DE841950C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cordfaedenkarkassen fuer Gummiluftreifen von Fahrzeugen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cordfaedenkarkassen fuer Gummiluftreifen von Fahrzeugen

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DE841950C
DE841950C DEP29523D DEP0029523D DE841950C DE 841950 C DE841950 C DE 841950C DE P29523 D DEP29523 D DE P29523D DE P0029523 D DEP0029523 D DE P0029523D DE 841950 C DE841950 C DE 841950C
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levers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/10Building tyres on round cores, i.e. the shape of the core is approximately identical with the shape of the completed tyre
    • B29D30/16Applying the layers; Guiding or stretching the layers during application

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cordfädenkarkassen für Gummiluftreifen von Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Cordfädenkarkassen für Gummiluftreifen von Fahrzeugen wobei der Cordfadenstoff, der aus Cordfäden von Baumwolle, Kunstseide, Seide. Metall od. dgl. bestehen kann, von einer zweiteiligeil Trommel auf einen Rundkern, der vorzugsweise als Lleizsehlauch ausgehildet sein kann, übertragen und der Cordfadenstoff an den Rändern von Greiforganen gefaßt wird, die elastische Spannhänder tragen und an einem Hebelwerk angeordnet sind.
  • Es ist gemäß den bisher bekanntgewordenen Verfahren und mit den hisherigen Vorrichtungen nicht möglich gewesen den Cord um den Rundkern bzw.
  • Heizschlauch herumzuspannen, ohne daß sich Falten oder Kräuselungen des Cordes bildeten. Falten und Kräuselungen in der Reifenkarkasse ergeben aber im Reifen Stellen der Schwächung, von denen vorzeitige Zerstörung ausgeht. Insbesondere konzentriert sich an jenen Stellen die Wärmeentwicklung, die durch das Abrollen des Reifens auf seiner Fahrbahn und durch die durch Unhomogenität derselben und wechselnde Belastung des Reifens hervorgerufene Walkarbeit entsteht. Für mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Reifen spielt die Frage ihrer Auswuchtung und Kühlhaltung eine entscheidende Rolle. Durch das Verfahren gemäß der Er- findung ist es möglich, diesen Anforderungen bei der Herstellung von Cordfädenkarkassen zu entsprechen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Cordfäden der Karkasse durch eine rückziehende Kurvenbewegung der Greiforgane radial und zentrisch ausgespannt und um den Rundkern gelegt werden. Durch die durch die rückziehende Kurvenbewegung hervorgerufene radiale und zentrische Ausspannung der Cordfäden, deren gefaßte Enden hierhei eine einstellharze Verspannungskurve durchlaufen, wird erreicht, daß zugleich mit der gleichmäßigeren und schonenderen Mindestausreckung der Cordfäden eine Falteiibildung und Kräuselung des Cordes bis zum Wulst des Mantels herunter weitestgehend vermietien wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes und dient gleichzeitig zur beispielsweisen Erklärung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und zwar zeigt Fig. I die Vorrichtung in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt, und zwar die, vom Beschauer gesehen, linke Hälfte der Maschine symmetrisch zum herzustellenden Reifen, Fig. 2 einen Querschnitt bzw. eine Queransicht durch die Vorrichtung gemäß der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine gegen Ende des Verfahrens in Wirksamkeit tretende Wulstsatz- und Andnickvorrichtung, Fig. 4 die Reifenkarkasse unter dem Wulstkern, Fig. 5 die'Reifenkarkasse über dem Wulstkern, Fig. 6 den Hergang des Verfahrens in Schaubildern a bis i, wobei das letzte Bild i dem ersten Bilda entspricht; Fig. 7 zeigt die einstellhare Verspannungskurve für den Cordfadenstoff.
  • In den Figuren bezeichnet zunächst 3 die Äufl)au trommel, die im Hinblick auf die Symmetrieachse M-M (Fig. 1) des herzustellenden Reifens hzw. der Karkasse zweiteilig ausgebildet ist. In Fig. I ist der linke Teil dieser Aufhautrommel 3 gezeigt. und zwar im oberen Teil der Figur (ausgezogen) im zurückgezogenen Zustand der Vorrichtung (Öffnen der Maschine) und im unteren Teil der Fig. 1 (gestrichelt) im geschlossenen Zustand der Vorrichtung (Schließen der Maschine). I3 ist der Rundkern, der gemäß diesem Beispiel als Heizschlauch ausgebildet ist. 35a und 36a sind die Greiforgane, die die elastischer Spannbänder 4 und 5 tragen, und zwar ist 4 das äußere und 5 das innere elastische Spannl>and.
