DE10011313C2 - Schließblechanordnung mit Endkappen - Google Patents

Schließblechanordnung mit Endkappen

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/02Striking-plates; Keepers; Bolt staples; Escutcheons
    • E05B15/0205Striking-plates, keepers, staples

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schließblechanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Schließblechanordnung besteht aus einem U- förmigen Schließblech, das von einer Grundfläche und sich jeweils in Längserstreckung seitlich anschließenden Schenkeln gebildet wird, mit oberendig und unterendig in das Schließblech ragenden Endkappen, wobei jede Endkappe eine zu einer im Schließblech angeordneten Bohrung fluchtende Öffnung aufweist.
Derartige Schließblechanordnungen finden insbesondere Anwendung bei Türen, Fenstern oder dergleichen und dienen als Gegenschließteil zu einem im Flügel einer Tür oder dergleichen randseitig angeordneten Schloß. Mittels Befestigungsgliedern ist das Schließblech im Falzraum des Türrahmens in der Regel in einer entsprechenden Ausnehmung angeordnet. Zum ober- und unterendigen Abschluß werden Endkappen in das U-förmige Schließblech eingeführt. Die Endkappen weisen Öffnungen auf, die nach dem Einführen in das Schließblech mit den Bohrungen im Schließblech fluchten, so daß Befestigungsschrauben hindurchgesteckt werden können und in einer Gewindebohrung des Rahmens eingeschraubt werden und das Schließblech befestigt ist.
Aus der DE 93 10 526 U1 ist es bekannt, ein U-förmiges Schließblech ober- und unterendig mittels Endkappen zu versehen. Jede Endkappe weist eine abgestufte Platte auf, die in das U-förmige Schließblech formschlüssig eingeschoben werden kann, während der sichtbare größere Bereich flächenbündig in der Ebene der Frontfläche des Schließbleches liegt. An der Platte ist ein dübelförmiger Ansatz ausgebildet, der vor der Montage des Schließbleches in das vorgebohrte Loch der Türrahmens montiert wird.
Darüber hinaus ist es bekannt, eine Endkappe mit einer blattfederförmigen Kontur auszubilden, die durch leichten Anpressdruck gegen die Innenseite des U-Profiles gedrückt wird. Zusätzlich wird die Endkappe durch eine auf der Sichtfläche befindliche übergreifende Nase gegen Lösen gesichert. An der Profilkontur gibt es in zwei Achsen keine Gegenhalteflächen. Eine derartige Befestigung der Endkappe ist unzureichend und außerdem optisch nicht ansprechend.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Schließblechanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterzuentwickeln, daß Endkappen an dem U-förmigen Schließblech vormontiert werden können, so daß sie selbsthaltend und dauerhaft montiert sind.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Patentanspruches 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Schließblechanordnung gemäß dem Patentanspruch 1 weist den Vorteil auf, daß die Endkappen bei der Vormontage seitlich zwischen den Schenkeln eines U-förmigen Schließbleches kraftschlüssig geführt sind. Desweiteren ist zwischen der Frontfläche der Endkappe und der Grundfläche des Schließbleches eine elastische Verrastung ausgebildet. Beim Einschieben der Endkappe erfolgt eine seitliche Führung, die beim weiteren Vorschub zusätzlich als Widerlager für die Verrastung dient. Auch nach der endgültigen Positionierung in der Vormontagestellung verhindert sie eine rückseitige Verschiebung der Endkappe quer zu deren Einschubrichtung. Dagegen verhindert die Verrastung das selbsttätige Lösen entgegen der Einschubrichtung.
Die Führung ist vorteilhafterweise dergestalt ausgebildet, daß an den freien Enden der beiden Schenkel des U-förmigen Schließbleches profileinwärts gerichtete Ansätze ausgebildet sind. Vorzugsweise sind Schließbleche aus metallischen Materialien hergestellt, so daß die Ansätze bei der Formgebung des Schließbleches kostengünstig im Rahmen eines Präge-, Biege- oder Stauchverfahrens ausgebildet werden. Die Vorsprünge können unterschiedliche Formen aufweisen. Im Minimalfall sind sie als Nocken oder im Maximalfall als längserstreckende Rippen ausgebildet. Die Vorsprünge stellen die Positionierung quer zur Einschubrichtung dar und sind am Schließblech so positioniert, daß die Endkappen ähnlich einer Schublade geführt werden. In einer Ausgestaltung können rippenartige Vorsprünge mit komplementären Ausnehmungen in den Endkappen zusammenwirken. Hierbei ist auch eine spiegelbildliche Anordnung der komplementären Mittel möglich.
