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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Keilschiebervorrichtung
und betrifft insbesondere eine Keilschiebervorrichtung mit Gehäuseelementen,
die sich an einem Rohr anbringen lassen, sowie mit einem Schieberelement,
das in den Gehäuseelementen
angeordnet ist und sich in eine in dem Rohr ausgebildete Öffnung einführen läßt.
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BESCHREIBUNG DES EINSCHLÄGIGEN STANDES
DER TECHNIK
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Bei
der Ausführung
von Rohrleitungsarbeiten an der Wasserversorgung oder dergleichen
wird ein Verfahren verwendet, bei dem die Wasserströmung in
dem Rohr unter Verwendung einer Keilschiebervorrichtung vorübergehend
gestoppt wird, bei der es sich um eine Wasserversorgungs-Unterbrechungsvorrichtung
für eine
die Wasserversorgung nicht absperrende Rohrleitung handelt, wobei
ein die Wasserversorgung nicht absperrender Zustand ohne Sperren
der Wasserströmung
auf der stromaufwärtigen
Seite aufrechterhalten wird, während
die Arbeiten auf der stromabwärtigen
Seite ausgeführt
werden und nach dem Abschluß der
Arbeiten der Wasserunterbrechungszustand wieder aufgehoben wird.
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Herkömmlicherweise
hat bei einem Schieberelement, das als Wasserversorgungs-Unterbrechungsvorrichtung
für eine
die Wasserversorgung nicht absperrende Rohrleitung verwendet wird,
eine Gummidichtung die Tendenz, daß sie ein großes Volumen
hat. Der Grund hierfür
besteht darin, daß die Wasserversorgungs-Unterbrechungsvor richtung
für eine
Rohrleitung derart ausgebildet ist, daß das Wasser durch Einführen des
Schieberelements in eine Rohrleitung gestoppt wird, die unter der
Erde verlegt ist und in der das Wasser fließt, so daß die Positionierung einer
Bohrungslochöffnung
sowie des Schieberelements vor Ort erforderlich ist. Zum sicheren
Absperren der Wasserströmung
ist somit nichts anderes möglich,
als daß die
Gummidichtung ein großes
Volumen hat. Mit anderen Worten, es ist die Unterbrechung des Wassers
in dem Rohr von der Elastizität der
Gummidichtung abhängig.
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Im
Hinblick auf das Rohr, in dem die Wasserversorgungs-Unterbrechungsvorrichtung
für eine
die Wasserversorgung nicht absperrende Rohrleitung angebracht wird,
kann ferner nach dem Verlegen eines Rohrs für lange Jahre im Untergrund
ein relativ neues Rohr usw. verwendet werden, und somit weisen selbst
Rohre mit dem gleichen Außendurchmesser
häufig
voneinander verschiedene Innendurchmesser auf. Infolgedessen kann
zum Verbessern der Wasserabsperreigenschaften die Gummidichtung nicht
anders als mit einem großen
Volumen ausgebildet sein.
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Zum
sicheren Stoppen der Strömung
des Wassers in dem Rohr ist es vor Ort notwendig, die folgenden
Bedingungen zu erfüllen
und dazwischen ein Gleichgewicht herzustellen:
- (1)
Die Kompressionskraft der Gummidichtung wird zwischen einem Bodenbereich
des Schieberelements und einem Bodenbereich der Rohrinnenoberfläche ausgeübt.
- (2) Die Kompressionskraft der Gummidichtung wird zwischen einer
Seitenfläche
des Schieberelements und einem Seitenflächenbereich der Rohrinnenoberfläche ausgeübt.
- (3) Die Bohrungslochöffnung
wird durch einen oberen Bereich des Schieberelements blockiert.
