DE845127C - Vorrichtung zum Anzeigen der Riemenspannungen - Google Patents

Vorrichtung zum Anzeigen der Riemenspannungen

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DE845127C
DE845127C DES16389D DES0016389D DE845127C DE 845127 C DE845127 C DE 845127C DE S16389 D DES16389 D DE S16389D DE S0016389 D DES0016389 D DE S0016389D DE 845127 C DE845127 C DE 845127C
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DE
Germany
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belt
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DES16389D
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English (en)
Inventor
Ernst Siegling
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16GBELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
    • F16G1/00Driving-belts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anzeigen der Riemenspannungen Die Leistung von Riemen- und ähnlichen Hülltrieben wird u. a. entscheidend durch den Anpreßdruck des Riemens od. dgl. bestimmt. Dieser Anpreßdruck wird seinerseits bestimmt durch die dem Riemen erteilte Vorspannung. Die erforderliche Vorspannung ist verhältnisgleich der Dehnung, die der zunächst ungespannte Riemen nach dem Auflegen auf die Riemenscheiben erfährt.
  • Wenn die dem Riemen erteilte Vorspannung zu klein ist, besteht die Gefahr des Rutschens des Riemens auf den Riemenscheiben und seiner vorzeitigen Zerstörung; vor allem aber wird die vom Riemen geforderte Leistung nicht erreicht.
  • Wird der Riemen zu stark gespannt, so besteht zwar nicht mehr die Gefahr des Riemenrutschens und der entsprechenden Leistungsminderung. Es ergibt sich dann aber eine übermäßige Beanspruchung des Riemenwerkstoffes und der Riemenscheibenlager, womit die Gefahr des Riemenbruches bzw. ein übermäßiger Kraftverbrauch verbunden ist.
  • Diese Umstände sind den Fachleuten auf dem Gebiet der Kraftübertragung bekannt. Zur Feststellung der richtigen Vorspannung, also zur Vermeidung der durch falsche Spannung des Riemens entstehenden Nachteile hat man bisher diejenige Riemenlänge, um die die geometrische Gesamtriemenlänge zu kürzen ist, um die erforderliche Vorspannung und Dehnung des Riemens zu erreichen, durch ziemlich umfangreiche Berechnungen bzw. durch umständliches Messen mit einem Stahlbandmaß und nachfolgendes Errechnen der überschüssigen Riemenlänge ermittelt. Dieses Verfahren ist jedoch zeitraubend und erfordert mathema= tische Vorkenntnisse bzw. geschicktes Arbeiten unter Hinzuziehung einer Hilfsperson; bei gekreuzten Riemen sind diese Schwierigkeiten noch größer. Die Folge hiervon ist, daß die genaue Ermittlung und periodische Prüfung der richtigen Riemenvorspannung sehr häufig ganz unterbleibt und der Riemen nur gefühlsmäßig gespannt wird, womit sich die oben geschilderten Nachteile einstellen.