  • Die Greiforgane 35£t und 36a sind gemäß dem Querschnitt durch die Vorrichtung (Fig. 2) kranzförmig um die Zentralachse Z-Z der Vorrichtung angeordnet, und zwar in diesem Ausführungsbeispiel zu je zwölf. Stück über den Umfang verteilt. Das äußere und das innere Spannband können aus mehreren nebeneinanderliegenden kreisförmigen Bändern bestehen.
  • Die Cordfäden der Karkasse werden gemäß Fig. 1 und 6 von den Greiforganin 35a und 36a l>zw. den elastischen Spannbändern 4 und 5 erfaßt und radial und zentrisch ausgespannt und durch gleichmäßige und schonende Mindestausreckung mecllani sch ohne Faltenbildung und Kräuselung bis zur Wulst des Reifens um den Rundkern 13 gelegt. Dabei führen die Greiforgane eine rückziehende Kurvenbewegung aus, durch welche die gefaßten Enden der Cordfäden eineeinstellbareVerspannungskurve 58 (Fig. 1 und 6) durchlaufen. Diese rückziehende Kurvenbewegung der Greiforgane wird durch Zusammenarbeiten der hin und her verschiebbaren zweiteiligen Trommel 3 und einem Hebelwerk gebildet, das Hebel 21 aufweist, die beidseitig befestigte, mit einer schrägen Gleitfläche 27 zusammenwirkende Rollen 26 tragen, wobei eine rückziehende Ausreckung der Cordfäden entsteht, und wobei die Hebel 21 Rückenbahnen 21a aufweisen, welche sich auf Führungsrollen 29 aufsetzen und auf denselben ahrollen. An denHebeln2r, deren Greiforgane 350 das innere elastische Spannband 5 tragen, sind zweiarmige Hebel I8 drehbar angeordnet, deren Greiforgane 36a das äußere elastische Spannband 4 tragen. Die zweiarmigen Hebel I8 sind gleichschenklig ausgehildet und stützen sich mit einer Rolle I7 gegen einen Anschlag 19 der zweiteiligen Trommel 3 ab und wirken mit einer anderen Rolle auf die ihnen zugehörigen Greiforgane, 36a ein, wodurch bei Beginn der Herstellung das äußere Spannband 4 vom inneren Spannband 5 abgehoben wird (Fig. I und Fig. 6a und 6i).
  • Die Wirkungsweise und der weitere Aufbau der Vorrichtung sind folgende: Die aus einem Schwenktablett auf die zweiteilige Aufbautrommel 3 auflaufende erste Cordfäden lage wird an ihren beiden Seiten durch auf der Trommel angeordnete, herumschwenkbare Gewebehalter I erfaßt, wodurch bei hierauf erfolgender Umdrehung der Trommel das Abgleiten des Cordes vermieden wird. Beim Auflaufen der weiteren Cordfädenlagen unter dem Wulstkern wird der Schlichter 2 heruntergeklappt, welcher die Lagen luftblasen--frei glättet und leicht anrollt. Er besteht aus einer größeren Anzahl auf einer Welle aufgereihter Rollenscheiben 2a, deren Bohrungen langschlitzig sind, so daß sie sich unabhängig voneinander radial zur Zentralachse Z-Z der Vorrichtung bewegen können.
  • Das nun folgende Öffnen der Maschine erfolgt durch den Rückzug der beiden Trommelhälften 3, wobei sich das äußere Spannband 4 von dem inneren Spannband 5 abhebt (Fig. I und Fig. 6a und 6i).
