DE843374C

DE843374C - Schreibtafel

Info

Publication number: DE843374C
Application number: DEK8776A
Authority: DE
Inventors: Josef Kleeschulte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-26
Filing date: 1951-01-27
Publication date: 1952-07-07

Description

Schreibtafeln, insbesondere für den Schulgebrauch, bestehen aus einer Schieferplatte, die von einem Holzrahmen eingefaßt ist.
Derartige Tafeln haben die unangenehme Eigen-' schaft, beim Gebrauch auf Holztischen, insbesondere aber bei geneigten Schultischen, leicht zu verrutschen, so daß sie immer mit einer Hand festgehalten werden müssen.
In den Ritzen des Rahmens sammelt sich, begünstigt durch das feuchte Abwaschen der Tafel, Schmutz an, der durch häufiges Scheuern entfernt werden muß. Außerdem wird der Unterricht durch (las Klappern des Holzrahmens beim Aus- und Einpacken der Tafeln empfindlich gestört.
Es ist aus diesen Gründen bereits angeregt worden, den Holzrahmen durch einen aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff bestehenden Rahmen zu ersetzen. Eine mit einem Gummirahmen versehene Tafel rutscht nicht auf glatter Unterlage, der Rahmen verschmutzt nicht so leicht und das störende Klappern der Tafeln fällt fort. Bei diesem Vorschlag handelte es sich darum, den Rahmen aus Vollgummi herzustellen.
Die Erfindung betrifft dagegen eine Einfassung für Schreibtafeln der beschriebenen Art, die aus einem U-förmig profilierten Blechrahmen besteht, der als Träger für die Schieferplatte dient und dessen Oberfläche allseitig mit einem vorzugsweise im Vulkanisationsverfahren aufgebrachten Gummimantel versehen ist.
Diese Anordnung vereinigt die Vorteile eines Vollgummirahmens mit der Stabilität des Holzrahmens und stellt somit eine besonders günstige Lösung der Aufgabe dar. Ein weiterer Vorteil einer solchen Anordnung besteht in der Möglichkeit, die Stärke des Rahmens gering zu halten, ohne daß die Stabilität darunter leidet. Ein flacher Rahmen erleichtert das Schreiben auf der Tafel.
1 n weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens kann sich der Gummimantel bis in das Innere des Profils erstrecken, so daß die in das Profil eingeschobene Schieferplatte beidseitig elastisch gelagert ist. Die den Blechrahmen umgebende Gummischicht ragt auf seiner Innenseite über diesen hinaus und bildet dort eine Lippe, die sich auf der Schieferfläche abstützt und einerseits zu dem festen Sitz der Platte in dem Rahmen beiträgt, während sie andererseits das Metall des Rahmens gegen eindringende Feuchtigkeit schützt. Um die Schieferplatte in den vorbereiteten Rahmen einschieben zu können und eine Möglichkeit zur Auswechslung etwa zerbrochener Platten zu schaffen, ist eine Seitenkante des Rahmens mit einer durchgehenden, schlitzartigen öffnung versehen, die nach Einschieben der Platte (furch eine Öse, einen Hohlniet od. dgl. verschlossen wird. Dieser Verschluß kann zugleich als Befesiigung für den Bindfaden des Tafellappens eingerichtet sein.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar stellt Abb. i die Draufsicht der Tafel dar, während Abb. 2 die Seitenansicht und Abb. 3 den vergrößerten Schnitt durch den Rahmen zeigt.
Der U-förmig profilierte Blechrahmen 6 ist mit einem Gummimantel 2 umgeben und nimmt die Schieferplatte i in sich auf. Die Gummischicht 2 erstreckt sich bis in das Innere des Profils 6 und bildet dort Auflageflächen 8 für die Platte i. Über das Rahmenprofil 6 ragen Lippen 7 hinaus, die sich auf der Schieferplatte i abstützen. Der Gummimantel 2 weist umlaufende Wülste 5 auf, die das Anhaften der Tafel auf glatten Unterlagen unterstützen.
Die Schieferplatte i wird durch den Schlitz 4 in den Rahmen eingeschoben. Der Schlitz 4 wird durch eine Öse 3. verschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Von einem aus gummiartigem Werkstoff bestehenden Rahmen eingefaßte Schieferschreibtafel, insbesondere für den Schulgebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der Schieferplatte ein aus U-förmig profiliertem Blech, vorzugsweise Stahlblech hergestellter Rahmen dient, dessen Oberfläche allseitig mit einem vorzugsweise im Vulkanisationsverfahren aufgebrachten Gummimantel versehen ist.
2. Schreibtafel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der die Außenseite des Profilrahmens umgebende Gummimantel bis in das Innere des Profils erstreckt und dort eine elastische Auflagefläche für die Schieferplatte bildet.
3. Schreibtafel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummimantel die Innenkante des Rahmens überragt und dort eine umlaufende Lippe bildet, die sich auf der Schieferfläche abstützt.
4. Schreibtafel nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seitenkante des Rahmens mit einer schlitzartigen Öffnung zum Einführen der Schieferplatte in den Rahmen versehen ist.
5. Schreibtafel nach Anspruch i, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung nachträglich durch eine Öse bzw. einen Hohlniet verschlossen ist, die zugleich als Befestigung für den Bindfaden des Tafellappens ausgebildet sind.