  • Nach der Erfindung sind auf der gesamten Länge des Treibriemens od..dgl. Sichtmarken in gleichem Abstand voneinander angebracht, die beim Anlegen eines Einheitsmaßes die Größe der jeweiligen Riemendehnung erkennen lassen. Da die Sichtmarken ihren Abstand voneinander entsprechend der Spannung des Riemens verändern, kann aus dem Maß ihrer Entfernung voneinander die Riemenspannung ermittelt werden. Die Anbringung der Sichtmarken gemäß der Erfindung macht es daher überflüssig, langwierige Berechnungen aufzustellen oder umständliche Messungen vorzunehmen. Ein einfaches Anlegen eines Maßstockes ermöglicht die sofortige zahlenmäßige Feststellung der vorhandenen Riemenvorspannung. Die hierdurch gebotene einfache Kontrolle führt dazu, daß das gefühlsmäßige Bemessen der Riemenspannung, wie es bisher die Regel bildete, in Zukunft unterbleiben kann und daß auch die vielfachen Mißhelligkeiten zwischen den Sattlern und den Betriebsmännern, die auf nicht oder nur schwer kontrollierbare einseitige Behauptungen über die eingestellte Vorspannung zurückzuführen sind, vermieden werden. Die Erfindung ist auch wertvoll für die wissenschaftliche Forschung, z. B. dadurch, daß die Sichtmarken gemäß der Erfindung während des Riemenlaufes mittels eines Stroboskops beobachtet werden können, wodurch es u. a. möglich wird, den Spannungsunterschied zwischen ziehendem und gezogenem Trum zu messen und den Kriechvorgang des Riemens auf den Scheiben beim Übergang vom ziehendeninsgezogene Trum zu beobachten. Die Sichtmarken kann man beispielsweise in Abständen von i m, gegebenenfalls auch in geraden Bruchteilen eines Meters voneinander anordnen. Nach erfolgter Vorspannung des Riemens müssen dann die Sichtmarken um soviel Zentimeter mehr voneinander entfernt sein, wie der Hundertsatz der Dehnung betragen soll. Wenn also z. B. für einen neuen Riemen eine Anfangsdehnung von 2°/o vorgeschrieben ist, müssen die Sichtmarken nach erfolgter Spannung des Riemens 102 cm voneinander entfernt sein. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand der Sichtmarken voneinander jedoch um das Sollmaß der Dehnung kleiner als eine bestimmte Maßeinheit. In diesem Fall lautet die Vorschrift an den Sattler, der Riemen sei so stark zu spannen, daß die Sichtmarken einen AbstandvoneinandergleichderMaßeinheit haben. In dem erwähnten Beispiel von 2°/o Riemendehnung würden hiernach die Sichtmarken des nicht aufgelegten Treibriemens 98 cm voneinander entfernt sein, so daß nach erfolgter Spannung des Riemens entsprechend 2°/o Dehnung die Sichtmarken ioo cm entfernt sind. Diese Anordnung verlangt von dem Betriebsmann weniger Nachdenken und kein Rechnen. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Riemen od. dgl. mit sog. Warnmarken versehen, das sind zusätzliche Sichtmarken in einem Abstand, der dem Höchstmaß der zulässigen Dehnung entspricht. Wenn beispielsweise dieses Höchstmaß 7°,/0 beträgt, wird man die Warnmarken in Abständen von 93 cm anordnen. Erreicht min der Abstand zweier Warnmarken voneinander das Einheitsmaß von r m, dann bedeutet dies, daß die höchstzulässige Dehnung erreicht ist; für diesen Fall kann eine Meldung an den Betriebsleiter vorgeschrieben sein, der dann die Wahl eines anderen Riemens oder einer anderen Triebanordnung veranlassen wird.
  • Für die Anbringung der Sichtmarken bestehen verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste Art der Anbringung ist das Aufbringen von Farbstrichen. Man kann die Sichtmarken auch in den Riemenwerkstoff einätzen, bei Gummiriemen ein-vulkanisieren und bei Textiltreibriemen auch durch auffällige Schußfäden bilden.
  • Bei Treibriemen, die aus einem Polyamid- oder ähnlichen Kunststoffband und einer z. B. aus Leder bestehenden Reibschicht zusammengesetzt sind, kann man die Sichtmarken an der Berührungsfläche der beiden Schichten anordnen, so daß sie nicht ablösbar sind; das durchscheinende Kunststoffband läßt auch in diesem Fall die Sichtmarken erkennen. In manchen Fällen können die Sichtmarken auch durch Ausnehmungen an einer oder beiden Riemenkanten gebildet werden. Schließlich bestellt auch die Möglichkeit, die Sichtmarken durch eine Beschriftung zu bilden und auf diese Weise die Einrichtung zur leichten Ermittlung der Vorspannung mit einer Werbung zu verbinden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt. Bei dem Flachriemen a nach Abb. i sind durch Linien gebildete Sichtmarken b, die über die ganze Riemenbreite verlaufen, in Abständen von i m angeordnet. Dazwischen befinden sich in Abständen von je 1'z m Sichtmarken b1 und in Abständen von je ','a m Sichtmarken b2. Bei dem Treibriemen c nach Abb. 2 sind die Sichtmarken d durch Ausnehmungen an einer Riemenkante gebildet.