Als Verrastung zwischen der Frontfläche der Endkappe und der Grundfläche des Schließbleches sind ebenfalls komplementäre Einrichtungen vorgesehen. Vorteilhafterweise weist die Bohrung im Schließblech umfangsseitig einen Prägerand auf, der profileinwärts gerichtet ist. Der Rand verrastet in einer entsprechend dimensionierten Öffnung der Endkappe. Um einen vollständigen Formschluß zwischen dem Prägerand und der Öffnung zu erreichen, ist die Öffnung versenkt ausgebildet, so daß ein flächige Auflage entsteht. Die Verrastung stellt die Positionierung in Einschubrichtung dar. Die Anordnung der Verrastung kann aber auch an anderen Stellen zwischen dem Schließblech und der Frontfläche erfolgen, in Form andersartiger Prägungen in dem Schließblech mit formschlüssigen Ausnehmungen in der Endkappe, so daß zumindest ein reibschlüssiger Sitz der Endkappen entsteht.
Die Elastizität einer aus Kunststoff hergestellten Endkappe gewährleistet einerseits ein leichtes Einschieben in das Schließblech und deren sichere Positionierung. Andererseits wird im Bedarfsfall ein Lösen der Endkappen ermöglicht. Die Öffnungen in der Endkappe und die Bohrungen im Schließblech fluchten nach der Vormontage, so daß das Schließblech dann am Rahmenprofil endmontiert werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 Auszugsweise eine Seitenansicht eines Schließbleches mit oberendig und unterendig montierten Endkappen.
Fig. 2 Eine Frontansicht des Schließbleches gemäß Fig. 1.
Fig. 3 Einen skizzierten oberendigen Längsschnitt eines Schließ­ bleches ohne Endkappe.
Fig. 4 Eine oberseitige Ansicht eines Schließbleches gemäß Fig. 3.
Fig. 5 Ein Schließblech gemäß Fig. 3 mit montierter Endkappe.
Fig. 6 Eine Frontansicht einer Endkappe.
Fig. 7 Einen Längsschnitt der Endkappe gemäß Fig. 6.
Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind in der nachfolgenden Beschreibung mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Ein in den Figuren nur auszugsweise dargestelltes Schließblech 1 weist einen Schloßkasten 2 auf, der in einer nicht näher dargestellten rahmenseitigen Aufnahme einer Tür oder eines Fenster verschraubt wird.
Das Schließblech 1 weist einen U-profilförmigen Querschnitt auf und ist mit Bohrungen 3 versehen, mit welchen das Schließblech 1 an dem Rahmenprofil angebracht werden kann. Das Schließblech 1 weist eine Grundfläche 4 auf, an der in Längserstreckung seitlich Schenkel 5 ausgebildet sind. Das Schließblech 1 weist weiterhin in seiner Grundfläche zwei im wesentlichen rechteckige Aussparungen 6 und 7 auf, welche zur Aufnahme einer Falle bzw. eines Riegels eines an einer Tür angebrachten Schlosses dienen.
Zur Festlegung des Schließbleches 1 am Rahmenprofil und zur Abdeckung der oberendigen und unterendigen Aufnahmen 8 des Schließbleches 1 sind dort bevorzugt aus Kunststoff gefertigte Endkappen 9 montiert, die über die maximale Erstreckung des Schließbleches 1 hinausreichen. Außenseitig schließen sich die Endkappen 9 fluchtend an das Schließblech 1 an, während abgestufte Platten 10 unsichtbar in den Aufnahmen 8 angeordnet sind. Die sichtbare Außenkontur der Endkappen 9 ist abgerundet ausgeführt, um einen optisch ansprechenden Eindruck zu schaffen. Jede Endkappe 9 weist eine Öffnung 11 auf, welche im zusammengebauten Zustand der Schließblechanordnung mit der entsprechenden Bohrung 3 des Schließbleches 1 fluchtet, so daß das Schließblech 1 zusammen mit den Endkappen 9 am Rahmenprofil befestigt wird. Die Öffnung 11 kann je nach Ausführungsform an der Frontfläche 12 der Endkappe 9 versenkt ausgebildet sein.
Das Schließblech 1 weist an den freien Enden 13 der beiden Schenkel 5 jeweils einen Ansatz 14 in Form einer profileinwärts gerichteten Prägung auf. Die Platten 10 der Endkappen 9 sind seitlich so dimensioniert, daß sie beim Einschieben zwischen den Ansätzen 14 und der Grundfläche 4 geführt sind. Während des Einschiebens wird die Endkappe 9 unterseitig bei Erhöhung des Einschubdruckes elastisch ausgelenkt. Bei Fortsetzung der Einschubbewegung schnappt die Öffnung 11 der Endkappe 9 unter Bildung einer komplementären Verrastung über einen Prägerand 15 der Bohrung 3. In dieser Stellung fluchtet die Öffnung 11 der Endkappe 9 und die Bohrung 3 des Schließbleches 1, so daß die Endkappen 9 sicher in ihrer Vormontagestellung gehalten sind.
Die Schließblechanordnung kann nun beispielsweise in eine dafür vorgesehene Ausnehmung eines Rahmenprofiles angeordnet werden. Durch die Bohrungen 3 des Schließbleches 1 und die dazu fluchtenden Öffnungen 11 der Endkappen 9 wird sodann jeweils eine Schraube 16 gesteckt und die Schließblechanordnung mit dem Rahmenprofil verschraubt.
Die Endkappen 9 sind bei Aufwendung einer entsprechenden Kraft und Demontagebewegung auswechselbar in den Aufnahmen 8 montiert. Durch unterschiedliche Endkappen 9 kann das Schließblech 1 unterschiedlichen Rahmenprofilen angepaßt werden.
Bezugszeichenliste
1
Schließblech
2
Schloßkasten
3
Bohrung
4
Grundfläche
5
Schenkel
6
Aussparung
7
Aussparung
8
Aufnahme
9
Endkappe
10
Platte
11
Öffnung
12
Frontfläche
13
freies ende
14
Ansatz
15
Prägerand
16
Schraube