  • Diese Bewegung wird durch zwei rechts und links zur Symmetrieachse M-M der Vorrichtung angeordnete Haupthehel 6 bewirkt, welche mittels zweier in die Grundplatte 7 waagerecht eingebauter, hydraulisch gesteuerter Kolben 8 um Lager 9 gedreht werden. Die zu den Kolben 8 gehörigen zwei Kolbenstangen 10 sind als Zahnstangen ausgehildet und stehen durch Eingriff in das gemeinsame Ritzel II miteinander in Verbindung, wodurch das beidseitig gleichmäßige Arbeiten der Vorrichtung gesichert ist.
  • Die gekonterten, verstellbaren Anschlagschrauheu 12 begrenzen das Öffnen der Maschine bzw. den Rückzug der beiden Trommelhälften 3. Damit der auf die Trommel aufgebaute Cord sich beim Rückzug derselben nicht vom Zenit des Runtlkerns bzw.
  • Heizschlaucs I3 nach der einen oder der anderen Seite abzieht, sind an der Innenseite der hohlen Trommel Preßluftkammern 14 vorgesehen, von denen nach der Außenseite der Trommel Bohrungell 1 5 führen, so daß Preßluft zwischen dem Cor<l und der Trommel einströmt und der Cord auf einem Luftpolster liegt.
  • Der durch den Schlichter 2 angeorllte und geglättete. ein luftblasenfreies zylindrisches Band bildende Cord unter dem Wulstkern ruht nache erfolgten Öffnen der Maschine auf dem Zenit des Run<lkerns bzw. Heizschlauchs 13 und dem Rollenkranz 16, der sicli l>eim ()ffnen scherenartig vorschiebt und beim Schließen der Maschien selbsttätig zurückzieht.
  • Dieser ans beispielsweise 36 Rällchen am Umfang bestehende Kranz 16 hat den Zweck, eine Stauung und Deformierung des durch den Schlichter geglätteten zylindrischen Cordbandes beim nun erfolgenden Schließen der Maschine sowie der Spannbänder 4 und 5 dadurch zu vermeiden. daß diese Rollen sich möglichst reibungslos unter den Cordkanten, die leicht auf iliiien ruhen oder sich anlegen, rollend vortasten. Beim Schließen der Maschine nähern sich die beiden Trommelhälften einander. Die Hebel 21, die das innere Spannband 5 tragen, weisen Kulissen 25 auf, die in gleichem Abstand auf Führungsbahnen 22 gleiten uiid dadurch die Spannung des Spannbandes 5 so lange konstant halten, bis sie über die Führungsbabnen abgleiten. woduch die beidseitig an den 1 lebelit 2 befestigten Rollen 26 auf die schräge Gleitfläche 27 gelangen (Fig. 6a bis 6c).
  • Weitere Hebel 4a, die an den Greiforganen 36a, welehe das äußere Spannband 4 tragen, angebracht sind, weisen Querstifte 23 auf, die sich auf die Fiihrungsbahnen 22 auflegen, so daß das äußere Spannband 4 gegenülier dem inneren Spannband 5 in einem gewissen Abstand gehalten ist. An den Führungsbalinen 22 sind Führungsbögen 30 angebracht, unter die die Querstifte 23 gleitend untergreifen (Fig. 6d bis 6g). Das äußere Spannband 4 nähert sich durch Heruntergleiten der Querstifte 23 auf der schrägen Gleitbahn 24 mehr und mehr dem inneren Sl)annband 5 (Fig. 6a bis 6c), bis schließlich durch das Herunterfallen der Querstifte 23 von der Gleitbahn 24 das äußere Spannband 4 schlagartig auf das innere Spannband 5 fällt, wodurch die Cordkanten äußerst fest gefaät werden (Fig. 6e). Das Untergreifen der Querstifte 23 unter die Führungsbögen 30 bewirkt, daß nach dem Herunterfallen <ler Rollen 26 von der schrägen Gleitfläche 27 (Fig. 6d und 6e) selbst bei Nachlassen der Eigenspannung der Spannbänder und schließlich erreichtem Innendurchmesser des äußeren Spannbande 4 noch eine austreichende Klemmspannung zwischen den Spannbänder 4 und 5 gesichert ist. Ist diese schräge Gleitfläche 27 passiert. so fallen die Gummipuffer der kurveförmigen Rückenbahnen 21a der Hebel 21 aus geringer 1 tülle auf die Führungsrollen 29 und rollen sich auf denselben ab (Fig. 6d und 6e).
