneti sticht nur die Platt(#ii leicht vorn Plattenteller abgeholten werden, sondern beim Aufsetzen von Platten auf die Mittelsäule kommen diese auf die Plattenhalter zu liegen.
  • Die Kappe 62' ist mit einer Blattfeder 92 versehen, die mittels der Schraube 93 an der Kappe befestigt ist (Fig.2und7). Die Feder92 ergreift den oberen 'feil der Vierkantflächen 86, welche an den Stellen 34 (Fig. 7) abgerundet sind, so daß die Trennmesser 58 auf den Nocken 84 blockiert werden. Wenn die Kappe 62' auf die Mittelsäule 56 durch die Schrauben 63 (Fig. 5) aufgesetzt ist, befinden sich die Planetenräder im Eingriff mit dem Hauptrad 71. Bei Drehung des Hauptrads 71 gegen die Mittelsäule drehen sich auch die Planetenräder. Die beiden exzentrischen Nockenscheiben 84 rotieren in den öffnungen 85 der Plattenhalter 57, und unter dein Einfluß der Feder 89 kommt bei Drehung des Rads 71 eine gegenläufige Bewegung der Plattenhalter 57 und der Plattentrennmesser 58 zustande.
  • Wenn der Plattenspieler sich in seiner Normallage zum Abspielen von Platten befindet und das Hauptrad 71 gegenüber der Mittelsäule 56 ruht, belinden sich die Plattenhalter 57 in ihrer äußeren Lage, wie in Fig. 2 und 5 dargestellt. Zur Einleitung des Plattenwechsels wird im richtigen Zeitpunkt das Sternrad 73 festgehalten, während der Plattenteller mit seiner Mittelsäule sich weiterdreht, so daß eine Relativbewegung zwischen dem Hauptrad 71, welches fest auf der Welle 70 sitzt, und den Planetenrädern 78 zustande kommt.
  • Wetrn die Planetenräder ihre Drehung fortsetzen, werden die Plattenhalter 57 in die Lage zurückgezogen, welche in Fig. 6 und 7 dargestellt ist, und die Plattentrennmesser greifen in die Zwischenräume 33 zwischen den Mittelteilen aufeinanderliegender Schallplatten ein, so daß alle Platten des Vorratsstapels mit Ausnahme der untersten Platte festgehalten werden.
  • Normalerweise werden die Schallplatten durch die Plattenhalter 57 gehalten. Bei Drehung des Rads 71 des Planetengetriebes bewegen sich die Kanten 94 der Plattentrennmesser in den Raum 33 zwischen der untersten Schallplatte und der nächstfolgenden hinein.
  • Wenn die Plattenhalter anschließend zurückgezogen werden, kann die unterste Schallplatte auf der Mittelsäule 56 nach unten gleiten, bis sie auf den Plattenteller selbst oder auf die auf ihm befindlichen Schallplatten auftrifft. Die übrigen noch nicht abgespielten Platten des Stapels werden dann zunächst durch die Plattentrennmesser 58 gehalten, wie es in Fig.7 dargestellt ist. Bei einer Fortsetzung der Drehbewegung der Planetenräder 78 um das Hauptrad 71 bewegen sich die Plattenhalter wieder nach außen und nehmen die Platten wieder auf, wie es in Fig.2 und 5 dargestellt ist. Bei einer einzigen Umdrehung des Hauptrads 71 werden also die Plattentrennmesser 58 wieder in ihre Ruhelage, die in Fig. 5 gezeigt ist, zurückgezogen, und der Rest des Plattenstapels bewegt sich um ein kleines Stück nach unten, bis er wieder auf den Plattenhaltern 57 aufsitzt.
  • Aus den gegebenen Erläuterungen ist ersichtlich, daß während eines normalen Plattenwechselvor- I gangs das Sternrad 73 festgehalten wird, während die Mittelsäule zusammen mit dein I'lattettteller sich weiterdreht, so daß der Plattenwechselinechanismus im richtigen Zeitpunkt bet:itigt wird. Die zum Festhalten des Sternrads 73 in diesem Zeitpunkt dienenden Einrichtungen werden nun ini einzelnen itn Zusammenhang mit der Betätigung eines Haupthel),els oder Hauptsteuerhebels im folgenden beschrieben Die Tonarmeinrichtung sei an Hand der Fig. 3 und 9 erläutert. Der Tonarie d2 trugt an seinem freien Ende ein Tonwiedergabetnikrophon oder einen Tonkopf 95. Der Tonkopf ist mit einer geeigneten Wiedergabenadel 96 zum Dingriff in die Tonrille ausgerüstet. Das andere Ende des Tonarms besitzt einen waagerechten Gelenkstift 97, welcher den Tonarm gelenkig mit einem 'I'rnt@irintrügerzapfeti 98 verbindet, der irgendeine geeignete Einrichtung zur Anhebung und Absenkung des Tonarms darstellen soll.
  • Um eine seitliche Bewegung des Tonarms um die Achse des senkrecht stehenden Zapfens 98 zu erlauben, ist eine I-lülse 99 auf der Motortragplatte 43 befestigt, die durch eine öffnung im Gehäuse 41 hindurchreicht, so dali der Tonarie auf der Außenseite des Gehäuses angebracht werden kann. Der Tonarnlzapfen.98 hat eine Schulter, welche oben auf der Tonarmhülse c9 aufsitzt. Der Zapfen 98 läuft durch die Hülse 99 bis unter die.Motortragplatte 43 hindurch und ferner noch durch einen Abstandslialter ioo, durch welchcn ein :@usl<)*seheltel ioi von der Tragplatte 43 distanziert wird.
