DE4128548A1 - Vorrichtung und verfahren zum vulkanisieren endloser gummiriemen - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum vulkanisieren endloser gummiriemenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum kontinuierlichen Vulkanisieren end
loser Gummiriemen, zum Beispiel flacher Riemen oder
Keilriemen, insbesondere Zahnriemen oder dergleichen.
Eine bekannte Vulkanisiervorrichtung dieser Art, die
"Rotary Cure" genannt wird, ist in Fig. 9 dargestellt.
Hier wird ein endloser unvulkanisierter Gummiriemen-Roh
ling A um eine Vulkanisiertrommel 32 und eine Spannrolle
30 herumgelegt, die in einem bestimmten Abstand vonein
ander angeordnet sind. Ein endloses Andruckband 41 ist
um zwei Führungsrollen 33, zwischen denen die Vulkani
siertrommel 32 angeordnet ist, und um eine Spannrolle
35 herumgelegt, die in einer Mittelebene zwischen den
Führungsrollen 33 angeordnet ist. Mittels eines Druck
zylinders 39 wird eine Zugspannung auf die Spannrolle
35 ausgeübt, so daß das Andruckband 41 gegen die Außen
seite des Gummiriemen-Rohlings A auf dem Umfang der
Vulkanisiertrommel 32 gedrückt wird, um den Rohling
A unter Druck zu setzen. Die Vulkanisiertrommen 32 wird
gedreht, während die Umfangsfläche der Vulkanisiertrommel
32 durch eine interne Heizquelle erwärmt wird. Die japa
nische Patent-Auslegeschrift SHO 59-68 222 zeigt eine
Vulkanisiervorrichtung, deren Aufbau ähnlich der in
Fig. 9 dargestellten ist.
Bei der erwähnten Vulkanisiervorrichtung nach Fig. 9
treten jedoch Schwierigkeiten auf, die nachstehend erläu
tert werden. So werden endlose Gummiriemen normalerweise
nach dem folgenden Verfahren mit einer Vulkanisiervor
richtung, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist, vulkani
siert: Gummiriemen-Materialien, die beispielsweise un
vulkanisierte Gummibänder, Kordgewebe und Leinwand auf
weisen, werden über die äußere Umfangsfläche einer zy
lindrischen Vulkanisiertrommel 50 herumgewickelt und
geformt. Dann wird eine Gummihülse 51 über den Gummi
riemen-Rohling A geschoben. Anschließend wird die Vul
kanisiertrommel 50 mittels eines (nicht dargestellten)
Krans oder dergleichen hochgehoben und in einen Vulka
nisierbehälter 52 gesetzt. Nach dem Schließen eines
Deckels 52a wird Dampf in den Vulkanisierbehälter 52
eingelassen, um den Rohling A unter Druck zu setzen,
zu erwärmen und dadurch zu vulkanisieren.
Bei der Vulkanisiervorrichtung nach Fig. 9 treten die
folgenden Schwierigkeiten auf:
1) Die Bedienung der Vorrichtung ist kompliziert und zeitaufwendig, weil der endlose Gummiriemen-Rohling A um die Vulkanisiertrommel 32 und die Spannrolle 30 herum gelegt werden muß, während beide axial abgestützt wer den.
2) Die Druckkraft des Andruckbandes 41 wird nur von der einen Seite her auf die Vulkanisiertrommel 32 ausge übt. Die Stützvorrichtung zur axialen Abstützung der Vulkanisiertrommel 32 muß mithin verhältnismäßig groß sein, um die hohe radiale und axiale Belastung aufzu nehmen. Wie Fig. 9 erkennen läßt, wird nur ein beschränk ter Teil des unvulkanisierten Gummiriemen-Rohlings A auf einmal unter Druck gesetzt und erwärmt (vulkani siert). Das Vulkanisieren dauert daher lange, und die Verdichtung des Gummiriemen-Rohlings A durch den Druck pflegt unzureichend zu sein, um die Luft vollständig zu entfernen, was Fehler im Produkt zur Folge hat, zum Beispiel eine Trennung der internen Bestandteile des Gummiriemen-Rohlings A und die Bildung von Nadel- Löchern.
4) Gummiriemen-Rohlinge mit kleinen Abmessungen können nicht vulkanisiert werden, weil der endlose Riemen-Roh ling A um zwei Wellen herum angeordnet werden muß, näm lich die Vulkanisiertrommel 32 und die Spannrolle 30.
5) Um das Aufbringen und Entfernen des endlosen Gummirie men-Rohlings A zu erleichtern, wird die Vulkanisiertrom mel 32 in vielen Fällen nur einseitig (axial) gelagert. Da das Andruckband 41 nur in der einen Richtung auf die Vulkanisiertrommel 32 einwirkt, wird die Vulkanisier trommel 32 dann in radialer Richtung umgebogen. Die Ausübung des Drucks auf den Gummiriemen-Rohling A ist daher ungleichmäßig.
1) Die Bedienung der Vorrichtung ist kompliziert und zeitaufwendig, weil der endlose Gummiriemen-Rohling A um die Vulkanisiertrommel 32 und die Spannrolle 30 herum gelegt werden muß, während beide axial abgestützt wer den.
2) Die Druckkraft des Andruckbandes 41 wird nur von der einen Seite her auf die Vulkanisiertrommel 32 ausge übt. Die Stützvorrichtung zur axialen Abstützung der Vulkanisiertrommel 32 muß mithin verhältnismäßig groß sein, um die hohe radiale und axiale Belastung aufzu nehmen. Wie Fig. 9 erkennen läßt, wird nur ein beschränk ter Teil des unvulkanisierten Gummiriemen-Rohlings A auf einmal unter Druck gesetzt und erwärmt (vulkani siert). Das Vulkanisieren dauert daher lange, und die Verdichtung des Gummiriemen-Rohlings A durch den Druck pflegt unzureichend zu sein, um die Luft vollständig zu entfernen, was Fehler im Produkt zur Folge hat, zum Beispiel eine Trennung der internen Bestandteile des Gummiriemen-Rohlings A und die Bildung von Nadel- Löchern.
