DE844893C - Verfahren zur Erzeugung von Ketonperoxydloesungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Ketonperoxydloesungen

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DE844893C
DE844893C DEB7330D DEB0007330D DE844893C DE 844893 C DE844893 C DE 844893C DE B7330 D DEB7330 D DE B7330D DE B0007330 D DEB0007330 D DE B0007330D DE 844893 C DE844893 C DE 844893C
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DE
Germany
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acid
production
ketone peroxide
ketone
peroxides
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DEB7330D
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Rudolf Dr Roth
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C409/00Peroxy compounds
    • C07C409/20Peroxy compounds the —O—O— group being bound to a carbon atom further substituted by singly—bound oxygen atoms
    • C07C409/22Peroxy compounds the —O—O— group being bound to a carbon atom further substituted by singly—bound oxygen atoms having two —O—O— groups bound to the carbon atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Ketonperoxydlösungen Es ist bekannt, in ölen, insbesondere Kohlenwasserstoffölen, gelöste Ketone in die entsprechenden Ketonperoxyde überzuführen, indem man die Ketonlösungen mit Wasserstoffperoxyd und Säuren geeigneter Konzentration, insbesondere Schwefelsäure, behandelt. Auf diese Weise können unmittelbar wertvolle Treibstoffe, insbesondere Dieselöle bzw. Treibstoffzusätze, erhalten werden, da bekanntlich ein Gehalt dieser Stoffe an Ketonperoxyden die Zündwilligkeit erhöht, demnach die sogenannte Cetanzahl verbessert. Die Ketonperoxyde, besonders die niederen, z. B. das des Methyläthylketons oder Diäthylketons, besitzen nuM, soweit sie Flüssigkeiten sind, stark explosive Eigenschaften, die aber in der Öllösung nicht zur Auswirkung kommen. Bei der geschilderten Herstellung der Peroxyde verteilen sich die wasserlöslichen Ketone zwischen Säure und Lösungsmittel, gehen dann aber in die wasserunlöslichen Ketonperoxyde über, die von dem Lösungsmittel aufgenommen werden. Hierbei bleibt jedoch am SchluB der Umsetzung leicht ein geringer Prozentsatz der Ketone unverändert in der Säureschicht gelöst. Es besteht nun die Gefahr, daß nach Abtrennung des Lösungsmittels die Reaktion in der sauren Mutterlauge langsam weiterläuft und sich darin später die reinen höchst explosiven Peroxyde abscheiden und zu Explosionen AnlaB geben. Es würde nun gefunden, daß dieser Nachteil leicht vermieden werden kann, wenn man das Reaktionsgemisch nach der Umsetzung mit- schwefliger Säure oder schweflige Säure entwickelnden X-litteln bei Temperaturen unterhalb 2o° behandelt. Es hat sich gezeigt, daß die gasförmig oder in Form von Bisulfit oder anderen schweflige Säure entwickelnden Mitteln eingeführte schweflige Säure die sich in der Säure bildenden Perox'yde zerstört, ohne, wie z. B. Ferrosulfat, die Ketonperoxyde im 01 anzugreifen. Man kann also die Nachreaktion verhindern, ohne die Säureschicht abtrennen zu müssen, wodurch bei der ständigen Anwesenheit von Lösungsmitteln eine Abscheidung reiner Peroxyde ausgeschlossen ist.
  • Auch bei der Darstellung von Ketonperoxyden höherer Ketone, die nicht mehr wasserlöslich sind, kann die Zerstörung in der Säure sich bildender organischer Peroxyde auf diese Weise ohne Nachteil erfolgen.
  • Vorteilhaft arbeitet man unter Kühlung bei Temperaturen von z. B. 5°. Man fügt nicht mehr schweflige Säure hinzu, als bis eine Probe der Säureschicht freie schweflige Säure, z. B. durch Reduktion von Quecksilberchlorid, anzeigt. Die Cetanzahlerhöhung, die gleiche Mengen der Ketonperoxydöllösung ohne und mit Behandlung mit schwefliger Säure hervorrufen, bleibt überraschenderweise gleich. Beispiel Methyläthylketon wurde in einem paraffinischen Dieselöl aufgelöst und das Keton durch Zugabe einer Mischung von Wasserstoffsupetoxyd und konzentrierter Schwefelsäure in Methylätliyiketonperoxyd übergeführt. Dem Reaktionsgemisch wurde sodann bei einer Temperatur @-on etwa o° unter Kühlung so viel Bisulfitlösung zugesetzt, bis sich freie schweflige Säure durch Reduktion mit Quecksilherchlorid nachweisen ließ. Hietbei wurde das in ,der Säureschicht noch enthaltene Wasserstottsupecoxyd vollständig zerstört, ohne daß sich die Ausbeüte an Methyläthylketotiperoxyd praktisch ändert. Nach Abtrennung der Säurelösung erhält man ein Dieselöl, dessen Cetanzahl wesentlich höher liegt als beispielsweise bei Benutzung von Ferrosulfat zur Reduktion fies Wasserstoffsuperoxyds. Die nachträgliche Bildung N-on Methyläthylketonperoxyd in der Säurelösung ist durch die Reduktion des Wasserstoffsuperoxyds vor ihrer Abtrennung auf diese Weise \,erinieflen.

Claims (1)

  1. PATEVTA\SPRL'CH: Verfahren zur Erzeugung von Ketonperoxydlösungen in Ölen, insbesondere Treibstoffen, wie Dieselölen, durch Behandlung @-on Öllösungen von Ketonen mit Wasserstoffperoxyd und Säuren, insbesondere Schwefelsäure, und Abtrennung der sauren Mutterlauge \-on der Öllösung, dadurch geketinzeiclitiet, daß man zur Vermeidung der Bildung explosiver Peroxyde in der Mutterlauge das Reaktionsgemisch mit schwefliger Säure oder schweflige Säure entwickelnden Mitteln bei Temperaturen unterhalb 2o" behandelt.
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