  • Nunmehr ist der Cord durch die Beschriebene Kurvenbewegung der Hebel bzw. inhrer Greiforgane glatt und gleichmäßig auf den Innendurchmesser ausgereckt (Fig. 6g), der so gehalten ist; daß die Wulstkerne passen. Durch nachlassen der Reckung auf dem letzten Stück der Verspannungskurve ist der Cord wieder so weit entspannt, daß er sich fast ohne Zug an den Heizschlauch- bzw. Kernhalter 34 anlegt (Fig. 6h) und der Heizschlauch sich daher wieder frei aufrichten und ausdehnen kann. Die starre Begrenzung des Innendurchmessers ist dadurch gegehen, daß die Hebel 21 kranzförmig um die Zentralachse Z-Z der Vorrichtung angeordnet und von den Führungsbahnen 22 geführt sind und daß die Arbeitsflächen 31 gegen den Hebelhaltering 32 anliegen (Fig. 6h), so daß gleichzeitig auch jeder Durchhang vermieden ist. Im Zuge des weiteren Schließens wird der Cord gegen die mit widerhakenartigen Stiften 32a versehenen Flanken des Heizschlauch- bzw. Kernhalters 34 gedrückt (Fig. 6h).
  • Sowohl die Zungen 35 als auch die Blattfedern 36 bilden in der geschlossenen Stellung der Maschine eine glatte geschlossene Ringfläche.
  • Hierauf erfolgt der Rückzug der Trommelhälften in die offene Stellung der Maschine (Fig. 6 i und 6a), wobei durch die Bewegung der Haupthebel 6 über federnde Gestänge 38 und Ventilhebel 39 die beiden Preßluftventile 40 geöffnet werden, so daß durch die Bohrungen 41 der beiden Hauptwellen Preßluft in die Zylinder 42 eintritt, wodurch je ein Kolben 42a, der mit je einem Druckring 44 in Verbindung steht, gegen die unteren Enden der die Querstifte 23 tragenden Hebel 4a bewegt wird. wodurch sich nach Andrücken des Cordfadenstoffes gegen den Kenhalter 34 das äußere Spannband 4 von inneren Spannband 5 abhebt.
  • Auf dem Wege des Rückzuges der Trommelhälften wird der unter Federspannung 44a stehende Gleitführungsring mit seinen Führungsbahnen 2 mittels der Querstifte 23, welche die schräge Fläche 23a hinaufgleiten, um die Breite der eingespannten Cordkanten zurückgedrängt, damit die Hebel 21 ungehindert mit ihren Rüchenbahnen 21a auf den Führungsrollen 29 dem vollen Offnen entgegengleiten können, ohne daß der Cord beim Hochgehen des äußeren Spannhandes 4 aufgespreizt wird.
  • In der oberen Stellung der Hebel 2I ist der Gleitführungsring mit den Führungsbahnen 22 freigegeben und schnellt wieder nach vorn in seine Arheitsstellung gegen die durch Spindel 29a verstellbaren Anschläge 30a (Fig. 1), durch welche die gewiinsclitc Einspannweite der Vorrichtung eingestellt wird. Die Einspannweite, die die Verspannungskurve 58 1>eeinflußt, ist in Fig. 7 mit a bezeichnet. Außerdem kann durch Verstellung der Spindeln 29b (Fig. I) der Verlauf der Verspannungskurve selbst beeinflußt werden. Diese Gewindespindeln sind in Bohrungen der festen Mittelstücke 2gc eingesetzt, und heim Drehen der Spindeln wird der Ring 29d axial verschoben.
  • Fig. 7 zeigt die Verspannungskrve 58 des Cordfadenstoffes in vergrößertem Maßstab. Die Strecke d zeigt den rückziehenden Verlauf der Kurve 58, dessen Entstehen beschrieben wurde. Die Einspannung des Cordfadenstoffes erfolgt auf der Breite a.
  • Der Cordfadenstoff wird im Verlauf der Strecke d der Kurve 58 auf das Maß a1 ausgereckt. Das Verliältiiis dieser Ausreckung liegt für sämtliche Cord- fäden und deren Materialien in der Größenordnung von a1 : a = 1,01 bis 1,5 : 1. Im weiteren Verlauf lauf der Verspannungskurve bis zum Innendurchmesser der Wulstsohle gelangt man zur Strecke b.