4) Gummiriemen-Rohlinge mit kleinen Abmessungen können nicht vulkanisiert werden, weil der endlose Riemen-Roh ling A um zwei Wellen herum angeordnet werden muß, näm lich die Vulkanisiertrommel 32 und die Spannrolle 30.
5) Um das Aufbringen und Entfernen des endlosen Gummirie men-Rohlings A zu erleichtern, wird die Vulkanisiertrom mel 32 in vielen Fällen nur einseitig (axial) gelagert. Da das Andruckband 41 nur in der einen Richtung auf die Vulkanisiertrommel 32 einwirkt, wird die Vulkanisier trommel 32 dann in radialer Richtung umgebogen. Die Ausübung des Drucks auf den Gummiriemen-Rohling A ist daher ungleichmäßig.
Das herkömmliche Vulkanisierverfahren mittels der Vulka
nisiervorrichtung nach Fig. 10 hat die folgenden Nach
teile:
1) Das Einsetzen der Vulkanisiertrommel 50 in den Vul kanisierbehälter 52 und das Entfernen der Vulkanisier trommel 50 aus dem Vulkanisierbehälter 52 erfolgt im wesentlichen durch Handarbeit und ist schwierig zu auto matisieren. Ferner besteht derzeit ein Mangel an Arbeits kräften.
2) Der Betrieb ist diskontinuierlich, weil die gesamte Vulkanisation in einem Vulkanisierbehälter 52 erfolgt.
1) Das Einsetzen der Vulkanisiertrommel 50 in den Vul kanisierbehälter 52 und das Entfernen der Vulkanisier trommel 50 aus dem Vulkanisierbehälter 52 erfolgt im wesentlichen durch Handarbeit und ist schwierig zu auto matisieren. Ferner besteht derzeit ein Mangel an Arbeits kräften.
2) Der Betrieb ist diskontinuierlich, weil die gesamte Vulkanisation in einem Vulkanisierbehälter 52 erfolgt.
Das Vulkanisieren dauert daher lange, so daß der Herstel
lungwirkungsgrad gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten
Schwierigkeiten und Nachteile zu vermeiden und eine
Vulkanisienvorrichtung anzugeben, bei der das Aufbringen
und Entfernen eines endlosen Gummiriemen-Rohlings leicht
sind, die Vulkanisiertrommel nicht ungleichmäßig bela
stet wird, der Durchmesser der Welle der Vulkanisiertrom
mel verringert werden kann, um die Abmessungen der Trom
mel zu verringern, und Gummiriemen-Rohlinge mit kleinen
und großen Abmessungen kontinuierlich vulkanisiert werden
können.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum konti
nuierlichen Vulkanisieren mit der erwähnten Vulkanisier
vorrichtung.
Zur Lösung der erwähnten Aufgabe enthält die erfindungs
gemäße Vulkanisiervorrichtung a) eine zylindrische Vulka
nisiertrommel zum Aufwickeln und Formen unvulkanisier
ter Gummiriemen-Materialien, die auf einer Förderein
richtung lösbar und drehbar gelagert ist, b) zwei An
druckbänder, die so angeordnet sind, daß sie gegenein
ander wirken, während die Vulkanisiertrommel zwischen
ihnen angeordnet ist, wobei die Andruckbänder in der
Lage sind, die entsprechenden Teile der Umfangsfläche
der Vulkanisiertrommel zu umgeben und unter Druck zu
setzen, und wobei die Vulkanisiervorrichtung so ausgebil
det ist, daß c), während die Umfangsfläche der Vulkani
siervorrichtung von innen erwärmt wird und die Andruck
bänder gegensinnig gegen die Vulkanisiertrommel drücken,
die Andruckbänder synchron in jeweils vorgeschriebenen
Richtungen gedreht werden, so daß die Vulkanisiertrommel
gedreht und das unvulkanisierte Gummiriemen-Material
kontinuierlich vulkanisiert wird.
Ferner kann eine Andruckrolle auf jedem Andruckband
vorgesehen sein, um die Umfangsfläche der Vulkanisier
trommel unter Druck zu setzen, wobei die Andruckrollen
zueinander hin und voneinander weg bewegbar sind.
Das erfindungsgemäße Vulkanisierverfahren ist A) ein
Verfahren zum Aufwickeln und Formen von Gummiriemen-Mate
rialien, zum Beispiel unvulkanisierter Gummifolien,
Kordgewebe und Leinwand, auf der äußeren Umfangsfläche
einer zylindrischen Vulkanisiertrommel und zum anschlie
ßenden Vulkanisieren des Gummiriemen-Rohlings, bei dem
B) der Vulkanisiervorgang in mehrere Schritte unterteilt
ist und die Vulkanisiertrommel nacheinander den einzelnen
Vulkanisierschritten zugeführt und in jedem eine vorbe
stimmte Zeit lang festgehalten wird, C) in dem ersten
Vulkanisierschritt zwei gegeneinander wirkende Gummi
rollen oder zwei gegeneinander wirkende endlose Andruck
bänder, die in der Lage sind, die Vulkanisiertrommel
in einem Bogen zu umgeben, gegen den Gummiriemen-Rohling
auf der Vulkanisiertrommel gedrückt und gedreht werden,
um die Vulkanisiertrommel zu drehen, und gleichzeitig
das Innere der Vulkanisiertrommel erwärmt wird, und
D) in jedem vom zweiten bis zum vorletzten Vulkanisier
schritt zwei endlose Andruckbänder, die die Vulkanisier
trommel in einem Bogen umgeben können, gegen den Gummi
riemen-Rohling auf der Vulkanisiertrommel gedrückt und
gedreht werden, um die Vulkanisiertrommel zu drehen,
und gleichzeitig das Innere der Vulkanisiertrommel er
wärmt wird, und E) im letzten Schritt die Vulkanisier
trommel in eine Heizkammer gebracht wird, um die Trommel
von den Seiten her zu erwärmen.
