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Vorrichtung zur Behandlung von Textilien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung |
zur Behandlung von Textilien bzw. Textilwaren, |
die anschließend an ihre Herstellung für eine ge- |
wisse Zeit der Einwirkung eines dampfförmigen |
:Mittels unter Druck ausgesetzt werden müssen, um |
sie, wie z. l). bei Strumpfwaren, in die richtige Form |
zu bringen oder tini sie regen spätere Verzerrung |
oder Dehnung beine Gebrauch oder beim Waschen |
zu schützen. |
Die Erfindung stellt eine Verbesserung einer ähn- |
lichen Vorrichtung dar, wie sie in der amerikani- |
schen Patentschrift 32o656 vom 24. 2. tg#a be- |
schrieben Nv-orden ist. Die Verbesserung besteht im |
wesentlichen aus einer mehr automatischen und |
datier N\ irkuiigs\-olleren Betriebsweise der Vorrich- |
tung, wobei gleichzeitig die Abhängigkeit von der |
Geschicklichkeit und dein Urteilsvermögen des Be- |
dienungspersonals entfällt. Ein weiterer Zweck besteht darin, daß die Vorrichtung
auch auf das Trocknen von Strumpfwaren u. dgl. umgestellt werden kann. Die Erfindung
bezweckt weiter die Ausnutzung der erwähnten Vorteile in einer Vorrichtung, die
trotz ihrer automatischen Betriebsweise kompakt und einfach gebaut ist.
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Im folgenden sind an Hand der Zeichnungen beispielsweise Ausführungen
von Vorrichtungen beschrieben, welche die erwähnten und andere Vorzüge aufweisen.
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Fig. i ist eine Vorderansicht einer Vorrichtung für die Behandlung
von auf Formen gestreiften Strümpfen; Fig. 2 ist ein Bruchstück der Ansicht der
Hinterseite der Vorrichtung in etwas vergrößertem Maßstabe;
3 ist
eine Draufsicht der Vorrichtung; Fig. 4 ist ein Aufriß der Vorrichtung, gesehen
in Richtung auf die rechte Seite der Fig. i und 3;-Fig. 5 und 6 sind abgebrochene
Querschnitte der \-orriclitung in vergrößertem Maßstabe längs der \\-iiikellifeile
VI-V I bzw. V-t in Fig. 1 Fig. ; ist ein abgebrochener Querschnitt längs der Winkelpfeile
VII-V11 in Fig. 3 und ;; Fig. S ist ein abgebrochener Querschnitt längs der \\'inl;ellifeile
VIII-VIII der F ig. i ; Fig. 9 ist ein abgebrochener Querschnitt längs der Whikclpfeile
IX-1X in Fig. 8; Fig. io ist ein allgebrochener Querschnitt längs der Winkelpfeile
\-X in F'-u- 3; F ig. i i ist eine abgebrochene Draufsicht einer @ler ztls21llllneiiscllielillaren,
die Strümpfe tragenden \@ alten in ausgestrecktem Zustand; Fig. 12 ist ein abgebrochener
Querschnitt einer "Peilansicht längs der\\jinkellifeile X1I-XII in Fig. i ; Fig.
13 ist ein waagerechter Querschnitt der Behandlungskaminer der Vorrichtung längs
der Winkelpfeile \111-XIII in Fig. i 1"*". 14 ist eine abgebrocheneAnsicht eitiesLängsschilitts
durch den Wagen für einen Satz Strumpf-Z, fertig zur Linhringung in die Behandlungs-Laninier;
Fig. 15 und 16 sind Ansichten wie Fig. 5 und 6, wobei die Tür der I3ehandlungskaminer
offen ist; "*"- 17 ist ein senkrechter Querschnitt für die auf 1 1,
Trocknen
umgestellte Vorrichtung finit teilweise gescliloaeiier Kaininertür; Fig. i8 ist
ein ahgebrochcner senkrechter Ouerschnitt wie Fig. 15 der umgestellten Vorrichtung
finit weit geöffneter Kammertür; Fig. i9 ist eine Ansicht wie Fig. i8 mit wie in
I# ig. 17 teilweise geöffneter Kammertür; Fig. zo ist ein Schaltschema der elektrisch
betätigten Einrichtungen zur automatischen Steuerung der Vorrichtung; Fig. 21 ist
ein allgebrochener waagerechter OuersChnitt einer anderen Verkörperung der Erfindung,
bei der die Tür der Behandlungskammer, die einen Satz Strumpfformen enthält, geschlossen
ist; Pig. 22 ist eine der Fig. 21 ähnliche Ansicht in r #. erein Maßstabe mit geöffneter
Kammertür und g 13 2
herausgezogenen Strumpfformen, die gerade zur r(-cliten
Schienenseite geschoben werden; hlg. 23 ist ein abgebrochener Längsschnitt längs
der Winkelpfeile XXIII-\XIII in Fig. 21; Fig. 24 ist ein abgebrochener Querschnitt
einer Teilansicht längs der Winkelpfeile XIV-XIV in Fig. 22;
Fig. 25 ist ein
abgebrochener Querschnitt längs der Winkelpfeile \XV-XXV in Fig. 21 und 23; Fig.
