DE8419098U1 - Tuerblatt mit aufbohrsicherem tuerschild - Google Patents

Description

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POSTSCHECKKONTO- HAN 3091 93-302 ANWALTS AKTE 13 570

datum 23. Juni 1984

Anmelder: Hans Wittler, Diemweg 4, 4800 Bielefeld 12

Türblatt mit aufbohrsicherem Türschild

Die Neuerung betrifft ein Türblatt mit aufbohrsicherem Türschild, hinter dem ein Schloß angeordnet ist, mit einer Durchgangsöffnung im Türschild, hinter der der Schlüsselkanal des Schlosses angeordnet ist.

Bei den bekannten Konstruktionen wird das aufbohrsichere Türschild nach Fertigstellung des Türblatts in der Weise montiert, daß es über die frontseitige Deckschicht des Türblatts vorsteht. Zwar erfolgt die Befestigung solcher Türschilder mit zur Türblattrückseite weisenden Schrauben, so daß diese Schrauben nicht von vorn zugänglich sind. Dennoch können solche Türschilder vergleichsweise einfach entfernt werden, weil es hierzu genügt, einen Meißel zwischen die Frontlage des Türblatts und die Rück-Ejeihe des Türschildes zu schlagen und dabei die Schrauben abzustemmen. Die Sicherungswirkung eineä solchen Türschildes ist also sehr begrenzt. Außerdem erweist es sich, als nachteilig, daß derartige aufmontierte Türschilder das ästhetische Bild des Türblatts beeinflussen, möglicherweise sogar stören.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde,- ein Türblatt der als bekannt vorausgesetzten ■Art so auszubilden, daß der Aüfbohrschutz verbessert wird.

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Die Losung dieser Aufgabe erfolgt nach der Neuerung dadurch/ daß die Frontseite des Türschildes bündig mit der Frontseite des Türblatts oder dahinter zurück liegt*

Bei einer bündigen Anordnung der Frontseite des Türschildes fehlt eine Angriffsfläche für einen Meißel. Außerdem können bei frontseitig bündiger oder auch zurückliegender Anordnung des Türschildes die Flächen des Türblatts und des Türschildes unsichtbar gemacht werden, indem diese eine gemeinsame Oberr flächenbehandlung erfahren. So ist es beispielsweise möglich, das Türblatt mit dem eingelegten Türschild zu lackieren oder so weit zu furnieren, daß lediglich <?er Zylinderkern des Schlosses frei bleibt. Ein Einbrecher kann bei einer solchen Ausbildung nicht erkennen, daß das Schloß mit einein aufbohrsicheren Türschild geschützt ist und wird zunächst eine gewisse Zeit benötigen, bis er dies erkennt. Das Überwinden des Schlosses, das in dem neuerungsgemäßen Türblatt sitzt, dauert also wesentlich länger als bei der als bekannt vorausgesetzten Konstruktion mit aufgesetztem Türschild.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Türschild aus zwei Platten, deren vordere gehärtet und mit der dahinter liegenden verbunden ist, wobei die hintere Platte über zur Türblattrückseite ragenden Zapfen mit dem Türblatt verbunden ist. Ein zweischichtiger Aufbau des Türschildes hat den Vorteil, daß nur die Frontplatte gehärtet sein muß, während die dahinter liegende Platte aus ungehärtetem Material bestehen kann.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die vordere Platte eine runde, dem Zylinderkern des Schlosses entsprechende Durchgangsöffnung aufweist.

Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die hintere Platte eine ein ProfilZylinderschloß umschließende Durch-

■t-, die von der vorderen Platte bis auf

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einen dem Zylinderkern entsprechenden runden Bereich überdeckt ist.