Vorzugsweise liegt die Heiztemperatur in dem ersten
Vulkanisierschritt und in der ersten Hälfte des zweiten
Vulkanisierschritts im Bereich von etwa 100° bis 130°C
und in und nach der zweiten Hälfte des zweiten Vulkani
sierschritts im Bereich von etwa 150° bis 180°C.
In der erfindungsgemäßen Vulkanisiervorrichtung ist
die Vulkanisiertrommel mit den um sie herumgewickelten
und geformten unvulkanisierten Gummiriemen-Materialien
drehbar gelagert, wobei Andruckbänder am Umfang gegen
sich gegenüberliegende Teile des Gummiriemen-Rohlings
auf der Vulkanisiertrommel gedrückt werden, um den Roh
ling unter Druck zu setzen. In diesem Zustand wird dann
beispielsweise Dampf in das Innere der Vulkanisiertrommel
geleitet, um den Gummiriemen-Rohling zu erwärmen, und
gleichzeitig werden die Andruckbänder synchron in ihren
jeweils vorgeschriebenen Richtungen gedreht. Infolge
dessen wird der Gummiriemen-Rohling auf der Vul
kanisiertrommel zusammen mit der Vulkanisiertrommel
gedreht und allmählich vulkanisiert; der Gummiriemen-Roh
ling ist nach einer bis mehreren Umdrehungen der Vulka
nisiertrommel vollständig vulkanisiert. Die Vulkanisier
trommel wird nicht ungleichmäßig längs ihrer Achse bela
stet, und die Belastung ihres Lagers ist sehr gering,
weil zwei gegensinnig wirkende Kräfte (Belastungen)
durch zwei Andruckbänder auf die Vulkanisiertrommel
ausgeübt werden. Sodann wird der Gummiriemen-Rohling
auf der Vulkanisiertrommel vollständig und gleichmäßig
von der Innenseite der Trommel her erwärmt, während
der größte Teil des Gummiriemen-Rohlings von den Andruck
bändern umgeben und unter Druck gesetzt wird. Der Gummi
riemen-Rohling wird daher vollständig und gleichmäßig
vulkanisiert.
Zusätzlich dazu, daß der Gummiriemen-Rohling auf der
Vulkanisiertrommel durch die Andruckbänder unter Druck
gesetzt wird, wird er auch durch die Andruckrollen über
die Andruckbänder unter Druck gesetzt. Wenn daher gezahn
te Gummiriemen mit Zahnformen aufweisenden Vulkanisier
trommeln hergestellt werden sollen, wird die Luft voll
ständig aus den Grenzflächen zwischen den jeweiligen
Bestandteilen des Gummiriemen-Rohlings entfernt, so
daß die Zähne sehr genau geformt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem eine Vor
richtung mit dem erwähnten Aufbau angewendet wird, wer
den beispielsweise Gummi-Zahnriemen in vier Schritten
vulkanisiert. Eine Vulkanisiertrommel, um die Gummirie
men-Materialien herumgewickelt und -geformt sind, wird
dem ersten Vulkanisierschritt zugeführt. Bei diesem
ersten Vulkanisierschritt wird der Gummiriemen-Rohling
durch zwei Gummirollen oder zwei Andruckbänder unter
Druck gesetzt und gleichzeitig durch die aus dem Inneren
der Vulkanisiertrommel kommende Wärme erwärmt. Auf diese
Weise wird der Gummiriemen-Rohling vorgewärmt und, ein
schließlich der Zähne, zu Riemen-Erzeugnissen geformt.
Danach wird die Vulkanisiertrommel dem zweiten Vulkani
sierschritt zugeführt, bei dem der Gummiriemen-Rohling
durch zwei Andruckbänder unter Druck gesetzt und gleich
zeitig durch aus dem Inneren der Vulkanisiertrommel
kommende Wärme erwärmt. Das Formen zu Erzeugnissen in
dem vorhergehenden Vorgang wird daher fortgesetzt, und
nacheinander wird das Verbinden (oder Zusammenfügen)
der Bestandteile (Leinwand, Kordgewebe usw.) des Gummi
riemen-Rohlings durch Vernetzung der unvulkanisierten
Gummiteile der Bestandteile (Leinwand, Gewebe usw.)
des Gummiriemen-Rohlings bewirkt.
Danach wird die Vulkanisiertrommel dem dritten Vulkani
sierschritt zugeführt und der Gummiriemen-Rohling genauso
wie im zweiten Vulkanisierschritt durch zwei Andruck
bänder unter Druck gesetzt und gleichzeitig durch aus
dem Inneren der Vulkanisiertrommel kommende Wärme er
wärmt. Auf diese Weise wird das Zusammenfügen der ver
schiedenen Bestandteile (Leinwand, Kordgewebe usw.)
des Gummiriemen-Rohlings durch Vernetzung des unvulkani
sierten Gummis der betreffenden Bestandteile (Leinwand,
Kordgewebe usw.) des Gummiriemen-Rohlings fortgesetzt.
Sodann wird die Vulkanisiertrommel dem letzten Vulkani
sierschritt zugeführt und in die Heizkammer gebracht,
in der der Gummiriemen-Rohling auf der Vulkanisiertrom
mel auf seinem Umfang erwärmt wird, um den unvulkani
sierten Gummi zu vernetzen und die Bestandteile (Lein
wand, Kordgewebe usw.) des Gummiriemen-Rohlings zu ver
binden. Wenn alle Vulkanisierschritte abgeschlossen
sind, wird die Vulkanisiertrommel einem weiteren Vorgang
unterzogen, bei dem die Trommel abgekühlt wird.
Ferner wird die Viskosität des Gummis in dem Gummirie
men-Rohling durch die im ersten Vulkanisierschritt und
in der ersten Hälfte des zweiten Vulkanisierschritts
gewählte Temperatur (100° bis 130°C) verringert. Infolge
dessen wird die Fließfähigkeit des Gummis verbessert
und der Gummi für die Herstellung von Riemen optimiert.