26 und 27 sind abgebrochene Querschnitte von Teilansichten längs der Winkelpfeile
X\VI-XXVI bzw. \XVII-XXVII in Fig. 24 und 23; Fig. 28 ist eine abgebrochene Teilansicht,
gesehen in Richtung der Uinkelpfeile XXVIII-XXVIII in Fig. 21 ; Fig. 20 ist
eine abgebrochene Teilansicht, teils im Aufrill, teils im Querschnitt, längs der
Winkelpfeile XXIX-XXIX in Fig. 28; Fig. 30 ist ein Querschnitt eines Teils
der Vorrichtung längs der Winkelpfeile XXX-XXX in Fig. 26.
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Wie die Zeichnungen zeigen, umfaßt die verbesserte Vorrichtung zur
Behandlung von Textilien eine besonders in Fig. i und 6 gezeigte Behandlungskammer
20, die auf einem Gestell aus Winkeleisen 21 ruht. Die Kammer hat. wie F ig. ;,
6 und 14 zeigen, eine verhältnism,il@ig hohe, schmale, rechteckige Form und ist
an den Seiten und hinten mit wärmeisolierenden Platten 22 bedeckt. Die Vorderseite
der Kammer 20 wird ganz von der öffnung 23 eingenommen, die während der Behandlungsdauer
durch die Tür 24 geschlossen gehalten wird und welche zur Abdichtung gegen eine
Packung 25 gedrückt wird, die in Rillen um die Türöffnung herum liegt.
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Die Tür hängt mit Laschen 26 (Fig. 7) an den Wagen 27, die mit Rollen
28 versehen sind, welche zwischen senkrecht in entsprechendem Abstand voneinander
liegenden Führungsschienen 29, 30 laufen. Wie Fig. ; zeigt. sind diese Schienen
29, 30 in Böcken 31, 32 befestigt. die ollen auf der Behandlungskammer 20
sitzen. und raffen vorn über die Kammer hinaus. Die Schienenpaare sind an ihren
äußeren Enden durch Platten 33 miteinander verbunden. In geschlossener Stellung
wird die Tür 24 durch eine Reihe von tun ihre Mitte schwenkbaren Riegeln 34 fest
an die Kaminer(iffnung gedrückt, indem sie in entsprechende. längs der, beiden Seiten
der. Türöffnung angeordnete Halter 35 mit Keil--%N irkung von oben eingreifen. Die
Riegel 34 der fechten und der linken Gruppe sind zum Zweck gleichzeitiger Bewegung
an ihren inneren Enden durch senkrechte Stangen 36 verbunden. Diese werden aufwärts
und abwärts bewegt durch eine mit ihnen durch die Hebel 4o verbundene, in Führungen
37, 38 gleitende Stange 39.
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Oberhalb des Führungsstücks 37 hat die Gleitstange 39 einen Längsschlitz
42 (Fig. 5 und 7), durch welchen eine senkrechte Kurvenscheibe 43 greift, die am
vorderen Ende einer Zahnstange 45 sitzt, die sich in mitten auf der Behandlungskammer
20 befestigten Führungsleisten 46, 47 längsweise bewegen kann. Die Kurvenscheibe
43 besitzt einen bogenförmigen Schlitz 48, in dem eine Rolle 49 geführt wird, die
an der Rückseite der Gleitstange 39 sitzt. In die Zähne der Zahnstange 45 greift
ein Ritzel 5o ein, das an einer Querwelle 5i sitzt, die in Böcken 52, 53 gelagert
ist, welche auf Kammer 20 befestigt sind.
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Die RitzelNvelle 51 wird über ein Untersetzungsgetriebe 54 von einem
umkehrbaren Elektromotor 5 5 getrieben, die (Fig.
2,3 und 4) auf einer Konsole
56 an einer Seite der Kammer 2o befestigt sind. Wie Fig. 5 zeigt, wird beim Rechtsdrehen
des Ritzels 5o die Zahnstange 45 auswärts gescholten, wobei infolge des Kurvenschlitzes
48 in der Kurvenscheibe 43 die Rolle 49 und mit ihr die Gleitstange 39 abwärts gedrückt
wird, so da13 durch die Hellet 4o die Riegel 34 aus den Haltern 35 gezogen werden.