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Obwohl
im Hinblick auf die Aspekte (1) und (2) eine Vergrößerung des
Volumens der Gummidichtung ein Erfüllen der Bedingungen in einem
gewissen Ausmaß ermöglicht,
wird ein Verformungsausmaß des
Schieberelements beim Schließen
des Schieberelements groß,
und das Drehmoment, das zum Absperren des Schieberelements von dem
Kontakt des Schieberelements mit dem Boden des Rohrs bis zum vollständigen Stoppen
des Wassers erforderlich ist, ist tendenziell hoch.
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Wenn
das Verformungsausmaß groß ist, läßt sich
kaum eine ausreichende Kompressionsfähigkeit gegenüber der
Rohrinnenoberfläche
erzielen, so daß aus
diesem Grund keine ausreichende Wasserabsperreigenschaft erzielt
werden kann. Somit besteht ein Problem darin, daß ein Wiederholen der Öffnungs-
und Schließvorgänge eine
Beschädigung
der Gummidichtung durch die Bohrungslochöffnung verursacht.
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Im
Hinblick auf den Aspekt (3) muß nach dem
sicheren Blockieren des Inneren des Rohrs gemäß den Aspekten (1) und (2)
die Bohrungslochöffnung
blockiert werden. Wenn die Bohrungslochöffnung zu früh blockiert
wird, gelangt ein Flanschbereich der Gummidichtung in Kontakt mit
der Bohrungslochöffnung,
und das Absperrdrehmoment wird erhöht, so daß verhindert wird, daß die Kompression der
Schieberelement-Gummidichtung
auf die Rohrinnenoberfläche übertragen
wird. Infolgedessen führt eine
weitere Befestigung zu dem Problem, daß die Gummidichtung durch die
Bohrungslochöffnung
beschädigt
wird.
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Somit
ist es notwendig, daß das
Gleichgewicht der vorstehend genannten Aspekte (1) bis (3) in bezug
auf bestehende Rohrleitungen mit verschiedenen Innendurchmessern
herzustellen, und aus diesem Grund besteht ein Bedarf für eine Wasserversorgungs-Unterbrechungsvorrichtung
für eine
die Wasserversorgung nicht absperrende Rohrleitung, die bessere
Wasserunterbrechungseigenschaften aufweist.
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Aus
diesem Grund hat die Anmelderin der vorliegenden Erfindung eine
Keilschieberventilvorrichtung entwickelt, wie sie in der
japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
Nr. 2003-343748 und der
EP-A-1 367 303 offenbart ist. Diese Keilschiebervorrichtung
besitzt eine Spindel und eine Schieberstange, die in ein Rohr als
Antriebsschaft eingeführt
sind, sowie ein bewegbares Stück,
das ein Dichtungselement in Druckkontakt mit einer Wandoberfläche im Inneren
eines Rohrs bringt, so daß Wasser
in ausreichender Weise gestoppt werden kann. Darüber hinaus kann die vertikale
Größe kleiner
sein als bei einer herkömmlichen
Keilschiebervorrichtung.
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Ein
Problem bei dieser Keilschiebervorrichtung besteht jedoch darin,
daß diese
eine Anzahl von Komponenten und eine komplexe Konstruktion aufweist,
so daß sich
hohe Herstellungskosten ergeben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit in der Schaffung einer
Keilschiebervorrichtung, die eine hohe Wasserunterbrechungsfähigkeit
in bezug auf vorhandene Rohrleitungen mit verschiedenen Innendurchmessern
aufweist, deren Herstellung jedoch immer noch kostengünstig ist.
