DE8420844U1 - Vorrichtung zum vorübergehenden Absperren von unter Druck stehenden Rohren - Google Patents
Vorrichtung zum vorübergehenden Absperren von unter Druck stehenden RohrenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
- F16L55/12—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ
- F16L55/124—Means for stopping flow from or in pipes or hoses by introducing into the pipe a member expandable in situ introduced radially into the pipe or hose
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Description
Anmelder: Firma
WAF GmbH Absperrgeräte-und Apparatebau
Zum Riegel 15
6720 Speyer
6720 Speyer
VORRICHTUNG ZUM VORÜBERGEHENDEN ABSPERREN VON UNTER DRUCK STEHENDEN ROHREN
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vorübergehenden Absperren von unter Druck stehenden Rohren.
Will man Rohre, die unter Druck stehen, vorübergehend absperren, so sind starre Geräte bekannt, mit denen
es auf mannigfache Weise möglich ist, die betreffenden Rohre abzusperren. Der Nachteil dieser Geräte
besteht jedoch darin, daß gebogene oder gekrümmte Rohre nur durch komplizierte Handhabungen abgesperrt
werden können.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe besteht darin, ein Absperrgerät vorzuschlagen, mit dem es auf einfache Weise möglich ist, unter
Druck stehende Rohre vorübergehend abzusperren, insbesondere gebogene oder gekrümmte Rohre *
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Diese Aufgäbe wird erfindungsgemäß dadurch gelöste
daß das Absperrgerät einen flexiblen Schlauch und eine elastische Kugel aufweist, die mittels einer
Spannvorrichtung verformbar ist. 5
Will man ein Rohr absperren, so bringt man das Ende des Gerätes, an dem sich die elastische Kugel befindet,
in das Rohr bis zu der gewünschten Stelle. Der flexible Schlauch ermöglicht das Einführen der
Kugel auch in gebogene oder gekrümmte Rohre. Befindet sich die Kugel an der gewünschten Stelle, so
ist es möglich, durch Betätigung der Spannvorrichtung die Kugel derart zu verformen, daß sie sich
an den Rohrdurchmesser anpaßt und fest an ihrem Ort bleibt, auch wenn das Rohr unter Druck steht.
Mit dem erfindungsgemäßen Gerat ist es demgemäß möglich,
Rohre, die aus den verschiedensten Materialien bestehen, vorübergehend abzusperren. Dies ist sowohl
bei Flüssigkeiten, Gasen als auch bei Ölen möglich. Durch die Verwendung des flexiblen Schlauches
ist das Absperren von Rohrleitungen "um die Kurve", d. h. bei gebogenen oder gekrümraten Rohren, einfach
und problemlos von innen möglich.
Durch diese Erfindung ist es ferner möglich, Erneüerungsarbeiten,
Druckprobeh, Reinigüngsarbeiteri u. ä. an unter Druck stehenden Rohren zu praktizieren.
Schieber, Muffen, T-Stücke, Ventile etc.
sind problemlos über das im Rohr befindliche Absperrgerät austauschbar.
Das Gerat erlaubt es ferner, an schwer zugänglichen Stellen# wie beispielsweise in engen Schächten und
Kanälen, unter Wasser liegende Austrittsöffnungen, wie beispielsweise in Schwimmbädern, oder Senkrecht
stehende Rohre, wie Heizungs- oder Abwasserrohre, vor der Leckstelle abzudichten.
Durch die Verwendung von feuerfesten Materialien ist
es ebenso möglich, an den zu verschließenden Rohrleitungen Schweiß- oder Lb'tarbeiten durchzuführen.
Gas- oder Wasserrohrbrüche können durch das Einschieben
des Absperrgerätes direkt abgesperrt werden, deerweiteren Dampfleitungen oder Hydraulik- und Ö'lleitungen
an schwer zugänglichen Stellen.