Wenn die Kurvenscheibe 43 die Stellung erreicht hat, wo die Rolle 49 im waagerechten
Endteil 48x des
Schlitze; .4e angekotatneii ist, befindet sich die nun |
gelöste Tür 24 in der in hig. i5, 16 gezeigten offenen |
Stellung, wobei sie mit den vorderen Rädern ihres |
Wagens 27 gegen die verstellbaren, nach innen her- |
2tusstelieitden :\uschl:ige 33u stößt, die in den die |
\\'ageiiscliieneti 29, 30 verbindenden Platten 33 |
sitzen. Wird das Kitzel 5o dagegen in Linksdrehung |
versetzt, sot wird die Tür 24 zuerst in die geschlos- |
sene Stellung gebracht infolge der vorübergehenden |
Zurückhaltung der Rolle 49 der Gleitstange 39 im |
waagerechten "feil 48x des Schlitzes 48 in der |
littrvettscheibe 43. Sowie die Tür 24 in ihre ge- |
schlossene Stellung gekommen ist und gegen den |
1)ichtungsstreiDichtungsstreifen 25anliegt,wird bei der weiteren |
Beweguii- der Zahnstange .I5 nach innen die Rolle |
+9 ini Schlitz 4e der Kurvenscheibe 43 aufwärts ge- |
dr-.-':t, die Gleitstange 39 wird angehoben, und die |
Riegel 34 schielten sich in die Falter 35. Auf einer |
der \Va@cnsrliienen 29 bzw. der Kammer 20 sind |
l@.n<luml;elirschalter 57, 38 angebracht, die den NIo- |
tm- ;3 itt slt:itet- ttitcli zu erklärender Weise steuern, |
w@>ltei die lZolle de: Schalthebels 59 des Schalters 57 |
ini \\'ege eines an einem der Türwagen angebrachten |
Nocken ;7x und der Schalterarm 6o des Schalters @@ |
im \\-e:;e der oberen altgerundeten Kante der |
liurvetisilieilte 43 liegt. |
Ini vorliegen<1(#ii lall wird Dampf unter Druck |
:11; lieliaiiilltingsinittel verwendet, der aus irgen(1- |
eittet- lt;ts.ettdeii Quelle (nicht gezeigt) bezogen wer- |
deii lc;niii ilttrcli das Rohr f>2 (F i-. 2 und 6), in das |
eiii -\liscli(itier h3 uiid ei'] Handventil 6.1 einge- |
schaltet siiiil. Wie gezeigt. entstreckt sich das Rohr |
()-2 über ()5 zu einem doppelt wirkenden Zufuhr- und |
:\uslal.lventil (t6 11-geildwelcher bekannten Bauart, |
welches durch eine \lagnetspule 67 elektrisch be- |
t:itigt wird. Zum Schutz sind Ventil 66 und seine |
\lagiiet:;l@ule ()7 von eincni Gehäuse 68 umgeben, |
(las an der Rückseite der Kainnier 2o sitzt. Durch |
c in Zweirohr o9 wird voin Ventil 66 Dampf in die |
l\'@tiiiiiier 2(» n der \:ihe des Bodens eingelassen. |
\-<tin \'eiitil ()() altw:irts führt ein Rohr
7o, durch <las |
der 1 `anipf nach jeder Behandlungsperiode aus der |
Kammer ab-classen wird. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist |
der 11()(1(21t 7 t der l@an1nier 2o der Mitte zu gesenkt, |
damit l@ttii(leii,ate leichter in den Atislaß 72 fließen |
1_ünnen, der über ein IZohr:73 mit einem ''Kondens- |
to1)f 7; verbunden ist. \'0n diesem Topf 75 (Fig. 2) |
t;clit eiti wciteres Rohr 76 aus, durch das die Kon- |
densate zu irgendeiner passendenVerwendungsstelle |
gclangcu hüuncn. Wie 1, ig. 6 weiter zeigt, befindet |
sich iiii unteren Teil der Kammer 2o oberhalb der |
1?inlal.ihiihe des Dainpfzufuhrrohrs 69 eitre waage- |
recht angcordnete viellöcherige Platte 77, die von |
scttl;recllteti Stützen 78 getragen- wird und dazu |
dietlt, die Textilware während ihrer Behandlung in |
der Kaniiner vor dem unmittelbaren Auftreffen des |
atis dein Rohr strömenden Dampfes zu schützen. Die |
Tür 24 ist vorzugsweise aus dicken Metallplatten |
gefertigt, damit sie sich nicht verbiegen kann, wenn |
sie gegeit die Kammeriiffnung gedrückt wird, und |
sich gleichmäßig gegen den Dichtungsstreifen 25 |
legt, so (Iaß kein Danipf während der Behandlung |
atis der Kammer 20 entweichen kann. Da die Tür 24 |
unmittelbar dem Dampf ausgesetzt ist, wird sie sehr heiß und ist daher zum Schutz
des Bedienungspersonals in geringem Abstand von ihrer Außenseite mit einem Schutzschild
8o aus Asbest oder sonst einem isolierenden Material versehen, der durch Abstandsbolzen8i
so gehalten wird, daß noch genügend Raum für die Aufnahme der Vers iege-1(ingsvorrichtung
für die Tür vorhanden ist. Oben ati der Innenseite der Tür 24 befindet sich ein
auf einer Konsole 82 befestigter Thermostat 83. In eine \\%and der Kammer 20 ist
ein Sicherheitsventil 8I eingesetzt, das bei jeder unzulässigen Druckerhöhung anspricht.
An der Vorderseite der Tür 2I >ind, wie Fig. i und 3 zeigen, Druck- und Teniperaturanzeiger
85 und 86 angebracht.
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Vor der Vorderseite der Kammer 2o ist ein lang--estrecktes, vorzugsweise
aus Profileisen bestehendes Gestell 87 angeordnet, dessen obere Fläche etwas höher
liegt als der Boden der Kammer 20. Wie gezeigt, erstrecken sich die beiden Endteile
88 und 89 des Gestells gleich weit von den Seiten der Kammer -o mit ihren parallel
liegenden Längsträgern 9o, gi bzw- 92, 93, die als Laufschienen für die ausein-;n(ierzielil)aren
Wagen 94 und 95 dienen, von denen ;eder eine Reihe von Profilformen 96 für Strümpfe
trägt, wobei immer ein Wagen auf einer dieser Schienen liegt, während der andere
sich zur Behandhing in der Kammer 20 befindet. Die Wagen 9,4 tinil o;5 sind von
gleicher Bauart, so daß die nun folgende Iwsclireiltttag auf beide paßt.