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Eine
Keilschiebervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist folgendes auf:
Gehäuseelemente, die sich an einem
Rohr anbringen lassen; und
ein Schieberelement, das im Inneren
der Gehäuseelemente
angeordnet ist und sich in eine in dem Rohr ausgebildete Öffnung einführen läßt,
wobei
das Schieberelement ein Schieberelement-Kernpaßstück aus Metall, ein elastisches
Dichtungselement, welches das Schieberelement-Kernpaßstück aus Metall
bedeckt, sowie einen Anhebe- und Absenkschaft aufweist, der entlang
der Einführungsrichtung
stangenförmig
ausgebildet ist, um das Schieberelement-Kernpaßstück aus Metall entlang dieser
Einführungsrichtung
ins Innere des Rohrs zu bewegen,
wobei das Schieberelement-Kernpaßstück aus Metall
das in das Rohr eingeführte
elastische Dichtungselement trägt
und das elastische Dichtungselement aus der Einführungsrichtung mit Druck beaufschlagt, um
dieses elastisch zu verformen; und
wobei das Schieberelement-Kernpaßstück aus Metall
in einem unteren Bereich eine sich verjüngende Seitenfläche sowie
einen an einer äußeren Endseite dieser
Seitenfläche
in Einführungsrichtung
ausgebildeten Führungsbereich
aufweist, um zu verhindern, daß das
elastische Dichtungselement in einer axialen Mittenrichtung des
Rohrs hervorsteht.
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Da
bei dieser Konstruktion das elastische Dichtungselement, welches
das in das Rohr eingeführte
Schieberelement bedeckt, nicht in der axialen Mittenrichtung hervorsteht,
sondern nur mit einer Innenumfangsfläche des Rohrs in Druckkontakt
gebracht ist, kann somit das elastische Dichtungselement an der
Innenumfangsfläche
des Rohrs mit einem Druck mit geringem Verformungsbetrag anliegen,
so daß das
für die
Verformung erforderliche Drehmoment gering ist, während die
Wasserunterbrechungseigenschaft immer noch hoch ist, so daß im Hinblick
auf bestehende Rohre mit verschiedenem Innendurchmesser das Wasser
in sicherer Weise gestoppt werden kann.
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Darüber hinaus
braucht das elastische Dichtungselement kein großes Volumen zum Steigern der Wasserunterbrechungseigenschaft
aufzuweisen; auch besteht keine Not wendigkeit für eine komplexe Konstruktion
der Vorrichtung, und auch die Anzahl der Komponenten muß nicht
erhöht
werden.
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Infolgedessen
läßt sich
eine Keilschiebervorrichtung schaffen, die ein gutes Wasserunterbrechungsvermögen in bezug
auf bestehende Rohrleitungen mit verschiedenen Innendurchmessern schafft,
deren Herstellung dennoch immer noch kostengünstig ist.
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Vorzugsweise
ist das elastische Dichtungselement an einem freien Ende in Einführungsrichtung mit
einem vorstehenden Bereich ausgebildet, und es wird der vorstehende
Bereich bei Bewegung des Schieberelements in Einführungsrichtung
mit einer Wandfläche
im Inneren des Rohrs in Druckkontakt gebracht.
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Bei
dieser Konstruktion ist der Kompressionsbetrag des elastischen Dichtungselements
während
der Druckbeaufschlagung lokal hoch, und somit kann Wasser bei einem
geringen Drehmoment sicher gestoppt werden. Somit kann das Drehmoment
zum Zeitpunkt des Absperrvorgangs reduziert werden.
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Auf
diese Weise läßt sich
eine Keilschiebervorrichtung schaffen, die eine hohe Wasserunterbrechungseigenschaft
bei einem kleineren Verformungsausmaß in bezug auf bestehende Rohrleitungen
mit verschiedenen Innendurchmessern erzielt.
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Eine
Breite des vorstehenden Bereichs beträgt vorzugsweise 20% bis 60%
der Breite eines dicken Bereichs.
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In
diesem Bereich lassen sich die Rohre mit unterschiedlichen Innendurchmessern
in flexiblerer Weise handhaben, und das Wasser kann sicher gestoppt
werden, so daß in
bezug auf Rohre, die zu verschiedenen Zeitpunkten verlegt worden
sind und unterschiedliche Innenzustände aufweisen, eine hohe Wasserunterbrechungseigenschaft
erzielt werden kann. Eine Breite des vorstehenden Bereichs beträgt in weiter
bevorzugter Weise 30% bis 50% der Breite des dicken Bereichs.