  • Der Auslösehebel rot ist all dein unteren Ende des Tonarmzapfens 98 befestigt. Dieser Tonarmzapfen kann sich innerhalb der Hülse 99 frei drehen, so daß der Tonarie sich seitlich bewegen kann, während die Wiedergabenadel 96 in der Tonrille entlang gleitet, und damit er nach dem Abspielen einer Schallplatte ausgeschwenkt -A-erden kann. Gewünschtenfalls kann auch ein geeignetes Gegengewicht an dem in Fig. 3 rechten Ende des Tonarms auf irgendeine geeignete Weise befestigt werden. Durch eine Feder tot wird dieses linde mit einer Öse 103 verbunden zum Zweck, das Gegengewicht richtig auszubalancieren, damit der gewünschte Auflagedruck der Nadel einstellt.
  • Mit dem Tonarm ist ein Tonarmhebestift 104 starr verbunden, dessen unteres Ende von einem Hebel 105 zum Anheben des Tonarms und zum Absenken desselben erfaßt \t-erden kann, während dieser Hebel sich um seinen Drehbolzen tob bewegt. Der Bolzen io6 ist auf der Tragplatte 43 befestigt. Der Hebel zur Anhebung des Tonarms wird durch den Stift 38 auf dem Hauptsteuerhebel 151 betätigt, der während der Plattenwechselzeit in der unten beschriebenen Weise arbeitet.
  • Der Auslösehebel ioi, der in Fig. 13 vergrößert dargestellt ist, ist am Tonarmzapfen 98 in Fig.3 befestigt. Der Auslösehebel hat ein U-förmig gegabeltes Ende 107, in dessen Öffnung io8 der Tonarmzapfen 98 eingreift. Mit einer Schraube und Mutter log wird der Zapfen 98 in der Öffnung io8 festgeklemmt. Der Auslösehebel ist so beschaffen, daß er nicht nur an dem Zapfen 98 festgeklemmt werden kann, sondern auch den Auslösehebel ioi in der in Fig. 3 dargestellten Lage festhält.
  • Der untere Teil des Auslesehebels ioi ist mit einer Klinke iio versehen, die sich um ein Gelenk iii auf dem Hebel ioi drehen kann. Zwischen zwei Ösen 113 und 114 ist eine Feder 11'2 angebracht. Die Öse 114 befindet sich an demjenigen Teil des Auslösehebels ioi, der fest mit dem Tonarmzapfen 98 verbunden ist; die Öse 113 bildet dagegen einen Teil der Klinke i io, um einen federnden Andruck an dem Ansatz 137 einer Auslöseklinke 134 zu erreichen. Ein Tonarmsteuerstift 115 ist an dem Auslösehebel ioi befestigt, um eine feste Verbindung mit dem Tonarmbolzen 98 herzustellen. Der Steuerstift 115 läuft nach oben durch eine L-förmige Öffnung 116 in der Tragplatte 43 hindurch.
  • Der Tonarmrückfü'lirungshebel 117 (Fig. 16) ist drehbar an der Unterseite der Motortragplatte 43 befestigt und stellt eins der Elemente dar, welches über den Steuerstift 115 des Tonarmauslösehebels den Tonarm in seine ausgeschwenkte Ruhelage zurückbewegt. Der Finger 118 (Fig. 9) ist ein Teil des Hauptsteuerhebels 151, der drehbar auf der Motortragplatte befestigt ist, um den Tonarm in seine äußere Lage zurückzubewegen. Dieser Finger iiS des Hauptsteuerhebels greift am Steuerstift i 15 zur Rückstellung des Tonarms an, in dem der Steuerstift entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht wird, da er gemäß Fig. i i ein Teil des Hauptsteuerhebels 151 ist. Hierdurch wird der Tonarm aus seiner Stellung, die dem innersten Durchmesser der Tonaufzeichnung entspricht, bis zu einem äußeren Durchmesser der Tonaufzeichnung in der Nähe der Stellung für den Beginn der Durchführung des Plattenwechsels bewegt. Der Rückführhebel 117, der im einzelnen in Fig. 16 und 17 dargestellt ist, ist drehbar auf der Unterseite der Motortragplatte 43 gelagert, und zwar mittels eines Stifts i i9, der in die Nabe 120 paßt. Ein Ansatz 121 erstreckt sich von dem Rückführliebel 117 nach unten, und eine Feder 122 verbindet den Ansatz 121 mit einem Stift 123 (Fig. 3), der selbst wieder an der Motorplatte befestigt ist. Durch die Feder 122 wird der Rückführhebel 117 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gezogen. Mittels eines weiteren Stifts 124 zur Einstellung des Rückführhebels, welcher sich von diesem Hebel nach aufwärts erstreckt und durch eine Öffnung 125 in der Motortragplatte hindurchläuft (Fig.9), wird ein Anschlag an einer Einstellvorrichtung 126 für den Rückführhebel gebildet.
