DE741235C

DE741235C - Elektrischer Freistrahldruckgasschalter

Info

Publication number: DE741235C
Application number: DEA86569D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-03-28
Filing date: 1938-04-23
Publication date: 1943-11-08

Description

Elektrischer Freistrahldruckgasschalter Die Erfindung betrifft einen elektrischen Freistrahldruckgasschalter, bei dem .der eine der zusammenwirkenden Schaltkontakte in einem feststehenden Löschkopf angeordnet ist und der andere, vorzugslveise unbeblasene Kontakt am Ende eines Schwenkarmes sitzt. Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem derartigen Schalter in der Einschaltstellung eine gleichachsige Anordnung des Schwenkarmes und des Löschkopfes zu ermöglichen. Zu diesem Zweck müssen die zusammenwirkenden Kontakte entweder als Druckkontakte ausgebildet sein, wobei sie mit ihren. Spitzen federnd aneinanderliegen, oder sie müssen ineinander,-reifen. In jedem Falle Überschneiden sich jedoch ihre Längen vor dem Einschalten -und im genannten zweiten Fall auch vor dem Ausschalten. Dadurch wird aber die Durchführung einer sofortigen Schwenkbewegung verhindert. Aus. diesem Grunde muß man einen .der beiden Kontakte beim Schaltvorgang zurückziehen. Die Erfindung schlägt vor, daß, um in der Einschaltstellung eine gleichachsige Anordnung des Schwenkarmes und des Löschkopfes samt den Kontakten zu ermöglichen, der Löschkopfkontakt mindestens kurzzeitig in den Löschkopf zurückgezogen wird, während der Schwenkarm die Einschaltstellung verläßt oder in die Einschaltstellung einläuft. Dadurch ergeben sich besonders günstige Verhältnisse, denn man kann so durch diese Be-,vegung diesen Kontakt gleichzeitig in eine günstige Löschstellung zum Löschkopf bringen. Durch ein und dieselbe Bewegung werden somit zwei Aufgafien zugleich erfüllt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Auf der Grundplatte i sind die beiden Stützisolatoren z und 3 eines Schalterpols angeordnet, die an ihren Kappen d., 5 die Leitungsanschlüsse tragen. Der für den Löschkopf vorgesehene Stützisolator 3 ist fest mit der Grundplatte i verbunden. An seiner Kappe 5 ist unmittelbar der den festen Kontakt S enthaltende Löschkopf befestigt, der aus einem kurzen Führungsstück 6, das zweckmäßig aus Isolierstoff gefertigt ist, und einer Kalotte 7, vorteilhaft ebenfalls aus Isolierstoff, besteht. Das Kontaktende der festen Elektrodes greift in der Einschaltstellung in den Kontaktschuh 9, der die Kontaktstelle -des schwenkbaren Dreharms io bildet, ein. Der Kontaktschuh 9 kann in bekannter Art aus federnden Kontaktstücken bestehen, die einen widerstandsfreien Stromübergang zwischen den beiden Elektroden sichern. Der Kontaktarm io ist starr mit der Kappe .I des Drehisolators 2 verbunden.
Beim Ausschalten wird zuerst der festen Elektrode S das Löschmittel in Form von Druckluft oder eines anderen geeigneten Gases oder Dampfes zugeführt und hierbei die Elektrode aus dein Kontaktschuh 9 in die Kalotte 7 zurückgezogen. Zugleich mit dem Rücklauf der Elektrode S erfolgt eine starke Beblasung des entstehenden Lichtbogens, der meist schon in diesem Teil der Schaltbewegung zum Erlöschen kommt. Hierauf oder gleichzeitig wird der Stützisolator 2 zweckmäßig um annähernd 9o° gedreht und der Kontaktarm io dabei in die Ausschaltstellung geschwenkt.
Nach dem Abschluß der Beblasung am Löschkopf 7 gleitet die Elektrode S wieder in die Anfangsstellung zurück, in der ihr Kontaktende über die Kalotte 7 vorragt.
Zur Erhöhung der Blaswirkung kann man natürlich die Unterbrechungsstellen auch von beiden Seiten beblasen. Zur Führung des Druckgases macht man dann den Trennarm io hohl und sieht am Kontaktschuh eine geeignete Öffnung für die Druckgasausströmung vor.
Die Lufttrennstrecke läßt sich schließlich auch so erzielen, daß man den Trennarm io statt in der waagerechten in der senkrechten Ebene schwenkt, z. B. hochklappt. Der Stütz-. isolator wird dann auf der Grundplatte i feststehend vorgesehen. und die Stromverbindung des Trennarms io mit der Isolatorkappe4 durch eine Gelenkverbindung ersetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Freistrahldruckgasschalter, bei dem der eine der zusammenwirkenden Schaltkontakte in einen feststehenden Löschkopf angeordnet ist und der andere, vorzugsweise unbeblaseneKontakt an dem Ende eines Schwenkarmes sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einschaltstellung eine gleichachsige Anordnung des Schwenkarmes und des Löschkopfes samt den Kontakten dadurch ermöglicht wird, daß der Löschkopfkontakt mindestens kurzzeitig in den Löschkopf zurückgezogen wird, während der Schwenkarm die Einschaltstellung verläßt oder in die Einschaltstellung einläuft.
2. Elektrischer Hochspannungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontaktarm (io) an seinem kontaktbildenden Ende mit einem federnden Kontaktschuh (9) ausgerüstet ist.
3. Elektrischer Hochspannungsschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltarm (io) hohl ausgebildet ist und mit einer Ausströmöffnung am Kontaktschuh (9) zur zusätzlichen Beblasung der Unterbrechungsstelle ausgerüstet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteihingsverfahren folgende Druckschriften in Betracht g@ezo@gen worden: deutschePatentschriftKr. 5530-12 555956 557671, 607997 französische Patentschrift 'Ni-. 8i i 2i9, 814142, 814970; ETZ (1938), S.46.