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Der \Vagen 94 besteht nach Art einer Scherenzange aus paarweise um
ihre 'litte schwenkbaren Gliederstäben 97 und 98, die an ihren Enden mit den anliegenden
Eiiden des nächsten Paares gelenkig verbunden sind. Die beiden letzten Gliederstäbe
an der rechten Seite des Wagens sind durch einen mit einem Schlitz versehenen Gelenkstab
99 verbunden. Die gemeinsamen Schwenkbolzen ioo der Gliederst:ibe 97, 98 haben die
Form von Kopfschrauben, deren Schäfte von oben in senkrechte Vierkantbolzen iol
geschraubt sind, die zwischen den Schienen 9o, 9 t gleitbar sind, welche sich am
olleren Ende der Seitlichen Verlängerung 88 des Gestells 87 befinden. Auf in gegenüberliegenden
Seiten der Vierkantbolzen eingeschraubten Bolzen 102 sind Rollen 103 gelagert,
die oben auf den Flächen der Schienen 9o, 91 laufen und so die Verschiebung des
tretreffenden Gelenkpaares 97, 98 erleichtern. Die Bolzen tot sind gegen Verschiebung
nach oben geschützt durch an ihren unteren, zylindrisch gestalteten Enden befestigte
Ringe 104 (Fig. io, 12), die unter die Schienen 9o, 9i greifen. Vom letzten V ierkantbolzen
ioix am linken Ende des Wagens erstreckt sich eine runde Zunge io5, die durch axial
gleichgerichtete Öffnungen in den anderen Vierkantbolzen mit Ausnahme einiger der
letzten an der rechten Seite geht, wenn der Wagen, wie in Fig. 14 f;ezeigt, zusammengezogen
ist, und stützt diesen dadurch während der darauf erfolgenden Verschiebung. .Jede
Strumpfform 96 besitzt an einer Seite nahe der Unterseite einen Ansatz io6, aus
dem ein Dübel 107
abwärts in den Ansatz io8 an einem der Stäbe 97 des Wagens
94 greift, so daß alle Formen in gleicher
Stellung auf den sie tragenden
Stäben des Wagens zwischen zwei festen aufrechtragenden Ansätzen io9, t io gehalten
werden. Damit die Strümpfe leicht auf die Formen gestreift und wieder abgenommen
werden können, wird der Wagen 94 der Länge nach auseinandergezogen, wie Fig. i und
3 zeigen, währender im Ruhezustand auf den Schienen 9o, 9i liegt. Bevor aber die
beladenen Formen in die Kammer 20 zur Behandlung gebracht werden, wird der Wagen
zusammengeschoben, damit er möglichst wenig Raum einnimmt. Es kann daher eine Behandlungskammer
mit entsprechend kleinen Abmessungen verwendet werden, und die Behandlung erfordert
nur eine geringe Dampfmenge.
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Das Bewegen und Verschieben der Wagen 94, 95 erfolgt automatisch durch
eine endlose Kette 112, die sich längsweise mitten unter dem Gestell 87 hinzieht
und über die Kettenräder 113, 114 geführt ist, die in Lagern i 15, 116 an den äußersten
Enden der Gestenverlängerungen 88, 89 gebettet sind. In der Mitte des Gestells ist
eine Querwelle 117 gelagert, auf der ein Kettenrad 118 befestigt ist, Tiber dessen
untere Seite die obere Lauffläche der Kette 112 an der Stelle des Gestells geführt
wird, wo die Kette vorübergehend Tiber die Lautrollen 119, 12o abwärts gelenkt wird.
Die `Felle 117 wird durch Ketten 121 und 123 über ein Untersetzungsgetriebe 122
voll einem umkehrbaren Motor 125 getrieben. Das Untersetzungsgetriebe und der Motor
sind auf einem Sockel 126, der sich am Untergestell 21 befindet, 1)efestigt.
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Wie Fig. i zeigt, trägt die Transportkette hlitnehmerbolzen 127, 128,
von denen der erste (Fig. 14) gegen einen abwärts gerichteten Vorsprung 129 am letzten
Vierkantholzen ioix des Wagens 9- drückt und der zweite in gleicher Weise gegen.
einen entsprechenden Vorsprung 130 all' letzten Bolzen loix des Wagens 95.
