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Elektrische Kontakteinrichtung Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist eine" elektrische Kontakteinrichtung, bestehend aus einem Stecker und einer
Steckdose, die zusammen derart als Kippschalter ausgebildet sind, daß der Stecker
in der Steckdose abwechselnd eine von zwei durch Betätigen des Steckers erreichbare
Eingriffsstellungen einnehmen kann, von welchen die eine die Kontaktschließsellung
und die andere die Unterbrechungsstellung des Schalters ist.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, diaß
die Steckdose Kontaktstücke mit Verdickungen aufweist, die bei eingesetztem Stecker
durch Federwirkung derart gegen einen ebenfalls mit Kontaktstücken versehenen, als
Schaltnase ausgebildeten Steckerteil gedrückt werden, daß die Schaltnase sich jeweils
in einer der beiden genannten Stellungen befindet, und daß in der Ausschaltstellung
der Stecker aus der Dose herausziehbar ist" während er in der Einschaltstellung
durch Eingreifen der Verdickungen in die Schaltnase gegen Herausziehen aus der Dose
gesichert ist.
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Diese Kontakteinrichtung ist für elektrische Leitungen, Anschlüsse
usw. aller Art geeignet. Bei Automobilen leistet diese ausgezeichnete Dienste, wenn
die Kontakteinrichtung am Armaturenbrett montiert ist. Das Schaltgerät soll hier
den Anschluß sowie die
Ein- und Ausschaltung der verschiedensten
elektrischen Einrichtungen, wie Batterieauflader, Batterieprüfer, Radio, Heizung,
Heizkissen, Ventilator, Trockenrasierapparat, Hilfsleuchte, Frostschutzscheibe usw.,
ermöglichen.
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Kleine Geräte" wie z. B. ein Batterieprüfer, werden vorzugsweise direkt
am Stecker angeordnet. In letzterem Fall kann die Kontakteinrichtung als Momentschalter
ausgebildet sein.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Steckers, Fig. 2 eine
Draufsicht zu Fig. i, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Steckdose, Fig. 4 eine
Ansicht derselben von vorn, Fig. 5 eine Draufsicht derselben, Fig. 6 einen Querschnitt
durch die Steckdose gemäß der Linie 1-I in Fig. 3, Fig. 7 einen Querschnitt durch
die Steckdose gemäß der Linie II-II in Fig. 3, Fig. 8 eine Ansicht eines Kontaktstückes
von der Innenseite, Fig. 9 eine Stirnansicht desselben von vorn, Fig. io eine Stirnansicht
desselben, von hinten, Fig. i r einen Längsschnitt durch die Steckdose mit eingeführtem
Stecker bei unterbrochenen Kontakten, Fig. 12 einen Längsschnitt durch die Steckdose
mit eingeführtem Stecker bei geschlossenen Kontakten, Fig. 13 einen Querschnitt
nach der Linie III-III in Fig. 12, Fig. 14 einen Stecker mit einem Batterieprüfgerät,
Fig. 15 eine Seitenansicht des mit dem Batterieprüfgerät versehenen Steckers für
Momentkontaktgabe und Fig. 16 einen Querschnitt durch die Steckdose quer durch die
Kontakte bei eingeführtem Stecker, für Momentkontaktgabe.
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Die dargestellte Kontakteinrichtung besteht aus zwei Teilen, nämlich
aus dem in Fig. i und 2 dargestellten Stecker und der in Fig. 3 bis 5 dargestellten
Steckdose. Der Stecker besitzt zwei den Steckergriff bildende Schalere i und 2,
welche einen Hohlraum 3 einschließen und durch eine Schraube 4 miteinander verbunden
sind. Die vordere Schale i des Steckers trägt eine Schaltnase 5, welche einen nach
beiden Seiten verdickten Kontaktkopf 6 aufweist, dessen Unterteil mit zwei seitlich
eingesetzten., elektrisch voneinander getrennten Kontaktstücken 7 versehen ist.
