DE8428774U1 - Vorrichtung zum trocknen von band- oder blattfoermigem fotografischem film - Google Patents

Description

Z 8. 09,84

AGFA-GEVAERT

Aktiengesellschaft D=SÖ9G

PatentabteilUng

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Vorrichtung zum Trocknen von band- oder blattförmigem fotografischem Film

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von band- oder blattförmigem fotografischem FiIn mit einer Konvektionstrockenkammer, in welcher mittels eines mit einer Heizvorrichtung zusammenwirkenden Gebiases erwärmte Luft über den mittels Transportrollen vorzugsweise in vertikaler Richtung durch die Trockenkammer geführten Film blasbar ist.

Eine Konvektionstrockenkammer der eingangs genannten Art ist beispielsweise durch die De-OS 20 39 206 bekannt geworden. Die Kapazität einer derartigen Trockenkammer ist beschränkt durch den Trocknungsweg, die Transportgeschwindigkeit und die größtmögliche, keine Filmschäden verursachende Trocknungstemperatur. Außerdem kann bei Konvektionstrocknern, in die der nasse

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Film direkt eingebracht wird, das Abtrocknen an unterschiedlichen Stellen des Films infolge nicht gleichmäßiger Fl üssi gkeitsrücksta'nde auf dem Film unterschiedlich erfolgen und zu Filmschäden führen. 5

Andererseits führt die Verwendung von Strahlungstrocknern, wie sie beispielsweise durch die DE-PS 31 24 688 bekannt sind, auch manchmal zu Problemen. Je nach Art des zu verarbeitenden Films können nämlich infolge den·* Erwärmung Verformungen auftreten.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so verbessern, daß bei Reduzierung der Energiekosten die Trocknungskapazität erhöht wird und die Trocknungsqualität verbes sert wird und daß eine bessere Anpassung des Trocknungsvorgangs an unterschiedliche Arten von zu trocknenden fotografischen Schichtträgern möglich ist.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch die

Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Merkmale der Neuerung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Durch die Vorschaltung wenigstens eines Strahlungstrockners vor einen Konvektionstrockner wird bei nied rigeren und daher schonenderen und energiesparenderen Trocknungstemperaturen die Trocknungskapazität erheblich erhöht, wobei der Strahlungstrockner ein Ab- oder Vortrocknen bewirkt und im Konvektionstrockner infolge der Vortrocknung eine gleichmäßigere und damit fehlerfreie Nachtrocknung erzielbar ist. Durch die Hintereinanderschaltung der verschiedenen Trocknungsarten und

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Trocknungskammern kann aber auch die Energiebeauf-seftlagUng in einer neüerungsgem'äßen Vorrichtung für verschiedene, zu trocknende Materialien so geregelt werden, daß sie dem jeweiligen Material und Trocknungsabschnitt (z. B. Verdampfungsphase oder Diffusions phase) optimal angepaßt werden kann. Gegenüber Trocknern, die nur Strahlungstrockenzellen aufweisen, bringt die neuerungsgemäße Kombination den Vorteil, daß im zweiten Trocknungsabschnitt (der Diffusionsphase) die Trocknungsenergie konvektiv übertragen wird, wodurch die bei reinen Strahlungstrocknern manchmal auftretenden Material Verformungen vermieden werden. Durch den Einsatz mehrerer dem Konvektionstrockner vorgeschalteter Strahlungstrockner ergibt sich eine bessere Anpas- sungs- und Regelungsmöglichkeit für eine breite Palette von fotografischen Schichtträgern, was mit einem Konvektionstrockner allein oder mit Strahlungstrocknern allein nicht ohne Qualitätseinbußen möglich ist. Durch die Art der räumlichen Anordnung schließlich ist die neuerungsgemäße Vorrichtung bequem an Entwicklungsgeräte anschließbar.

Die Neuerung wird anhand einer Zeichnung näher erläu-

tert. Die einzige Figur zeigt eine neuerungsgemäße

Trocknungsvorrichtung bei geöffneter Seitenwand.

\ In einem vertikalen Gehäuseteil 1 ist eine Konvektions-

trocknungskammer installiert, die einen Eintrittsschlitz la und ein unmittelbar dahinter angeordnetes Eintrittsrollenpaar 2 sowie viele Paare von Transportronen 3 aufweist. Mittels der Transportrollen 3 wird ein zu trocknender Film, dessen Bahn strichpunktiert

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Il mit 4 angedeutet ist, U-forrriig durch die Kammer 1 Und I anschließend zu einem Austrittsschlitz Ib hinaus in I eine Ablage oder iiUf eine davor angeordnete, nicht ge-

j zeigte Aufwickel spule gefördert. Ein Gebläse 5, das mit

I " 5 einer Heizung in Verbindung steht, saugt Luft von außen i- ein und bläst sie von unten durch Schlitze Ic in die

ij Kammer 1, wo sie nach oben bläst und dabei den Film

I völlig fertig trocknet. Dadurch, daß der Konvektions-

Ί trocknungskammer 1 noch ein nachfolgend zu beschreiben-

J 10 des Vortrocknungssystem vorgeschaltet ist, ist der Film I in ihr nicht mehr völlig naß, sondern es findet bereits

I die sogenannte Diffusionsphase der Trocknung statt, wo

durch bei relativ niedrigen Temperaturen eine gleichmäßige, fehlerfreie Trocknung großer Filmmengen möglich 15 wird.
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[ Der Konvektionstrocknungskammer 1 bzw. deren Eintritts-