  • Diese Einstellvorrichtung besteht aus einem Nocken, der an einem geschlitzten Bolzen befestigt ist und eine Drehung des Nockens erlaubt, wobei dieser geschlitzte Bolzen drehbar an der Oberseite der Motortragplatte 43 befestigt ist, so daß der Nocken den Einstellstift 124 für den Rückführhebel berühren kann und der Rückführhebel 117 sich daher in der einen oder anderen Richtung entsprechend der Bewegung des Nockens bewegen kann. Diese Einstellvorrichtung erlaubt eine Drehung des Rückfii'hrhebels in der Weise, daß der Tonarmsteuer-Stift 115 auf dem Auslösehebel ioi an dem Rück-1 führhebel angreifen kann und die genaue Stellung der Auslösung des Tonarms mittels der Rückführhebelklinke 127 bestimmt, die auf dem Rückführhebel 117 um den Bolzen 128 schwenkbar ist.
  • Mittels einer Feder 129 ist die Öse 130 mit der Rückführhebelklinke 127 verbunden, wobei das andere Federende an der Öse 131 angreift, so daß die Klinke 127 im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen 128 gedreht wird. Mittels eines Ansatzes 132 an der Rückführhebelklinke, der von der Klinke 127 nach aufwärts verläuft, durch die L-förmige Öffnung 116 in der Motortragplatte hindurchtritt und von dem Freigabehebel 133 des Hauptsteuerhebels betätigt wird, wird der Hauptsteuerhebel freigegeben, so daß, wenn dieser Hauptsteuerhebel 151 durch den Stift 152 vom Nocken 67 vollkommen entkuppelt ist, der Auslösehebel 133 den Ansatz 132 berührt, um die Rückführhebelklinke aus dem Wege des Tonarmsteuerstifts 115 herauszubewegen. Der Tonarm kann sich sodann entsprechend dem Weg der `Wiedergabenadel in der Tonrille nach innen bewegen. Die Auslösung 133 für die Hauptsteuerhebelklinke stößt dann gegen den Ansatz 132 der Rückführhebelklinke in Fig.9, während sich der Steuerstift 115 frei bewegen kann und der Tonarm daher seine normale Schwenkbewegung frei durchführt.
  • Die Auslöseklinke 134 ist im einzelnen in den Fig. 14 und 15 dargestellt. Diese Auslöseklinke ist auf der Oberseite der Motortragplatte 43 mittels eines Bolzens 135 befestigt, der durch die Hülse 136 hindurchläuft. Ein Ansatz 137 an dieser Auslöseklinke läuft nach unten durch eine Öffnung 138 hindurch, so daß dieser Ansatz 137 durch das freie Ende 139 der Klinke i io des Auslösehebels berührt werden kann, wenn der Auslösehebel ioi sich während der Bewegung des Tonarms nach innen bewegt. Das freie Ende 139 der Klinke i io des Auslösehebels stößt gegen den Ansatz 137 der Auslöseklinke, wenn die Wiedergabenadel einen bestimmten Durchmesser der Schallrille (Tonrille) erreicht hat und den Ansatz 137 der Auslöseklinke entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verdreht. Auf der Oberseite der Motortragplatte ist verschiebbar noch eine Leiste i4o angebracht, die in zwei Führungsschlitzen 143 an den Führungsstiften 141 und 142 gleiten kann. Mittels einer Feder 144 ist der Stift 141 mit einem Ansatz 145 dieser Schiene 140 verbunden, welche normalerweise die Schiene gegen den Betätigungsdruckknopf 59 drückt. Diese Schiene betätigt die Auslöseklinke 134 in derselben Weise, in welcher diese Klinke 134 durch das freie Ende 139 der Klinke iio des Auslösehebels betätigt wird.
  • An der Unterseite des Plattentellers istein Auslöseknopf 147 angebracht, der durch den Ansatz 148 auf der Oberseite der Auslbseklinke 134 betätigt werden kann. Der Ansatz 148 auf der Auslöseklinke 134 kann in den Weg oder in die Bahn des Auslöseknopfs 147 hineinbewegt werden, und zwar entweder durch die Klinke i io des Auslösehebels, die auf dem vom Tonarm betätigten Auslösehebel toi angebracht ist, oder bei Betätigung des Druckknopfs 59 durch die Schiene 140.
  • Die Fig. 9 .zeigt den Auslöseknopf 147 in unmittelbarer Nähe an dem Ansatz 148 der Auslöseklinke. Jedoch befindet sich der Auslöseknopf noch in einer Lage, in welcher er an diesem Ansatz 148 vorbeiläuft, ohne ihn zu berühren. Dies ist die normale Stellung der Auslöseklinke, während die Schallplatten wiedergegeben werden. Wenn die Auslöseklinke 134 durch die Nase iio des Auslösehebels entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wird der Ansatz 148 in den Weg bzw. in die Bahn des Auslöseknopfs 147 hineinbewegt. Es ist insbesondere zu beachten, daß, während der Tonarm durch die Bewegung der Nadel in der Tonrille geschwenkt wird, die Nase i io des Auslösehebels schließlich die Auslöseklinke 134 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dreht.