Letztere sind durch zwei getrennt geführte Leiter 8 mit den Kontaktklemmen 9 verbunden.
io sind zwei seitliche Führungswangen der Schaltnase und i i eine einen farbigen
überzug tragende Verdickung. Zu beiden Seiten der Schaltnase 5 ist an der vorderen
Steckerschale je ein Vorsprung 12.vorhanden. 13 ist das in den Hohlraum 3 des Steckers
eingeführte Steckerkabel, dessen Leiter an die Klemmen 9 angeschlossen sind.
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Die Steckdose weist einen zylindrischen Dosenkörper 14 auf, welcher
vorn einen Flansch i_5 und oben und unten an den Flansch anschließend Teile 16 eures
Außengewindes hat, welche zugleich als Führung gegen Verdrehung der Steckdose in
der Aufnahmebohrung eines Armaturenbrettes B (Fig.5) dienen. Die Bohrung für die
Aufnahme der Steckdose weist zu diesem Zweck am Umfang zwei Ausschnitte für den
Eingriff der Gewindeteile 16 auf. Die in die Bohrung des Schaltbrettes B eingesetzte
Steckdose wird an der Hinterseite durch einen auf das Gewinde 16 aufgeschraubten
Ge"-indering 17 gesichert. Die Steckdose weist eine nach vorn offene Kontaktöffnung
18 auf, welche rechteckigen Querschnitt hat (Fig.4). Das Vorderende der Schaltnase
5 weist ebenfalls rechteckigen (Füg. 13), aber wesentlich kleineren Querschnitt
auf als die Kontaktöffnung 18, wobei die Breite dieses Schaltnasenendes annähernd
gleich groß ist Nvie diejenige der Öffnung 18, aber die Höhe des Schaltnasenendes
wesentlich kleiner als die Höhe der Öffnung 18 ist. Diese Kontaktöffnung dient für
die Einführung der Schaltnase 5 des Steckers. Die Öffnung 18 weist oben eine Mündungserweiterung
19 für die Aufnahme der Verdickung t 1 der Schaltnase auf. Der Unterteil des Flansches
15 ist mit einer Aussparung 20 versehen, deren Grund eine schiefe Fläche 2o° bildet.
An der Vorderseite des Flansches 15 sind in halber Höhe der Aussparung 18
zwei Lager 21 für den Eingriff der Vorsprünge 12 des Steckers vorgesehen. In _der
oberen Hälfte des Dosenkörpers 14 sind zwei in bezug zur senkrechten Mittelebene
symmetrische, bis in die Kontaktöffnung 18 geführte Längsausnehmungen 22 vorhanden,
in welcher zwei in die Öffnung 18 ragende Kontaktstücke 23 gelagert sind. Am Rücken
des Hinterendes der Kontaktstücke 23 ist eine Blattfeder 24 befestigt, welche vom
Vorderende der Kontaktstücke absteht. An den Kontaktstücken 23 sind die Achsen 25
vorgesehen, welche in entsprechenden Aussparungen in der hinteren Stirnfläche des
Dosenkörpers 14 gelagert sind und um welche eine Schwenkung der Kontaktstücke 23
möglich ist: Das vom Kontaktstück abstehende Vorderende der Kontaktfeder 24 greift
in, eine Vertiefung 15° an der Hinterseite des Flansches 15 ein, während das Vorderende
des Kontaktstuckes 23 uni die Achse 25 schwingend gegen die Blattfeder zurückdrückbar
ist, wobei -die Feder durchgebogen wird. Die Hinterenden der Kontaktstücke sind
als Anschlußklemmen ausgebildet, Nvohei die in die Anschlußbohrung 26 einzusetzenden
Eiiden der Leitungsdrähte durch Klemmschrauben 27 festklemmbar sind, welche durch
Rohrungen 28 zugänglich sind; die letzteren weisen entsprechend der Schwenkbarkeit
der Kontaktstücke einen länglichen Querschnitt auf. Die Schrauben 27 sichern zugleich
die Stellung der Kontaktstücke in den Ausnehmungen22. Die Vorderenden der Kontaktstücke
weisen nach einwärts gerichtete Isolierköpfe 29 auf, während die hinter den Köpfen
liegenden Halspartien 3o als Kontaktstellen dienen. Die Isolierköpfe 29 der Kontaktstücke
weisen nach unten gerichtete Schrägflächen 31 .auf, gegen welche beim Einführen
des Steckers der Kopf 6 der Schaltnase stößt.
