DE8422924U1

DE8422924U1 - Berg- und/oder Wanderschuh

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Publication number: DE8422924U1
Application number: DE19848422924
Authority: DE
Original assignee: Koflach Sportgeraete Wien At GmbH
Current assignee: Koflach Sportgeraete Wien At GmbH
Priority date: 1983-08-02
Filing date: 1984-08-01
Publication date: 1984-10-25
Also published as: AT387135B; ATA279583A

Description

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Koflach Sportgeräte Gesellschaft m.b.H.
Wien (Österreich)

Berg- und/oder Wanderschuh

Die Neuerung bezieht sich auf einen Berg- und/oder Wanderschuh mit einem den Knöchel übergreifenden Schaft, welcher im achillessehnenseitigen Bereich aus einem relativ zum übrigen Schuh elastischeren und vorzugsweise gepolsterten Material besteht, wobei sich dieser Bereich ausgehend von einer Fersenkappe des Schuhes in Höhenrichtung bis zum oberen Rand des Schuhes erstreckt und seitlich an das Material des Ristbereiches des Schuhes anschließt. Das elastische und gepolsterte Material im Bereich der Achillessehne dient hiebei der Verbesserung des Komforts des Schuhes beim Wandern» Durch diesen elastischen Bereich wird die Abwinkelbarkeit des Unterschenkels relativ zum Fuß erleichtert. Beim Klettern und für Bergtouren ist es aber häufig wünschenswert einen festeren Halt des Fußes im Schuh sicherzustellen, wobei in diesen Fällen, insbesondere für Kletterschuhe, zumeist härtere Materialien gewählt -srden, welche beir. Wandern einen geringeren Komfort bieten.

Die Neuerung zielt nun darauf ab einen Schuh der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er auch bei Kletterund Bergtouren einen entsprechenden Halt sicherstellt. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Neuerung im wesentlichen darin, daß ein das elastische Material außen umgreifendes, bandförmiges flexibles ',ugglied vorgesehen ist, dessen Ende durch eine am an den elastischen Bereich in Umfangerichtung anschließenden Bereich festgelegte öse hindurch- und zurückgeführt ist und längenverstellbar, insbesondere durch einen Klettenverschluß relativ zum darunter liegenden Teilbereich des Zuggliedes festlegbar ist. Das den elastischen Teilbereich außen umgreifende bandförmige flexible Zugglied läßt sich nun verschieden festspannen, so daß das Bein mehr oder weniger fest in eine Vorlage gedrückt wird. Die elastische Nachgiebigkeit des elastischen Bereiches wird durch Anspannen des flexiblen Zuggliedes verringert und begrenzt,

so daß in diesen Pollen nach dem Spannen des Zugglieues der Kalt. des Fußes im Schuh verbessert wird. Sobald es die Verhältnisse zulassen kann das Zugglied wiederum gelockert werden, wodurch der Komfort beim Wandern in keiner Weise beeinträchtigt wird. Diese Veränderung der Spannung des Zuggliedes läßt sich in besonders einfacher Weise verwirklichen, wenn das Zugglied längenverstellbar festgelegt wird, wobei zur Erzielung einer entsprechenden Spannkraft ohne aufwendige Schnallen eine einfache Umlenkung durch eine use oder eine Umlenkrolle vorgesehen ist und das durch diese öse hindurchgeführte und wiederum zurückgeführte Zugglied relativ zum darunterliegenden Teilbereich des Zuggliedes festgelegt wird. Für eine derartige Festlegung eignet sich in besonderem Maße ein an sich bekannter Klettenverschluß. Es können jedoch ohne weiteres in Längsrichtung des Zuggliedes verschiedene Haken mit ösen im Endbereich des Zuggliedes verhängt werden.