  • Somit ist zu ersehen, daß der einzige Seitendruck, den die Wiedergabenadel ausüben muß, derjenige Druck ist, den der Tonarm auf die Auslöseklinke entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn ausüben muß, worauf der Auslöseknopf 147 den Ansatz 148 auf der Auslöseklinke 134 berührt. Wenn die Auslöseklinke 134 in dieser Weise bewegt wird, wird der Auslöseknopf 147 in Fig. io, der einen Teil des Plattentellers bildet und somit vom Motor angetrieben wird, entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gegen den Ansatz 137 der Auslöseklinke gedrückt, bis der Stift 149 dieser Auslöseklinke, der von ihr aus nach unten verläuft, gegen die Oberfläche i 5o der Nockenscheibe gepreßt wird. Hierdurch wird der Hauptsteuerhebel 151 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewegt, bis der Plattenwechselnocken mit seinem Stift 152, der auf dem Hauptsteuerhebel 15.1 befestigt ist und nach oben reicht, in die Öffnung zwischen den Enden des Plattenwechselnockens 67 eingreifen muß.
  • In dem Zeitpunkt, in welchem der Auslösestift 147 an dem Ansatz 148 der Auslösenase 134 vorbeiläuft, ist der Hauptsteuerhebel 151 genrügend weit gedreht, um eine Berührung der Nockenscheibe 67, die sich im Uhrzeigersinn bewegt, mit dem Bolzen 152 der Nockenscheibe herbeizuführen. Die Feder 153 ist mit ihrem einen Ende an dem Stift 142 auf der Motortragplatte befestigt, während das andere Ende der Feder 153 an dem Stift 154 des Hauptsteuerhebels 151 befestigt ist. Die Feder 153 Übt dauernä eine Kraft auf den Hauptsteuerhebel 151 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um seine Drehachse 37 aus. Daher wird, nachdem der Stift 152 der N ockenscheibe durch die Nockenscheibe 67 berührt wird, durch die Feder 153 der Stift 152 gegen die Innenfläche der Nockenscheibe 67 gedrückt, so daß während des Restes der Umdrehung der Nockenscheibe der Stift an dieser Innenfläche anliegt, bis er das entgegengesetzte Ende der Nockenscheibe erreicht hat. In diesem Zeitpunkt wird der I-Iauptsteuerhebel 151 durch die Feder 153 in seine Ruhelage zurückgeführt, wobei er sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewegt, his er den Anschlag 36 auf der Motortragplatte 43 erreicht.
  • Da der Hauptsteuerhebel 151 seine Bewegung unter dem Einfluß der Nockenscheibe 67 vollführt, wird von der Schulter 155 (F ig. 12) der obere Teil des Ansatzes 137 der Ausliiseklinke in Fig. i i erfaßt. Die im Uhrzeigersinn vor sich gehende Bewegung des Hauptsteuerhebels i Si hat gleicherweise eine Bewegung der Auslösenase im Uhrzeigersinn zur Folge, bis die Auslösenase in ihre normale, in Fig. 9 dargestellte Ruhelage zurückgeführt ist.
  • DerHauptsteuerhebel151 istmiteinemFinger i56 (Fig. 2 und 9) zur Betätigung oder zum Eingriff in das Sternrad versehen, xvelcher nach unten durch einen Schlitz 157 in der Motortragplatte hindurchreicht und mit dem Sternrad 73 in einem geeigneten Zeitpunkt in Berührung kommen muß. Dieser Finger 156 ist in Seitenansicht in Fig. 2 dargestellt. Die Fig. i2 zeigt den Finger 156, wie er gerade einen der Zacken 158 des Sternrads 73 erfaßt. Sobald dieser Finger in die Bahn eines der Zähne des Sternrads hineinbewegt ist, wird das Sternrad sofort festgehalten, während der Plattenteller seine Bewegung fortsetzt.
  • Der Zacken 158 des Sternrads hält den Finger 156 fest, und der Hauptsteuerliebel 151 dreht sich weiter im Uhrzeigersinn, kehrt sodann seine Bewegungsrichtung um und dreht sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, während der Zacken i58 an dem Finger 156 entlang gleitet, bis der Finger r56 sich nach außen bewegt und den Zacken 158 verläßt, so daß das Sternrad 73 wieder freigegeben wird. Einer der Zacken 158 des Sternrads ergreift den Finger 156 für eine genügend lange Zeitspanne, um eine volle Umdrehung der Planetenräder 78 um das Hauptrad 71 zu ermöglichen, welches, wie weiter oben erläutert, mit dem Sternrad 73 starr verbunden ist.
  • An Hand der Fig. < < a ist zu erkennen, daß der Ilebel io5 zur Anhebung des Tonarms mit einer Luftbremse versehen ist, so <laß der Tonarm langsam abgesenkt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Anhubliebel io5 finit einem geeigneten Ansatzarm i0i versehen, welcher drehbar oder in anderer Weise geeignet an ihin befestigt ist und welcher im wesentlichen als eine Fortsetzung des Hebels bis zu einem Drehgelenk verläuft, an dein ein Stab 162 eines Bremskolbens angelenkt ist.
  • Der Bremszylinder kann nahe am Tonarmhubliebel auf geeignete Weise befestigt werden, z. B. mittels einer Schelle 16:I, während sein Bremskolben 16.3 finit dein Stab 162 verbunden ist. 1)ie Anordnung ist so getroffen, daß beine unlieben des Tonarms der Anhubhebel sich praktisch ungehindert bewegen kann, während beim .-1bsenken die Luftbremse eine Bremswirkung ausübt, so daß der Tonarm sich nur langsam und mit begrenzter Geschwindigkeit in die Stellung bewegt, bei welcher die Wiedergabenadel auf der Schallplatte aufsitzt.
