DE1550335C - Absperrvorrichtung für Leitungen, Kami ne oder dergleichen - Google Patents

Absperrvorrichtung für Leitungen, Kami ne oder dergleichen

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DE1550335C
DE1550335C DE1550335C DE 1550335 C DE1550335 C DE 1550335C DE 1550335 C DE1550335 C DE 1550335C
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DE
Germany
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shut
flanges
frame
clamping
lines
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
John Robert Norton on Tees Cockerill (Großbritannien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Publication date

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Description

I 550 335
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Absperr- Die Leitungen der erfindungsgemäßen Vorrich-
vorrichtung für Leitungen, Kamine od. dgl. mit einer tung sind in mindestens zwei Abschnitten mit einem
quer zur Leitungsachse bewegbaren und fernbetiitig- äußeren Umfangflansch an den zusammenliegenden
baren Verschlußplatte und mit einer Spanneinrich- Enden ausgebildet. Gewöhnlich besteht die Leitung
tung zur Abdichtung der Verschlußplatte in ihrem 5 aus einer Anzahl solcher Abschnitte, die an beiden
Sitz. Enden mit Flanschen versehen sind. Die größeren
Bei der Durchführung von Bau- oder Reparatur- Leitungen, auf welche die Erfindung besonders anarbeiten ist es oft notwendig, eine Leitung oder wendbar ist, haben gewöhnlich rechteckige Form und einen Kamin abzudichten, insbesondere, wenn diese können eine Quersclinittsfläche von wenigstens giftige Gase führen. Solche Leitungen haben gewöhn- io 1,5 m-, insbesondere von 9 bis 40 m'-\ haben, lieh einen beträchtlichen Querschnitt, z.B. von etwa Die Absperrvorrichtung ist senkrecht zur Leitungs-10 bis 40 m-'. Einige Vorrichtungen zur Abdichtung achse beweglich. Bei offener Leitung deckt sich die solcher Leitungen, z. B. Drosselklappen oder Innen- Öffnung in der Absperrvorrichtung mit dem Leiblenden, sind nachteilig, insbesondere wenn die Gase tungsquerschnitt, und die Strömung ist daher nicht oder Dämpfe korrosiv sind. Andere Methoden unter 15 behindert. Wenn die Leitung abgesperrt werden soll, Verwendung von Schiebern erfordern die Hand- wird die Absperrplatte linear bewegt, bis ihr gehabung großer und schwerer Massen durch Perso- schlossener Teil die Leitung absperrt, nal, das dabei den schädlichen Gasen ausgesetzt ist, Wenn sich die Absperrplatte in ihrer Offen- oder welche bei geöffneter Leitung austreten. ' Schließstellung befindet, wird sie zwischen benach-
Es sind zahlreiche Konstruktionen von Absperr- 20 harten Flanschen durch Bolzen festgehalten, die die vorrichtungen für Leitungen, Kamine od. dgl. mit Flansche und den Verschlußplattenrahmen durcheiner quer zur Leitungsachse bewegbaren und fern- setzen. Damit die Absperrplatte bewegt werden betätigbaren Verschlußplatte und mit- einer Spann- kann, müssen die Bolzen entfernt und die Leitungseinrichtung zur Abdichtung der Verschlußplatte in flansche auseinandergedrückt werden. Dies geschieht ihrem Sitz bekannt. So ist beispielsweise in der 25 mittels eines oder mehrerer fernbedienbarer Spanndeutschen Auslegeschrift 1 144 552 eine auf Rollen werkzeuge, die an benachbarten Leitungsabschnitten in einem Rahmen gelagerte Schieberplatte beschrie- befestigt werden.,Die Verwendung zweiseitig wirkenben, die in ihre Sperrstellung gefahren werden kann. der Spannwerkzeuge ermöglicht es, Leitungsflansche Nach dem Vorschlag der belgischen Patentschrift zusammenzuhalten, wenn die Bolzen entfernt sind, 655 263 läßt "'sich eine derartige Schieberplatte mit- 30 so daß das Entweichen von Gasen oder Dämpfen tels eines Seilzuges zum Absperren einer Rohrleitung aus der Leitung verhindert wird. Durch Betätigen der fernbedienen. Spannwerkzeuge im Gegensinn werden die Leitungs-
Es ist auch bekannt, bei Blindscheibenanordnun- abschnitte auseinandergedrückt, und die Absperrgen Spannelemcnte vorzusehen, mit denen sich die platte kann in ihre Offen- oder Schließstellung beder Blindscheibe benachbarten Flansche ausein- 35 wegt werden. Eine abermalige Betätigung der Spannanderdrücken lassen, wenn die Scheibe bewegt wer- werkzeuge bewegt dann die Flansche wieder gegenden soll, und zusammenziehen lassen, wenn die einander, so daß die Bolzen wieder eingesetzt wer-Scheibe sich in ihrer jeweiligen Endlage befindet. den können. Die Spannwerkzeuge können dauernd Derartige Spannelemente sind beispielsweise in der in Stellung bleiben oder,nach der Verwendung entbritischen Patentschrift 797 890 und in der USA.- 40 fernt werden. Patentschrift 2 455 120 beschrieben. > Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den
Die Absperrvorrichtung gemäß der Erfindung ist Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt
für Leitungsquerschnitte über 1,5 m2 bestimmt, wo- Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Absperrvorrich- .