Vorzugsweise ist im Inneren des flexiblen Schlauches eine flexible Metallspirale angeordnet. Diese Spirale
dient zur Stabilisierung des Schlauches und verhindert gegebenenfalls ein unerwünschtes Abknicken.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Spannvorrichtung einen Haltegriff
und einen Ring auf, der über einen mit einem Gewinde versehenen Stab mit dem Haltegriff drehbar
verbunden ist. Mit dieser Spannvorrichtung ist es möglich, auf einfache Weise die gewünschte Spannung
zu erreichen. Durch Drehen des Ringes und gleichzeitiges Festhalten des Haltegriffes wird der Abstand
zwischen dem Ring und dem Haltegriff derart verändert, daß je nach der Drehrichtung eine Druck-
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be- oder-entlastung stattfindet. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine hydraulisch bedienbare
Spannvorrichtung zu vörwsnden.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform verläuft im Inneren des Gerätes von einöra Ende
durch die Kugel und den Schlauch hindurch bis zum anderen Ende ein Zug- oder Spannseil oder ein Stahldraht,
der mittels der Spannvorrichtung zugbelastbar ist. Diese Anordnung ermöglicht auf einfache Weise,
durch Spannen des Stahldrahtes bzw* des Seiles eine Veränderung des Durchmessers der an einem Ende des
Gerätes angeordneten Kugel.
Vorzugsweise besteht der flexible Schlauch aus einem ' feuer- und/oder chemikalienbeständigen Material.
Vorzugsweise besteht die elastische Kugel aus Gummi. Es ist möglich, verschieden große Gummikugeln ent-
' 20 sprechend dem Durchmesser der zu verschließenden
Rohre zu verwenden.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Gerätes, Figur 2 den Längsschnitt des oberen Teiles des erfindungsgemäßen
Gerätes gemäß Figur 1 und
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Figur 3 den Längsschnitt des unteren Teiles des in |
Figur 1 dargestellten Gerätes. ;'
Das dargestellte Gerät zum vorübergehenden Absperren J-
von unter Druck stehenden Rohren weist am oberen :*
Ende 19 eine Spannvorrichtung auf, die im wesentlichen f.
aus dem Ring 1 und dem Haltegriff 2 besteht. Der Ring 1 I
ist über den Stab 3 mit dem Haltegriff 2 drehbar ver- |
bunden, wobei der Stab 3 das Gewinde J1. aufweist. Am |
unteren Ende der stabförmigen Verlängerung 5 des !
Haltegriffes 2 ist der flexible Schlauch 6 angeordnet. : Dieser flexible Schlauch 6 ist vorzugsweise aus einem
feuer- und chemikalienbeständigen Material hergestellt. Im Inneren dieses flexiblen Schlauches 6 befindet
sich die flexible Metallspirale 7> deren oberes bzw. |
unteres Ende über die betreffenden Enden des flexiblen ·
Schlauches 6 hinausragt. Am unteren Ende des flexiblen S
Schlauches 6 befindet sich die Hülse 8, an die sich &Idigr;
über Scheiben 9 und 10 die Kugel 11 anschließt, die }
an die Scheiben 16 und 12 angrenzt. i
Im Innern des beschriebenen Gerätes erstreckt sich \
der zugbelastbare Stahldraht 13, der an jedem Ende 18 !;
bzw. 19 auf übliche Weise über die Muttern H bzw. 15 ■
befestigt ist. Es ist möglich, anstelle des Stahl- S
drahtes 13 ein Zug- oder Spannseil zu verwenden. y
Die Kugel 11 kann auf an sich bekannte Weise gegen "]
eine andere Kugel mit einem anderen Durchmesser aus- \
gewechselt werden, je nach dem Durchmesser des ab- ;
zusperrenden Rohres* Die Kugeln bestehen Vorzugsweise j
aus Gummi * ff!
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Die Hülse 17 ist beweglich über der Oberfläche des Schlauches 6 angeordnet.
Hält man das erfindungsgemäße Gerät an dem Griff 2
fest und dreht den Ring 1 manuell, so verändert sich der Abstand zwischen dem Griff 2 und dem Ring 1.
Hierdurch wird der im Innern des Gerätes befindliche Stahldraht 13 je nach Drehrichtung gespannt oder entlastet.
Wird der Draht gespannt, so wird hierdurch die Gummikugel, durch deren Inneres der Draht führt,
zwischen den Scheiben 10 und 16 zusammengepreßt und ihr Durchmesser wird etwas vergrößert.