Die in der zweiten Hälfte des zweiten Vulkanisierschritts
und danach gewählte Temperatur (150° bis 180°C) optimiert
den Gummi in dem Gummiriemen-Rohling für die Vernetzung
und das Verbinden der Bestandteile, einschließlich Lein
wand und Kordgewebe.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele an
hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Vulkanisiervorrichtung,
Fig. 2 den Schnitt II-II der Fig. 1, der den Zustand
der Vulkanisation zeigt,
Fig. 3 den Schnitt II-II der Fig. 1, der den Zustand
vor der Vulkanisation zeigt,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Fig. III, jedoch aus
einer anderen Richtung gesehen,
Fig. 5(a) und 6(b) Draufsichten der Verschiebungszustän
de der jeweiligen Rollen der Vulkanisiervorrich
tung nach Fig. 1,
Fig. 6(a) bis 6(d) ein Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Verfahrens, wobei Fig. 6(a) ein
Diagramm von Temperaturbedingungen und Funktio
nen der einzelnen unterteilen Vulkanisierschrit
te zeigt und die Fig. 6(b) bis (d) Draufsich
ten der Vulkanisiervorrichtungen darstellen,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Vulkanisier
vorrichtung mit einer Heizkammer in Form eines
Ofens,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Vulkanisier
vorrichtung mit Gummirollen,
Fig. 9 eine schematische Ansicht einer herkömmlichen
zweiachsigen Vulkanisiervorrichtung und
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Vulkanisier
verfahrens mittels einer anderen herkömmlichen
Vulkanisiervorrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis 4 ist
eine Vulkanisiertrommel 2 in der Mitte einer Vulkanisier
vorrichtung 1 angeordnet. Auf beiden Seiten der Trommel
2 sind zwei Führungsrollen 3, 4 angeordnet. Auf einer
mittleren Querachse der Vulkanisiertrommel 2 sind zwei
Andruckrollen 4, 4 und zwei Spannrollen 5, 5 jeweils
einander beiderseits der Vulkanisiertrommel 2 gegenüber
liegend angeordnet. Die Rollen 3 bis 5 sind im Maschinen
gestell mittels Lagern drehbar gelagert.
Die Führungsrollen 3, Andruckrollen 4 und Spannrollen 5
sind in der Vulkanisiervorrichtung 1 so gelagert, daß
die Führungsrollen 3 und die Andruckrollen 4 die Vulka
nisiertrommel 2 kontaktieren oder von dieser wegbewegt
werden können und die Spannrollen 5 längs der mittleren
Querachse der Vulkanisiertrommel 2 verschiebbar sind.
Nach Fig. 2 sind die Andruckrollen 4 mittels Führungs
elementen 6 in Richtung zur Mittelachse der Vulkanisier
trommel 2 und von dieser weg bewegbar. Die Bewegungen
der Andruckrollen 4 werden durch Aus- und Einfahren
von Kolbenstangen 7a hydraulischer Zylinder 7 bewirkt,
die an Trägern 1a des Gestells der Vorrichtung 1 befe
stigt sind, wobei die Kolbenstangen 7a durch U-förmige
Elemente 7b mit den Andruckrollen 4 verbunden sind.
Die Spannrollen 5 sind ebenfalls über Führungselemente
8 in Richtung zur Mittelachse der Vulkanisiertrommel
2 und von dieser weg bewegbar, und ihre Bewegungen werden
ebenfalls durch das Aus- und Einfahren von Kolbenstangen
9a hydraulischer Zylinder 9, die an Trägern 1b des Ge
stells der Vulkanisiervorrichtung 1 befestigt sind,
bewirkt. Die Kolbenstangen 9a und die Spannrollen 5
sind durch U-förmige Elemente 9b verbunden. Jede Spann
rolle 5 ist mit einem Antriebsmotor 10 durch einen Zahn
riemen 10a verbunden, der den Motor mit der Welle der
Spannrolle 5 verbindet. Jeder Antriebsmotor 10 ist auf
einem der Verbindungselemente 9b angebracht und zusammen
mit der Spannrolle 5 entsprechend der Bewegung der Kol
benstange 9a verschiebbar.
Obwohl es nicht dargestellt ist, können die Führungs
rollen 3 bewegbar gelagert sein, so daß sie durch Vor
schubspindeleinrichtungen oder Hydraulikzylinder, wie
im Falle der anderen Rollen 4 und 5, verschiebbar sind.
Auf jeder Seite der Vulkanisiertrommel 2 ist ein endloses
Andruckband 11 um die beiden Führungsrollen 3,3 und
die Spannrolle 5 herumgelegt. Als Andruckband 11 kann
ein flaches oder ebenes Gummiband, ein Stahlband oder
dergleichen verwendet werden. Wenn die Vulkanisiertrommel
2 einen kleinen Außendurchmesser aufweist, ist ein fla
ches Gummiband mit guter Flexibilität geeignet.
Die Vulkanisiertrommel 2 bildet ein Formwerkzeug mit
einem zylindrischen Körper, der rohrförmige Naben 2b
und 2c hat, die Öffnungen in der Mitte seiner beiden
Enden bilden. Sich axial erstreckende Formzähne 2a
(Fig. 1) sind in regelmäßigen Abständen um den Umfang
der Vulkanisiertrommel 2 herum ausgebildet. Die Vulkani
siertrommel 2 ist auf einem Einspannständer (Tragstän
der) 13 mittels eines Lagers 13a drehbar und lösbar
gelagert, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Der Einspann
ständer 13 wird von zwei Ketten 12 (s. Fig. 1 und 4)
transportiert, die sich längs der Mitte der Vulkanisier
vorrichtung 1 senkrecht zur Achse der Vulkanisiertrommel
2 erstrecken. In der Mitte des Einspannständers 13 ist
eine Öffnung 13b (Fig. 2 und 3) vorgesehen.