« schlitz la sind unmittelbar hintereinander zwei Strah-

I 1ungstrockner 7, 8 vorgeschaltet. Sie können in zwei

t 20 Gehäuseteilen 7 und 8 angeordnet sein, wobei deren

Ein- und Austrittsschlitze 8a, 8b, 7a, 7b und la mit- ;. einander fluchten bzw. ineinander übergehen. In jeder

f Zelle 7, 8 sind an sich bekannte Transportrollenpaa-

¹ re 9, 10, 11, 12 für den Film vorgesehen, die von dem-

i 25 selben, in der Zeichnung nicht sichtbaren, in Blickrichtung hinter den Rollen liegenden Getriebe und An- ; trieb, wie für die Transportrollen 2, 3, antreibbar

sind. Die Umfangsgeschwindigkeit aller Rollen ist so j ausg&legtj,daß ein Film durch al le*Kammern und Rollen-

j 30 paare mit derselben Geschwindigkeit bewegt wird.

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Jede der Strahl ungstrocknungszel 1 en 7, 8 weist je zu %·

beiden Seiten des durch Ein- und Austrittsrollenpaa- ν

re 9, 10, 11, 12, 2 bestimmten Transportweges 4 des \>

Films einen Gebläselufteintrittskanal 13 und ein Heiz- Γ

element 14 in Form eines in der Brennlinie eines Parabolspiegels 15 liegenden Heizstabes auf, wobei die Schnittlinie der Schichtträgerebene mit der Symmetrieebene 16 des Parabolspiegels 15 gegenüber dem Fußpunkt des Lotes von der Brennlinie des Parabolspiegels 15 auf die Schichtträgerebene 4 in FiI ml aufrichtung versetzt ist. Außerhalb des Gebläselufteintrittskanals ist je ein weiteres, nicht gezeigtes Gebläse vorgesehen. Diese Ausbildung führt zu einer besonders gleichmäßigen _t

Trocknung ohne übermäßige Erwärmung von Filmstellen,

wobei die Trocknung jedoch vorzugsweise durch die Strahlung und nicht so sehr durch die weiteren Gebläse, die der Kühlung dienen, bewirkt wird.

Es ist nun möglich, die Kammern 1, 7, 8 entweder als einteiliges Gehäuseteil auszubilden oder als Einzelteile herzustellen und chassisartig durch ineinandergreifende Haken und Ausnehmungen oder andere bekannte und daher nicht gezeigte Verbindungselemente aneinander zu ~

befestigen. Die gesamte Gehäuseanordnung der Tei- ;

Ie 1, 7, 8 ist winkel- oder stufenförmig ausgestaltet, wobei die Flächen, an denen außen eine Schraffur gezeichnet ist, an ein Gestell oder Gehäuseflächen eines Entwicklungsgerätes anschließbar sind.

Von besonderem Vorteil ist die Anordnung einzelner

Schalter für Heizstäbe und Gebläse der einzelnen Strahlungstrockner, da hierdurch eine besondere Anpassung an

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unterschiedliche Filme ermöglicht wird. Naturgemäfi wäre auch eine automatische Steuerung der drei Kammern zur Anpassung an unterschiedliche Filmsorten möglich.

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Claims (5)

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Trocknen von band- oder blattförmigem fotografischem Film mit einer Konvek ti onstrockenkammer, in welcher mittels eines mit einer Heizvorrichtung zusammenwirkenden Gebläses erwärmte Luft über den mittels Trans-

j portrollen vorzugsweise in vertikaler Richtung

durch die Trockenkammer geführten Film blasbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Konvekti onstrockenkammer (1) wenigstens ein Strahlungstrockner (7, 8) angeordnet ist, durch den der zu trocknende Film zuerst mittels Transportrollen (9 bis 12) bewegbar und an die

Transportrollen (2) der Konvektionstrockenkammer (1) heranführbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Antrieb mit Ge triebe für die Transportrollen (2, 3, 9 bis 12) des oder der Strahlungstrockner (7, 8) und der Konvektionstrockenkammer (1) innerhalb einer der zu den Rollenachsen senkrechten Flachseiten der Vorrichtung gelagert ist, durch den alle

Transportrollen mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit antreibbar sind.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder

die Stahlungstrockner (7, 8) je zu beiden Seiten des durch Ein- und Austrittstransportrol-

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lenpaare (9 bis 12) bestimmten Transportweges (4) des Films einen Gebläselufteintrittskanal (13) und ein Heizelement (14) in Form eines in der Brenn!inie eines Parabolspiegels (15) liegenden Heizstabes (14) aufweisen, daß die Schnittlinie der Schichtträgerebene (4) mit der Symmetrieebene (16) des Parabolspiegels (15) gegenüber dem Fußpunkt des Lotes von der Brennlinie des Spiegels (15) auf din Schichtträgersbe (4) in Filmlaufrichtung versetzt ist und daß außerhalb des Gebläselufteintrittskanals (13) je ein eigenes Gebläse angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Strahlungstrockner (7, 8) hintereinander angeordnet und an den oberen Teil (la, 2) der Konvektionstrockenkammer (1) angeschlossen sind, so daß Strahlungstrockner (7, 8) und Konvektionstrockenkammer (1) zusammen ein an einen Ständer oder ein anderes Gerät, vorzugsweise eine Entwicklungsmaschine, an- und aufsetzbaves Winkel- oder Stufenstück bilden.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Heizstäbe (14) und Gebläse je der einzelnen Strahlungstrockner (7, 8) dem wahlweisen Ein- und Ausschalten dienende Schalter an der Vorrichtung angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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