  • Ebenso kann der Finger i,56, der mit dem Sternrad in Eingriff kommt, dazu benutzt werden, während der Abspiel- oder Plattenwecliselzeit oder während beider Zeiten einen Schalter zu betätigen, der in der Bahn des Fingers angebracht ist. So ist beispielsweise der Schalter 1,59 in einer Anordnung gezeigt, die dazu dienen kann, den Tonkopf kurz-
    zuschließen oder eine andere elektrische Schaltung
    durchzuführen. Dieser Schalter 159 ist in seiner
    offenen Stellung dargestellt, solange der Finger 156
    sich in der dem Abspielvorgang zugeordneten Lage
    befindet. Wenn der Finger sich auf das Sternrad
    hin bewegt und während er mit ihm im Eingriff ist,
    (l. 1i. während der Plattenwechselzeit, ist der Kon-
    takt I 59 geschlossen.
    Die Wirkungsweise des Mechanismus ist, kurz
    gesagt, die folgende: Auf den Plattenträgerarmen
    57, die auf beiden Seiten aus der Mittelsäule 56 des
    Plattentellers hervorragen, wird ein Schallplatten-
    ' vorrat aufgelegt. Der Antriebsmotor wird durch
    eine geeignete \\'ecliselspannungsquelle erregt und
    der Startknopf 59 gedrückt, so daß die Schiene 14o
    sich in das Gehäuse hineinbewegt, den Ansatz 137
    der _-\itslösekliiike betätigt und sie in die Auslöse-
    stellung befördert. @Venil der Plattenteller umläuft,
    herührt der :\usl<@sestift 147 an der Unterseite des
    Plattentellers den Ansatz 148 der Auslöseklinke.
    Bei der weiteren Drehung des Plattentellers wird
    sodann der Tonarm angehoben. Dies ist darauf zti-
    riickzufiihren, daß der Plattenteller den Ansatz 148
    für ein kurzes Stück mitnimmt, worauf der Stift 149
    einen Druck gegen den Hauptauslösehebel 151 aus-
    übt, welcher der Kraft der Feder 153 entgegenwirkt.
    Diese Kraft hält an, bis der Stift 152 auf dem Hebel
    t 5 i in den Schlitz und in die Noekenscheibe 67
    eintritt.
    Das Ende t 50 des Haupt- oder Steuerhebels 151,
    welches bis unter die \'totortragplatte 43 hinunter-
    reicht, bewegt sich fort, so daß der Schalter 159 ge-
    schlossen wird. Gleichzeitig drückt der Stift 38 auf
    den Tonarinhubliebel tos, so daß der Tonarm sich
    liebt, indem auf den Tonarmhubstift io4 eine Kraft
    ausgeübt wird.
    Der Tonarm bewegt sich sodann nach außen, also
    vom Plattenrand fort, (la das Ende 118 des Haupt- .
    Hebels 151 den Stift 115 des Auslösehebels ioi be-
    rührt, welcher die :\uswärtsbewegung des Tonarms
    einleitet. Der Stift i i_5 des Auslösehebels berührt
    sodann den Tonarmrückführungshebel 117 und
    drückt ihn gegen die Kraft der Feder 122 nach
    außen. Wenn der Totiarin seine äußerste Stellung
    erreicht, wird er in dieser Lage durch.die Lasche
    127 verriegelt, welche den Stift i 15 am Ende des
    :\tislöseliel)els ergreift.
    \\'ährend dieser Vorgänge wird durch das Trenn-
    inesser 58 die unterste Schallplatte des Stapels ab-
    gesondert und kann auf den Plattenteller herab-
    gleiten. Wahrend der Tonarm sich nämlich nach
    auswärts ltewegt, wird durch das Ende 156 des
    I taupthebels 15i unterhalb der Motortragplatte 43
    (las Sternrad 73 in seiner Drehbewegung auf-
    gehalten.
    Der Plattenteller dreht sich dann weiter, während
    (las Sternrad 73 und seine Welle 70 festgehalten
    \verden. Die zwei kleinen Planetenräder 78 am
    oberen Rande der -\l ittelsäule rotieren also um das
    1 lauptrad 7 1 am oberen Ende der Welle 70.