Unterhalb und Oberhalb der Mitte der Vulkanisiervorrich
tung 1 sind Einrichtungen 14, 15 zum Halten der Vulka
nisiertrommel 2, die am Einspannständer 13 gelagert
ist, so angeordnet, daß sie nach oben und unten ver
schiebbar sind. Die Halteeinrichtung 14 auf der Unter
seite ist mit einem Befestigungselement 14b versehen,
das durch mehrere (z. B. vier) Hydraulikzylinder 14a
angehoben oder abgesenkt werden kann. Von der Mitte
dieses Befestigungselements 14b erstreckt sich ein Dampf
auslaßrohr 16 nach oben, das auf dem Befestigungselement
14b drehbar gelagert ist. Die Halteeinrichtung 15 auf
der Oberseite wird durch mehrere (z. B. vier) Hydraulik
zylinder 15a angehoben und abgesenkt und ist mit Andruck
elementen 15c und einem Befestigungselement 15e versehen,
wobei die Andruckelemente 15c so gelagert sind, daß
sie horizontal drehbar sind, und das Befestigungselement
15e wird durch einen Hydraulikzylinder 15d angehoben
und abgesenkt. In diesem Befestigungselement 15e ist
ein Dampfzuführrohr 17 drehbar gelagert, so daß es sich
von dessen Mitte aus nach unten erstreckt.
Wenn die Hydraulikzylinder 14a, 15a und 15d in die in
Fig. 2 dargestellte Lage ausgefahren sind, ist das Dampf
auslaßrohr 16 mit der Öffnung der unteren Nabe 2c und
das Dampfzuführrohr 17 mit der Öffnung der oberen Nabe
2b der Vulkanisiertrommel 2 verbunden. Ferner wird durch
die Andruckelemente 15c auf das obere Ende der Vulkani
siertrommel 2 ein Druck ausgeübt, so daß die Vulkanisier
trommel 2 in der Mitte der Vulkanisiervorrichtung 1
festgehalten wird. Das untere Ende des Auslaßrohres
16 und das obere Ende des Zuführrohres 17 sind jeweils
mit Drehverbindungen 19, 20 verbunden und in Lagern
gelagert. Die untere Drehverbindung 19 ist mit einem
Dampfauslaßschlauch 21 und die obere Drehverbindung
mit einem Dampfzuführschlauch 22 verbunden.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der beschriebenen
Vulkanisiervorrichtung 1 erläutert. Wenn die Vulkani
siertrommel 2 transferiert werden soll, wie es in Fig.
5(a) dargestellt ist, sind die Führungsrollen 3,3 und
die Andruckrollen 4 von der Vulkanisiertrommel 2 ge
trennt, während auf die Spannrollen 5 keine Spannkräfte
durch die Hydraulikzylinder 8 ausgeübt werden. In diesem
Zustand wird bei der Herstellung von beispielsweise
Transmissionszahnriemen eine Vulkanisiertrommel 2 mit
Gummiriemen-Materialien, wie Leinwand, Kordgewebe und
unvulkanisierten Gummifolien, die um den Umfang der
Vulkanisiertrommel 2 herum geformt sind, in dem Einspann
ständer 13 drehbar angeordnet und dann durch die Ketten
12 in die Mitte zwischen den Rohren 16 und 17 der Vul
kanisiervorrichtung 1 befördert.
Dann werden die Hydraulikzylinder 14a, 15a und 15d aus
gefahren, um die Vulkanisiertrommel 2 festzuhalten,
und gleichzeitig wird das Dampfauslaßrohr 16 an der
unteren Öffnung 2c und das Dampfzuführrohr 17 an der
oberen Öffnung 2b angeschlossen (s. Fig. 2).
Dann werden die beiden Führungsrollenpaare 3,3 beider
seits der Vulkanisiertrommel 2 gleichzeitig mittels
einer (nicht dargestellten) Vorschubspindeleinrichtung
zur Vulkanisiertrommel 2 verschoben, um die entsprechen
den Teile des Gummiriemen-Rohlings A auf dem Umfang
der Vulkanisiertrommel 2 bogenförmig mit den Andruck
bändern 11 zu umgeben, wie es in Fig. 5(b) dargestellt
ist. Dann werden die Spannrollen 5 auf beiden Seiten
der Vulkanisiertrommel 2 durch die Hydraulikzylinder
9 (Fig. 1) verschoben, um Zugspannungen auf die Andruck
bänder 11 auszuüben. Dadurch wird wiederum ein Druck
auf den Gummiriemen-Rohling A auf der Vulkanisiertrommel
2 ausgeübt. Ferner werden die Andruckrollen 4 auf beiden
Seiten durch die Hydraulikzylinder 7 (Fig. 1) zur Vul
kanisiertrommel 2 hingeschoben, um Liniendrücke auf
den Gummiriemen-Rohling A über die Andruckbänder 11
auszuüben.
In diesem Zustand wird Dampf in die Vulkanisiertrommel
2 eingelassen, um den Gummiriemen-Rohling A zu erwärmen.
Gleichzeitig werden die Andruckbänder 11 auf beiden
Seiten im Uhrzeigersinn, langsam und synchron durch
die Antriebsmotoren 10 gedreht. Infolgedessen dreht
sich der Gummiriemen-Rohling A auf dem Umfang der Vulka
nisiertrommel 2 zusammen mit der Vulkanisiertrommel
2, so daß er vollständig vulkanisiert ist, nachdem die
Vulkanisiertrommel 2 wenigstens eine Umdrehung ausge
führt hat. Die Lager 13a gestatten der Vulkanisiertrommel
2, sich im Einspannständer 13 zu drehen. Der Gummirie
men-Rohling A auf der Vulkanisiertrommel 2 wird durch
die Andruckbänder 11 unter Druck gesetzt, wobei die
Andruckrollen 4 über die Andruckbänder 11 einen Linien
druck auf den Gummiriemen-Rohrling A ausüben. Dadurch
werden Zähne, die den Zahnformen 12a auf dem Umfang
der Vulkanisiertrommel 2 (Fig. 1) entsprechen, mit hoher
Genauigkeit auf dem Gummiriemen geformt.