bei diese Querschnitte bis zu 40 m2 betragen kön- tung der vorliegenden Erfindung,
nenV Beim Abdichten derartig großer Querschnitts- 45 Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Leitung mit
flächen treten aber Probleme auf, die mit den Er- der Absperrvorrichtung nach Fig. 1 und
kenntnissen, die bei der Ausbildung der bekannten Fig. 3 einen Aufriß eines Teils der Vorrichtung
Absperrvorrichtungen für Leitungen vorliegen, nicht von F i g. 2 in Richtung des Pfeils B.
gelöst werden können. , ; Die Absperrplatte besteht aus einem rechteckigen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zgrunde, eine 50 Rahmen 1, der beispielsweise aus U-Eisen hergestellt
betriebssichere und fernbetätigbare Absperrvorrich- ist und mit Querstegen 2, 3 versehen ist, die einen
tung für große Leitungsquerschnitte zu schaffen. Öffnungsteil und einen Schließteil 4 begrenzen, der
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die durch Rippen 5 verstärkt und am Rahmen 1 und am
Kombination der folgenden Merkmale gelöst:: Quersteg 3 befestigt ist. Der Schließteil 4 stößt senk-
1. Die für Leitungsquerschnitte über 1,5 m2 vor- 55 recht auf den Steg des Rahmenprofils 1. An den begesehene Verschlußplatte besieht aus einem nachbarten Abschnitten 11, 21 der Leitung sind Umrechteckigen Rahmen mit Querstegeri, die einen fangsflansche 9,10 angebracht. Durch die Flansche 9, öffnungsteil und einen Schließteil begrenzen; 10 und den Rahmen Γ rageri Bolzen 12 hindurch, die
2. die Spanneinrichtung ist fernbedienbar und weist an ihren Enden mit Muttern 13 versehen sind. Ein Umfangsllansche auf, die von dem Rahmen 60 hydraulisches, doppeltwirkendes Spannwerkzeug 15 durch an jeder Seite der Verschlußplalte auge- , (das eines von vier Spannwerkzeugen ist, die um den ordnete und über Träger schwenkbare Spann- Umfang des Flansches herum angeordnet sind) ist werkzeuge weggepreßt werden können, um den schwenkbar mittels des Trägers 16 am Flansch 9 Rahmen von den Flanschen zu lösen; und mittels einer Abstützplatte 17 am Flansch 10
3. die Schenkel der Flansche und des Rahmens 65 befestigt (F i g. 3).
sind mit korrespondierenden Öffnungen ver- Wenn die Vorrichtung in einen großen Quersehen, in die Spannbolzen zur Entlastung der schnitt aufweisenden Leitungen verwendet wird, Spannwerkzeuge eingesetzt sind. können Führungen für die Absperrplatte vorgesehen
sein. Eine geeignete Führung kann aus Trägern bestehen, die einen Käfig rund um die Leitung bilden und mit Rollen versehen sind, auf denen die Absperrplatte bewegt werden kann. Es ist besonders vorteilhaft, einen Rollenzugmechanismus od. dgl. vorzusehen. Die Fernbetätigung der Absperrplatte kann hierbei durch einen Rollenzugmechaiiisrnus erfolgen, so daß das Personal nicht in der Nähe der Leitung stehen muß.
Um eine wirksame Dichtung zwischen den Flanschen und der Absperrvorrichtung zu erzielen, kann ein Dichtungsring vorgesehen werden. Vorzugsweiseist dieser Dichtungsring von der Absperrvorrichtung lösbar, so daß er leicht ersetzt werden kann.
In Betrieb werden die vier Spannwerkzeuge 15 in Stellung gebracht und so betätigt, daß sie die Flansche 9 und 10 fest gegen den Rahmen 1 drükken. Die Muttern 13 werden abgeschraubt und die Bolzen 12 herausgenommen. Die Spannwerkzeuge drücken durch Fernbetätigung die Flansche auseinander und ermöglichen die lineare Bewegung der Verschlußplatte 4, um den Durchgang durch die Leitung abzudichten oder zu öffnen. Dann werden die Spannwerkzeuge so betätigt, daß sie die Flansche gegen den Rahmen drücken, und die Bolzen werden wieder eingesetzt. Die Spannwerkzeuge können dann entfernt werden.
Die beschriebene Absperrvorrichtung kann bei Leitungen verwendet werden, die unter Atmosphärcndruck oder Überdruck stehen, z. B. etwa 1,8 kg/cm2, sowie bei erhöhten Temperaturen, z. B. bis zu etwa 250° C.

Claims (3)

Patentanspruch: Absperrvorrichtung für Leitungen, Kamine od. dgl. mit einer quer zur Leitungsachse bewegbaren und fernbetätigbaren Verschlußplatte und mit einer Spanneinrichtung zur Abdichtung der ίο. Verschlußplatte in ihrem Sitz, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
1. Die für Leitungsquerschnitte über 1,5 m2 vorgesehene Verschlußplatte besteht aus einem rechteckigen Rahmen (1) mit Quer
stegen (2, 3), die einen Öflnungsteil und einen Schließteil (4) begrenzen;
2. die Spanneinrichtung ist fernbedienbar und weist Umfangsflansche (9, 10) auf, die von dem Rahmen (1) durch an jeder Seite der
Verschlußplatte angeordnete und über Träger (16) schwenkbare Spannwerkzeuge (15) weggepreßt werden können, um den Rahmen (1) von den Flanschen zu lösen;
3. die Schenkel der Flansche (9, 10) und des
Rahmens (1) sind mit korrespondierenden Öffnungen versehen, in die Spannbolzen (12) zur Entlastung der Spannwerkzeuge (15) eingesetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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