    Die exzentrischen Scheiben 84, die mit den Pla-
    tietetii-:i(lern 78 verbunden sind, drehen sich in
    Schlitzen der Trägerarme 57. Hierdurch werden die
    Plattenträgerarme gegen die Kraft der Feder 89 nach innen bewegt. Wenn die Plattenträgerarme vollständig in die Mittelsäule zurückgetreten sind, trennen die Plattentrennmesser 58 oberhalb der Plattenträgerarme die untere Platte des Plattenstapels ab und halten den Rest des Plattenstapels fest, während die unterste Platte auf den Plattenteller herabfällt: ' Der Tonarm bewegt sich sodann nach innen, d. h. auf den Beginn der Tonrille zu. Diese Bewegung wird dadurch hervorgerufen, daß das Ende 118 des Haupthebels in Berührung mit Stift 115 auf dem Auslösehebel ioi bleibt, während der Haupthebel 151 sich in seine Stellung bewegt, die er außerhalb der Plattenwechselzeit einnimmt. Die Berührung des Stifts i 15 durch den Haupthebel stabilisiert die Einwärtsbewegung des Tonarms 42, der durch den Tonarinriickführhebel 117 nach innen geführt wird. Die Einwärtsbewegung des Todarms wird unmittelbar vor der Anfangsstellung durch den Stift 124 aufgehalten, da dieser den exzentrischen Stift 126 auf dein Rückführhebel berührt. Der Tonarm senkt die Nadel über der Schallplatte ab, wenn der Stift 38 auf dein Hebel 151 weiterhin mit dem Tonarmhubhebel io5 in Berührung ist, so daß schließlich die Nadel auf die Anfangsrille der Schallplatte auf-(yesetzt wird. Nachdem der Plattenteller eine Umdrehung zurückgelegt hat, wird der Haupthebel durch einen Schlitz in der Nockenscheibe 67 zurückgezogen, und zwar vermöge der von der Feder 153 ausgeübten Kraft.
  • Während der Stift 152 auf dem Haupthebel durch den Schlitz in der Nockenscheibe 67 hindurchläuft und die Stellung einnimmt, in der er sich außerhalb der Plattenwechselzeiten befinden muß, berührt das Ende des Haupthebels 151 den Fortsatz 132 und entriegelt die Klinke 127 auf dem Tonarmrückführungshebel 117. Das Ende 156 des Haupthebels unter der Motörtragplatte bewegt sich von dein Sternrad 73 fort und öffnet Gien Kurzschlußschalter 159.
  • Sodann wird die Platte abgespielt, d. li. der Tonkopf läuft die Tonrille entlang und führt außerhalb des Plattenspielers entsprechende Signale der zugehörigen Schaltung zu. Wenn die Wiedergabenadel die letzte Rille durchlaufen hat und in die Auslöserille eintritt, bringt der Auslösehebel ioi seine Nase i io in eine Stellung für die Betätigung durch den Ansatz 148, welcher den Auslösestift 147 an der Unterseite des Plattentellers berührt. Diese Berührung zwischen dem Auslösestift 147 und der AuslösekIinke leitet einen weiteren Plattenwechsel ein, so daß die nächste Schallplatte in der beschriebenen Weise auf den Plattenteller aufgelegt wird.
  • Zusammenfassend kann über die verschiedenen Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Plattenwechslers folgendes gesagt werden: lnnerhalb der Spindel des Plattentellers sind zwei entgegengesetzt angebrachte und nach innen schwenkbare Plattenträgerarme vorhanden. Mit ihnen sind zwei nach auswärts drehbare Plattentrennmesser gekuppelt, die in einem bestimmten Abstand oberhalb der Plattenträgerarme angebracht sind. Die Anordnung ist so gewählt, daß die Plattenträgerarme normalerweise über den Spindelumfang hinausragen, und daß die Plattentrennmesser sich normalerweise innerhalb der Spindel befinden. Bei dem Plattenwechselvorgang treten die Trennmesser bis über den Spindelumfang hinaus, kurz bevor die Plattenträgerarme in der Spindel verschwinden. Zur Vollendung des Plattenwechsels bewegen sich die Plattenträgerarme in ihre normale Stellung zurück, kurz bevor die Plattentrennmesser in ihre Normallage innerhalb der Mittelsäule zurückweichen.
  • Der Mittelteil der Schallplatte in der Umgebung ihres Mittellochs ist auf beiden Seiten der Platte versenkt, so daß, wenn zwei Platten aufeinandergelegt werden, zwischen ihnen ein Luftraum besteht, d. h. daß die Abmessungen der versenkten Plattenfläche und der Abstand zwischen ihnen und den Plattentrennmessern so gewählt ist, daß die Mittelebene zwischen zwei Platten mit der Ebene der Trennmesser zusammenfällt. Diese Anordnung bietet einen bestimmten Vorteil insofern, als die Platten während des Abtrennvorgangs nicht von den Trennmessern berührt und daher auch nicht verkratzt werden können., Die erwähnten Plattenträgerarme werden durch eine Feder in ihrer äußeren Lage gehalten; und ihre Unterseite ist so abgeschrägt, daß die Plattenträgerarme in die Mittelsäule zurückweichen, wenn die auf dem Plattenteller befindlichen Platten abgenommen werden sollen. Der große Durchmesser der Mittelsäule und des Mittellochs der Platten erleichtert das Auflegen von Vorratsplatten auf die Mittelsäule, und die zurückziehbaren Plattenträgerarme erleichtern die Abnahme der gespielten Platten vom Plattenteller.