Bei der beschriebenen Vulkanisiervorrichtung wird zur
Ausbildung von gezahnten Gummiriemen eine Vulkanisier
trommel 2 mit Zahnformen 2a auf dem Umfang verwendet,
wie es in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, und gleich
zeitig sind Andruckrollen 4, die gegeneinander wirken,
vorgesehen, um die Andruckkraft zu erhöhen und die Zähne
genau zu formen. Wenn ebene Riemen oder Keilriemen ohne
Zähne hergestellt werden sollen, wird eine Vulkanisier
trommel mit ebener Umfangsfläche verwendet, so daß die
Andruckrolle 4 entfallen kann.
Ein unvulkanisierter Gummiriemen-Rohling A kann mittels
der beschriebenen Vulkanisiervorrichtung auf folgende
Weise vollständig vulkanisiert werden. Nachstehend wird
ein Beispiel eines bevorzugten erfindungsgemäßen Vulkani
sierverfahrens beschrieben, bei dem die beschriebene
Vulkanisiervorrichtung als Teil der Vulkanisieranlage
verwendet wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Vulkanisierverfahren ist der
Vulkanisiervorgang in mehrere Schritte (im vorliegenden
Beispiel sind es vier Schritte) unterteilt. Nach Fig.
8(a) besteht der erste Schritt in der Vorwärmung eines
Gummiriemen-Rohlings A und der Formung einer Grundform
des endgültigen Erzeugnisses (Gummiriemen); der zweite
Schritt besteht in der Formung, im Anschluß an den er
sten Schritt, und Verbindung der jeweiligen Bestandteile
(Gummifolien, Leinwand und Kordgewebe) des Gummiriemen
Rohlings A; der dritte Schritt besteht in der Verbin
dung, im Anschluß an den zweiten Schritt, der jeweiligen
Bestandteile des Gummiriemen-Rohlings A; und der vierte
Schritt besteht in der Vernetzung des Gummiriemen-Roh
lings A. Die Heiz- oder Erwärmungstemperatur des Gummi
riemen-Rohlings A wird im ersten Vulkanisierschritt
und in der ersten Hälfte des zweiten Vulkanisierschritts
auf etwa 100° bis 130°C eingestellt und in der zweiten
Hälfte des zweiten Vulkanisierschritts und danach auf
etwa 150° bis 180° erhöht.
Eine Vulkanisiertrommel 2, die drehbar im Einspannstän
der 13 gelagert ist, wird nacheinander mittels der Ket
ten 12 durch den erwähnten Vulkanisierschritten zugeord
nete Vulkanisiereinrichtungen geschoben und in jedem
Vulkanisierschritt oder jeder Vulkanisierstation eine
vorbestimmte Zeit lang festgehalten. Bei dem in Fig.
6(b) dargestellten Vulkanisierverfahren wird als Vulkani
siereinrichtung für den ersten Schritt die anhand der
Fig. 1 bis 5 beschriebene Vulkanisiervorrichtung verwen
det. Bei dem zweiten und dritten Schritt wird die erwähn
te Vulkanisiervorrichtung ohne die Andruckrollen 4 ver
wendet. Die Vulkanisiereinrichtung für den vierten
Schritt enthält einen geschlossenen Ofen als Heizkammer
25 mit Türen 25a, wie es in Fig. 7 dargestellt ist.
Bei dem in Fig. 6(c) dargestellten Beispiel des Vulkani
sierverfahrens wird in dem ersten und zweiten Schritt
die Vulkanisiervorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 und
im dritten und vierten Schritt die Heizkammer 25 nach
Fig. 7 verwendet.
Bei dem in Fig. 6(d) dargestellten Beispiel des Vulkani
sierverfahrens wird im ersten Schritt als Vulkanisier
einrichtung eine der Vulkanisiervorrichtung nach den
Fig. 1 bis 5 ähnliche Vulkanisiervorrichtung verwendet,
wie sie in Fig. 8 dargestellt ist, bei der jedoch zwei
weiche Gummirollen 26, die durch Hydraulikzylinder 27
vor- und zurückgeschoben werden können, anstelle der
Andruckbänder 11 verwendet werden. In dem zweiten Schritt
wird die Vulkanisiervorrichtung nach Fig. 1 bis 5 und
im dritten Schritt die Vulkanisiervorrichtung nach den
Fig. 1 bis 5 ohne die Andruckrollen 4 verwendet. Im
vierten Schritt wird die Heizkammer 25 nach Fig. 7 ver
wendet.
Welches der drei als Beispiele beschriebenen Vulkanisier
verfahren angewand wird, hängt von der Dicke und Form
des zu vulkanisierenden Gummiriemens ab. Hinsichtlich
der Größe des Gummiriemens ist Fig. 6(c) für kleine
Abmessungen, Fig. 6(b) für mittlere Abmessungen und
Fig. 6(d) für große Abmessungen geeignet, doch ist dies
nicht als Einschränkung zu verstehen. Hinsichtlich der
Verschiebung von Vulkanisiertrommeln 2 zu den Vulka
nisiereinrichtungen oder -stationen der jeweiligen Vulka
nisierschritte, können mehrere Vulkanisiertrommeln 2
gleichzeitig (in einem Schritt) befördert werden, wenn
die Vulkanisiereinrichtungen in regelmäßigen Abständen
angeordnet und die Einspannständer 13 zum Befördern
der Vulkanisiertrommeln 2 in einem Abstand miteinander
verbunden sind, der dem Abstand zweier Vulkanisierein
richtungen entspricht. Ferner ist bei dem zuvor erwähn
ten Ausführungsbeispiel die Vulkanisiertrommel 2 durch
die Drehung der Andruckbänder 11 drehbar. Doch kann
die Vulkanisiertrommel 2 auch durch eine Antriebseinheit
synchron mit der Drehung der Antriebsbänder 11 gedreht
werden. In dem ersten Schritt nach Fig. 6(d) kann die
Vulkanisiertrommel durch eine unmittelbar an sie ange
schlossene Antriebseinheit gedreht werden.
Die Erfindung hat folgende Vorteile:
1) Wenn bei der erfindungsgemäßen Vulkanisiervorrichtung ein endloser Gummiriemen-Rohling ausgetauscht werden soll, kann er zusammen mit der Vulkanisiertrommel ausge tauscht werden. Daher ist es im Vergleich zu der her kömmlichen Vorrichtung, bei der der Gummiriemen-Rohling um zwei Wellen herum angeordnet ist, einfacher, den Gummiriemen-Rohling anzubringen und zu entfernen.
