DE8431482U1 - Sattel, insbesondere für Zweiräder - Google Patents
Sattel, insbesondere für ZweiräderInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J1/00—Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
- B62J1/18—Covers for saddles or other seats; Paddings
- B62J1/26—Paddings involving other resilient material, e.g. sponge rubber with inflatable compartments
Landscapes
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Description
Sattel,insbesondere für Zweiräder.
Die Erfindung betrifft einen Sattel, insbesondere für Zweiräder
wie z. B. Fahrräder, Mopeds, Motorräder usw.
Die herkömmlichen Sattel für Zweiräder sind relativ unbequem und hart; sie verursachen hauptsächlich bei Anfängern und
Hobbyfahrern nicht selten schon nach relativ kurzer Zeit Druck- und Scheuerstellen, so daß der ungewohnte Fahrer
rasch die Freude an dieser naturverbundenen Fortbewegungsart verliert, hue diesem Grunde hat man schon versucht, gattungsgemäße
Sattel auf verschiedene Art und Weise für den Fahrer bequemer zu gestalten. Aber bis heute sind alle Versuche
fehlgeschlagen.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen gattungsgemäßen
Sattel so zu verbessern, daß die Sitzhärte des Sattels
einstellbar ist, wobei der Sattel formbeständig bleiben
soll und wobei ein sicheres und nicht "schwimmendes" Sitzen auf diesem Sattel gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf
einer Bodenplatte, die in ihrer Fläche länglich bis birnenförmig ausgebildet ist, eine gasdichte Satteldecke angeordnet
ist, wobei die Satteldecke im wesentlichen halbröhrenförmig von der einen Längskante zur gegenüberliegenden Längskante
über die Bodenplatte gewölbt ist, wobei sich die Satteldecke entsprechend der Form der Bodenplatte vom hinteren
Ende des Sattels nach vorne verjüngt und wobei im Zwischenraum zwischen der Bodenplatte und der Satteldecke eine Gasfüllung,
insbesondere Luft angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Satteldecke an der
Bodenplatte wird ein Sattel vorgeschlagen, der einfach im Aufbau ist. Durch die Verwendung einer gasdichten Satteldecke
kann der gebildete Hohlraum zwischen der Bodenplatte und der Satteldecke direkt mit einem Gas, hauptsächlich
Luft, gefüllt werden. Die Gasfüllung hat Polsterfunktion.
Die halbröhrenförmige Wölbung der Satteldecke in Querrichtung, also von der einen zur gegenüberliegenden Längskante
der Bodenplatte und die Verjüngung in halbbirnenförmiger Form in der Längsrichtung der Satteldecke und unter Verwendung
von flexiblem Material als Satteldecke gewährleisten ein sicheres und nichtschwimmendes Sitzen auf dem Sattel.
Die Formbeständigkeit wird einerseits durch das flexible
und nichtelastische Satteldeckenmaterial und andererseits durch die halbröhrenförmige Wölbung der Satteldecke über
der Bodenplatte erreicht. Die halbröhrenförmige Ausführung
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hat nämlich zur Konsequenz, daß an allen Stellen der linken und der rechten Längskanten der Bodenplatte die Satteldecke
senkrecht an der Bodenplatte anliegt und nicht in einem spitzen Winkel. Das bedeutet, daß der radiale Abstand der
Satteldecke zum jeweiligen Mittelpunkt auf der horizontalen Längsachse der Bodenplatte gleich groß ist.
Es hat sich überraschend herausgestellt, daß unter Berücksichtigung aller dieser vorerwähnten Faktoren die Aufgabe
vollkommen und optimal, insbesondere im Hinblick auf die Formbeständigkeit der Satteloberfläche gelöst worden ist.
In Ausgestaltung der Erfindung zur Erreichung der vorzitierten Vorteile kann die Satteldecke räumlich die Form etwa
einer halben Birne aufweisen, wobei das Satteldeckenmaterial flexibel und nicht elastisch sein kann. Ferner kann am umlau
fenden Rand der Bodenplatte die Satteldecke senkrecht anliegen.
