DE8422749U1 - Fahrgeschäft für Jahrmärkte od. dgl. - Google Patents

Fahrgeschäft für Jahrmärkte od. dgl.

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DE8422749U1
DE8422749U1 DE19848422749 DE8422749U DE8422749U1 DE 8422749 U1 DE8422749 U1 DE 8422749U1 DE 19848422749 DE19848422749 DE 19848422749 DE 8422749 U DE8422749 U DE 8422749U DE 8422749 U1 DE8422749 U1 DE 8422749U1
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SCHEFFOLD PETER 2800 BREMEN DE
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SCHEFFOLD PETER 2800 BREMEN DE
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G31/00Amusement arrangements

Landscapes

  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

• I I
• III
• I I
F e t e r ß c h e I1 f ο 1 d,
Broaieii ' - 2 -
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Fahrgeschäft für Jahrmärkte.
Fahrgeschäfte für Jahrmärkte, Volksfeste, Vergnügungsparks und dgl. sind in verschiedenartiger Ausgestaltung bekannt. Weit verbreitet sind sogenannte Karussells, bei denen eine Rundbahn mit Fahrsitzen versehen ist, die durch einen Elektromotor in Drehung versetzt wird, wie bei Berg- und Talbahn, Kettenflieger, Teufelsrad und dergleichen.
In jüngerer Zeit besteht ein zunehmendes Bedürfnis, die Fahrgeschäfte möglichst spektakulär auszugestalten und so für die Besucher interessant zu machen. Dabei soll der technische Aufwand möglichst gering gehalten werden und die leichte Transportfähigkeit des Fahrgeschäftes gewährleistet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrgeschäft zu schaffen, welches bei relativ geringen technischen Aufwand und leichter Transportmöglichkeit den Benutzern ein neuartiges "Fahrgefühl" und den Zuschauern einen spektakulären Eindruck bietet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine zentrale Säule, eine Mehrzahl von an der Peripherie der Säule angeordnete und an deren Basis an diese um einen vorgegebenen Winkel ausklappbar angelenkte Schienen, eine entsprechende Anzahl von Sitzen, wobei jeweils ein Sitz auf einer Schiene verfahrbar angeordnet ist. Mittel zum Beschleunigen und Abbremsen der Sitze entlang der Schienen und konzentrisch um die Säule mit Abstand zu dieser angeordnete Auffangmittel.
Dabei werden die Mittel zum Beschleunigen und Abbremsen der Sitze vorzugsweise durch ein in der Säule geführtes Fallgewicht, einen die Säule konzentrisch umgebenden Ringhubwagen, an dem Ringhubwagen und den Sitzen jeweils gelenkig angeschlagene Schubstangen, über Umlenkrollen geführte, das Fallgewicht und den Ringhubwagen verbindende Wagenseile und Mittel zum Auf ziehen des Fallgewichts in der Säule gebildet. Die Mittel zum Aufziehen des Fallgewichts in der Säule können durch einen Elektromotor, eine von dem Elektromotor angetriebene, sperrbare Winde und ein über die Winde geführtes, an dem Fallgewicht angeschlagenes Fallgewichtsseil gebildet sein. Vorzugsweise sind die Mittel zum Abbremsen der Sitze gebildet durch im oberen Bereich der Säule angeordnete Stoßdämpfer und mit den Stoßdämpfern zusammenwirkende, auf dem Ringhubwagen angeordnete Puffer.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind drei Wagenseile mit zugehörigen Umlenkrollen und drei Stoßdämpfer mit zugehörigen Puffern regelmäßig abwechselnd um die Säule herum angeordnet.
Die Auffangmittel sind vorzugsweise als die Säule konzentrisch umgebende, einen Zugang zu den Sitzen freilassende Mehrkammer-Luftkissen ausgebildet. Dabei sollen die Auffangmittel ein nach außen weisendes Gefalle aufweisen.
Weiter kann ein Drehsperrkreuz im Bereich des Zugangs zu den Sitzen vorgesehen sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts anhand einer Zeichnung beschrieben wird. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Teiles des Fahrgeschäfts,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Fahrgeschäft in verkleinertem Maßstab,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4a, Schnittansichten ent lang der Linien