Will man ein Rohr, das aus den verschiedensten Materialien bestehen kann und für Flüssigkeiten, Gase
oder Öle vorgesehen ist, vorübergehend absperren, so ist es mit dem erfindungsgemäßen Gerät möglich, diese
Rohrleitungen "um die Kurve" abzusperren, d. h. gebogene
oder gekrümmte Rohre können einfach und problemlos von innen sicher verschlossen werden. Hierzu
wird das Ende 18 des erfindungsgeraäßen Gerätes, an
dem die Kugel 11 angeordnet ist, in das Rohr eingeführt,
wobei sich der flexible Schlauch 6 den Windungen des Rohres anpaßt. Befindet sich die Kugel 11 an
der gewünschten Stelle des Rohres, so wird sie an dieser Stelle dadurch arretiert, daß durch Drehen
des Ringes 1 und Festhalten des Griffes 2 der im Innern des Gerätes befindliche Stahldraht 13 gespannt
wird. Durch dieses Spannen des Stahldrahtes 13 wird der Durchmesser der Kugel 11 etwas vergrößert, so daß
ein fester Sitz im Innern des Rohres gewährleistet ist,
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III
Durch dieses neue Prinzip ist es möglich, Erneuerungsarbeiten, Druckproben, Reinigungsarbeiten u. ä. an
unter Druck stehenden Rohren zu praktizieren. Schieber, Muffen, T-Stücke, Ventile etc. sind problemlos über
das im Rohr befindliche Absperrgerät austauschbar.
Bei dem dargestellten Absperrgerät wird eine manuell bedienbare Spannvorrichtung dargestellt. Es ist jedoch
auch möglich, diese Spannvorrichtung durch eine an sich bekannte hydraulisch wirkende Spannvorrichtung
zu ersetzen.
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Bezugs zeichenliste
1 Ring
2 Haltegriff
3 Stab
A Gewinde
5 stabförmige Verlängerung
6 Schlauch
7 Metallspirale
8 Hülse
9 Scheibe
10 Scheibe
11 Kugel
12 Scheibe
13 Stahldraht U Mutter
15 Mutter
16 Scheibe
17 Hülse
18 Ende
19 Ende
Claims (6)
1. Vorrichtung zum vorübergehenden Absperren von unter
Druck stehenden Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen flexiblen Schlauch (6) und eine elastische
Kugel (11) aufweist, die mittels einer Spannvorrichtung verformbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des flexiblen Schlauches (6)
flexible Metallspirale (7) angeordnet ist.
eine
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung einen Haltegriff (2) und einen Ring (1) aufweist, der über einen mit einem Gewinde
(4.) versehenen Stab (3) mit dem Haltegriff (2) drehbar verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Gerätes von einem Ende (18) durch die Kugel (11) und den Schlauch (6) hindurch bis zum
anderen Ende (19) ein Zug- oder Spannseil oder ein Stahldraht (13) verläuft, der mittels der Spannvorrichtung
zugbelastbar ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
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daß der flexible Schlauch (6) aus einem feuer- und/oder
c'tiemikalienbeständigen Material besteht.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Kugel aus Gummi besteht..
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848420844 DE8420844U1 (de) | 1984-07-12 | 1984-07-12 | Vorrichtung zum vorübergehenden Absperren von unter Druck stehenden Rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848420844 DE8420844U1 (de) | 1984-07-12 | 1984-07-12 | Vorrichtung zum vorübergehenden Absperren von unter Druck stehenden Rohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8420844U1 true DE8420844U1 (de) | 1987-07-16 |
Family
ID=6768787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848420844 Expired DE8420844U1 (de) | 1984-07-12 | 1984-07-12 | Vorrichtung zum vorübergehenden Absperren von unter Druck stehenden Rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8420844U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3701011A1 (de) * | 1987-01-15 | 1988-07-28 | Manibs Spezialarmaturen | Vorrichtung zum sperren von versorgungsleitungen, insbesondere gasleitungen |
US6543780B1 (en) | 1999-11-19 | 2003-04-08 | Hilti Aktiengesellschaft | Method of and device for sealing a gap |
-
1984
- 1984-07-12 DE DE19848420844 patent/DE8420844U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3701011A1 (de) * | 1987-01-15 | 1988-07-28 | Manibs Spezialarmaturen | Vorrichtung zum sperren von versorgungsleitungen, insbesondere gasleitungen |
US6543780B1 (en) | 1999-11-19 | 2003-04-08 | Hilti Aktiengesellschaft | Method of and device for sealing a gap |
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