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Vorrichtung zur Fernsteuerung von elektrischen Schalten 1>ie vorliegende
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fernsteuerung von elektrischen Schaltern.
Sie geht aus von einem bekannten Verfahren, hei den am Empfangsort ein um eine Achse
drehbarer Schaltmechanismus nach Empfang eines Startimpulses an einer Reihe von
zu betätigenden Schaltern vorbeibewegt wird, wobei diese Schalter wahlweise in eine
von zwei Schaltstellungen gebracht werden, und zwar in die eine, wenn zur Zeit,
während der sich der Schaltmechanismus im Bereich eines dieser Schalter befindet,
ein Betätigungsimpuls empfangen und dadurch der Schaltmechanismus in axialer Richtung
verschoben wird, und in die andere, wenn kein Betätigungsimpuls empfangen wird (vgl.
die schweizerische Patentschrift 259 z25).
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Die erfindungsgemäße Einrichtung besteht darin, daß der Schaltmechanismus
aus mindestens einem an der axial verstellbaren Schaltwelle befestigten Schaltarm
besteht, der einen äußern und einen innern Schaltnocken aufweist, wobei der äußere
Schaltnocken in bezug auf den innern Schaltnocken in Richtung der Schaltwellenachse
versetzt angeordnet ist und daß die zu betätigenden Schalter als Kipphebelschalter
ausgeführt sind, deren Betätigungshebel vom Schaltmechanismus beim Empfang eines
Betätigungsimpulses durch den einen Schaltnocken in die eine und beim Ausbleiben
eines
Betätigungsimpulses durch den andern Scltaltnokken in die
andere Schaltstellung gedrückt wird.
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Der Kipphebel wird an seiner Betätigungsstelle vorteilhaft finit einer
tellerförmigen Scheibe ausgerüstet, die ihrerseits drehbar auf dem eigentlichen
Kipphebel gelagert ist.
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Ferner wird der innere Schaltnocken vorteilhaft auf einer Feder befestigt,
so daß er in Richtung der Schaltwelle beweglich bleibt.
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Art Hand der beiden Fig. i und 2 wird eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung als Beispiel beschrieben.
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Fig. i zeigt eine Seitenansieht (teilweise im Schnitt) dieser Ausführungsform
und Fig. 2 eine Ansicht von oben.
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Der zu betätigende Kipphebelschalter besteht aus einem Bock i aus
Isoliermaterial, in dem der Kontaktarm 2 an der Stelle 3 schwenkbar gelagert ist.
An seinem freien Ende trägt der Kontaktarm 2 zwei Kontaktstücke .4 und 5, die beispielsweise
aus Silber hergestellt sein können. In der gezeichneten Lage hält der Kontaktarm
2 mit seinem Kontaktstück 4 den Kontakt mit der Kontaktfeder 6 geschlossen, wobei
der Kontaktdruck durch dieDruckfedern 7 und 7' bestimmt ist. Diese Druckfedern 7
und 7' sind einerseits im Lager 8, 8' des Bockes i, anderseits an zwei Nasen des
Kontaktarmes 2 befestigt. Im weiteren trägt der Kontaktarm 2 den Kipphebel 9, auf
dem der Schaltteller 1o drehbar gelagert ist.
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Die Schaltwelle i i trägt auf einer verstifteten Nabe 12 oben den
Schaltarm 13 mit dem Einschaltnocken 14 und unten den federnd ausgebildeten Schaltarm
15 mit dem Ausschaltnocken 16. Die Schaltwelle i i mit den beiden Schaltarmen 13
und 15 ist in Fig. i in ihrer oberen Lage gezeichnet. Diese Lage entspricht der
Ausschaltstellung. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich der Schaltarm 15 finit dem
Ausschaltnocken 16 unmittelbar vor dein Schaltteller io des zu betätigenden Kippliebelschalters
befindet. Beim Weiterdrehen der Schaltwelle i i in Richtung des eingezeichneten
Pfeils stößt der Ausschaltnocken 16 an den Schaltteller io, so daß dieser nach außen
gedrückt wird. Dadurch drückt der Kipphebel 9 den Kontaktarm 2 nach unten, so daß
der Kipphebelschalter geöffnet wird. Hat der Kontaktarm 2 bei dieser Ausschaltbewegung
die gestrichelt eingezeichnete Lage überschritten, so wird er durch die Druckfedern
7 und 7' bis zurr aus Isoliermaterial bestehenden Anschlag 17 weiter gekippt. Der
Kontaktarm 2 verbleibt unter dem Einfluß der Druckfedern 7 und 7' auch dann in der
Ausschaltlage, wenn sich der Ausschaltnocken 16 unterdessen vom Schaltteller io
weggedreht hat.