Vorteilhafterweise kann in der Bodenplatte im Bereich der
Außenkante eine Aussparung zur gasdichten Befestigung der Satteldecke angeordnet sein, wobei die Befestigung als lose
Steckverbindung ausgebildet sein kann und Schwalbenschwanzfcrm
aufweist. Weiterhin kann als Sicherung in der Steckverbindung eine Rundschnur angeordnet sein, wobei die Rundschnur
vornehmlich aus einem Gummi oder gummiähnlichem Material hergestellt sein kann.
Durch die Aussparung in der Außenkante der Bodenplatte kann die Satteldecke lose an der Bodenplatte gasdicht befestigt
werden. Zu diesem Zweck ist die Aussparung als Steckverbindung in Schwalbenschwanzform ausgebildet. Durch das Aufpumpen
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des Hohlraumes mit Luft und die dadurch bedingte Spannung ^
der Satteldecke wird der in die Aussparung geschobene ver- |:
dickte, schwalbenschwanzförmige Rand der Satteldecke in die Aussparung gezogen und gasdicht verschlossen. Auf diese
Weise erübrigt sich eine anderweitige gasdichte Befestigung der Satteldecke an der Bodenplatte.
Diese Befestigungsart hat weiterhin den Vorteil, daß beschädigte oder abgenützte Satteldecken problemlos ausgewechselt
werden können.
In weiterer Ausgestaltung kann die Satteldecke an der Bodenplatte angeklebt, angeschweißt, anvulkanisiert oder auf
andere Weise gasdicht befestigt sein.
Diese Befestigungsmöglichkeit kann unter Umständen dann vorteilhaft sein, wenn eine besonders preisgünstige Herstellung
eines erfindungsgemäßen Sattels gewünscht wird.
Vorteilhafterweise kann im Zwischenraum zwischen Bodenplatte und der Satteldecke eine elastische Blase angeordnet
sein.
Durch diese Maßnahme kann eine beispielsweise durch ein Loch beschädigte Satteldecke wieder verwendbar gemacht
werden. Zum Einlegen der elastischen Blase kann die Sat-
,, , Λ ^ , M aus der Aussparung in der Bodenplatte
teldecke an einer beliebigen StelleVTIeräusgezogen werden,
so daß die elastische Blase an dieser Stelle eingeschoben werden kann.
Vorteilhafterweise kann im Bereich der Bodenplatte ein
Gasventil angeordnet sein. Dabei kann das Gasventil ein ganz normales Fahrradventil sein. Es kann aber auch eine
Ventilpumpe vorgesehen werden, ähnlich wie sie bei modernen
Skistiefeln zum Einsatz gelangen. Durch das Gasventil, insbesondere
durch das Fahrradventil kann mit Hilfe der an jedem Zweirad vorhandenen Fahrradpumpe der Zwischenraum mit
Luft aufgepumpt werden. Die Feineinstellung des Luftdruckes wird mit der am Fahrradventil vorhandenen überwurfmutter
reguliert.
Die weiterhin vorgeschlagene Ventilpumpe erübrigt zum Aufpumpen des Hohlraumes eine Fahrradpumpe. Die Ventilpumpe
hat selbst einen kleinen Pumpenraum, so daß durch Pumpbewegungen auf einen an der Ventilpumpe angeordneten Pumpenknopf
Luft in den Hohlraum gepumpt wird. Diese Ventilpumpe hat außerdem den Vorteil, daß eine Nachregulierung bzw.
Einstellung der Sitzhärte auch während der Fahrt auf dem Zweirad ungehindert erfolgen kann, was bei einer Fahrradventileinrichtung
nur bedingt möglich ist.
Durch die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sattels ist
es möglich, die Sitzhärte des Sattels individuell und stufenlos einzustellen, so daß keine Druck- und Scheuerstellen
beim Fahrer entstehen. Der Sattel bleibt formbeständig. Er
gewährleistet ein sicheres und nicht "schwimmendes" Sitzen.