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Der Stecker wird mit der Schaltnase 5 in den
.unteren
Teil der Kontaktöffnung r8 eingeführt, 'wobei die Vorderenden 29 der Kontaktstücke
23 durch den Kopf 6derSchaltnase entgegen derWirkung der Blattfedern 24 auseinandergedrückt
werden und bei eingesteckter Stellung des Steckers (Fig. i i) hinter den Kopf 6
der Schaltnase einfallen und den Stecker federnd arretieren, indem die Isolierköpfe
29 den Kopf 6 der Schaltnase hintergreifen, welcher Kopf 6 sich dann im unteren
Teil der Schaltöffnung befindet. In dieser Stellung befinden sich, die Kontakte
in Unterbrechungsstellung, und die Signalfläche i.i ist unsichtbar. Sollen die Kontakte
geschlossen werden, so w,ii-d auf den Unterteil des Steckers ein Druck ausgeübt,
w as eine Schwenkung des Steckers um die Vorsprünge 12 aus der Stellung nach Fig.
i i in die Stellung nach Fig: 12 bewirkt. Dadurch werden die Vorderenden der Kontaktstücke
23 leicht auseinandergedrückt und die Kontaktflächen 7 des nun im oberen Teil der
Öffnung 18 befindlichen Schaltnasenkopfes 6 auf die Kontaktflächen 3o der Kontaktstücke
geschoben. Gleichzeitigerscheint der durch die Verschwenkung aus der Mündungserweiterung
i9 der Steckdose tieraustretende farbige Teil i i des Steckers als optisches Signal
dafür, daß der Schalter eingeschaltet ist. Die Ausschaltung des Schalters wird durch
Druck auf den Oberteil des Steckers, d. h. durch Zurückschwenkung des Steckers in
die Stellung nach Fig. i i bewirkt. In dieser Stellung ist er aus der Dose tierausziehbar,
währender in der Stellung nach Fig. 12 gegen Herausziehen aus der Dose durch die
am Kopf E> angreifenden Isolierköpfe 29 gesichert ist.
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Der 1>escliriel>ene Stecker kann mit einem elektrischen Apparat oder
Gerät verbunden sein, sofern dasselbe für eine Kombination mit einem Stecker geeignet
ist. Dies trifft z. B. zu für einen Batterieprüfer, wie er in Fig. 1.1 und 15 veranschaulicht
ist. Hier ist 32 das Prüfgerät, das an den Stecker i angebaut ist.Der Meßbereich
des Prüfgerätes geht von o bis 18 Volt. Der Stecker wirkt hier als Momentschalter,
@cozu der Kopf 6 der Schaltnase nach oben keilförmig verjüngten Querschnitt aufweist
(Fig.16) und die Kontaktstücke 7 am breiten untersten Teil des Kopfes sitzen. Durch
die keilförmige Ausbildung des Kopfes 6 werden bei Verschwenkung des Steckers aus
der Stellung in Fig. i i in die Stellung nach Fig. 12 die Vorderenden der Kontaktstücke
23 langsam auseinandergedrückt und am Ende der Be-,vegtrngdie Kontaktschließung
bewirkt. Bei Nachlassen des Drucks gegen das Unterende des Steckers wird durch den
federnden Druck der Kontaktstücke 23 gegen die Keilflächen des Schaltnasenkopfes
6 der Stecker wieder in die Ausgangsstellung in Fig. i i gesc'hw,enkt. Die Kontaktgabe
währt nur so lange, als ein Druck auf den Unterteil des Steckers ausgeübt wird.
Die Allesung des Batteriemeßgerätes erfolgt das erste Mal bei unbelasteter Batterie
und ein zweites Mal während der Betätigung des Anlassers. Diese Messungen geben
Aufschluß über den Ladezustand. Sinkt der Instrumentenanzeiger unter eine bestimmte
Grenze, welche auf der Skala markiert ist, so ist eine -Nachladung der Batterie
notwendig. Die beschriebene Kontakteinrichtung kann für Schwach- oder Starkstrom
gebaut «-erden,