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Das Wiedereinschalten des Kipphebelschalters kann bei einer folgenden
Umdrehung des Schaltmechanismus erfolgen, bei welcher auf eine bekannte Art die
Schaltwelle i i samt dem Schaltarm 13 und dein Einschaltnocken 14 kurz vor der Erreichung
des nunmehr einzuschaltenden Kippltebelschalters tim einige Millimeter nach unten
in die Einschaltstellung gesteuert wird. Der Einschaltnocken 14 drückt in diesem
Falle den Schaltteller 1o samt dein Kipphebel 9 nach innen. Dadurch wird der Kontaktarm
2 gehoben und nach Überschreitung der gestrichelt angedeuteten Läge durch die beiden
Druckfedern 7 und 7' in die geschlossene Stellung gekippt. Er bleibt unter der Einwirkung
dieser Druckfedern auch nach dein Vorbeidrehen des Schaltarmes 13 mit dein 1?inschaltnocken
14 in dieser Einschaltstellung.
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Selbstverständlich können die Kipphebelschalter auch als Umschalter
ausgebildet werden, wobei im Prinzip nur der Anschlag 17 durch ein Gegenkontaktstück
zu ersetzen ist. Ferner ist es ohne weiteres möglich, in einem I:lnl>fangsal>parat
mehrere zu betätigende Kipphebelschalter anzuordnen, wobei dieselben zweckmäßig
kreisförmig um die Schaltwelle i i herum auf die Grundplatte 18 inoritiert werden.
Die Art und `'eise der Steuerung des Schaltmechanismus i i bis 16 durch die Steuerimpulse
in die Ein- und Ausschaltebene ist für die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung.
Sie kann beispielsweise gemäß der schweizerischen Patentschrift 259 225 erfolgen.
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Um nach einer erfolgten Einschaltung eines Kipphebelschalters den
Schaltmechanismus ohne Zeitverlust wieder in seine obere Lage zurückbefördern zu
können, ist der Schaltarltt 15 als Feder ausgebildet. Der Schaltteller 1o befindet
sich nämlich unmittelbar nach erfolgtem Einschalten direkt über dem Ausschaltnocken
16. Beginnt man also unmittelbar nach erfolgter Einschaltung mit dem Zurückbefördern
des Schaltmechanismus i i bis 16 in seine obere Lage, so stößt der Ausschaltnocken
16 an der Unterseite des Schalttellers io an. Dies würde bei steifer Ausführung
des Schaltarmes 15 sofort zu einem vollständigen Verklemmen führen. Der als Feder
ausgebildete Schaltarm 15 gibt in diesem Falle so lange nach, d. h. er bleibt unten,
bis er sich am betreffenden Schaltteller vorbeigedreht hat. Nachher bewegt sich
der Schaltarm 15 unter dem Einfluß der eigenen Federkraft rasch in seine durch den
Anschlag 19 bestimmte Lage nach oben.
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Sofern der obere Schaltarm 13, wie in Fig. 2 dargestellt, als Scheibe
ausgebildet wird, können in dieser Scheibe sichelförmige Aussparungen 2o angebracht
werden. Die Lage dieser Aussparungen 20 ist so, daß beim Betrachten von oben der
Schaltteller io eines Kipphebelschalters durch die Aussparung 2o nur dann gesehen
werden kann, wenn sich der Kipphebelschalter in der Einschaltstellung befindet.
Auf diese Art erhält man eine sehr einfache Stellungsanzeigevorrichtung.