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Das
Schieberelement-Kernpaßstück aus Metall
besitzt einen Flanschbereich, der in Umfangsrichtung entlang einer äußeren peripheren
Formgebung des Rohrs hervorsteht, eine sich von dem Flanschbereich
nach unten erstreckende, sich verjüngende Seitenfläche sowie
den Führungsbereich an
dem in Einführungsrichtung äußeren Ende
dieser Seitenfläche.
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Wenn
das Schieberelement-Kernpaßstück aus Metall
in das Rohr eingeführt
ist, verhindert diese Konstruktion eine nach oben gehende Verformung des
elastischen Dichtungselements, es sei denn, das elastische Dichtungselement
wird verformt und steht in Richtung auf die Oberseite hervor, indem
das elastische Dichtungselement mit dem Rohr in Kontakt gebracht
wird und dieses mit Druck beaufschlagt, und ferner ermöglicht es
dem elastischen Dichtungselement ein gleichmäßiges und wirksames Hervorstehen
in Richtung auf die Innenumfangsfläche des Rohrs.
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Vorzugsweise
steht der Flanschbereich des Schieberelement-Kernpaßstücks aus
Metall entlang der äußeren peripheren
Formgebung des Rohrs in Umfangsrichtung hervor, und es weist das
elastische Dichtungselement einen Flanschbereich auf, der unterhalb
von dem genannten Flanschbereich in Umfangsrichtung hervorsteht.
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Wenn
bei dieser Konstruktion das Schieberelement durch eine in dem Rohr
ausgebildete Öffnung
eingeführt
ist, ist die Öffnung
in einer Rohroberfläche
blockiert, und somit kann in sicherer Weise eine Leckage der Flüssigkeit
in dem Rohr durch diese Öffnung
hindurch verhindert werden.
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Vorzugsweise
ist ein schräg
verlaufender Bereich an einem Rand auf der Innenumfangsseite des
Führungsbereichs
an der äußeren Endseite
in Einführungsrichtung
vorgesehen, der an dem Schieberelement-Kernpaßstück aus Metall ausgebildet ist.
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Mit
dieser Konstruktion läßt sich
das elastische Dichtungselement sanft an dem Führungsbereich anbringen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Keilschiebervorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei 1A die
Hälfte
einer Längsschnittdarstellung
und 1B die Hälfte
einer Schnittdarstellung quer dazu zeigt;
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2 Hälften
von Schnittdarstellungen eines Keilschieberelements, wobei
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2A eine
Hälfte
einer Längsschnittdarstellung
zeigt und 2B eine Hälfte einer Schnittdarstellung
quer dazu zeigt;
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3 eine
Längsschnittdarstellung
zur Erläuterung
eines Vorgangs, bei dem die Keilschiebervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung an einem bestehenden Rohr angebracht wird, um Wasser zu
stoppen;
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4 eine Darstellung zur Erläuterung
eines Vorgangs, in dem die Keilschiebervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung an dem bestehenden Rohr angebracht wird, um Wasser zu
stoppen, wobei 4A eine Längsschnittdarstellung zeigt
und 4B eine Schnittdarstellung quer dazu zeigt;
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5 eine Darstellung zur Erläuterung
eines Vorgangs, in dem die Keilschiebervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung an dem bestehenden Rohr angebracht wird, um Wasser zu
stoppen, wobei 5A eine Längsschnittdarstellung zeigt
und 5B eine Schnittdarstellung quer dazu zeigt; und
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6 eine Darstellung zur Erläuterung
des Vorgangs, in dem die Keilschiebervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung an dem bestehenden Rohr angebracht wird, um Wasser zu
stoppen, wobei 6A eine Längsschnittdarstellung zeigt
und 6b eine Schnittdarstellung quer dazu zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer Keilschiebervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. 1 zeigt einen Zustand vor dem Einführen des
Keilschieberelements, d. h. vor dem Anbringen der Keilschiebervorrichtung
gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
an einem bestehenden Rohr, wobei 1A eine
Längsschnittdarstellung
aus der Axialrichtung des Rohrs zeigt und 1B eine
Schnittdarstellung quer dazu und parallel zu der Axialrichtung des
Rohrs zeigt. In 1 ist das vorhandene
Rohr mit unterbrochenen Linien dargestellt.