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Der Vorsprung 129 ist schwenkbar mit seinem oberen Ende am Bolzen
ioix befestigt und unten mit einem Querbolzen 131 versehen, der in den Raum zwischen
den Vorsprüngen 127 (Fig. 6) greifen kann. und so den Vorsprung 129 gegen seitliches
Ausweichen während der Bewegung des Wagens sichern kann. Wird die Kette 112 in Richtung
des Pfeils in Fig. 14 bewegt, so fassen die an ihr befestigten Mitnehmerbolzen 127
hinter den herabhängenden Vorsprung 129 des Bolzens ioix und bewegen ihn in derselben
Richtung. Gleichzeitig wird aber der linke Endbolzen Toi des Wagens 94 in seiner
Bewegung gehemmt durch reibenden Kontakt des seitlich vorspringenden Stifts 132
(Fig. io) mit einem kleinen Keilnocken 133, der oben an der Schiene 9o befestigt
ist. Durch den Druck des Nockens 133 (Fig. io) entsteht ein leichtes Verecken des
linken Endes des Wagens, und der letzte linke Bolzen Toi wird dadurch zwischen den
Schienen 9o, gi durch Reibung etwas eingeklemmt. Unter diesen Umständen wird der
Wagen vollständig zusammengezogen zu der in Fig. 14 mit den voll ausgezogenen Linien
gezeigten Stellung und wird so in eine Stellung unmittelbar vor die Kammer 20 gebracht,
deren Tür 24 dabei offen ist (Fig. 15, 16), und zwar auf ein Paar Hilfsschienen
134, 135, die auf einer an der Rückseite der Tür 24 befestigten Konsole 136
angeordnet sind. Die zuletzt beschriebene Stellung des Wagens 94 wird bestimmt durch
Zusammentreffen des Ansatzes i32 am letzten linken Bolzen Toi mit dem Anschlag 137
an der Hilfsschiene 134 auf der Rückseite der Tür 24. Ein gleicher Anschlag 13S
ist für den Wagen 95 vorgesehen. Zur Herstellung der richtigenAusfluchtung der sich
gegenüberliegenden Enden der Hilfsschienen 134, 135 und der festen Schienen
9o, 9i und 92, 93 sind verstellbare Anschlagschrauben 139 (Fig. 3 und 6) für das
untere Ende der Tür 24 vorgesehen, die in einer bügelförmigen Stange 140 sitzen,
deren Enden fest mit den Schienen 9i, 93 verbunden sind (Fig. i und 6). Die Anschläge
139 stoßen gegen die Köpfe 10 der äußeren Enden der Abstandsbolzen 81, die den Schutzschild
8o an der Tür 24 halten. Eine Feder 142, die zwischen zwei benachbarten Bolzen Toi
des Wagens 94 (Fig. 14) liegt, ist zusammengedrückt, wenn der Wagen durch den Anschlag
137 angehalten worden ist, und gibt etwas nach, um den Bolzen 127 an der Kette 112
an den abwärts gerichteten Vorsprüngen 129 am Bolzen ioia vorbeizulassen, worauf
sie sich sofort wieder ausdehnt und den Wagen leicht auseinanderschiebt. Infolgedessen
kehrt der Vorsprung 129 wieder in seine in Fig. 14 gezeigte strichpunktierte Lage
zurück und ist wieder bereit, bei der Rückwärtsbewegung der Kette 112 von neuem
durch die Mitnehmerbolzen erfaßt zu werden zur Rückwärtsbewegung des Wagens auf
die Gestellverlängerung 88. Während der Wagen 94 nach außen auf die Verlängerung
88 geschoben wird, trifft der rechte Endbolzen ioix auf einen Blattfederanschlag
143 (Fig. 8 und 14), der nachgibt, um den Bolzen 127 am Vorsprung 129 vorbeizulassen
und dann sofort diesen Vorsprung wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückzubringen.
Das Anlassen des Motors 125, der die Kette 112 bewegt, erfolgt durch die Umkehrschalter
144, 145, die an den entsprechenden entgegengesetzten Enden der Gestellverlängerungen
88, 89 (Fig. i) befestigt sind. Wie bereits beschrieben, liegen die Rollenhebel
146, 147 der Schalter 144 bzw. 145 im Wege der seitlichen Ansätze 147, 148 an der
Kette 112 (Fig. 8 und 9).
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Außer den bereits beschriebenen elektrischen Vorrichtungen werden
auch andere automatische Steuerungsorgane verwendet, z. B. ein auf Druck ansprechender
Schalter i 5o und ein elektrischer Verteilerschalter 151, die an der linken Seite
der Kammer 2o angebracht sind; Anlaßdruckknopfschalter 152, 153 für den Kettenantriebsmotor,
die vorn am Gestell nahe den Enden des Bügels 138 befestigt sind; ein Sicherheitsschalter
155, der direkt unterhalb des Druckknopfschalters 1J52 am Gestell liegt; ein Relais
156 im Stromkreis mit den Druckknopfschaltern; ein Schaltkasten 157 für den Türinotor;
ein Schaltkasten 158 für den Kettenmotor, welche drei letzteren an der rechten Seite
der Kammer 2o angebracht sind. Diese Vorrichtungen sowie ein Netzanschlußschalter
16o sind alle symbolisch gezeigt im Schaltschema Fig. 20 und mit den gleichen Ziffern
bezeichnet.
Uni die Vorrichtung auch als Trockenmaschine zu \ erN\-enden,
sind weitere noch zu beschreibende Einrichtungen vorgesehen. Innerhalb der Kammer
20 (Fig. 2 und 17) ist hinten ein Ventilator 165 angeordnet, dessen Antriebswelle
166 durch eine Stol)fbiiclise 167 geht und mit dem 'Motor 168 verbunden ist, der
auf einer außen angebrachten Konsole 169 sitzt. Unmittelbar vor dem Ventilator 165
l@etindet sich eine senkrecht angeordnete Reihe von 11eizrohrschlangen
170, die über das Rohr 171 (Fig. 2 und 4) und ein Handventil 173 vor dem
Ventil 64 bei 172 mit der Hauptdampfleitung 62 verbunden sind. Das Ablaßrohr
175 der Heizschlangen 170 kamt zu irgendeiner passenden Stelle iüliren.