Die Satteldecke kann vornehmlich einstückig gegossen, gepreßt
oder auf ähnliche Weise hergestellt sein. Dabei kann vorzugsweise ein solcher Werkstoff Anwendung finden, der
trotz Temperatur-u. Witterungseinflüsse, aber auch bei
häufiger Druckbelastung über viele Jahre gasdicht bleibt. Des weiteren kann die Satteldecke auf ihrer Oberfläche,
ähnlich wie ein Tennisball beschichtet sein, beispielsweise filzartig usw. Es ist aber auch möglich die Satteldecken-Oberfläche
mit Leder zu belegen.
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Die Bodenplatte kann ebenfalls gegossen, gepreßt oder auf ähnliche Weise und aus gasundurchlässigem Material hergestellt
sein.
Vorzugsweise kann bei der Ausführung- des erfindungsgemäßen
Sattels das Gasventil so an der Bodenplatte angebracht und befestigt sein, wie es von einem schlauchlosen Autoreifen
als Stand der Technik bekannt ist.
Selbstverständlich erhält die Satteldecke ihre eigentliche Halbbirnenform erst durch das Befüllen des Zwischenraumes
zwischen Bodenplatte und Satteldecke mit Luft oder Gas. Die wichtige Formbeständigkeit und Stabilität der Satteldecke
ist dabei insgesamt abhängig von der Form der Satteldecke, die ähnlich einer halben Birne ist, so wie der halbröhrenförmigen Wölbung der Satteldecke über der Bodenplatte
in deren Längsrichtung, woraus der wichtige gleiche radiale Abstand der Satteldecke zum jeweiligen Mittelpunkt der horizontalen
Längsachse der Bodenplatte gegeben ist und woraus auch das rechtwinklige Anliegen der Satteldecke entlang der
Bodenplatten - Längskanten resultiert. Weiterhin ist für die Formbeständigkeit noch wichtig, daß das Satteldeckenmaterial
nicht elastisch, sondern nur in sich beweglich, also flexibel ist.
Nachstehend ist die Neuerung anhand einer prinzipmäßigen Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Figur 1: Einen erfindungsgemäßen Sattel in Seitenansicht
im Schnitt
Figur 2: Eine Ansicht des Sattels von hinten betrachtet
Figur 2: Eine Ansicht des Sattels von hinten betrachtet
im Schnitt
Figur 3: Einen Ausschnitt der Satteldeckenbefestigung in der Bodenplatte, vergrößert dargestellt.
Figur 3: Einen Ausschnitt der Satteldeckenbefestigung in der Bodenplatte, vergrößert dargestellt.
Ein erfindungsgemäßer Sattel besteht, aus einer Boden-
'i platte 1 und einer darauf befestigten gasdichten Satteldecke
2. Die Fläche der Bodenplatte ist birnenförmig ausgebildet (nicht dargestellt). Die Satteldecke 2 ist
im wesentlichen halbröhrenförmig ausgebildet und erstreckt
sich von einer Längskante zur gegenüberliegenden Längskante der Bodenplatte 1, wobei sie sich entsprechend
der Fläche der Bodenplatte 1 räumlich vom hinteren Ende 3 in Richtung vorderes Ende 4 halbbirnenförmig verjüngt.