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Diese
Keilschiebervorrichtung A wird an einem vorhandenen Wasserrohr K
angebracht und besteht aus einem unteren Gehäuseelement 1, einem zwischengeordneten
Gehäuseelement 2 sowie
einem oberen Gehäuseelement 3.
Diese jeweiligen Gehäuseelemente 1, 2 und 3 sind
mit einem Fixiermechanismus 4 aus einer Schraube und einer Schraubenmutter
aneinander befestigt. Zwischen den jeweiligen Gehäuseelementen 1, 2 und 3 ist
eine Dichtung vorgesehen, um eine wasserdichte Konstruktion zu bilden.
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Im
Inneren der jeweiligen Gehäuseelemente 1, 2 und 3 ist
ein Keilschieberelement (das im folgenden als Schieberelement bezeichnet
wird) 5 angeordnet, wie es in den 2A und 2B gezeigt
ist. Bei diesem Schieberelement 5 befindet sich eine Innenfläche an einem
unteren Ende von diesem in Kontakt mit einem unteren Ende 10c einer
Schieberstange 10, bei der es sich um einen Anhebe- und
Absenkschaft handelt, und das Schieberelement 5 wird durch
die Rotations- und Absenkbewegung der Schieberstange 10 nach
unten bewegt, d. h. in das Rohr K eingeführt. Ein oberes Ende 10a der
Schieberstange 10 ist von Hand oder automatisch durch eine
Drehvorrichtung (nicht gezeigt) drehbar.
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Bei
der Drehbewegung der Schieberstange 10 kann durch einen
Gewindeeingriff zwischen einem Schraubstück 11, das in einem
im wesentlichen zentralen oberen Bereich des Schieberelements 5 angebracht
ist, und einem an der Ventilstange 10 ausgebildeten Außengewinde
das Schieberelement 5 in Vertikalrichtung bewegt werden.
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Ferner
zeigt 2A die Hälfte einer Längsschnittdarstellung
des Schieberelements in einem Längsschnitt,
und 2B zeigt die Hälfte
des Schieberelements in einer Schnittdarstellung quer dazu. Im folgenden
wird dieses Schieberelement 5 beschrieben.
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Dieses
Schieberelement 5 ist aus einem Schieberelement-Kernpaßstück 6 aus
Metall sowie aus einer Gummidichtung 7 gebildet, bei der
es sich um ein elastisches Dichtungselement handelt und das einen
Bereich bedeckt, in dem das Schieberelement-Kernpaßstück 6 aus Metall mit
der dem Wasser ausgesetzten Innenseite des Rohrs in Kontakt tritt.
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Mit
anderen Worten, es ist das Schieberelement-Kernpaßstück 6 aus
Metall derart ausgebildet, daß die
Gummidichtung 7 das Schieberelement-Kernpaßstück 6 aus
Metall abwärts
von einem Flanschbereich 6a des Schieberelement-Kernpaßstücks 6 aus
Metall bedeckt, der in Umfangsrichtung entlang einer äußeren peripheren
Formgebung des Rohrs hervorsteht. Diese Gummidichtung 7 weist ebenfalls
einen in Umfangsrichtung hervorstehenden Flanschbereich 7a auf,
und dieser Bereich ermöglicht das
Blockieren einer Bohrungslochöffnung 8,
bei der es sich um eine Durchgangsöffnung handelt, wenn das Schieberelement 5 in
das Rohr eingeführt
wird.
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Der
Flanschbereich 6a des Schieberelement-Kernpaßstücks 6 aus
Metall hat eine Funktion zum Verhindern einer nach oben gehenden
Verformung des Flanschbereichs 7a, es sei denn, der Flanschbereich 7a der
Gummidichtung erfährt
eine Verformung und ragt in Richtung auf die Oberseite nach oben,
wenn er mit dem Rohr K in Kontakt gebracht und mit Druck beaufschlagt
wird.