2) Um den unvulkanisierten Gummiriemen-Rohling auf der Vulkanisiertrommel unter Druck zu setzen, sind gegenein ander wirkende Andruckbänder vorgesehen. Infolgedessen wird die Vulkanisiertrommel nicht ungleichmäßig bela stet, so daß der Durchmesser der die Vulkanisiertrommel tragenden Welle verringert werden kann. Die Abmessungen der Vulkanisiertrommel lassen sich daher verringern.
3) Da der Gummiriemen-Rohling um den Umfang der Vulka nisiertrommel herum angeordnet wird, können Gummirie men-Rohlinge mit kleinen Abmessungen vulkanisiert wer den.
4) Der Gummiriemen-Rohling auf der Vulkanisiertrommel wird vollständig und gleichmäßig von der Innenseite der Vulkanisiertrommel her erwärmt. Darüber hinaus wird ein größerer Teil des Gummiriemen-Rohlings von den An druckbändern umgeben und unter Druck gesetzt. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige und wirksame Vulkanisation des Gummiriemen-Rohlings, so daß Gummiriemen mit hoher Qualität hergestellt werden können.
5) Die Vulkanisiervorrichtung kann den Gummiriemen-Roh ling auf der Vulkanisiertrommel sowohl durch die Andruck rollen als auch durch die Andruckbänder unter Druck setzen. Wenn Gummi-Zahnriemen hergestellt werden sollen, kann die Vorrichtung die Zähne genauestens formen.
6) Das erfindungsgemäße Vulkanisierverfahren ermöglicht eine Automatisierung der Vulkanisation. Die Belastung und die Anzahl der erforderlichen Arbeitskräfte kann daher erheblich verringert werden.
7) Da das Vulkanisierverfahren in mehrere Schritte unter teilt ist, kann die Vulkanisierzeit für jeden Schritt erheblich im Vergleich zu dem herkömmlichen Verfahren verringert werden. So ist es möglich, die Betriebszeit des einen Arbeitsschrittes sich mit der Betriebszeit eines Formgebungsschrittes vor der Vulkanisation oder der eines Kühlschrittes nach der Vulkanisation überlap pen zu lassen. Der Vulkanisationsvorgang einschließlich der Vor- und Nachvulkanisationsschritte kann daher kon tinuierlich ablaufen. Dies steigert die Produktivität bei der Herstellung von Gummiriemen und verringert die Herstellungskosten.
8) Die Temperatureinstellung für den ersten Vulkanisa tionsschritt und die erste Hälfte des zweiten Vulkani sationsschrittes verbessert die Fließfähigkeit des Gum mis im Gummiriemen-Rohling, so daß der Rohling für die Formgebung optimiert wird. Ferner ergibt die Temperatur einstellung für den zweiten Vulkanisierschritt und da nach optimale Bedingungen für die Verbindung und Vernet zung der Bestandteile des Gummiriemen-Rohlings.
1) Wenn bei der erfindungsgemäßen Vulkanisiervorrichtung ein endloser Gummiriemen-Rohling ausgetauscht werden soll, kann er zusammen mit der Vulkanisiertrommel ausge tauscht werden. Daher ist es im Vergleich zu der her kömmlichen Vorrichtung, bei der der Gummiriemen-Rohling um zwei Wellen herum angeordnet ist, einfacher, den Gummiriemen-Rohling anzubringen und zu entfernen.
2) Um den unvulkanisierten Gummiriemen-Rohling auf der Vulkanisiertrommel unter Druck zu setzen, sind gegenein ander wirkende Andruckbänder vorgesehen. Infolgedessen wird die Vulkanisiertrommel nicht ungleichmäßig bela stet, so daß der Durchmesser der die Vulkanisiertrommel tragenden Welle verringert werden kann. Die Abmessungen der Vulkanisiertrommel lassen sich daher verringern.
3) Da der Gummiriemen-Rohling um den Umfang der Vulka nisiertrommel herum angeordnet wird, können Gummirie men-Rohlinge mit kleinen Abmessungen vulkanisiert wer den.
4) Der Gummiriemen-Rohling auf der Vulkanisiertrommel wird vollständig und gleichmäßig von der Innenseite der Vulkanisiertrommel her erwärmt. Darüber hinaus wird ein größerer Teil des Gummiriemen-Rohlings von den An druckbändern umgeben und unter Druck gesetzt. Dadurch ergibt sich eine gleichmäßige und wirksame Vulkanisation des Gummiriemen-Rohlings, so daß Gummiriemen mit hoher Qualität hergestellt werden können.
5) Die Vulkanisiervorrichtung kann den Gummiriemen-Roh ling auf der Vulkanisiertrommel sowohl durch die Andruck rollen als auch durch die Andruckbänder unter Druck setzen. Wenn Gummi-Zahnriemen hergestellt werden sollen, kann die Vorrichtung die Zähne genauestens formen.
6) Das erfindungsgemäße Vulkanisierverfahren ermöglicht eine Automatisierung der Vulkanisation. Die Belastung und die Anzahl der erforderlichen Arbeitskräfte kann daher erheblich verringert werden.
7) Da das Vulkanisierverfahren in mehrere Schritte unter teilt ist, kann die Vulkanisierzeit für jeden Schritt erheblich im Vergleich zu dem herkömmlichen Verfahren verringert werden. So ist es möglich, die Betriebszeit des einen Arbeitsschrittes sich mit der Betriebszeit eines Formgebungsschrittes vor der Vulkanisation oder der eines Kühlschrittes nach der Vulkanisation überlap pen zu lassen. Der Vulkanisationsvorgang einschließlich der Vor- und Nachvulkanisationsschritte kann daher kon tinuierlich ablaufen. Dies steigert die Produktivität bei der Herstellung von Gummiriemen und verringert die Herstellungskosten.