Beim Gebrauch der Vorrichtung als Trockner ist es wünschenswert, eine bestimmte
Menge frischer Luft in die Kammer 20 zu bringen. Aus diesem Grunde wird die Tür
24 nie ganz geschlossen, d.11. sie wird bei ihrer Bewegung in Richtung auf die Kammer
nur bis zu der in Fig. 17 gezeigten Stellung gebracht. Diese Endstellung wird bestimmt
durch eine an der Kurvenscheibe 43 (Fig. 18 und 19) angebrachte Verlängerungsschiene
176, durch "X elclte der Rollenheltel 6o des Schalters 58 etwas früher betätigt
wird als zuvor, um ein vollständiges Schliellen der Tür 24 zu verhindern, wie es
bei dem oben beschriebenen automatischen Betrieb der Vorrichtung sonst eintreten
würde. Die gezeigte Verlängerungsschiene 176 hat einen abwärts gerichteten '''eil
177, der in einer senkrechten Führung 178 der Ktirvensclieilie 43 gleitet. Ein herausziehbarer,
durch eine Feder gehaltener Stift 179 an der Fiiht1ttig 178 kann wahlweise in eine
von zwei senkrecht Übereinander liegenden Löchern 18o, 181 gesteckt werden, die
in einer Kante des abwärts gerichteten Teils 177 der Verlängerung 176 liegen, so
daß diese in der li<>lieren, hier gezeigten oder in der niedrigen Stellung gehalten
werden kann, in welcher sie bei dei zuerst beschriebenen Betriebsweise nicht wirksam
ist. Wie im Schaltschema Fig. 20 gezeigt ist, kann der Ventilatormotor 168 durch
den Handschalter 182 mit (lem Netzstrom verbunden werden. l:s ist daher zur Umstellung
der Vorrichtung auf '1 rockneu nur nötig. das Ventil 64 zu schließen, das \'eiitil
173 zu öffnen, die Verlängerungsschiene in die liüliere, in 1,ig. 18 und 19 gezeigte
Stellung zu bringen und den Schalter 182 für den Ventilator-Inotor zu betätigen.
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Wird die Vorrichtung für die Behandlung von Strumpfwaren mit Dampf
unter Druck verwendet, so wird der Schalter 182 für den Ventilatormotor 111 die
in Fig. ?o gezeigte Stellung gebracht, das l l<in(lieiitil 64 geöffnet und (las
Handventil 173 geschlossen. Nach dieser Vorbereitung und unter der Voraussetzung,
dal.l die Teile in der in Fig. 5 und 6 gezeigten Stellung sind, mit dem Formenwagen
94" in der Kammer 20 und dem Wagen 95° in auseinandergezogenein Zustand auf der
Gestenverlängerung 89 fertig zur Beladung mit neuen Strümpfen, geht der Betrieb
der Vorrichtung wie folgt vor sich: Unter der Steuerurig des Verteilerschalters
151 und nach Ablauf der vorgeschriebenen Behandlungszeit wird die Magnetspule 67
zur Schließung des Ventils 66 erregt, so daß die Dampfzufuhr zur Kammer 20 unterbrochen
wird und der Dampf entweichen kann. Sowie der Dampf entspannt ist, schließt sich
der auf Druck ansprechende Ventilschalter automatisch und schließt dadurch den Stromkreis
zum Türschließschalter 157, der wiederum den Stromkreis des Motors 55 schließt,
so daß die Zahnstange 45 vorwärts bewegt wird. Bei der Einleitung dieser Bewegung
wird die Verriegelung der Tür 24 gelöst durch Bewegung der Gleitschiene 39, welche
durch die Bewegung der Rolle 49 im Schlitz 48 der Kurvenscheibe 43 erfolgt. Schließlich
wird, wenn die Rolle 49 ihre Ruhestellung im Schlitz 48 der Kurvenscheibe 43 eingenommen
hat, die Tür 24 von der Zahnstange 45 mitgenommen. Sowie die Tür sich der offenen
Endstellung nähert, wird der Endschalter 57 automatisch durch Anschlagen des Rollenarms
59 an den Vorsprung 57x betätigt und die Stromzufuhr zum Motor 55 unterbrochen.
Die Tür kommt dann in die in Fig. 15 und 16 gezeigte Ruhestellung, wobei die auf
ihr befindlichen Hilfsschienen 134, 135 in Fluchtlinie mit den Schienen auf den
Verlängerungen 88, 89 des Gestells liegen. Ein Betriebskreislauf ist damit abgelaufen.
Nach neuerlicher Beladung des Wagens 95 wird wieder auf den Druckknopf 152 gedrückt
zur Einschaltung des Stroms für den Motor 125, der die Antriebskette 112 der Wagen
bewegt. Sofort beginnt nun die Bewegung der Wagen 94 und 95 nach links (Fig. i)
infolge des Drucks derKettenmitnehmer 127, 128 auf die Vorsprünge 129. Der Wagen
95 wird dabei von den Hilfsschienen auf der Tür 24 auf die festen Schienen 89 gezogen.
Der Wagen 94 wird aber infolge der Hemmung durch den Keilnocken 133 zusammengezogen,
ehe er in seiner Gesamtheit von den festen Schienen auf die Hilfsschienen der Tür
gelangt. Später wird der Wagen 95 bei seiner weiteren Bewegung durch Eingreifen
des Keilnockens 134 auf ihren Bolzen ioix wieder auseinandergezogen. Wenn sich der
Wagen 95 dem Ende seiner Bewegung nach links nähert, wird der Schalter 145
umgeschaltet und der Strom zum Motor 125 unterbrochen, so daß die Kette i ie zum
Stillstand kommt. Gleichzeitig wird der Türschalter 158 betätigt zur Einschaltung
des Motors 55 (Rückwärtsgang), worauf die Tür 24 nach innen geschoben und der beladene
Wagen in die Kammer 2o gebracht wird. Nachdem die Tür in ihre geschlossene Stellung
gelangt ist, wird sie verriegelt mittels der Gleitschiene 39, deren Rolle 48x im
Schlitz 48 der Kurvenscheibe 43 geführt wird, worauf der Schalter 57 durch den Scheibennocken
betätigt wird zur Abschaltung des Motors 55. Durch den Verteilerschalter 151 wird
nun wieder die Behandlungsdauer und das Öffnen der Tür 24 zur Beendigung eines weiteren
Betriebsgangs gesteuert. Nach der Beladung des Wagens 95 wird auf den Druckknopf
153 gedrückt für eine neuerliche Bewegung des Antriebs nach rechts, wobei der Wagen
95 zusammengeschoben und auf die Hilfsschienen der Tür gebracht wird, während der
Wagen 94 von der Tür entfernt und in auseinandergezogenem Zustand zur Beladung auf
die Verlängerung 88 gebracht wird.
