DE845054C - Verfahren zum Verblasen von Thomasroheisen - Google Patents

Verfahren zum Verblasen von Thomasroheisen

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DE845054C
DE845054C DEH2791D DEH0002791D DE845054C DE 845054 C DE845054 C DE 845054C DE H2791 D DEH2791 D DE H2791D DE H0002791 D DEH0002791 D DE H0002791D DE 845054 C DE845054 C DE 845054C
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DE
Germany
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pig iron
blowing
thomas
blowability
poor
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Expired
Application number
DEH2791D
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English (en)
Inventor
Erwin Dr-Ing Eickworth
Albrecht Dr-Ing Harr
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WESTFALENHUETTE DORTMUND AG
Original Assignee
WESTFALENHUETTE DORTMUND AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verblasen von Thomasroheisen Das Verblasen verschiedener Thomasroheisensorten, insbesondere solcher mit hohen Siliciumgehalten, zeigt einen stürmischen Verlauf mit großem Auswurf. Hierdurch wird die Haltbarkeit des Konv erterfutters herabgesetzt, der Kalkverbrauch steigt, und außerdem muß auch das Einsatzgewicht des Roheisens erniedrigt werden. Infolgedessen hat man den Siliciumgehalt des Thomasroheisens üblicherweise auf 0,2 bis o,4% festgesetzt. Je stärker jedoch der Verbrauch an eisenarmen. dazu sauren Erzen ansteigt, um so weniger ist es im Hochofenhetrieb möglich, den Siliciumgehalt innerhalb der genannten Grenzen zu halten.
  • Der Grund für die schlechte Verblasbarkeit war bisher nicht klar erkannt. Als Ursache wurden mangelnde Viskosität des Eisenbads, also zu niedrige Temperatur, ungeeignete Konverterform usw. angenommen. Dementsprechend wurden auch die ange«-eiideten -Mittel gewählt, um die schlechte Verblasbarkeit auszugleichen. Vornehmlich wandte man einen geringeren Winddruck an, wodurch die Schmelzzeit verlängert wurde, oder setzte die je Schmelze eingebrachte Roheisenmenge herunter. Durch beide Maßnahmen fällt die Leistungsfähigkeit des Konverters, wo die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens sinkt.
  • Eingehende Untersuchungen haben zu dem Ergel>riis geführt, daß die sich zunächst infolge des hohen Siliciumgehalts bildende -Mischung von Manganoxydul-Silicat-Schlacke mit freier Kieselsäure für die schlechte Verblasbarkeit verantwortlich ist. Ausgehend von dieser Erkenntnis wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, solche Roheisensorten in der Weise zu verblasen, daß im Fall schlechter Verblasbarkeit zu Beginn oder während des Blasens Alkalien, vorzugsweise NaCI oder N a: C03 für sich oder in :Mischung miteinander, zugesetzt werden. Die Menge dieser Zusätze liegt bei 0,3 bis 3 kg je Tonne Roheisen. Hierdurch wird ein Teil des Kalks derart aufgeschlossen, daß er beschleunigt mit der Kieselsäure reagiert. Im übrigen wird an dem üblichen Blasedrozeß nichts geändert, d. h. es wirft ohne Schlackenwechsel weitergeblasen.
  • Insbesondere wird das erfindungsgemäße Verfahren für Thomasroheisen angewendet, das über o.5 % Silicium und über o,5 % Mangan enthält. Der notwendige Zusatz kann dem Konverter entweder von vornherein oder dann gegeben werden, wenn sich die schlechte Verblasbarkeit zeigt.
  • Soweit bisher zu Konverterschmelzen Alkalien zugesetzt wurden, geschah dies ausschließlich zum Zweck der Entschwefelung und Verbesserung der Entphosphorung. Dies ist auch der Fall hei einem bekannten '\"erfahren, bei welchem ohne Kalk gearbeitet wird und die Alkalien die Stelle des Kalks mehr oder weniger vertreten, wobei man außerdem eine äußerst komplizierte :Arbeitsweise anwenden mußte.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren erfolgt dagegen die Sodazugabe lediglich zur Verbesserung der Verblasl>arkeit und nur, wenn schlecht verblasbares Roheisen vorliegt. Durch (las neue Verfahren wird, wie praktische Versuche ergeben haben, eine ruhige Verblasbarkeit und eine starke Verringerung der Auswurfmenge erreicht, Durch diese Verringerung der Auswurfmenge steigt aber andererseits auch wieder die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens, weil das Ausbringen größer wird.
  • Versuche haben folgendes ergeben Es wurde ein Roheisen mit 3,50% Kohlenstoff, 1,90% Phosphor, o,6o% Mangan, 0,07)/o Schwefel. 0,750/0 Silicium einmal ohne und ein anderes Mal mit Steinsalzzusatz verblasen. L'in die Auswurfmenge zu messen, wurden Einzelbleche auf die Kaminbühne gelegt und der sich hier sammelnde Konverterauswurf ausgewogen. Beim Verblasen ohne Alkalizusatz ergab sich auf den Versuchsblechen eine Menge des Auswurfs von io kg, beim Verblasen mit Alkalizusatz jedoch eine solche von 4 kg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum \'erl>lasen von Thomasroheisen mit einem Siliciiinigelialt von über o,5 % und dein üblichen Kalkzusatz, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall schlechter Verblasbarkeit zu Beginn oder während des Blasens Alkalien, vorzugsweise Na C1 oder Na_ C 03 für sich oder in =Mischung miteinander, i') Mengen von 0,3 bis 3 kg je Tonne Roheisen zugesetzt werden und anschließend ohne Schlackenwechsel weiter geblaser! wird.
DEH2791D 1939-11-17 1939-11-17 Verfahren zum Verblasen von Thomasroheisen Expired DE845054C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907781C (de) * 1940-06-18 1954-03-29 Thyssen Huette Ag Verfahren zur Verbesserung der Verblasbarkeit von schlecht verblasbarem, insbesondere siliziumreichem Thomasroheisen
DE1187250B (de) * 1957-05-16 1965-02-18 Bergwerksverband Ges Mit Besch Verfahren zur Entstaubung von Abgasen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE907781C (de) * 1940-06-18 1954-03-29 Thyssen Huette Ag Verfahren zur Verbesserung der Verblasbarkeit von schlecht verblasbarem, insbesondere siliziumreichem Thomasroheisen
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