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An
einem äußeren Endbereich
der Gummidichtung 7 ist ein vorstehender Bereich 7b mit
einer äußeren Formgebung
eines Bogens teilweise entlang einer unteren inneren peripheren
Innenseite des Rohrs ausgebildet. Insbesondere hat dieser vorstehende
Bereich 7b die Funktion, daß er kontinuierlich mit Druck
beaufschlagt und verformt wird, um die Wasserstoppkraft zu erhöhen, nachdem
sich die Gummidichtung 7 durch das Rohr hindurch und in Kontakt
mit dem Bodenbereich im Inneren des Rohrs bewegt hat.
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Da
der vorstehende Bereich 7b vorhanden ist, wird ein Kompressionsbetrag
der Gummidichtung 7 bei der Druckbeaufschlagung lokal hoch,
so daß ein
sicheres Stoppen des Wassers bei einem geringen Drehmoment erzielt
werden kann und infolgedessen das Drehmoment während des Absperrvorgangs vermindert
werden kann.
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Da
in der in 2B dargestellten Weise die Gummidichtung 7 mit
einem dicken Bereich L1 und einem dünnen Bereich L2 an dem äußeren Ende ausgebildet
ist, der den vorstehenden Bereich 7b bildet, läßt sie sich
in flexibler Weise bei Rohren anwenden, die jeweils den gleichen
Außendurchmesser und
einen unterschiedlichen Innendurchmesser aufweisen, um Wasser sicher
zu stoppen.
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Im
Hinblick auf Rohre, die zu unterschiedlichen Zeiten verlegt worden
sind und unterschiedliche Innenzustände aufweisen, kann somit eine
hohe Wasserunterbrechungsleistung erzielt werden. In diesem Fall
beträgt
eine Breite des dünnen
Bereichs L2, der den vorstehenden Bereich 7b bildet, vorzugsweise
20% bis 60% der Dicke des dicken Bereichs L1 und in weiter bevorzugter
Weise 30% bis 50% von dieser.
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Das
Schieberelement-Kernpaßstück 6 aus Metall
weist in einem Bereich unterhalb von dem Flanschbereich 6a einen
schräg
verlaufenden Bereich an einer Seitenfläche 6b auf und weist
ferner einen Führungsrandbereich 6c auf,
bei dem es sich um einen Füh rungsbereich
handelt und der an einem äußeren Ende
von diesem dünner
ausgebildet ist, wie dies in 2A gezeigt
ist. Ein Neigungswinkel θ der schräg verlaufenden
Seitenfläche 6b beträgt vorzugsweise
20° bis
30°.
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In
diesem Bereich kann beim Einführen
der Gummidichtung 7 in das Rohr und beim In-Kontakt-Bringen
des äußeren Endbereichs 7b der
Gummidichtung 7 mit dem Bodenbereich im Inneren des Rohrs
sowie bei Druckbeaufschlagung von diesem, um dadurch die Kompressionskraft
in horizontaler Richtung gleichzeitig zu verteilen, auch eine kleinere Kraft
die Verteilung ausführen,
und somit ist das Drehmoment beim Bewegen der Schieberstange durch
das Rohr gering, und es kann eine hohe Wasserunterbrechungsleistung
erzielt werden.
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In
dem Führungsrandbereich 6c,
bei dem das äußere Ende
dünner
ausgebildet ist, ist ein Abschrägungsbereich 6d an
der Innenseite ausgebildet, und das Vorhandensein dieses Führungsrandbereichs 6c kann
in sicherer Weise verhindern, daß die Gummidichtung 7 in
einer Richtung parallel zu der Rohrachse in das Rohr hervorsteht,
wenn die Gummidichtung 7 zusammengedrückt und verformt wird, so daß die Gummidichtung 7 in
wirksamer Weise in engen Kontakt mit der Rohrinnenfläche gebracht werden
kann.