8) Die Temperatureinstellung für den ersten Vulkanisa tionsschritt und die erste Hälfte des zweiten Vulkani sationsschrittes verbessert die Fließfähigkeit des Gum mis im Gummiriemen-Rohling, so daß der Rohling für die Formgebung optimiert wird. Ferner ergibt die Temperatur einstellung für den zweiten Vulkanisierschritt und da nach optimale Bedingungen für die Verbindung und Vernet zung der Bestandteile des Gummiriemen-Rohlings.
Claims (4)
1. Vulkanisiervorrichtung für endlose Gummiriemen,
die aufweist:
eine zylindrische Vulkanisiertrommel, auf der unvulkanisiertes Gummiriemen-Material aufgewickelt und geformt wird, wobei die Vulkanisiertrommel in einer Fördereinrichtung lösbar und drehbar gelagert ist;
zwei endlose Andruckbänder, die gegeneinander wirken, wobei die Vulkanisiertrommel zwischen ihnen angeordnet ist unf die Andruckbänder in der Lage sind, einander gegenüberliegende Seitenteile der Umfangsfläche der Vulkanisiertrommel zu umgeben und unter Druck zu setzen;
Mittel zum Erwärmen der Umfangsfläche der Trommel und
Mittel zum Andrücken der Bänder an die Vulkani siertrommel und zum synchronen Drehen der Bänder, so daß die Vulkanisiertrommel gedreht und das unvul kanisierte Gummiriemen-Material kontinuierlich vulka nisiert wird.
eine zylindrische Vulkanisiertrommel, auf der unvulkanisiertes Gummiriemen-Material aufgewickelt und geformt wird, wobei die Vulkanisiertrommel in einer Fördereinrichtung lösbar und drehbar gelagert ist;
zwei endlose Andruckbänder, die gegeneinander wirken, wobei die Vulkanisiertrommel zwischen ihnen angeordnet ist unf die Andruckbänder in der Lage sind, einander gegenüberliegende Seitenteile der Umfangsfläche der Vulkanisiertrommel zu umgeben und unter Druck zu setzen;
Mittel zum Erwärmen der Umfangsfläche der Trommel und
Mittel zum Andrücken der Bänder an die Vulkani siertrommel und zum synchronen Drehen der Bänder, so daß die Vulkanisiertrommel gedreht und das unvul kanisierte Gummiriemen-Material kontinuierlich vulka nisiert wird.
2. Vulkanisiervorrichtung zum Herstellen endloser Gummi
bänder nach Anspruch 1 mit wenigstens einer Andruck
rolle, die auf jedem Andruckband vorgesehen ist,
um die Umfangsfläche der Vulkanisiertrommel unter
Druck zu setzen, und Mitteln, durch die die Andruck
rollen zueinander hin und voneinander weg bewegbar
sind.
3. Verfahren zum Vulkanisieren endloser Gummibänder
durch Herumwickeln und Formen von Gummiriemen-Mate
rial, wie unvulkaniserte Gummifolien, Kordgewebe
und Leinwand, um die äußere Umfangsfläche einer zy
lindrischen Vulkanisiertrommel herum und anschließen
des Vulkanisieren des Gummiriemen-Rohlings, bei dem
der Vulkanisiervorgang in mehrere Schritte unter
teilt und die Vulkanisiertrommel nacheinander jedem
der Schritte zugeführt und darin für eine vorbestimmte
Zeit angehalten wird, in dem ersten Schritt zwei
gegeneinander wirkende Gummirollen oder zwei gegenein
ander wirkende endlose Andruckbänder verwendet werden,
wobei die Andruckbänder die Vulkanisiertrommel bogen
förmig umgeben, und die Gummirollen oder Andruckbänder
gegen den Gummiriemen-Rohling auf der Vulkanisier
trommel gedrückt werden, während die Gummirollen
oder Andruckbänder gedreht werden, um die Vulkanisier
trommel zu drehen, und gleichzeitig das Innere der
Vulkanisiertrommel erwärmt wird,
im zweiten bis vorletzten Schritt jeweils die Vulkanisiertrommel von zwei endlosen Andruckbändern bogenförmig umgeben wird und die Andruckbänder gegen den Gummiriemen-Rohling auf der Vulkanisiertrommel gedrückt werden, während die Vulkanisiertrommel ge dreht und gleichzeitig das Innere der Vulkanisier trommel erwärmt wird, und
im letzten Schritt die Vulkanisiertrommel in eine Heizkammer befördert wird, um die Vulkanisiertrommel von ihren Seiten her zu erwärmen.
im zweiten bis vorletzten Schritt jeweils die Vulkanisiertrommel von zwei endlosen Andruckbändern bogenförmig umgeben wird und die Andruckbänder gegen den Gummiriemen-Rohling auf der Vulkanisiertrommel gedrückt werden, während die Vulkanisiertrommel ge dreht und gleichzeitig das Innere der Vulkanisier trommel erwärmt wird, und
im letzten Schritt die Vulkanisiertrommel in eine Heizkammer befördert wird, um die Vulkanisiertrommel von ihren Seiten her zu erwärmen.
4. Vulkanisierverfahren nach Anspruch 3, bei dem die
Erwärmungstemperatur im ersten Vulkanisierschritt
und in der ersten Hälfte des zweiten Vulkanisier
schritts auf etwa 100° bis 130°C und in sowie nach
der zweiten Hälfte des zweiten Vulkanisierschritts
bis zum letzten Vulkanisierschritt auf etwa 150°
bis 180°C eingestellt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2237725A JPH04115915A (ja) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | 無端ゴムベルトの加硫装置 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPH04115915A (de) |
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IT (1) | IT1250012B (de) |
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- 1990-09-07 JP JP2237725A patent/JPH04115915A/ja active Granted
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- 1991-08-28 DE DE4128548A patent/DE4128548C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-09-05 US US07/755,283 patent/US5256045A/en not_active Expired - Fee Related
- 1991-09-06 IT ITTO910686A patent/IT1250012B/it active IP Right Grant
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- 1993-05-10 US US08/059,070 patent/US5336461A/en not_active Expired - Fee Related
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