f?< 4c< A, B, C, D, E von Fig. 3. 4d u 4e .... ·*
Figur 1 zeigt einen Teil des Fahrgeschäfts mit Säule 10, Schienen 12, Sitzen 14, Fallgewicht 16, Ringhubwagen 18, Schubstangen 20, Umlenkrollen 22, Wagenseil 24, Elektromotor 26, Winde 28, Fallgewichtsseil 30, Stoßdämpfer 32, Puffer 34 und Luftkissen 38, wobei das Bild in der linken Hälfte das Fahrgeschäft in betriebsbereitem Zustand und in der rechten Hälfte für den Transport zusammengelegt zeigt. Das die Säule ringförmig umgebende Luftkissen 38 ist daher nur links von der Säule gezeigt.
Bereits Figur 1 macht die unten im einzelnen erläuterte Betriebsweise des erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts deutlich: Nachdem die Fahrgäste auf den Sitzen 14 Platz genommen haben, wird das Fallgewicht 16 in der Säule 10 freigegeben, woraufhin die Sitze 14 entlang der Schiene hochkatapultiert werden und vor Erreichen des Endes der Schiene 10 abgebremst werden. Die Fahrgäste werden sodann aufgrund der starken Entschleunigung des Sitzes aus diesen herausgehoben und fliegen in dem strichpunktiert angegebenen Parabelbogen 42, bis sie sanft auf dem Luftkissen 38 landen und von diesem nach außen in die Abgangszone 44 herabgleiten.
Die schematische Draufsicht auf das Fahrgeschäft in Figur 2 verdeutlicht, daß das gezeigte Ausführungsbeispiel elf Sitze 14 aufweist, die um die Säule 10 herum gleichmäßig angeordnet sind und bei Freigabe des Fallgewichts gleichzeitig betätigt werden. Die in Figur 2 gezeigten konzentrischen Ringe geben "Landemarkierungen" auf dem Luftkissen 38 wieder. Figur 2 verdeutlicht weiter, daß das Luftkissen 38 nicht vollständig ringförmig ausgebildet ist, sondern einen Zugang 36 freiläßt, in dem die Kasse 46 angeordnet ist sowie ein Drehsperrkreuz 44, welches die Anzahl der Personen zählt, die dieses passieren, so daß gewährleistet ist, daß jeweils nur elf Personen in den Bereich der Sitze 14 kommen.
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Einzelheiten des gezeigten Ausführunqsbeispieles werden anhand der der Fig. 1 entsprechenden, einen Teil des Fahrgeschäfts im vergrößerten Maßstab zeigenden Fig. 3, erläutert.
An der Basis der Säule 10 sind elf Schienen 12 um einen bestimmten Winkel ausklappbar angelenkt. In Figur 3 ist rechts von der Säule eine Schiene 12 in Transportstellung gezeigt, also in sich zu der
Säule 10 parallel erstreckender Ausrichtung. Links
von der Säule 10 ist die Schiene 12 in ausgeklapptem, also betriebsfertigen Zustand gezeigt. Jede der Schienen 12 führt einen Sitz 14, der auf der Schiene aufwärts und abwärts beweglich ist. Eine Schubstange 20
ist an ihrem oberen Ende an den Sitz und an ihrem unteren Ende an einem Ringhubwagen 18 angelenkt. Dieser Ringhubwagen 18 weist drei Paare von Führungsrollen
48 auf, die eng an der Säule 10 anliegen und den Rinqhubwagen an der Säule 10 führen. Dieser Ringhubwagen
18 ist über drei Wagenseile 24, die jeweils über eine Umlenkrolle 22 geführt sind, mit einem in der hohlen
Säule 10 geführten Fallgewicht verbunden. Dieses Fallgewicht, das mittels eines Elektromotors 26 und einer sperrbaren Winde 28 in die gezeigte Stellung aufgezogen wird, übertrifft das Gewicht des Ringhubwagens,
der Sitze und der darauf befindlichen Personen .
f3ei Freigabe der Winde fällt das Fallgewicht in der Säule 10 nach unten, wobei es über das
Wagenseil 24, den Ringhubwagen 18 und die Schubstangen
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20 die Sitze 14 in die strichpunktierte Stellung bringt. Dabei sorgen die zusammenwirkenden drei Stoßdämpfer mit den zugehörigen Puffern 34 auf dem Ringhubwagen dafür, daß die Sitze 14 über die Schubstangen 20 bei Anschlagen der Puffer 34 auf den Stoßdämpfern 32 plötzlich abgebremst werden.