  • Bei dem Treibriemen e nach Abb. 3, für den eine vorgeschriebene Anfangsdehnung von 2°/o angenommen sei, während die höchstzulässige Dehnung 70/0 betragen möge, stehen die Sichtmarken f, , f2, f;S ... in einem Abstand von 98 cm voneinander. Mit g ist eine Warnmarke bezeichnet, die von der zugeordneten Sichtmarke f1 einen Abstand von 93 cm hat. Diese Angaben gelten für einen ungespannten Treibriemen. Nach der vorschriftsmäßigen Spannung entsprechend einer Dehnung von 20,7, ist die Sichtmarke f2 an die Stelle f2' gewandert, während die Sichtmarke f1 die ursprüngliche Stelle beibehalten hat. DerAbstand fl-f2' beträgt dann i m entsprechend dem bei h angedeuteten Maßstock. Sollte die Warnmarke g an die Stelle f2' gerückt sein, so würde dies bedeuten, daß der Riemen um 7°/o gespannt ist, da dann der Abstand f,-g von 93 cm auf ioo cm gewachsen sein würde.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf Treibriemen aus den verschiedensten Werkstoffen, wie Leder, Gummi, Balata, Textilstoff und Kunststoff, sondern grundsätzlich auch auf andere Treibmittel für Hülltriebe, wie Seile, anwendbar, ferner auch auf Sonderbauarten von Treibriemen, also außerauf FlachriemenauchaufKeilriemen, Hochkantriemen, Adhäsionsbelagriemen usw.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anzeigen der Riemenspannungen und der Kriechvorgänge bei elastischen Treibmitteln für Hülltriebe, insbesondere Treibriemen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gesamten Länge des Treibriemens od. dgl. Sichtmarken in gleichem Abstand voneinander angebracht sind, die beim Anlegen eines Einheitsmaßes die Größe der jeweiligen Riemendehnung erkennen lassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Sichtmarken (f" f,) voneinander um das Sollmaß der elastischen Dehnung kleiner ist als das Einheitsmaß (h).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere zusätzliche, als Warnmarken dienende Sichtmarken (g) in einem Abstand angebracht sind, der dem Höchstmaß der zulässigen Dehnung entspricht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtmarken in den Riemenwerkstoff eingeätzt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 für Gummiriemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtmarken beim Vulkanisieren erzeugt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 für Textiltreibriemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtmarken durch von den normalen abweichende Schußfäden gebildet werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 für aus einem Polyamid- oder ähnlichen Kunststoffband und einer z. B. aus Leder bestehenden Reibschicht zusammengesetzte Treibriemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtmarken sich an der Berührungsfläche der beiden Schichten befinden. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtmarken (d) durch Ausnehmungen an einer oder beiden Riemenkanten gebildet werden. g. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtmarken durch eine Beschriftung gebildet werden.
DES16389D 1943-09-15 1943-09-15 Vorrichtung zum Anzeigen der Riemenspannungen Expired DE845127C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916610C (de) * 1952-11-09 1954-08-12 Rene Chavand Verfahren zur Bestimmung der Riemenspannung von Treibriemen
US3546944A (en) * 1969-06-03 1970-12-15 Kendall & Co Fluid pressure indicator
FR2446422A1 (fr) * 1978-01-19 1980-08-08 Renault Courroie dentee de transmission de puissance
DE19924456A1 (de) * 1999-05-28 2000-12-07 Forbo Int Sa Verfahren zum Spannen eines zum Antrieb oder Transport dienenden Riemens bzw. Bandes

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916610C (de) * 1952-11-09 1954-08-12 Rene Chavand Verfahren zur Bestimmung der Riemenspannung von Treibriemen
US3546944A (en) * 1969-06-03 1970-12-15 Kendall & Co Fluid pressure indicator
FR2446422A1 (fr) * 1978-01-19 1980-08-08 Renault Courroie dentee de transmission de puissance
DE19924456A1 (de) * 1999-05-28 2000-12-07 Forbo Int Sa Verfahren zum Spannen eines zum Antrieb oder Transport dienenden Riemens bzw. Bandes

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