DE843123C

DE843123C - Leuchtschirm fuer Abstimmanzeigeroehren

Info

Publication number: DE843123C
Application number: DEP56315A
Authority: DE
Inventors: Helmuth Franz Alois Te Dr Gude; Reimer Herman Christian Witt
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1949-09-29
Filing date: 1949-09-29
Publication date: 1952-07-03

Description

Leuchtschirm für Abstimmanzeigeröhren Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung von Leuchtschirmen für Abstimmanzeigeröhren. Die bisher für diesen Zweck gebräuchlichenLeuchtstoffe, z. B. Zinksilicat (Willemit), haben dieEigenschaft, daß sie durch die Dauerbeanspruchung beim Aufprallen der Elektronen ermüden. Diese Erscheinung wirkt sich so aus, daB die Leuchtstärke mit der Zeit rasch abnimmt, wodurch z. B. der Leuchtsektor der Abstimmanzeigeröhre merklich an Kontrast gegenüber dem Dunkelsektor verliert. Dieser Nachteil, der auf einer chemischen und physikalischen Veränderung des Leuchtstoffes beruht, wird bei den Leuchtstoffen nach der Erfindung behoben.
Die Erfindung betrifft einen Leuchtschirm für Abstimmanzeigeröhren, gekennzeichnet durch eine Leuchtschicht aus "Zinkoxyd (Zn0), das@neben der an sich bekannten Aktivierung zusätzlich eine weitere .durch ElektronenrbeschuB erhalten hat.
Es ist nach der deutschen Patentschrift 7115 655 zwar bekannt, Erdalkalimetalloxyde als Leuchtstoff für die Schirme von Braunschen Röhren und Abstimmanzeigeröhren zu verwenden, jedoch sind diese Leuchtstoffe deshalb praktisch nicht brauchbar, weil ihre Leuchtstärke zunächst wesentlich geringer ist als die .der bekannten Silicatleuchtstoffe (Willemit). Dieser Nachteil wird bei den Zinkoxydleuchtstoffen nach der Erfindung dadurch beseitigt, daB diese mittels Elektronenbeschusses zusätzlich aktiviert werden.
Es wurde gefunden, daB bei den Leuchtstoffen nach der Erfindung im Gegensatz zu den gebräuchlichen Silicatleuchtstoffen keine störenden Ermüdungserscheinungen entstehen und daß die Leuchtkraft während der Lebensdauer der Röhren hei konstanter Belastung weiter zunimmt.
Da anfangs eine geringere Leuchtstärke als bei den bekannten Leuchtschirmen erzielt wird, erfordern die Leuchtstoffe nach der Erfindung vor ihrer Verwendung bei Schirmen von Abstimmanzeigeröhren eine zusätzliche Aktivierung durch Elektronenbeschuß geeigneter Stärke und Dauer. Zweckmäßig ist es, .den Elektronenbeschuß größer zu wählen, als er später im normalen Betrieb der Röhren ist. Die Dauer des Aktivierungsbeschusses hängt von der Wahl des verwendeten Zinkoxyds und von evtl. sonstigen Zusätzen ab.
Die nach der zusätzlichen Aktivierung erzielte Leuchtstärke bleibt während der Lebensdauer der Röhren nicht nur erhalten, sondern steigert sich noch weiter, so daß sie nach einigen Brennstunden größer ist als die .der bekannten Schirme.
Eine weitere Verbesserung läßt sich bei der Erfindung dadurch erzielen, daß dem Zinkoxyd ein so großer Prozentsatz von bekannten, Ermüdungserscheinung zeigenden Leuchtstoffen - zugesetzt wird, daB.dieAnfangsleuchtstärke sich erhöht, ohne daß dieLebensdauer eine nacbteiligeVermindg@eng erfährt. Es hat, sich z. B. als vorteilhaft herausgestellt, etwa bis zu ioo/o Willemit dem Zinkoxyd beizumischen.
Ein weiterer Vorteil entsteht bei den Leuchtstoffen nach der Erfindung ferner durch die Möglichkeit, die während der Lebensdauer zunehmende Leuchtstärke des Zinkoxyds durch entsprechende Mischung mit einem ermüdenden Leuchtstoff zu kompensieren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: @i. Leuchtschirm für Abstimmanzeigeröhren, gekennzeichnet durch eine Leuchtschicht aus Zinkoxyd (Zn0), das neben der an sich bekannten Aktivierung zusätzlich eine weitere durch Elektronenbeschuß erhalten hat. z. Leuchtschirm- nach Anspruch @i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leuchtstoff weitere die Anfangshelligkeit steigernde Stoffe, z. B. Zinksilicate, beigemischt sind. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 591 450.