Das Fahrgeschäft ist leicht zu transportieren, da bei angeklappten Stützen 50 die Breite der gesamten Vorrichtung die eines üblichen Lastwagens nicht übersteigt. Am Aufstellort werden die sechs Stützen 50 nach außen gel-läppt und auf Teller 52 aufgesetzt. Nach Abklappen der Schienen 12 und Ansetzen der Sitze 14 sowie Aufblasen des Meiirkr nmer-Luftkissens 38 ist das Fahrgeschäft betriebsbereit.
Die Figuren 4A bis 4E zeigen weitere Einzelheiten des Aufbaus des erfindungsgemäßen Fahrgeschäfts. Figur 4A zeigt den Elektromotor 36, der - etwa über einen Keilriemen 54 - mit der Winde 28 verbunden ist. Der Elektromotor dient dazu, das Fallgewicht 16 über das auf der Winde 28 aufgewickelte Fallgewichtsseil 30 in die gezeigte angehobene Stellung zu ziehen. In dieser Stellung wird die Winde gesperrt und erst bei Auslösung freigegeben.
Figur 4B zeigt die drei Umlenkrollen 22, um die das Wagenseil 24 geführt ist.
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fr Figur 4C zeigt die - gegenüber den drei Umlenkrollen
f 22 versetzt angeordneten - Stoßdämpfer 32, die mit
s den drei Puffern 34 auf dem Ringhubwagen 18 zusammen-
[ wirken. Erkennbar sind weiter die Durchführungen 56
έ für die drei Wagenseile 24.
Figur 4D zeigt die unteren der Führungsrollen 28 der drei Führungsrollenpaare und verdeutlicht, daß diese
ϊ Führungsrollen 48 den Ringhubwagen auf der Säule 10
g führen.
j. Figur 4E schließlich zeigt vier der sechs Teller 52,
j die die Stützen 50 tragen. Erkennbar sind weiter die
i': elf Schienen, auf denen die Sitze 14 (von denen sind
>' nur zwei gezeigt) geführt werden.
' Der Fahrgast betritt das Fahrgeschäft über den Zugang
■ 36 nach Passieren der Kasse 16. Das Drehsperrkreuz
; sorgt dafür, daß jeweils nur elf Personen, also ein-3
für jeden der Sitze 14, in den Innenraum gelangen können. Die Fahrgäste nehmen auf einem der Sitze 14 platz, ohne sich festschnallen oder sonstwie am Sitz 14 festhalten zu können. Nachdem alle Fahrgäste sitzen, wird die Winde entsperrt, das Fallgewicht 16 fällt in der Säule 10 durch das eigene hohe Gewicht herab. Dabei zieht es über das Wagenseil 24 den Ringhubwagen 18 entlang der Säule 10 nach oben. Die Schubstangen 20 übermitteln die ihr aufgeprägte Beschleunigung auf die entlang der Schienen 12 geführten Sitze 14. Bei Zusammentreffen der
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Puffer 34 auf dem Hubwagen 18 an den Stoßdämpfern 32 am Kopf der Säule 10 wird der Ringhubwagen 18 plötzlich abgebremst, die Schubstangen 20 nehmen die strichpunktiert dargestellte obere Stellung ein und bremsen dabei die Sitze 14, an denen sie angelenkt sind, plötzlich ab. Der auf den Sitz befindliche Fahrgast wird aus dem Sitz 14 herausgeworfen, wobei er zunächst noch Höhe gewinnt, bis er entlang der strichpunktierten dargestellten Bahn in das Luftkissen 38 herabfällt. Das Luftkissen 38 ist mit einem Gefälle nach außen verseher sodaß der Fahrgast nach dem Auftreffen nach unten die Abgangszone 44 herabgeleitet. Es ist deutlich geworden, daß das vorgeschlagene Fahrgeschäft konstruktiv relativ wenig aufwendig ist, einfach zu transportieren ist und schnell aufgestellt und wieder abgebaut werden kanr Das vorgeschlagene Fahrgeschäft ist sicher, da gewährleistet ist, daß sich jeweils nur eine der Anzahl der Sitze entsprechende Anzahl von Personen in dem Innenraum befindet. Aufgrund der physikalischen Gegebenheiten ist es den auf den Sitzen befindlichen Personen nach Auslösen nicht mehr möglich, sich von den Sitz zu lösen, da die aufgebrachte Beschleunigungskraft sie fest in den Sitz drückt. Aufgrund der Neigung der Schienen 12 nach außen werden sie derart nach innen gedrückt, daß ein vorzeitiges "Aussteigen" nicht möglich ist. Die physikalischen Gegebenheiten gewährleisten weiter, daß die "hochkatapultierten" Personen auf ihrer Sitzfläche auf dem Luftkissen 38 landen .
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Den Fahrgästen wird so ein gefahrloses "Schleudersitzerlebnis" vermittelt, die umstehenden Zuschauer sehen die Fahrgäste plötzlich "aus dem Nichts" kommend in die Luft schießen und auf dem Luftkissen 38 landen.