Vorzugsweise ist die Ausbildung hiebe! so getroffen, daß das bandförmige Zugglied im wesentlichen parallel zur Sohlenebene spannbar ist, wodurch sich eine möglichst geringe fceeinträchtigung des Tragekomforts ergibt. Eine weitere Verbesserung des Tragekomforts auch im gespannten Zustand des Zuggliedes ergibt eich, wenn, wie neuerungsgemäß vorgeschlagen wird, das bandförmige Zugglied eine Breite aufweist, welche wenigstens 20 %, vorzugsweise etwa 25 %, der Höhe des elastischen Bereiches entspricht. Eine derartige Breite des Zuggliedes sichert einen gleichmäßigen Druck, welcher durch die Zwischenschaltung des elastischen und gepolsterten Bereiches zwischen dem Zugglied und dem Fuß noch weiter vergleichmäßigt wird. Es werden somit unangenehme Einschnürungen vermieden.

Die Neuerung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des neuerungsgemäßen Schuhes von hinten mit angespanntem Zugglied und Fig. 2 eine analoge Darstellung wie Fig. 1 mit gelockertem Zugglied.

In Fig. 1 ist ein Bergschuh 1 dargestellt, welcher anschließend an einen Ristbereich 2 und in HÖhenrichtung anschließend an einen Fersenkappenteil 3 einen flexibleren Teilbereich 4 aufweist. Dieser flexiblere Teilbereich ist aus elastisch nachgiebigem Material und gepolstert ausgebildet und übergreift den

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fereenstitigen bzw. achillessehnenseitigen Bereich des Beines eines Trägers. An den Ristbereich 2 ist seitlich über eine Lasche 5 eine öse 6 angeschlossen. Ausgehend vom gegenüberliegenden Endbereich des Ristteiles 2 erstreckt sich ein bandförmiges flexibles Zugglied 7, dessen Ende durch die öse 6 hindurchgeführt ist und wiederum zurückgeschlagen iet. Die beiden einander benachbarten Teilbereiche dieses Zuggliedes 7 tragen hiebe! einen Klettenverschluß, so daß das zurückgeschlagene Ende 8 des Zuggliedes 7 unmittelbar am Zugglied 7 festgelegt werden kann.

Bei der Darstellung nach Fig. 2 ist das zurückgeschlagene Ende 8 des Zuggliedes 7 in einer anderen Position festgelegt, welche die Abwinkelbarkeit des Beines 9 zum Fuß erleichtert. In diesem Falle, welcher für das Wandern gedacht ist, läßt sich das Bein 9 in weiten Grenzen gegenüber dem Fuß abwinkein, wodurch ein hoher Tragekomfort erzielt wird. Im übrigen sind die Bezugszeichen der Fig. 1 beibehalten.

1984 07 23/ga

Claims

ti j ■ > 1 Koflach Sportgeräte Gesellschaft m.b.H. Wien (Österreich) Schutzansprüchej

1. Berg- und/oder Wanderschuh mit einem den Knöchel tibergreifenden. Schaft, welcher im achillessehnenseitigen Bereich aus einem relativ zum übrigen Schuh elastischeren und vorzugsweise gepolsterten Material besteht, wobei sich dieser Bereich ausgehend von einer Fersenkappe des Schuhes in Höhenrichtung bis zum oberen Sand des Schuhes erstreckt und seitlich an das Material des Ristbereiches des Schuhes anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß ein das elastische Material außen umgreifendes, bandförmiges flexibles Zugglied vorgesehen ist, dessen Ende durch eine am an den elastischen Bereich in ümfangsrichtung erschließenden Bereich festgelegte öse hindurch- und zurückgeführt ist und längenverstellbar, insbesondere durch einen Klettenverschluß, relativ zum darunter liegenden Teilbereich des Zuggliedes festlegbar ist.

2. Berg- und/oder Wanderschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dad das bandförmige Zugglied im wesentlichen parallel zur Sohlenebene spannbar ist.

3. Berg- und/oder Wanderschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Zugglied eine Breite aufweist, welche wenigstens 20 %, vorzugsweise etwa 25 %, der Höhe des elastischen Bereiches entspricht.