Die automatische Betriebslveise
der Vorrichtung als Trockner erfolgt in genau derselben Weise, Wie oben beschrieben
wurde. -Man ]>raucht nur, Wie schon erwähnt, das Ventil 64 zu schließen, das Ventil
173 zu öffnen, den Handschalter 182 umzuschalten und die Verlängerungsschiene an
der Kurvenscheihe in die in Fig. i8 und i9 gezeigte Stellung zu bringen.
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Bei einer anderen Ausführung der Vorrichtung nach der Erfindung wird,
wie in Fig. 21 bis 30 gezeigt ist, statt der Transportkette 112 für die Forinenvagen
eine waagerecht angeordnete Zahnstange 1 12" verNvendet. Wie Fig. 25 zeigt, ruht
die Zahnstall(Ie 112a auf einem Paar parallel angeordneter Gleitschienen 18,5 und
186, die auf dein Gestell der Vorrichtung (Fig. 21 bis 2,4 und 27) eingebaut
sind und durch Deckplatten 187, 188, die durch Bolzen ic)o mit den Ansätzen igi
am Gestell verschraubt sind, nach unten gehalten Werden. Die Zahnstange -tat unten
eine Längsrippe 192, die in dem Schlitz zwischen den genannten Schienen gleitet.
In die Zähne der Zahnstange 112° greift ein Zahnrad 118". das aui der Welle des
L:ntersetzungsgetriebes 122
befestigt ist. Das Untersetzungsgetriebe ist in
den Motor i2511 eingebaut, der dem Motor 125 der ersten Ausführungsart entspricht.
Nahe ihren beiden Enden ( lig. 23) sind die Führungen 193, 194 befestigt,
in dellen senkrechte, oben abgerundete Plunger 195, j90 gleiten, an deren unteren
Eiiden sich seitlich aizgeordnete Rollen 197, 198 befinden, die auf einer 2@ilderen
Schiene i99 rollen, die sich längs des Ge-#tclls hinzieht und in der -litte bei
200 vor der Offnung der Behandlungskammer 2o11 einen abwärts gedrückten Teil
hat. Wie gezeigt, geht dieser abgebogene Teil 200 in Kurven 201, 202 allmählich
in den Hauptteil der Schiene i99 über, wobei diese I@ur @-en in einem gewissen
Abstand noch überdacht sind voll gleichlaufenden Sicherungsschienen 203,
204.
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Die Forinenwagen 94a, 95a sind ebenfalls anders ;1ehaut. Die Formen
9611 \verden hier einzeln abnehinltar von Schwenkblöcken 2o5 getragen, von denen
jeder einen aufrecht stehenden Ansatz 1o911 -tat, der all der Seite ein Paar mit
Köpfen versehene Bolzen 2o6 trägt, während die Form 96a senkrechte Schlitze 207
in ihrer unteren Kante hat, in welche die Schäfte dieser Bolzen passen (Fig. 28
bis 30). Schwenkbar angebracht auf jedem Schwenkblock 20.5 ist ein Klenlinhebel
208 mit Schlitzen 2o9 in seiner Unterkante, in welche ebenfalls die genannten Bolzen
]>assen. Wenn der Hebel 208 von der in I# il;. 28 gezeigten Stellung abwärts geschwenkt
wird, wirkt er als Keil zwischen den Köpfen der Bolzest 200 und der anliegenden
Fläche der Form 96a und h;ilt. Wie Fig. 29 zeigt, diese Form fest in ihrer Stellung
auf dein sie tragenden Block. Von einem 1?nde jedes Schwenkblocks 2o5 erstreckt
sich waagerecht ein Stab 21o, der einem noch zu beschreibenden Zweck dient. Die
Bolzen ioia, iogy' der Quer-@tall<gci1 ()7', 18a der scherenzangenförmigen Wagen
<;411, 95a sind aus einem 'Stück mit den Schwenkblök-1;eli 20,3
und erstrecken sich abwärts durch die Löcher ist der -litte der Stangen, wie Fig.
30 zeigt. Diese Figur zeigt auch, da!.') diese Stangen 9711 der Wagen
94a, 95a unmittelbar auf den parallelen Schienen 9o11, 9l11, 92a, 93a der Verlängerungen
8,-11, 89a des Gestells 87a ruhen. Am unteren Ende jedes Bolzens lola ist eine Haltescheibe
211 verstiftet, deren gegenüberliegender Flügel 212 unter die Gleitschienen 9o°,
91a, 92a, 93° greifen, um die Schwenkblöcke 205 in Stellung zu halten. Während ein
aufwärts gerichteter Absatz 213 in den Raum zwischen den beiden Schienen paßt. Wie
Fig. 24 zeigt, sind die Bolzen iogy der äußersten formtragenden Stangen 205 der
Wagen 9.4a, 95a länger als die übrigen und besitzen Kragen 214, die unterhalb der
Haltescheiben 211 befestigt sind. Diese Kragen 2-14 haben unten eine Aussparung,
in welche die runden oberen Enden der an der Zahnstange 112° befindlichen Plunger
195, 1c,,5 eingreifen können. Die Formwagen 9411 sind außerdem am inneren Ende noch
mit zusätzlichen Stangen 215 versehen, die über die anderen hinausragen, wie Fig.
