DE842960C

DE842960C - Gleisbild fuer Kreuzungsweichen mit Lampenausleuchtung

Info

Publication number: DE842960C
Application number: DEL1782A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr-Ing Schmitz
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1950-04-21
Filing date: 1950-04-21
Publication date: 1952-07-03

Description

Bekanntlich geht man bei modernen Stellwerken immer mehr dazu über, die Gleisanlage in einem optisch ausgeleuchteten Schaubild darzustellen. Diese Gleisbilder werden entweder getrennt von der Steilapparatur an der Wand angebracht, oder die Steilorgane werden in einem Tisch untergebracht, der das Gleisbild selbst ebenfalls enthält. Bei diesen Anordnungen macht die optische Darstellung der Kreuzungsweichen erhebliche Schwierigkeiten. Eine Kreuzungsweiche stellt eine Kreuzung von Gleissträngen dar, bei der durch die Ausleuchtung der Zungenspitze in der Kreuzung die Lage der Weichen angezeigt wird, wie in der Figur rechts dargestellt ist. Da man aus diesem Kreuzungsbild nicht erkennen kann, ob es sich um eine einfache oder eine doppelte Kreuzungsweiche handelt, kennzeichnet man die Fahrmöglichkeiten durch aufgemalte Bogen, wie die Figur rechts für eine Straße von doppelten Kreuzungsweichen erkennen läßt. Bei einfachen Kreuzungsweichen befindet sich der -zusätzlich aufgemalte Bogen nur an einer Seite, n@imlich nur an der Seite, auf der der gebogene Fahr-,veg möglich ist. Bei diesem System verliert man jedoch den Zusammenhang zwischen Weichenausleuchtung und Weichenzungen. Während durch die Ausleuchtung der Weichenspitze bei der einfachen Weiche ohne weiteres aus dem Bild die Zungenlage kenntlich ist, ist das bei der Kreuzungsweiche nicht mehr möglich, weil ja bei der doppelten Kreuzungsweiche in jeder Spitze zwei Weichenzungen liegen. Es kann somit bei der einfachen Kreuzungsweiche ausleuchtungsmäßig ein Bild entstehen, .das technisch nicht besteht, nämlich die .#@usleuchtung des Bogens, der nicht befahrbar ist. Der Fehler in dieser Darstellung liegt darin, daß beim Befahren der Bögen bei Kreuzungsdeichen das Kreuz selbst in Wirklichkeit nicht befahren wird.
Erfindungsgemäß kann dieser Fehler, ,der zu erheblichen Schaltkomplikationen führt, dadurch vermieden werden, daß die Darstellung der gebogenen Verbindungen ohne Benutzung der dabei nicht befahrenen Kreuzverbindungen erfolgt, wie es in der Figur links dargestellt ist. Befährt der Zug z. B. die links dargestellte Weichenstraße in der Querfahrt, so wird immer nur ein Zungenpaar befahren, was mit der Ausleuchtung übereinstimmt. Ebenfalls wenn die Fahrt im geraden Gleis stattfindet, wird nur die andere Weichenzunge befahren. Nur bei der Fahrt aus der Geraden in die Schräge werden beide Zungen befahren, was mit der Ausleuchtung übereinstimmt. Wie in der Figur links dargestellt, erfolgt die Anordnung bei den Kreuzungsweichen zweckmäßig in einem gemeinsamen Tischfeld. Das gleiche Verfahren, wie in der Figur für die einfache Kreuzungsweiche dargestellt, läßt sich auch für die doppelte Kreuzungsweiche anwenden. Wie die Figur zeigt, ist es möglich, außer der Darstellung der Weichenlage, die in den Feldern t i und 12 erscheint, auch den eingestellten, Fährweg durch die Felder 21, 22 und 23 darzustellen, so daß in dem Weichenfeld für Kreuzungsweichen sowohl die Weichenlage als auch der eingestellte oder festgelegte Fahrweg durch die zusätzlichen Ausleuchtungen 21 bis 23 erkennbar ist. Hierbei läßt sich die Anordnung so treffen, daß für jeden möglichen Fahrweg bei der einfachen Kreuzungsweiche nach der Figur je nur ein Fahrwegabschnitt, 21 oder 22 oder 23, ausgeleuchtet ist. Die günstigste Anordnung läß t sich nach der Figur so treffen, daß der gerade Strang das Feld in der Mitte teilt, während der schräge Strang die Längsseite des Feldes im Verhältnis 1/t zu 3/.t teilt. Mit der vorgeschlagenen Weichenausleuchtung ist es möglich, das Gleisbild in einwandfreier Form in Übereinstimmung mit der Weichenlage und den eingestellten Fahrwegen darzustellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gleisbild für Kreuzungsweichen mit#-Lampenausleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Darstellung der gebogenen Verbindungen ohne Benutzung der dabei nicht befahrenen Kreuzverbindungen erfolgt.
2. Gleisbild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß die Kreuzungsweiche in einem einzigen Tischfeld dargestellt wird.
3. Gleisbild nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Abschnitten (i i, 12) für die Kennzeichnung der Lage der Weichen besondere Abschnitte (21, 22, 23) für die Fahrwegdarstellung vorhanden sind.
Gleisbild nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden möglichen Fahrweg nur ein Fahrwegabschnitt vorgesehen ist.
5. Gleisbild nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schräge Gleisstrang die Längsseite des Feldes im Verhältnis 1/.t zu 3/t teilt.