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Unter
Bezugnahme auf die 3 bis 5 wird im
folgenden ein Vorgang beschrieben, in dem die Keilschiebervorrichtung
A an einem bestehenden Wasserrohr K angebracht wird, um das Wasser
zu stoppen.
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Nachdem
die Keilschiebervorrichtung A an dem Rohr K angebracht ist, wird
als erstes eine Lochsäge 12 mit
einem Außendurchmesser
von 92% bis 100% des Innendurchmessers des Rohrs K zum Anbohren
des Rohres K bei Rotation der Lochsäge 12 verwendet. Wenn
in diesem Fall der Außendurchmesser
der Lochsäge 12 größer ist
als der Innendurchmesser des Rohrs K, entsteht eine Stufe in der Innenfläche des
Rohres, wenn der spanende Bearbeitungsvorgang abgeschlossen ist,
wobei hierdurch die Wasserstoppeigenschaft beeinträchtigt werden kann.
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Wenn
der Außendurchmesser
der Lochsäge 12 geringer
ist als 92% von dem Innendurchmesser des Rohres K, kommt es notwendigerweise
zu einer starken Verformung der Gummidichtung beim Stoppen des Wassers
mittels des Schieberelements 5, wobei dies wiederum zu
einer Instabilität
bei der Wasserstoppeigenschaft führt.
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Wenn
der Bohrvorgang mit der Lochsäge 12 abgeschlossen
ist, wird die Lochsäge 12 herausgezogen,
und das Schieberelement 5 wird unter Rotation der Schieberstange 10 durch
Drehen des oberen Endes 10a der Schieberstange in das Rohr
abgesenkt. 4 veranschaulicht einen
Zustand unmittelbar vor dem Absenken des Schieberelements 5 in das
Rohr, wobei 4A eine Schnittdarstellung in Längsrichtung
zeigt und 4B eine Schnittdarstellung quer
dazu zeigt. Die 4 bis 6 veranschaulichen
aus Gründen
der Vereinfachung nur das Schieberelement 5 und das Rohr
K.
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In 4 ist eine Breite L3 an dem unteren Bereich
des Schieberelements 5 (dem Bereich, an dem die Gummidichtung
angebracht ist) nahezu identisch mit dem Bohrungslochdurchmesser
L4 des Rohres K.
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Wenn
das Schieberelement 5 die Bodenfläche im Inneren des Rohres K
erreicht, erreicht man einen Zustand, wie er in 5 dargestellt
ist. In diesem Stadium befindet sich die Gummidichtung, die an der
Seitenfläche
des Schieberelements angeordnet ist, nicht in Kontakt mit der Rohrwandung,
so daß sie
sich nicht in dem Zustand befindet, in dem sie Wasser stoppen kann.
Das durch das Rohr strömende
Wasser fließt
somit durch einen Spalt zwischen der Bohrungslochöffnung 8 und
der Seitenfläche
des Schieberelements zu der stromabwärtigen Seite.
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Bei
weiterer Rotation und Befestigung der Schieberstange 10 wird
das Schieberelement 5 abgesenkt, und der vorstehende Bereich 7b an
dem äußeren Ende
der Gummidichtung wird in der in 6 dargestellten
Weise gegen den Bodenbereich des Rohres gedrückt und in Druckkontakt mit
diesem gebracht sowie zusammengedrückt und verformt.
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Gleichzeitig
gelangt der vorstehende Bereich 7b in Kontakt mit der Seitenfläche im Inneren
des Rohrs, so daß ein
enger Kontakt erzielt wird und das Innere des Rohrs blockiert wird.
An diesem Punkt wird das Innere des Rohrs sicher blockiert, und
das Wasser wird gestoppt. Somit können verschiedene technische
Arbeiten in einfacher Weise auf der stromabwärtigen Seite ausgeführt werden.