Claims (7)

1. Schließblechanordnung mit einem U-förmigen Schließblech (1), das von einer Grundfläche (4) und sich jeweils in Längserstreckung seitlich anschließenden Schenkeln (5) gebildet wird, mit oberendig und unterendig in das Schließblech (1) ragenden Endkappen (9), wobei jede Endkappe (9) eine zu einer im Schließblech (1) angeordneten Bohrung (3) fluchtende Öffnung (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappe (9) seitlich zwischen den beiden Schenkeln (5) kraftschlüssig geführt ist und mittels komplementärer Verrastungen an der Grundfläche (4) des Schließbleches (1) verrastet ist.
2. Schließblechanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Schenkeln (5) profileinwärts gerichtete Ansätze (14) ausgebildet sind.
3. Schließblechanordnung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (14) mittels Materialverformung gebildet sind.
4. Schließblechanordnung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (14) an den freien Enden (13) der Schenkel (5) ausgebildet sind.
5. Schließblechanordnung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (14) mittig an den Schenkel (5) ausgebildet sind und die Endkappen (9) seitlich komplementäre Führungsmittel aufweisen.
6. Schließblechanordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (11) der Endkappe (9) elastisch an einem einwärts gerichteten Prägerand (15) der Bohrung (3) verrastet.
7. Schließblechanordnung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Prägerand (15) und die Öffnung (11) flächig aneinander liegen.
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