  • Diese wird auf das Maß bs ausgereckt. Das Verhältnis dieser Ausreckung liegt für sämtliche Reifenl>austoffe in der Größenordnung von bo : b = 0,9 bis 1.5 : 1. Die Höhe der Verspannungskurve, die der Querschnittshöhe des Reifens entspricht, ist c. Die Höhe der Strecke des rückziehenden Kurvehverlaufe ist c. Das Verhältnis dieser beiden Strecken ist für sämtliche Reifenbaustoffe c : c = 1 bis 100 : 1. Wichtig ist natürlich die Einhaltung des dem Material des Reifenbaustoffes angepaßte Mindestausreckung.
  • Nachdem die Maschine voll geöffnet ist, werden die beiden Handräder 45, welche konische Fangschalen haben, die auf Rechts- und Linksgewinde laufen. mit beiden Händen gedreht, so daß sich der Reifenunterbau auf den pneumatisch gesteuerten zweirädrigen Wagen 46 mit den Aufnahmerollen 47 setzt und in die Achse der ebenfalls pneumatisch gesteuerten kombinierten Wulstsetz- und Andrückvorrichtung 48 gefahren weden kann (Fig. 3). Die leidell Wulstringe sind vorher auf die federnden Wulstsetzringe 49 aufgesetzt, so daß lediglich durch einfaches zufahrten die Wulstringe genau zentrisch allgesetzt werden. Dann wird etwa auf Breite des Cordumbucks zurückgefahren, der Umbuck mit ein paar handgriffen hochgeklappt und nochmals zugefahren. wobei die Formdruckringe 50 die Wulst Inftblasenfrei und homogen vorpressen. Hierauf wird die Wulstsetz- und Andrückvorrichtung 48 durch einfaches Herumlegen des Preßluftventilhebels geöffnet und die bis dahin fertige Karkasse wieder in die Nfaschiiie eingefahren und die Maschine durch Herumlegen des hydraulischen Hebels geschlosse.
  • Der Aufbau der Cordlagen über dem Wulstkern sowie der übrigen Bauteile findet auf ebenso einfache Werise, wie lieschrielien, statt, wobei der Lauffläcllenstreifen ebenfalls aus der Kassette auf einem Textillaufband herausgezogen wird.
  • Hierauf erfolgt das Anrollen und Trimmen auf bekannte Weise, wobei die pneumatischen Audrücke so abgestimmt sind, daß keinerlei Schiebung stattfinden kann. Das Trimmwerkzeung rrägt zum Schutz vorn und liiitten noch eine federnde 1)ruckrolle.
  • Nun wird die Maschine geöffnet. die Kanten werden im unmittelbar darauf folgenden Schließen gefaßt und radial und zentrisch herumgespannt, wie beschrieben. Dann wird die Maschin nur etwa halb auf- und wieder zugefahren, wolei der Umbuck durch den geschlossenen Kranz der Hebelzungen 35 iiacl inllell umgelnirkt und der Wulstdurchmesser so glatt auf genauen Durchmesser geformt wird, d.-<ß er genau auf die Wulstringe der Vulkanisierpresse parßt.
