DE843191C - Unterbrecher fuer Zuendeinrichtungen zum Betrieb von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Unterbrecher für Zündeinrichtungen zum Betrieb von Brennkraftmaschinen müssen bekanntlich verstellbar sein, um den Zündzeitpunkt in den einzelnen Zylindern der Brennkraftmaschinen. genau einstellen zu können. Von besonderer Bedeutung ist die Einstellbarkeit der Unterbrecher bei solchen Zündeinrichtungen, die mit zwei oder mehr Unterbrechern ausgerüstet sind, weil sich die in diesen Fällen erforderlichen Funkenzahlen mit einem Unterbrecher nicht mehr beherrschen lassen. Die Einstellung der Unterbrecher, und zwar sowohl die Einstellung des Kontaktabstands und die Einstellung jedes Unterbrechers zu dem ihn betätigenden Nocken wird vielfach durch Exzenter vorgenommen, deren Herstellung und Anbringung aber einen beachtlichen Aufwand erfordert. Eine andere bekannte Verstellmöglichkeit ist durch die Anordnung eines Ausschnitts in einem der zu verschwenkenden Unterbrechertragteile geboten zum Einsetzen eines Schraubenziehers oder eines anderen geeigneten Werkzeugs. Eine genaue Unterbrechereinstellung läßt sich damit aber nicht erreichen, weil die Verstellwege mit den verhältnismäßig groben Einstellwerkzeugen nicht fein genug abstimmbar sind und eine feine Einstellmöglichkeit eine komplizierte Vorrichtung bedingt.
• Eine sehr feine Einstellung mit ganz einfachen Mitteln erreicht man jedoch bei einer Unterbrechereinrichtung, bei welcher gemäß der Erfindung je zwei gegeneinander verschwenkbare, aufeinanderliegende Unterbrechertragteile mit dreieckigen Ausschnitten versehen sind, die so angeordnet sind, daß in einer Mittelstellung je die Spitze des einen Dreieckausschnitts auf die Mitte der Grundlinie des anderen Dreieckausschnitts hinweist. .
• Nach der Abbildung ist der Erfindungsgegenstand an einer Unterbrechereinrichtung mit zwei Unterbrechern auf einer Unterbrecherplatte verwirklicht. In der Abbildung veranschaulicht a eine Grundplatte, auf welcher zwei Unterbrecher angeordnet sind. Zu jedem der Unterbrecher gehört eine Einstellplatte b, welche unmittelbar auf der Grundplatte a aufliegt und in welche ein Lagerbolzen c für einen schwenkbaren Unterbrecherhebel mit einem Unterbrecherkontakt d und einem Ablenkstück e eingenietet ist. Die Einstellplatte b ist schwenkbar um eine in die Grundplatte a eingeschraubte Schraube f, welche gleichzeitig zum Feststellen der Einstellplatte b dient, wobei sie durch eine weitere, durch einen Längsschlitz in der Einstellplatte b hindurchgesteckte Schraube f' noch unterstützt wird. Die Verstellung der Einstellplatte erfblgt vermittels eines Schraubenziehers, welcher durch zwei dreieckige Ausschnitte g und h hindurchgesteckt wird, von denen sich- der eine in der Einstellplatte b selbst und der andere in der Grundplatte a befindet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch Verdrehen des Schraubenziehers in den beiden Dreieckausschnitten, welche in dem vorliegenden Fall die Form eines gleichschenkligen Dreiecks haben und von denen jeweils die Spitze des einen in der Mitte der Grundlinie des anderen liegt, eine sehr feine Einstellung des Zündzeitpunktes möglich ist.
• Bei der dargestellten Unterbrechereinrichtung sind nicht nur zur Einstellung des Zündzeitpunktes, sondern auch zur Einstellung des Kontaktabstands zwischen dem Unterbrecherkontakt d und einem feststehenden, auf einem Kontaktböckchen i befestigten Unterbrecherköntakt k zwei dreieckige Ausschnitte vorgesehen. Die beiden zuletzt genannten, mit m und n bezeichneten Dreieckausschnitte befinden sich in der Einstellplatte b und in dem Fuß des Kontaktböckchens i.'Vird durch diese Ausschnitte ein Schraubenzieher hindurchgesteckt und verdreht, so kann dadurch nach dem Lösen einer durch einen Längsschlitz in dem Fuß des Kontaktböckchens i hindurchgesteckten Feststellschraube o das Kontaktböckchen i um einen Lagerbolzen c geschwenkt und dadurch der Abstand zwischen den Kontakten d und k bei geöffnetem Unterbrecher in weiten Grenzen verändert werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRCi (:HE: i. Unterbrecher für Zündeinrichtungen zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, dessen Tragteile zur Einstellung des Zündzeitpunktes bzw. zur Einstellung des Kontaktabstands verschwenkbar und mit Ausschnitten zum Einsetzen eines Werkzeugs versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gegeneinander verschwenkbare, aufeinanderliegende Unterbrechertragteile mit dreieckigen Ausschnitten versehen sind, die so angeordnet sind, daß in einer Mittelstellung je die Spitze des einen Dreieckausschnitts auf die Mitte der Grundlinie des anderen Dreieckausschnitts hinweist.
2. 2. Unterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreieckausschnitte die Form eines gleichschenkligen Dreiecks haben. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 135 83i.