21, 22 zeigen. 1)11s vorstehende Ende der zusätzlichen Stange 21 ; des \\"agelzs
94a ist abwärts gebogen, wie bei 216 111 Fig. -21 gezeigt ist, und die entsprechende
Stange des Wagens 9511 aufwärts, wie bei 217 gezeigt ist, zum Zusammenwirken mit
den entsprechenden hakenförmigen Ansätzen 218, 219 in verschiedenen Höhen
all den entgegengesetzten Enden der Hilfsschienen am Rücken der Tür 24a der Kammer
2o11, wie in Fig. 22, 23 und 25 gezeigt ist. Schwingbar angeordnet an den Gestellverlängerungen
8811, 89a sind waagerechte Kurvenhebel 220, 221 (Fig. 23, 26), die von den Kragen
214 der Wagen 94a, 95a bewegt werden können und in diesem Fall die Endschalter 14411
und 145a betätigen, die den Endschalteril 144a, 1 511 der ersten Ausführung entsprechen.
In jeder anderen Hinsicht ist diese zweite Ausführungsart gleich derjenigen der
ersten, und es sind daher zur Vermeidung erneuter Beschreibungen alle nicht besonders
bezeichneten Teile mit denselben Ziffern bezeichnet; nur sind sie zur besonderen
Kennzeichnulig mit dem Zusatz a versehen.
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In Fig. 21 ist der Wagen 94' zusammengezogen und auf die Hilfsschienen
134a, 135a in die Kammer 2o11 geschoben worden, wobei seine genaue Stellung durch
Kontakt der vorstehenden linden der zusätzlichen Stangen 215 mit dem Anschlag 219
und durch Kontakt des Kragens 214 am äußersten Bolzen iogy mit dem Anschlag 222
in der Mitte der Querstange 223 unterhalb der Schienen 13a, 135a an der Tür 24a,
wie in F],. 22 und 24 gezeigt ist, bestimmt worden ist. Ein nicht gezeigter Anschlag
ähnlich dem Anschlag 222 ist natürlich auch für den Wagen 95a vorgesehen. Während
des Zusammenschiebens des Wagens 94" Wurde die gleichförmige Stellung der Formen
96a durch Zusammentreffen der Stäbe 21o an den Schwenkblöcketl 205 mit den
Köpfen 225 der Schwenkbolzen bewirkt, welche die Querstangen 97a, 9811 an einer
Seite des Wagens verbinden. Im Augenblick, wo der Wagen 94a seine Eizdstellung auf
den Schienen der Tür 24a erreicht hatte, wurde der Plunger 195 ganz aus der Aussparung
im Kragen 214 herausgezogen durch das Kurvenstück 203 (Fig. 23), wodurch
der Wagen
freigegehen wurde. uni die Schließung der Tür zu erni(igliclieii.
In hig. 22 wird der Wagen 94° gerade (lach rechts auf die feste Schienenverlängerung
881
gescholten infolge des Wiedereingreifens des Ylunger, i94 -in der sich
Bewegenden Zahnstange 112" in den Kragen 214 am Boden iogy seiner formtragend,#n
Stange 98°, wobei sein größter Teil sich noch auf den "11ürschienen befindet. Gleichzeitig
wird der Wagen nach und nach auseinandergezogen durch keibung seiner Querstangen
9;° an den Schienen und infolge der Ilenliming, die zeitweise auf ihre zus:itzliche
I"iid,tall(le 2I5 durch den hakenförmigen _\n,clilag =ich ausgeiil>t w-ircl. Während
diese: vor sich geht. ist der andere Wagen 95" natürlich ztlsaniniengescholten und
auf die Kammer 20° zu gescholten worden. Wenn der Wagen 94a die äußere Grenze seiner
Bewegung auf der Schienenverlängerung 88a erreicht, wird der Schalter 144a durch
den Ktirvclllleltel 220 (Fig.26) geschlossen und die Stroinztifuhr zum Antriehsmotor
125a unterbrochen, wahrend zur gleichen Zeit der andere Wagen 95a ztl-,;tlliinellgescliolteii
auf die Türschienen gebracht h;ordcn ist. Naturgemäß kann Einstellung und Stetiertin-
der Betriebsvorgänge dieser Ausfühlun#@sart ili geliau derselben Weise durchgeführt
werden w-ie bei der ersten Ausführung. Wenn die \\'agen c;4° und 95° auseinandergezogen
auf den `chiellen,erLingerungen liegen, können die Formen natürlich frei uln die
Mitte ihrer Schwenkblöcke gedreht werden, wodurch das Anbringen und Abnehmen der
Strümpfe sehr erleichtert wird.
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1>1e hier für die Behandlung von Strumpfwaren beschriebenen Vorrichtungen
können unter entsprechender Abwandlung und Umgestaltung auch für die Behandlung
anderer Stoffe und Materialien verwandt werden.