  • Infolge der lange dehaltenen Querstifte 51, welche clas äußere Spannband tragen, so daß sie sich im geschlossenen Durchmesser fast berühren, wurde es möglich, m mit relatliv wenigen Hebeln am Umfang, z. B. zwölf Stkck, auszukommen, so daß sowohl die gehärteten Kulissen 25 als auch die Rollen 26 auf dem Gleitführungsring mit den Führungsbahnen 22 eine so breite Auflage haben, daß vollkommene Sicherheit fiir das Gleiten bzw. Abrollen gewährleistet ist.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Cordfädenkarkassen für Gummiluftreifen von Fahrzeugen, wobei der Cordfadenstoff von einer zweiteiligen, hin und her beweglichen und rotierbaren Aufhautrommel auf einen Rundkern übertragen und der Cordfadenstoff an den Rändern von einem an einem Hebel werk angeordneten Greiforgan gefaßt wird, die elastische Spannbänder tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Cordfäden der Karkasse durch eine rückziehende Kurvenbewegung der Greiforgane radial und zentrisch ausgespannt und um den Rundkern (13) gelegt werden, wobei die gefaßten Enden der Cordfäden eine einstellbare Verspannungskurve (58) durchlaufen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zum Ausül>en des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden beidseitig des Rundkerns (X3) kranzförmig um die Zentralachse der Vorrichtung angeordneten Hehelwerke (4, 5, 21, 23, 25, 26, 31, 35, 36) Gruppen von folgenden Hebeln aufweist: Einen an je einem in der Trommelhälfte (3) verschiebbaren Ring (32) schwenkbar gelagerten ersten Hebel (21), die zusammen am freien Ende das innere Spannband (5) tragen, je einen an jedem ersten Hebel schwenkbar gelagerten zweiten Hebel (4a), die zusammen das äußere Spannband (4) tragen und je einen an jedem ersten Hebel schwenkbar gelagerten, zweiarmigen dritten Hebel (18), der mit einem an der Trommel innenwand starr befestigten Anschlag (19) zusammenwirkt. um den zweiten Hebel anzuheben und so das äußere Spannband von imiden anzuheben, ein im Betrieb fester, aber verstellbarer Führungsring (29c, 29d, 29f) mit zwischen den Hebelgruppen vorspringenden Führungskörpern (22, 23a, 24. 25a, 27, 30) vorgesehen ist, jeder erste Hebel beidseitig eine mit je einer schrägen Gleitfläche (27) des Führungskörpers zusammenwirkende Rolle (26) trägt, wodurch eine rückziehende Bewegung des Hebelwerks und damit eine Reckung der Cordflächen hervorgerufen wird, und daß die ersten Hebel während ihrer Kurvenbewegung zeitweise auf am Führungsring befestigten Rollen (29) gleiten.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den ersten Hebeln beidseitig Gleitstein (25) angeordnet sind, die auf Bahnen (25a) der Führungskörper gleiten, bis sie von diesen Bahnen abfallen, wodurch die beidseitig an den ersten Hebeln befestigten Rollen (26) auf die schrägen Gleitflächen (27) der Führungskörper gelangen.
    4 Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweite Hebel (4a) einen beidseitig vorspringenden Querstift (23) trägt, die sich auf die Bahnen (2sa) auflegen.
    5. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß an den Führungskörpern Führungsbögen (30) angebracht sind, unter die die Querstifte jeweils während des Verschiebens der Trommelteile gleitend greifen und die Führungskörper in Richtung der Zentralachse der Trommel durch Federn (44a) gegen durch Spindeln (29a) angeordnete und verstellbare Anschläge (30a) gehalten sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß zum Verschieben der Trommelteile zwei Haupthebel (6) vorgesehen sind, die mittels zweier in eine Grundplatte (7) waagerecht eingebauter, hydraulisch gesteuerter Kolben (8) um lager (9) drehbar sind, und daß die zu deii zwei Rollen (8) gehörigen zwei Kolbenstaugell (lo) als Zahnstangen ausgebildet sind und mit einem gemeinsamen Ritzel (II) zusammenwirken.
    7. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils beim Zurückverschieben der beiden Trommelteile die zwei Haupthebel (6) über Gestänge (38) und Ventilhebel (39) Preßluftventile (40) steuern, welche Preßluft durch Bohrungen (4I) in Kammern (42) einströmen lassen, wodurch je ein Kolben (42a) über einen Druckring (44) gegen die unteren Enden der zweiten Hebel (4a) bewegt wird.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbautrommel (3) an ihrer Innenseite im Bereich der auf sie aufzuwickelnden Cordlagen Preßluftkammern (I4) enthält, von denen nach der Außenseite der Trommel Bohrungen (I5) führen.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Trommeloberfläche (3) herunterklappbarer Schlichter (2) angeordnet ist, der auf eine Welle aufgereihte Rollenscheiben (2a) besitzt, welche im Querschnitt längliche Bohrungen aufweisen.
DEP29523D 1947-09-17 1949-01-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Cordfaedenkarkassen fuer Gummiluftreifen von Fahrzeugen Expired DE841950C (de)

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