  • Der Tonkopf, der Tonarm und der Ausläsemechanismus sind den Erfordernissen der Schallplatten angepaßt. Von besonderer Bedeutung ist der Auslösemechanismus insofern, als die Leistung, die erforderlich ist, -um den Plattenwechsel einzuleiten, keinen Druck der Wiedergabenadel auf die Tonrille notwendig macht. Die Anordnung ist vielmehr so getroffen, daß ein kleiner, praktisch reibungsloser Hebel bei der Einwärtsbewegung des Tonarms in eine bestimmte Stellung kommt, in welcher ein Zapfen am Plattenteller den kleinen Hebel berührt und den Wechselvorgang dadurch einleitet. Der Plattenwechsler ist so konstruiert, daß er als besonderer Bauteil in praktisch alle Typen von Plattenspielern eingebaut werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbsttätige Schallplattenwiedergabevorrichtung mit einem drehbaren Plattenteller, bei welchem eine zentral angeordnete, den Plattenvorrat tragende Spindel mit dem Plattenteller umläuft und über demselben angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Spindel (56) ein Gehäuse bildet, in welchem Plattentrennmittel sowie ferner Einrichtungen, um die Plattentrennmittel während einer begrenzten Rotationsbewegung des Plattentellers (53) zu betätigen, angeordnet sind.
  2. 2. Sell)sttätige Schallplattenwiedergabevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Plattentrennmittel aus zurückziehbaren Tragelementen (57) bestehen, auf denen eine Mehrzahl von Schallplatten (ho) während des Abspielvorgangs aufliegt.
  3. 3. Selbsttätige SchallplattenNviedergabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten zurückziehbaren Tragelemente (57) auf einer Seite mit Abschrägungen versehen sind, welche das Abstreifen der Schallplatten (6o) von der Mittelspindel (56) erleichtern.
  4. 4. Selbsttätige Schallplattenwiedergabevorric'htung nach Anspruch t, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Plattentrennmittel messerartige Elemente (58) enthalten, welche während eines Plattenwechselvorgangs sich aus der Plattentrenneinrichtung hervorbewegen und in einen Luftraum eingreifen, welcher zwischen der untersten Schallplatte und den übrigen Platten des Vorratsstapels auf der genannten Spindel (56) besteht.
  5. 5. Selbsttätige Schallplattenwiedergabevorrichtung nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten messerartigen Elemente (58) alle Schallplatten mit Ausnahme der untersten Platten des Stapels tragen, wenn die zurückziehbaren Tragelemente (57) während des Plattenwechselvorgangs sich innerhalb der Spindel (56) befinden.
  6. 6. Selbsttätige Schallplattenwiedergabevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Plattentrennmittel ein zentral angeordnetes Getrieberad (71) enthalten, welches mit einer Mehrzahl von -Planetenrädern (78) innerhalb der Spindel zusammenarbeitet, daß sich auf den Planetenrädern exzentrische Nocken (84) befinden, wobei das genannte zentrale Rad auf einer axial in der Spindel verlaufenden und innerhalb der Spindel frei drehbaren Welle (7o) angebracht ist, und daß Einrichtungen (156) zum Abstoppen dieser Welle und dieses zentralen Rads zur Durchführung des Plattenwechsels vorhanden sind, wodurch die Planetenräder in Umlauf versetzt werden, die genannten Messerelemente (58) sich infolgedessen ebenfalls drehen und die genannten Trägerelemente (57) gleichzeitig und in einer bestimmten Beziehung mit ihnen bewegt werden, so daß die Schallplatten der Reihe nach einzeln auf den Plattenteller abgelegt werden.
  7. 7. Selbsttätige Schallplattenwiedergabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der genannten Welle (70) ein Sternrad (73) befestigt ist, welches von außerhalb der Vorratsspindel betätigt werden kann und eine Umlaufbewegung der Planetenräder in einer bestimmten zeitlichen Beziehung zur Tonarmbewegung hervorruft. B. Selbsttätige Schallplattenwiedergabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, in welcher die genannten Plattentrennmittel ihre .Aiitrielisleistung und ihre Bewegung während eines Plattenwechselvorgangs von dem Antriel) des Plattentellers (53) und der Plattenvorratsspindel (56) beziehen. 9. Selbsttätige Schallplattenwiedergabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Plattentrennmittel abhängig von der .Arretierung eines zentral angeordneten Zwischenglieds (70, 73) arbeiten, welches die Plattentrennmittel mit einem außerhalb der Vorratsspindel liegenden Haupthebel (15i) verbindet. io. Selbsttätige Schallplattenwiedergabevorrichtung nach :Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Haupthebel eine Nockenscheibe (67) auf dein Plattenteller während der Plattenwechselzeit berührt und ferner mit dem genannten Zwischenglied zur Betätigung der Plattetitrennmittel in Eingriff kommt. i i. Selbsttätiger Schallplattenwechsler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Haupthebel finit einem Stift (i52) versehen ist, der mit dem gebannten Wechselnocken in Eingriff kommt, so daß der Haupthebel die einem Plattenwechselvorgang zugeordneten Bewegungen durchläuft, daß Einrichtungen vorhanden sind, welche in Abhängigkeit von der Bewegung des genannten llaupthebels den Tonarm von einer Schallplatte abheben und ihn wieder in die Anfangsrille der nächsten Schallplatte einsetzen, daß der Plattenteller einen Auslösehaken (i47) trägt und eine :#,uslöseklinke (r34) mit diesem Auslösehaken in Eingriff kommt, um den Haupthebel anfänglich in Bewegung zu setzen sowie den erwähnten Stift an die Nockenscheibe anzudrücken, und daß der Tonarm mit Einrichtungen versehen ist, durch welche die Auslöseklinke in die Bahn des Auslösehakens gebracht wird, um den Plattenwechselvorgang einzuleiten, so daß der Plattenwechsel ohne eine nennenswerte Beanspruchung der Wiedergabenadel stattfinden kann. 12. Selbsttätige Schallplattenw-iedergabevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Plattentrennmittel einen Plattenwechsel praktisch innerhalb einer Umdrehung des Plattentellers vollenden.