Ein Zwischenraum 5 zwischen der Bodenplatte 1 und der Satteldecke 2 ist mit Druckluft gefüllt. Durch die halbröhrenförmige Wölbung der Satteldecke 2 über der Bodenplatte
1 liegt die Satteldecke am umlaufenden Rand der Bodenplatte 1 senkrecht an. Die Bodenplatte 1
hat im Bereich ihrer Außenkante 6 eine Aussparung 7 die als Steckverbindung ausgebildet ist und Schwalbenschwanzform
aufweist. In diese Aussparung 7 wird eine am Rand der Satteldecke 2 angeordnete Verdickung 10 eingesteckt
und durch eine elastische Gummischnur 11 gehalten. In der Bodenplatte 5 ist eine Bohrung 8 angeordnet durch die ein
Gasventil 12 gesteckt ist, das in selbstdichtender Ausführung ausgestaltet ist und die Verbindung zum Zwischenraum
5 herstellt,
Durch das Gasventil 8 wird Luft in den Zwischenraum 5 gepreßt. Dadurch bläht sich die Satteldecke 2 auf, und preßt
ι :
sich mit ihrer Verdickung 10 so in die Aussparung 7 ein, daß eine absolut gasdichte Verbindung entsteht. Nach ausreichendem Aufpumpen des Zwischenraumes 5 erfolgt die
stufenlose Einstellung der Sitzhärte dadurch, daß sich der Fahrer auf den Sattel setzt und mit einer Hand am
Gasventil 12 solange Luft entweichen läßt, bis die Sitzhärte für ihn passend ist.
Claims (10)
- ANSPRÜCHESattel, insbesondere für Zweiräder wie zum Beispiel Fahrräder, Mopeds, Motorräder usw. dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Bodenplatte (1), die in ihrer Fläche länglich bis birnenförmig ausgebildet ist, eine gasdichte Satteldecke (2) angeordnet ist, wobei die Satteldecke (2) im wesentlichen halbröhrenförmig von der einen Längskante zur gegenüberliegenden Längskante über die Bodenplatte (1) gewölbt ist, wobei sich die Satteldecke (2) entsprechend der Form der Bodenplatte (1) vom hinteren Ende (3) des Sattels nach vorne verjüngt und wobei im Zwischenraum (5) zwischen der Bodenplatte (1) und der Satteldecke (2) eine Gasfüllung, insbesondere Luft angeordnet ist.- 2 -
- 2. Sattel nach. Anspruch. 1dadurch gekennzeichnet, daß die Satteldecke (2) räumlich die Form etwa einer halben Birne aufweist und flexibel ausgebildet ist.
- 3. Sattel nach. Anspruch. 1 oder 2 dadurch gekennzeich.net, daß die Satteldecke C2) senkrecht an dem umlaufenden Rand der Bodenplatte anliegend ausgebildet ist.
- 4. Sattel nach einem der Ansprüche 1-3 dadurch, gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte (1) im Bereich der Außenkante (6) eine Aussparung (7) zur gasdichten Befestigung der Satteldecke (2) angeordnet ist.
- 5. Sattel nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die gasdichte Befestigung als lose Steckverbindung ausgebildet ist.
- 6. Sattel nach einem der Ansprüche 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung M) Schwalbenschwanzform aufweist.
- 7. Sattel nach einem der Ansprüche 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß als Sicherung in der Steckverbindung eine elastische Rundschnur (11) angeordnet ist.
- 8. Sattel nach einem der Ansprüche 1-7 dadurch gekennzeichnet, daß die Satteldecke (2) an der Bodenplatte (1) angeklebt, angeschweißt, anvulkanisiert oder auf andere Weise gasdicht befestigt ist.
- 9. Sattel nach einem der Ansprüche 1-8 dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum (5) zwischen der Bodenplatte (1) und der Satteldecke (2) eine elastische Blase angeordnet ist.
- 10. Sattel nach einem der Ansprüche 1-9 dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Bodenplatte (1) ein Gasventil (12) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3439242 | 1984-10-26 |
Publications (1)
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DE8431482U1 true DE8431482U1 (de) | 1985-01-31 |
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DE8431482U Expired DE8431482U1 (de) | 1984-10-26 | Sattel, insbesondere für Zweiräder |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8431482U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4013869A1 (de) * | 1990-04-30 | 1991-11-07 | Funke Guenter Dipl Ing Fh | Zweiradsattel |
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0
- DE DE8431482U patent/DE8431482U1/de not_active Expired
Cited By (1)
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