Claims (8)

Peter Sclieffold, Bremen Ansprüche
1. Fahrgeschäft für Jahrmärkte und dgl., gekennzeichnet durch
- «ine zentrale Säule (10),
- eine Mehrzahl von an der Peripherie der Säule anqeordnete und an deren Basis an diese um einen vorgegebenen Winkel ausklappbar angelenkte Schienen (12),
- eine entsprechende Anzahl von Sitzen (14), wobei jeweils ein Sitz (14) auf einer Schiene (12) verfahrbar angeordnet ij't ,
- Mittel zum Beschleunigen und Abbremsen der Sitze (14) entlang der Schienen (12), und
- konzentrisch um die Säule (10) mit Abstand zu dieser angeordnete Auffangmittel.
2. Fahrgeschäft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Beschleunigen und Abbremsen der Sitze
(14) gebildet werden durch
- ein in der Säule (10) geführtes Fallgewicht (16),
- einmdie Säule (10) konzentrisch umgebenden
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Ringhubwagen (18),
- an dem Ringhubwagen (18) und den Sitzen (14) jeweils gelenkig angeschlagene Schubstangen (20),
- über Umlenkrollen (22) geführte, d? .·; Fallgewicht (16) und den Ringhubwagen (18) verbindende Wagenseile (24) und
- Mittel zum Aufziehen des Fallgewichts (16) in der Säule (10).
3. Fahrgeschäft nach Anrpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Aufziehen des Fallgewichts (16) in der Säule (10) gebildet werden durch
- Elektromotor (26 ) ,
- eine von dem Elektromotor angetriebene, sperrbare Winde (28) und
- ein über die Winde (28) geführtes, an dem Fallgewicht (16) angeschlagenes Fallgewichtsseil (30).
4. Fahrgeschäft nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abbremsen der Sitze (14) gebildet werden durch
- im oberen Bereich der Säule (10) angeord-
nete Stoßdämpfer (32) und
- mit den Stoßdämpfern (32) zusammenwirkende, auf dem Ringhubwagen (18) angeordnete Puffer (34).
5. Fahrgeschäft nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß drei Wagenseile (24) mit zugehörigen Umlenkrollen (22) und drei Stoßdämpfei (32) mit zugehörigen Puffern (34) regelmäßig abwechselnd um die Säule (10) herum angeordnet sind.
6. Fahrgeschäft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangmittel als die Säule (10) konzentrisch umgebende, einen Zugang (36) zu den Sitzen (14) freilassende Mehrkammer-Luftkissen (38) ausgebildet sind.
7. Fahrgeschäft nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangmittel ein nach außen weisendes Gefälle aufweisen.
8. Fahrgeschäft nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Drehsperrkreuz (40) im Bereich des Zugangs (30) zu den Sitzen (14).
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