DER3295A 1949-03-31 1950-08-12 Verbesserung von selbsttaetigen Schallplattenwiedergabegeraeten Expired DE845411C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US84502A US2634135A (en) 1949-03-31 1949-03-31 Automatic phonograph record playing mechanism

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE845411C true DE845411C (de) 1952-07-31

Family

ID=22185356

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER3295A Expired DE845411C (de) 1949-03-31 1950-08-12 Verbesserung von selbsttaetigen Schallplattenwiedergabegeraeten

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2634135A (de)
DE (1) DE845411C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974282C (de) * 1952-04-16 1960-11-17 Webster Chicago Corp Aufsteckbare Stapelachse fuer Schallplatten mit grossen Mittelloch auf eine Stapelachse fuer Schallplatten mit kleinem Mittelloch

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3260529A (en) * 1949-06-13 1966-07-12 Brown Owen Multi-functional phonograph
US2801109A (en) * 1949-06-15 1957-07-30 Admiral Corp Phonograph record player
US2706639A (en) * 1951-08-31 1955-04-19 Rca Corp Record changing control system for automatic record changers
US2878024A (en) * 1952-04-29 1959-03-17 Blain Albert Record playing devices
US2855204A (en) * 1953-04-09 1958-10-07 Philco Corp Phonograph apparatus
US2918288A (en) * 1953-04-10 1959-12-22 Vm Corp Record changers for phonographs
US3072411A (en) * 1953-04-29 1963-01-08 Sylvania Electric Prod Automatic stop mechanism
US2868546A (en) * 1953-04-29 1959-01-13 Sylvania Electric Prod Turntable post friction finger
US2898117A (en) * 1953-08-10 1959-08-04 Jr James E Vistain Phonograph record player mechanism
US2950920A (en) * 1953-10-07 1960-08-30 James L D Morrison Automatic phonographs
US2918289A (en) * 1955-04-25 1959-12-22 Zenith Radio Corp Retractable phonograph spindle
US2979337A (en) * 1956-08-17 1961-04-11 Vm Corp Phonograph
US2994537A (en) * 1956-12-14 1961-08-01 Warwick Mfg Corp Record changer

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1438000A (en) * 1917-10-27 1922-12-05 Louise U Hussey Phonograph
US1568130A (en) * 1921-10-07 1926-01-05 Blackwell Howard Multidisk phonograph
US2280685A (en) * 1938-12-17 1942-04-21 Rca Corp Phonograph
GB551388A (en) * 1940-12-06 1943-02-19 Luxor Industri Ab Improvements in record changing mechanisms for gramophones
US2394539A (en) * 1944-11-20 1946-02-12 Erwood Co Phonograph record changer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974282C (de) * 1952-04-16 1960-11-17 Webster Chicago Corp Aufsteckbare Stapelachse fuer Schallplatten mit grossen Mittelloch auf eine Stapelachse fuer Schallplatten mit kleinem Mittelloch

Also Published As

Publication number Publication date
US2634135A (en) 1953-04-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE845411C (de) Verbesserung von selbsttaetigen Schallplattenwiedergabegeraeten
DE2725851C2 (de)
DE2457545A1 (de) Vorrichtung zum schreiben auf und/oder lesen aus magnetscheiben
DE2660841C2 (de)
DE2902211C3 (de) Audiovisuelles Lerngerät
DE1235617B (de) Tonbandwechsler
DE2604045A1 (de) Tonbandgeraet
DE202017105768U1 (de) Vorrichtung zum elektrischen Anheben eines Tonarms sowie zum automatischen Stoppen eines Plattentellers bei einem Schallplattenspieler
DE2205036C3 (de) Plattenspieler mit Plattendrehteller neben dem ein Plattenmagazin für abzuspielende Platten vorgesehen ist
DE2165347A1 (de) Plattenspieler für kontinuierliches Abspielen
DE856075C (de) Elektromagnetisches Tonaufzeichnungs- und Wiedergabegeraet
DE3435101A1 (de) Geraet der nachrichtentechnik
DE866259C (de) Geraet zur wahlweisen Tonaufnahme und -wiedergabe
DE7624054U1 (de) Plattentellervorrichtung
DE716451C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Abspielen, Wenden und Wechseln von, Schallplatten
DE845405C (de) Tonarm im Deckel
DE873762C (de) Vorrichtung zur Steuerung von Sprechmaschinen, Plattenspielern und anderen Geraeten
DE2256507C3 (de) Auf einen feststehenden Tonträger aufsetzbares Tonwiedergabegerät
DE2741694A1 (de) Spielzeug-plattenspieler
DE355770C (de) Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe laengerer Tonwerke mittels zweier oder mehrerer abwechselnd taetiger Plattensprechapparate
DE909154C (de) Sprechmaschine mit selbsttaetigem Plattenwechsler
DE710815C (de) Sprechmaschine mit Rundfunkgeraet
DE1622062C (de) Abstellvorrichtung fur automatische Plattenwechsler
AT220388B (de) Magnetton-Tonaufnahme- und Wiedergabegerät
DE824557C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Sprechmaschinen