Die neuerungsgemäße Konstruktion bietet einen zusätzlichen Aufbohrschutz für das Schloß. Dieser Aufbohrschutz wirkt selbst dann, wenn der Profilzylinder selbst nicht aufbohrgeschützt ist. Zum Aufbohren ist es nämlich erforderlich, den Bohrer im Bereich der Zylinderstifte zwischen Zylinderkern und Profilzylindergehäuse anzüsetzten. Dies ist nicht Möglich, weil der gehärtete Türblattbereich bis unmittelbar an den Schließzylinder heranreicht. Zur Erzielung einer größeren Aufbohrsicherheit genügt es bei dieser Konstruktion, lediglich den Schließzylinderkern gehärtet auszubilden, nicht aber das Profilzylindergehäuse.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Türschild mit einem metallischen Bereich des Türblatts vers.chweißt. Eine solche Anordnung erweist sich als besonders vorteilhaft bei Metalltüren/ die aus Blechen bestehen. Bei solchen Metalltüren kann das aufbohrsichere Türschild auf die Innenseite des Frontblechs des Türblatts aufgeschweißt werden. Ein solches Verschweißen ist jedoch auch möglich bei Nichtmetalltüren, die Metalleinlagen aufweisen.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 -

Figur 2 -

eine perspektivische Darstellung eines Türblatts mit einem zusätzlichen zentralen Schloß, welches allseitig ausfahrbare Verriegelungszapfen betätigt einen vertikalen Längsschnitt durch den mittleren Bereich des in Figur 1 dargestellten Türblatts und dessen oberen Randbereich.

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Bei dem in Figur 1 dargestellten Türblatt ist ein normales Türschild mit Griffknopf auf der rechten Seite sichtbar, welches zu dem auf der rechten Seite sichtbaren Schloß gehört i Im Zentrum des Türblatts ist hingegen ein nicht sichtbares aufbohrsicheres Türschild angeordnet, das in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist. Das aufbohrsichere Türschild 1 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Platten 2 und 3, die fest miteinander verbunden, beispielsweise miteinander verschweißt oder verklebt sind. Die Frontseite des aufbohrsicheren Türschilds 1 liegt bündig mit der gemäß Figur 2 linken Frontseite des Türblatts 4.

Die Platte 3 besitzt eine Durchgangsöffnung 5, deren Form der Außenkontur des Profilzylinderschlosses 6 entspricht. In der aufbohrsicheren Platte 2 ist eine runde Durchgangsöffnung 7 vorgesehen, deren Durchmesser dem Durchmesser des Zylinderkerns 8 des Schließzylinders 6 entspricht.

Bei dem dargestellten Türblatt handelt es sich um eine Holzkonstruktion mit eingelegten Metallplatten 9 und 10. £>ie Platte 3, welche fest mit der gehärteten Platte 2 verbunden ist, ist mit der Metalleinlage 9 verschweißt.

Einzelheiten des in Figur 2 mit 11 bezeichneten Verriegelungsmechanismus sind nicht wesentlich. Die dargestellte Anordnung ist für jedes andere Schloß gleich gut geeignet. So kann beispielsweise auch das normale, in Figur 1 rechts dargestellte! Schloß mit einem entsprechenden, bündig mit der Fröntpiätte liegenden Türschild gesichert sein.

Claims (4)

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1. Türblatt mit aufbohrsicherem Türschild, hinter dem ein Schloß angeordnet ist, mit einer Durchgangsöffnung im Türschild, hinter der der Schlüsselkanal des Schlosses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite des Türschildes (1) bündig mit der Frontseite des Türblatts (4) oder dahinter zurück liegt.

2. Türblatt nech Äispruch 1,

dadurch gekemize*chnet, daß das Türschild aus zwei Platten (2 und 3) besteht, deren vordere (2) gehärtet und mit der dahinter liegenden (3) verbunden ist und daß die hintere Platte (3) über zur Türblattrückseite ragende Zapfen (12) mit dem Türblatt (4) verbunden ist.

3. Türblatt nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Platte (2) eine runde, dem Zylinderkern (.8) des Schlosses (6) entsprechende Durchgangsöffnung (7) aufweist.

4. Türblatt nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Platte (3) eine ein Profilzylinderschloß (6) umschließende Durchgangsöffnung (5) aufweist, die von der vorderen Platte (2) bis auf einen dem Zylinderkern (8) entsprechenden runden Bereich (7) überdeckt ist.

5« Türblatt nach Ansprüche 1 oder 2,

ä dadurch gekennzeichnet, daß das Türschild CD mit einem metallischen Bereich (9) des Türblatts (4) verschweißt, iftt... ,,

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